Sind ältere Spiele die besseren?

Wenn man "alte Spiele" ständig wie neuen Kram spielen würde/müsste, wäre es mit dem Spaß auch schnell vorbei.
Ich hab bis vor einigen Jahren aus Nostalgie, immer noch einen C64 rumstehen gehabt und den 1-2 Jahr im Jahr angeworfen, ob das Zeug überhaupt noch geht.
Und dann alte Spiele mit denen man damals angefangen hat, Vermeer, Wizard of Wor gespielt. Vermeer hört schlicht irgendwann auf und ist ein simples Spiel, wo man im Grunde gar nicht verlieren kann und naja für Sachen wie Wizard of Wor, bin ich wohl zu alt, da mehr wie eine Handvoll Level zu machen. Vor 30 Jahren saß ich da tagelang auch mit Spaß dran, aber heute ist es nicht mehr wie Nostalgie, denn die Spiele sind dürftig.
Und so Sachen wie Wasteland 2 muss ich einfach nicht mehr haben, ich sehe da keinen Spaß mehr drin, möglichst viele Schaltflächen und für jeden Furz extra irgendwas anklicken zu müssen. Das ist für mich nicht Tiefgang oder gar Spaß, sondern einfach Überbleibsel aus einer Zeit, wo das nicht eleganter zu lösen war.
 
Bei Vermeer kann man Pleite gehen :) Aber stimmt schon dann lieber Patrizier auf Amiga.
Wizard of War ist wirklich ein Spiel für die Nostalgiebrille, den Sound wenn der schnelle Gegner kam hab ich Heute noch im Kopf.
C64 Spiele gibt es wirklich nicht mehr viele die Heute noch Spaß machen, ab dem Amiga500 oder dem SNES gibt es dann aber schon mehr.
Amberstar/Ambermoon oder Rings of the Medusa kann ich heute noch gut Spielen. Supercars1&2, Slam Tilt, Universe um mal ein paar zu nennen. Oder auch viele der Horizontal Shooter.
 
Bei Vermeer kann man Pleite gehen :)

Naja da musste man sich aber schon ziemlich dumm anstellen, vorallem wenn man das Spiel nicht nach paarmal durchschaut hatte. Außer man hatte das Pech gleich kurz hintereinander paarmal enteignet zu werden. Aber grundsätzlich war eine Pleite nicht das Ende. Man bekam Geschenke und mit Währungsreform konnte man sich dann schon wieder rappeln.
Aber Lloyd-Aktien und Tabak in Ankara und da war das Spiel so gut wie gewonnen.
 
Stimmt, genau wie bei Hanse. Man muß schon Pech haben und ganz am Anfang oft Tobende See haben, aber selbst dann kann man noch ein paar Aktien verkaufen. Agricola war da schlimmer. Aber diese Spiele waren eh mehr auf Multiplayer ausgelegt, dann regelt sich das Gewinnen nach den Erfolgen der Mitspieler. Dieser Art Spiele habe ich geliebt, Der Reeder, Bundesliga Manager hattrick oder Christoph Columbus hab ich Heute noch manchmal an. Die dann aber auf einem Amiga1200 mit reichlich Speicher.
 
Schlimm so Leute mit anderen Ansichten, gell?
Ja! Weil du deine Ansichten anderen aufzwingen willst! "Du hast keine Zeit? Spiel gefälligst Candy Crush!". So etwas geht einfach nicht, dazu hast du kein Recht!

Das dir meine Meinung nicht schmeckt juckt mich nicht, ist aber meine Meinung.
Die du gerne für dich behalten kannst, da total unsozial.

Genau wegen so einer Denkweise haben wir auch so ein TV-Programm wie heute.... ach ich bin so müde wenn ich nach Hause komme, das ich nur noch einfach unterhalten werden will und nicht mehr nachdenken möchte. TV und Dokusoaps en masse, eine Casting-Show reiht sich an die andere, und das dominiert die Fernsehlandschaft.
Ich schaue seit über zehn Jahren kein TV mehr. Ich schaue dennoch dauernd Serien und Filme.

