Sind ältere Spiele die besseren?

Mathieu Bellamont

Vertrauter
Ein spannendes Thema. Findet ihr ältere Spiele, also klassische Spiele besser als moderne? Ich sage: Nein. Mit älteren Spielen habe ich nur sehr selten mehr Spaß als mit Modernen Genrevertretern. Legacy of Kain z.b spiele ich liebend gerne während ich Tomb Raider (Reboot) verteufle. Gleichzeitig mag ich DOOM 1+2 und hasse DOOM 3 liebe aber dafür Titanfall. Am stärksten fällt es mir bei TES auf. Dort liebe ich jedne Teil, finde aber das Morrowind der beste Teil ist. Ein Fable würde ich z.b auch jederzeit einem Baldur's Gate Vorziehen. Oder einem Gears of War Max Payne vorziehen. Wie sieht es bei euch aus?
 
Das Alter der Spiele an sich ist mir gleich. Ich muss allerdings feststellen, dass bei den neueren Titeln (die ich kenne) keiner für mich ansprechend ist. Ich gehöre nicht zur Zielgruppe. Bei älteren Titeln finden sich ein paar Sachen, die mir zusagen. Aber das ist nichts als mein eigener Eindruck.

Sind ältere Spiele besser als neuere? Dazu müsste ich zunächst überlegen, was ich als Kriterium für die Qualität eines Spiels ansehe. Diese Kriterien unterscheiden sich stark nach Genre, aber auch innerhalb eines Spieletyps gibt es wohl keine einheitlich anwendbaren Kriterien. Ich kann daher (noch ?) keine Antwort geben, ob ich generell ältere Spiele als besser einschätze als neuere. Ich kenne auch einfach zu wenige, um die Spiele dann hinsichtlich irgendwelcher Kriterien zu untersuchen.
 
Grundsätzlich nein. Um das aber wirklich entscheiden zu können, müsste man die Älteren heute nochmal spielen. All zu leicht urteilt man aus der Erinnerung und hat wohlmöglich nur die guten Seiten in Erinnerung.

Im letzten und vorletzten Jahr, hatte ich tatsächlich einige alten Sachen ausgegraben.
Beispiel Hitman: Nachdem ich mir den letzten Teil geholt hatte, war ich noch mal ab Teil 2 angefangen (Teil 1 habe ich nicht). Anfänglich, dachte ich was ein Sch...., hatte mich aber irgendwann eingelebt und finde auch diesen Teil gut, anders aber auch gut.
Beispiel Deus Ex: Es hat sich zwar jedesmal die Grafik verbessert, aber immer zu Lasten der Spieltiefe. Also war Teil 1 für mich das Beste und Teil 3 das Sclechteste.
Beispiel Tief: Der erste Teil bleibt der Beste, Teil 2 habe ich nicht einmal zu Ende gespielt und Teil 3 wahr wieder etwas besser.
Beispiel MW, OBL und Skyrim: MW, war zu seiner Zeit genial, OBL finde ich heute am besten. Das kann sich aber noch ändern, wenn es auch für Skyrim noch mehr gute Questmods gibt.

Ansonsten, gab es damals genau soviel Müll oder gute Spiele wie heute. Man behält bei älteren Spielen nur eher die Guten in Erinnerung.
Was an älteren Spielen aber eindeutig besser ist, es gab keine Steambindung!!
 
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Das kommt aus das jeweilige Spiel an. Ich spiele auch Heute noch einige Spiele auf meinem Amiga oder auch alte Win98 Titel.
Manche genres gibt es heute z.B auch nicht mehr, wie Pinball oder Platformer. Erstere waren in 3D in der Regel schlechter als die alten 2D varianten, und sind mittlerweile so ziemlich ausgestorben. Platformer haben den Sprung auf 3D auch nicht gut überstanden, die wenigen die es noch gibt sind mehr JumpNrun als Platformer.
Andere Spiele haben sind heutzutage zu komplex(wie viele Strategiespiele) andere zu sehr vereinfacht (wie rpg's). Bei RPG z.B. konnte man früher mehr machen, heute ist eben vieles auf schnelle Action ausgelegt. Bei beiden gilt: Ausnahmen betätigen die Regel. :)
 
Ich finde gerade, dass man bei neueren Spielen mehr machen kann. Die Genres verlaufen immer mehr ineinander und fast alle Games haben etwa irgendwelche RPG Elemente, die es früher nicht gab.

Und gerade bei RPGs, was konnte man früher machen, was man heute nicht kann? Der Witz ist doch gerade, dass die hochgelobte Komplexität alter Titel, einschließlich etwa so was wie Baldur's Gate daher rührt, dass die Steuerung und Inventarverwaltung einfach grausig sind im Vergleich zu heute und man damals mit solchen Unzulänglichkeiten gekämpft hat - heute wird das dann in nostalgischer Verklärung als "Komplexität" gefeiert - während es in Wirklichkeit einfach nur Umständlichkeit ist.

Shroud of the Avatar z.B. möchte den Geist der alten Ultimas wiederauferleben lassen. Ich habe nun einige Videos davon geschaut (inkl. Stunde der Kritiker von Heinrich Lenhardt und Jörg Langer) und fand das schrecklich. Ich möchte sowas heute einfach nicht mehr spielen. Ist mir alles viel zu umständlich und fummelig.

Ich lade gerne mal ein altes Spiel, meist aus nostalgischen Gründen, und schwelge in Erinnerung. Gelegentlich kommt mal ein Spiel auf die Platte, das ich immer mal spielen wollte, es aber damals nicht geschafft habe. In der Regel schaue ich mir das fünf Minuten an und lösche es dann wieder - und das liegt nicht an der Grafik!

Apropos, habe mir gerade das riesige Star Wars Humble Bundle für 11 Euro und ein paar zerquetschte gegönnt (enthält auch Knights of the old Republic 1 und 2 sowie The Force Unleased 1 und 2). Da sind ja auch einige echte Klassiker mit bei. Die ersten drei Dark Forces, sofern sie überhaupt vernünftig im Fenster liefen, benötigen teilweise doch einiges an Einstellungsfrickelei, habe ich wirklich nur kurz Interessehalber mal angeschaut. Erst die neueren ab Anfang der 2000er, ab Jedi Knight 2 und Jedi Academy, fand ich erträglich spielbar.
 
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Solche Spiele die auf "Alte