Das kannst du so auf die Spielebranche übertragen. Nicht viel nachdenken, einfach nur "Unterhaltung", seicht und schön versimplifiziert.
Das hat nicht nur damit etwas zu tun. Es ist doch bekannt, dass die gebildeteren Schichten quasi kein TV mehr schauen. Der Punkt ist, dass diese Programme billig zu produzieren sind. Es geht den Sendern nur ums Geld.

So haben wir eine schöne Generation ADS gezüchtet und das seh ich in allen Bereichen. Das hat dann außerdem noch zur Folge das Spiele, wo man sich viel Mühe ums Detail gegeben hat, abgewatscht bzw gar nicht erst beachtet werden.
Schön, wenn man seine Vorurteile züchtet.

Jüngste Opfer ESO und Alien Isolation. Da erfindet man dann so schöne Begriffe wie Backtracking (klingt ja auch voll cool und trendy und so) und findet das alles zu schwer oder unfair und so mancher "Spieletester" hat sich nicht grad mit Ruhm bekleckert. Spieletester... testen heißt heute in kürzester Zeit durchprügeln ohne nach links und rechts zu schauen woher dann auch die absurdesten Spielzeit-Angaben herrühren und eine allgemeingültige Schablone zu nutzen (weil oh Wunder, hier auch wieder keine Zeit. Keine Zeit keine Zeit keine Zeit!!!) die für alle Spiele herhalten muss, egal wie unterschiedlich sie sind. Tolle Sache.
Auch da bin ich anderer Meinung. Wenn ein Spiel erlaubt, es "durchzuprügeln", wie halt Alien Isolation, dann ist das durchaus eine legitime Art es so zu spielen. Andere Schleichspiele erlauben das schließlich nicht, da würde man nicht weiterkommen, wenn man das versucht.
Und was ist mit ESO? Ich habe ESO die Beta gespielt, das Spiel ist schrecklich! Die Steuerung ist ein schlechter Scherz, die Atmosphäre ist eine Katastrophe. Erst nach ca. 20 Stunden und mehr kommt so etwas wie Spaß auf und das Spiel wird richtig gut (bis auf die Steuerung). Sorry, aber dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade! Ich bin nicht masochistisch genug, um mich etliche Stunden durch ein mieses Game zu quälen, weil es irgendwann besser werden könnte. Dafür gibt es zu viele gute Games mit denen ich die Zeit mehr Spaß haben kann.

Und deshalb soll also jeglicher Anspruch verschwinden? Und wie nennt man so ein denken? Und erzähl mir jetzt nicht was von Anspruch den du heute so massig und zahlreich in den Spielen findest. Der wäre schon lange ausgestorben würde es nicht die Indie-Szene oder das eine oder andere Adventure geben. Aber egal, ich muss diesen Mumpitz ja weder kaufen noch spielen. Zu dem Thema hab ich jetzt auch eigentlich genug gesagt, deshalb nach mir der Shitstorm.
Deine Vorurteile zeigen, dass es dir um ein Politikum aber nicht die Realität geht. Indy-Games sind in der Regel weit vom Anspruch großer Titel entfernt. Sie konzentrieren sich auf eine kleine Sache. Anspruch? Ha! Das ich nicht lache! Schwierigkeitsgrad ist für mich kein Anspruch!

Ich schmeiße gerne mal ein Indie Game ein, habe mir z.B. letztens Legend of Grimrock und Shadowrun Returns gekauft. Das sind nette Games für Zwischendurch aber Tiefgang im Vergleich zu großen Triple A Titeln haben die nun wirklich nicht! Die sind genauso simplifiziert wie Spiele früher nun einmal waren.

Nostalgie ist ein ziemlich schwaches Argument bei solchen Themen. Natürlich gibt auch es Spiele wo man die Brille auf hat, aber spätestens wenn man das Spiel heutzutage startet ist es vorbei mit dem Spaß. Wenn ich aber 20 Jahre alte Spiele Starte und mal eben 5 Stunden damit verbringe obwohl ich nur mal kurz gucken wollte, dann war das keine Nostalgie - dann hat das richtig Spaß gemacht. Das klappt mit 2D Spielen in der Regel besser, aber auch manche alte 3D Titel mit ihrer klobigen Grafik machen noch richtig laune. Und das Funktioniert auch bei Spielen die damals nicht kannte, kann also gar keine Nostalgie sein.
Tja, Menschen sind eben unterschiedlich. Ich denke jedes Mal, wie viel besser heutige Spiele doch sind, selbst wenn mir der eine oder andere alte Titel immer mal wieder Spaß macht.
 
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Und was ist mit ESO? Ich habe ESO die Beta gespielt, das Spiel ist schrecklich! Die Steuerung ist ein schlechter Scherz

Unterstreicht nur das was ich oben geschrieben habe. Habe keinen einzigen bisher über die Steuerung weinen gehört/gelesen. Ich habe ebenfalls kein Problem mit der Steuerung die man außerdem noch frei konfigurieren kann. Aber ich bin es auch gewöhnt mehr als 3 Knöpfe zu drücken.

wie halt Alien Isolation, dann ist das durchaus eine legitime Art es so zu spielen. Andere Schleichspiele erlauben das schließlich nicht, da würde man nicht weiterkommen, wenn man das versucht.

Ähm... lesen? Genau das erlaubt das Spiel einem nicht und grad das wurde so beweint. Danke für die Bestätigung meiner Worte.

Die du gerne für dich behalten kannst, da total unsozial.

So einen Kokolores kannst du gern auch für dich behalten.

Das sind nette Games für Zwischendurch aber Tiefgang im Vergleich zu großen Triple A Titeln haben die nun wirklich nicht! Die sind genauso simplifiziert wie Spiele früher nun einmal waren.

:lol:

Danke für den Lacher. Entlarvende Worte und für mich das Signal hier jede weitere Diskussion mit dir einzustellen.
 
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Ich möchte hier dazu aufrufen, beim Thema zu bleiben (ihr könnt gerne einen eigenen Thread für Vermeer oder C&$-Spiele allgemein aufmachen) und sachlich und freundlich zu bleiben.

Jeder hat seine eigene Meinung und die sollte jeder andere akzeptieren. Das ist kein Grund andere als ADS-Generation oder unsozial zu bezeichnen. Also bitte nehmt euch etwas zurück.
 
So, nach meinem Beitrag als Moderator, jetzt mein Beitrag als Spieler alter Games ;)

Ich möchte hier noch mal das etwas ältere Thema Wieso waren Spiele früher besser und schwerer als heute? in Erinnerung rufen. Dort wurde mehr oder weniger das gleiche diskutiert wie hier.

Ich hatte damals mehrere Schlüsse gezogen, die ich hier noch mal zusammenfasse:

  • Alte Spiele sind nicht unbedingt schwerer, sie wurden von uns nur schwerer empfunden. Die meisten von uns haben in sehr jungen Jahren angefangen zu spielen. Inzwischen haben wir mehr Erfahrung und sind auch allgemein intelligenter. Auch ich habe schon gemerkt, dass ich in alten Spielen an Stellen, an denen ich mir früher die Zähne ausgebissen habe, nun keinerlei Probleme mehr habe, da zB mein taktisches Verständnis besser ist. Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass bei vielen älteren Spielen (zumindest Jump'n'Runs und Plattformer, aber auch teilweise Shooter) die Schwierigkeit zu einem entscheidenden Teil durch ungünstige Steuerungen erzeugt wurde. Wenn ich so an die ersten 3D-Spiele auf Konsole denke... Da war es teilweise schon Glück, wenn man in die richtige Richtung gerannt ist, von zielen oder springen wollen wir gar nicht erst reden ;)
  • Alte Spiele gefallen mir tendentiell besser, da sie mehr Wert auf die Teile legen, die mich interessieren (sprich je nach Spiel: Single-Player, Kampagne oder Sandbox). Ich lege keinen Wert auf Social Gaming oder Multiplayer-Modi oder Rumgezappel vor irgendwelchen Kameras. Somit sind die neueren Trends in der Spielmechanik mehr oder weniger an mir vorbei gegangen. Natürlich geht in diese heute bei fast jedem Teil ein größerer Teil der Entwicklungsressourcen rein. Auch wird die Grafik immer wichtiger. Für jemanden dem sowas mehr oder weniger egal ist, ist das weitere verschenkte Kapazität.
  • Heute sind die Spiele für ein breiteres Publikum ausgelegt. Dies trifft sowohl auf das Alter, die Intelligenz (im weitgefassten Sinn), die Affinität zum Computer(-spiel) allgemein und den investierten Zeitaufwand zu. Das verzerrt natürlich den Mittelwert des durchschnittlichen Spielers weg vom männlichen Informatik-Student mit 6 Jahren Freizeit am Stück (um es überspitzt zu sagen). Also müssen die Spiele auch so ausgelegt werden, dass sie den neuen Durchschnittsspieler ansprechen, nur dann verkauft sich das Spiel. Das war früher nicht anders, auch da lief die Spielentwicklung nur nach erwartetem Verkaufserlös, nur war die Zielgruppe eine andere. Deswegen werden heute viele Spiele von "Hardcore"-Gamern als zu einfach und zu flach empfunden.

Zu dem weiteren Punkt, der hier angesprochen wurde, Indie-Games kann ich sagen, dass es da durch aus gute Spiele gibt. Mein Lieblingsbeispiel Kerbal Space Program sollte auch von der Schwierigkeit die meisten ansprechen. Es ist eine tolle Idee, eine gute Umsetzung und ein gutes Verhältnis zwischen Komplexität (im Vergleich zur Realität) und Spielbarkeit zu erhalten. Und auch vom Schwierigkeitsgrad sollte es die meisten ansprechen. Niemand kann mir erzählen, dass er im ersten Versuch solche Sachen wie Docken hinbekommt. In dem Spiel wird man gezwungen über Fehler zu lernen.

Und noch ein Punkt zur Nostalgie, den ich ansprechen möchte. Die "neuen" Ideen werden immer weniger (logischerweise). Eigentlich jedes denkbare (und technisch mögliche ;)) Szenario oder Feature sollte in irgendeinem Spiel umgesetzt worden sein. Wenn das erste Spiel, das soetwas Neues einführt, es richtig macht, wird dieses Spiel unsterblich und alle Spiele danach werden als "Kopien" an diesem gemessen. Zwei bekannte Beispiele: Zelda: Ocarina of Time ist zu recht als eines der besten Spiele aller Zeiten bekannt. Majora's Mask, der Nachfolger, macht rein spieltechnisch vieles noch ein bisschen besser. Trotzdem ist es halt nur eine Kopie von Ocarina of Time. Das andere Beispiel ist Monkey Island. Das Spiel hat eine geniale Story und Rätsel, die Grafik und der Sound sind aber grausam. Trotzdem muss sich jedes (Point+Click)-Adventure, das Wert auf Witz legt, an Monkey Island messen lassen.

Um zu meinem Fazit zu kommen: Es gab früher und auch heute geniale Spiele. Nur von früher erinnern wir uns nur noch an die genialen Spiele ;)
 
Ich bin mit dem N64 aufgewachsen... Ich habe solche Dinge gespielt wie Zelda OoT, Majoras Mask, Goldeneye, Perfect Dark, Banjo & Kazooie, Mario 64... Also all die Klassiker welche heute so hoch gelobt werden. Mir gefallen die heutigen Spiele aber um einiges besser. Statt Zelda spiele ich Dark Souls oder Dragon Age. Statt Perfect Dark habe ich mein geliebtes Halo. Jump & Runs spiele ich zwar nicht mehr so oft, aber ich fand Rayman Legends echt ein klasse Spiel. Um Welten besser als es Mario jemals war! Nicht falsch verstehen, ich finde die ganzen klassiker nicht schlecht und mir ist auch klar das ohne sie unsere heutigen Spiele nicht so aussehen wie sie es tun, nur bin ich doch froh dass sich seit damals doch was getan hat. Ich weiss nicht ob ich sowas wie Ocarina of Time heute noch geniessen könnte... Wäre echt spannend zu erfahren was die jungen Spieler heute über solche Spiele denken...

Ich liebe RPGs. Ich war damals (mangels Geld) nur in der Nintendo Welt unterwegs und konnte mir keinen PC Leisten. Wie gerne hätte ich damals Baldurs Gate gespielt. Nur als das rauskam war ich 12. :D Ich habe mal versucht es nachzuholen, aber ich fand es unspielbar. Es ist sicher kein schlechtes Spiel, aber ich habe einfach keinen Zugang dazu gefunden. Warum auch immer...

Einige meiner schönsten Spielerlebnisse hatte ich mit modernen Spielen. Erfahrungen die ich in Halo, Dark Souls, Journey oder Dragon Age gemacht habe würde ich gegen kein "Hardcore" Spiel von früher tauschen wollen.
 
  • Alte Spiele sind nicht unbedingt schwerer, sie wurden von uns nur schwerer empfunden. Die meisten von uns haben in sehr jungen Jahren angefangen zu spielen. Inzwischen haben wir mehr Erfahrung und sind auch allgemein intelligenter. Auch ich habe schon gemerkt, dass ich in alten Spielen an Stellen, an denen ich mir früher die Zähne ausgebissen habe, nun keinerlei Probleme mehr habe, da zB mein taktisches Verständnis besser ist. Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass bei vielen älteren Spielen (zumindest Jump'n'Runs und Plattformer, aber auch teilweise Shooter) die Schwierigkeit zu einem entscheidenden Teil durch ungünstige Steuerungen erzeugt wurde. Wenn ich so an die ersten 3D-Spiele auf Konsole denke... Da war es teilweise schon Glück, wenn man in die richtige Richtung gerannt ist, von zielen oder springen wollen wir gar nicht erst reden ;)
Den Abschnitt finde ich Interessant, auch weil mir der erste Teil Persönlich nicht aufgefallen ist. Ich komm zwar leichter durch die Spiele durch, aber ich hab die auch über die Jahre etliche male gespielt.
Die Shooter, insbesondere die 2D Horizontal-Shooter, waren damals aber wirklich schwer. Einige waren schlichtweg darauf aus den Spieler zu vernichten, man hat nur versucht so weit wie möglich zu kommen. Die Steuerung der 2D Titel war allerdings mMn besser als die Steuerung früher 3D Titel, dadurch hat es dann auch Spaß gemacht. Dieses Genre ist Heute leider so gut wie Ausgestorben.

Bei Jump'N'Run Spielen ist es genau umgekehrt, da hab ich eher mit Heutigen Spielen Probleme. Viele davon haben Probleme mit der Kamera, man ist ständig dabei die Sicht anzupassen. Bei 1st Person Spielen fällt das nicht auf weil man eh immer eine Hand auf der Maus hat, aber bei Jump'N'run kann das extrem Nerven.
Früher hatte man höchstens Probleme weil man Pixel-Genau Springen mußte, aber wenigstens hat man gesehen was man sehen mußte.

NB: Guter Post, ich wünschte ich hätte das so ausdrücken können. Den unterschreib ich (fast) ohne Änderung. Nur zu Monkey Island muß ich ein wenig Meckern, die Grafik ist nicht so schlecht :) Allerdings finde ich gepixelte Grafik allgemein ansprechender als gerenderte. Monkey Island durfte sich damals an Maniac Mansion und Zak McKraken messen, dagegen ist die Grafik ein Meilenstein. (Beides auch gute Adventures aber noch aus 8bit Ära)
 
Ich weiss nicht ob ich sowas wie Ocarina of Time heute noch geniessen könnte... Wäre echt spannend zu erfahren was die jungen Spieler heute über solche Spiele denken...

Gerade zu diesem Punkt kann ich etwas sagen. Durch den Re-Release von Mario 64 auf dem Nintendo DS und dem Re-Release von OoT auf dem 3DS konnte ich die Spiele einigen der jüngeren Generation (Kinder von Bekannten) näher bringen (sprich: empfehlen), die so im Alter von mir damals waren. Sie waren begeistert (und ich dürfte Lösungsbuch spielen :p). Du darfst nie vergessen, dass Nintendo-Spiele sich hauptsächlich an Kinder bzw. junge Teenager wenden. Aber abgesehen von diesem eher kindlichen Setting sehe ich gerade bei OoT kaum Nachholbedarf in irgendeiner Komponente außer Grafik (die in der 3DS-Version deutlich aufgemotzt wurde). Das Spiel ist ein stimmiges Gesamtkonzept. Es fehlen vielleicht ein paar Nebenquests, aber die waren mit dem beschränkten Speicher nicht drin, damals.

Ich liebe RPGs. Ich war damals (mangels Geld) nur in der Nintendo Welt unterwegs und konnte mir keinen PC Leisten. Wie gerne hätte ich damals Baldurs Gate gespielt.

Dito. Meine Festplatte war zu klein ;)

Bei Jump'N'Run Spielen ist es genau umgekehrt, da hab ich eher mit Heutigen Spielen Probleme.

Ja, wenn man sich sowas wie The Force Unleashed anschaut, könnte man meinen, dass die niemals vorher ein 3rd Person Spiel gespielt haben... Feste Kameraeinstellungen 15 Jahre nach Mario 64? Als ich das beim ersten Mal gespielt habe, wollte ich es gar nicht glauben.
 
Ja, wenn man sich sowas wie The Force Unleashed anschaut, könnte man meinen, dass die niemals vorher ein 3rd Person Spiel gespielt haben... Feste Kameraeinstellungen 15 Jahre nach Mario 64? Als ich das beim ersten Mal gespielt habe, wollte ich es gar nicht glauben.
Das ist leider eine Folge davon, dass Spiele nicht mehr für PC entwickelt, sondern nur noch schlecht portiert werden. Während sich aufgrund der Maussteuerung bei Third-Person-Spielen auf dem PC fast ausschließlich die Verfolgerperspektive durchgesetzt hat, wird auf Konsolen bei vielen Spielen immer noch auf eine feste Kamera gesetzt, die man selber justieren muss. Das ist einer der Gründe, warum ich Titel wie Dark Souls oder Monster Hunter nicht spielen kann oder will, obwohl grundsätzliches Interesse da ist.

Ich finde es übrigens interessant, dass hier jeder im Thread unter "älteren" Spielen etwas ganz anderes versteht. Deshalb finde ich den Ansatz von Rynn ganz gut etwas Kontext zu geben, indem man erzählt aus welchen "Ecke" man kommt:
Ich selber hatte als Kind einen Sega Megadrive und einen Gameboy Pocket - mit reinem Jump'n'Run konnte ich aber schon damals nicht viel anfangen, weshalb ich schließlich hauptsächlich bei Landstalker und Zelda hängen geblieben bin. Später habe ich von einem Onkel einen alten 386er geschenkt bekommen, während um mich herum schon die Pentium-Ära angebrochen war. Demzufolge bestand mein Weltbild damals aus Titeln wie Siedler, Colonization oder Lemmings. Zudem entdeckte ich damals auf dem Rechner ein DOS-Programm namens Qbasic, was wohl irgendwie an meiner heutigen Berufswahl schuld ist.

Anno 1998 habe ich mir dann meinen ersten eigenen PC gekauft, der mir einen wirklichen Einstieg in die Spielewelt gewährte. Im Regal standen bei mir damals Spiele wie Diablo, Baldurs Gate, Fallout, Icewind Dale, Planescape Torment, Jagged Alliance, Age of Empires, GTA, Starcraft, Commandos, Anno 1602 usw. Es waren zwar "angeblich" nicht alle Titel für mein Alter geeignet, aber zum Glück gabs damals ja noch keine gesetzlich vorgeschriebene Alterskontrolle und meine Eltern hatten schonmal gar keinen Durchblick ;).

Wenn ich von "älteren" Spielen rede, ziehe ich meine Erfahrung also eher aus dieser Epoche. Einige Sachen wie die Lucasarts-Adventures habe ich zwar später nachgeholt, zu Titeln aus der C64-Ära kann ich aber ansonsten nicht viel sagen. Auch habe ich seit meinem ersten PC nie wieder eine Konsole besessen (außer seit letztem Jahr einem 3DS) ... zu N64, Playstation, Xbox & Co kann ich also auch nicht viel sagen. Damit erklärt sich auch, warum ich mich mit 1:1 Konsolenportierungen für PC so schwer tue und mit Gamepads maximal Rennspiele bedienen kann.
 
Das ist leider eine Folge davon, dass Spiele nicht mehr für PC entwickelt, sondern nur noch schlecht portiert werden.
Das haben alte und neue Spiele aber Gemeinsam, schlechte Portierungen gab's auch früher schon. Was Heute Xbox/PS/PC ist war früher Atari/Amiga/SNES. Von den teilweise wirklich schlechten Arcade Umsetzungen ganz zu schweigen. Wer glaubte Street Fighter 2 war gut, bekam auf einer Arcademaschine trotzdem noch feuchte Augen. Von den Shootern ganz zu schweigen, die kamen mir auf einem Computer immer vor wie eine light Version. Einige waren zwar auch ganz gut, aber hauptsächlich die die auch für einen Computer Entwickelt wurden.
Unterm Strich hat sich nicht viel geändert in der Spielewelt: neue Techniken, die Zielgruppe ist größer geworden aber Wirtschaftlich ist das die gleiche Suppe wie vor 20 Jahren. Mit allen 'dreckigen Tricks' der Publisher und Entwickler.
Selbst Bugs waren damals gang und gebe. Bei Moonstone gibt es einen Bug der dafür sorgt das man das Spiel nicht Beenden kann, leider waren Patches damals noch nicht so in gebrauch wie Heute :( iirc gibt es mittlerweile aber einen fanpatch.

Ja, wenn man sich sowas wie The Force Unleashed anschaut, könnte man meinen, dass die niemals vorher ein 3rd Person Spiel gespielt haben... Feste Kameraeinstellungen 15 Jahre nach Mario 64? Als ich das beim ersten Mal gespielt habe, wollte ich es gar nicht glauben.
Ja, als ich den benötigten Festplattenspeicher gesehen hatte, hatte ich mehr erwartet. Das Spiel ist wie ein 20 Jahre alter Titel wo man nur die Grafik aufgebohrt hat. Ellenlanges Geradeaus rennen.

Kleiner Techno Lebenslauf :)
Ich sitze seit gerundeten 30 Jahren vor'm Computer, ein kleiner Abriß:
Mein erster Computer war ein Atari800XL. Den kennen viele wahrscheinlich gar nicht mehr, allerdings verpaßen sie dabei auch nichts. Das Ding war eine Mischung aus Computer und Konsole, man konnte von Datasette Laden oder Module einstecken.

Danach gab's einen C16, aber der Spaß fing eigentlich erst mit dem C64 an. Auf dem sind dann auch die ältesten Spiele an die ich mich Heute noch Erinnern mag. Der Kasten hatte sehr viele gute Spiele, aber die wenigsten davon kann man Heute noch Spielen. Aus reiner Nostalgie starte ich ab und zu mal eins in der Emu, aber die bleiben nie lange an. Auf dem C64 hab ich auch mit dem Programmieren angefangen, erst Basic später dann ein wenig Assembler, letzteres hab ich zwar später wieder sein lassen aber das Wissen wie ein Computer im tiefsten Inneren Funktioniert ist bis Heute manchmal nützlich.

Danach kam dann ein Amiga500 und später ein Amiga 1200, letzteren benutze ich Heute noch allerdings ordentlich getuned. Amiga Spiele gibt es recht viele die auch Heute noch richtig Spaß machen, je nachdem aus welcher Ära die Spiele kommen haben die auch schon höhere Auflösungen. (z.B. gibt es auch Myst/Earth2140 oder Feeble Files für die kräftigeren Modelle)

Konsolen habe ich mir erst Ende der 90er geholt, erst SNES dann PS1. Viel Später nochmal einen N64 und Gamecube und eine PS2, das war dann aber auch die letzte Konsole die ich mir geholt hab. Vor einiger Zeit hab ich, mehr oder weniger aus versehen, eine Wii bekommen, da hab ich 2 Spiele mit gespielt und seit dem liegt sie im Schrank.
Die Adventures und RPG's waren auf Konsolen noch ganz gut (Castlevania/Link to the Past/Secret of Mana/Final Fantasy usw), die 2 Wii Spiele waren dementsprechend auch Zeldas. Ich bin aber sonst mit Konsolen nie warm geworden. Hab sie aber noch alle gut verstaut im Schrank.

Ältere Spiele fangen aber natürlich schon in früherer Vergangenheit an, ich schätze mal so 7 bis 10 Jahre alte Titel.
Das Verhältnis zwischen Alten und neuen Spielen die ich Starte liegt etwas bei 40/60. Ich Spiele also fast so viele alte Titel wie neue. Insofern sind 5 Jahre Alte Spiele bei mir noch Neu, ich hab keine zeit mich um alle neuen Spiele zu kümmern. :) Ich renne schon lange nicht mehr dem neusten vom neusten hinterher, ich halte mich auch nicht auf dem laufenden. Wenn ich den eben mal gute Spiele verpaß stört's mich auch nicht, ich hab trotzdem meinen Spaß.
 
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Dann hole ich auch mal meine Geschichte nach ;)

Gestartet hat es 1992 mit dem Gameboy und so Spielen wie Super Mario Land 2: Six Golden Coins, Ducktales, The Legend of Zelda IV: Link's Awakening (auf Englisch für einen Grundschüler...). Etwa zeitgleich hat mein Vater einen Arbeits-PC (386er mit Turbotaste ;)) bekommen und auf dem war vom Vorbesitzer Civilazation (und noch ein paar andere wie Merlin (Hubschraubersimulator)) installiert gewesen. Das war dann mein erster Kontakt mit dem PC.

Mein erster eigener PC war dann ein P133 und mein erstes eigenes PC-Spiel Siedler II, dann zügig gefolgt von so Klassikern wie Age of Empires I + II, Monkey Island-Reihe, Baphomets Fluch. Dann gab es auch irgendwann den Gameboy Color und den N64 mit den gazen hier schon aufgezählten wegweisenden Spielen.

Auf der PC Seite ging es dann irgendwann mit einem P2 mit 400 MHz und Diablo 2 weiter, um dann den Höhepunkt von der reinen Spielzeit mit einem P4 mit 2 GHz zu erreichen mit so Spielen wie der Jedi Knight-Reihe, der Spellforce-Reihe, Unreal Tournament und natürlich Morrowind ;)
 
Leichte Anpassung wegen Löschorgie

Hier haben aus gegebenem Anlass gerade ein paar Beiträge den Abflug gemacht!

Ich zitiere ich mal Mathieu und hoffe, dass die Beteiligten wissen, worum es geht:
Back to topic please. Eure Gameing History ist hier leider nicht das Thema

Um es klarzustellen:
Diskussionen, ob die Steuerung von Spiel XY gut oder schlecht ist, sind absolut nebensächlich und arten hier gerade aus. Natürlich kann diese ein Grund sein, warum man das Spiel gut oder schlecht findet. Natürlich kann man auch der Meinung sein, dass früher Steuerungen besser oder schlechter waren.
Und ja, wenn man damit seinen themenbezogenen Standpunkt klarstellen möchte, passt das hier rein - genauso wie die Gaming History der User.

Aber was hier mit Sicherheit nicht hergehört, sind haufenweise Beiträge darüber, ob jemand aufgrund von zuwenig Freizeit ein Spiel spielen darf oder nicht und ob sich in irgendeinem Spiel die Steuerung anpassen lässt oder nicht.

Und private Nachrichten werden hier schon gar nicht veröffentlicht und auch nicht sinngemäß wiedergegeben!


Aus diesem Grund: Zurück zum Thema!
 
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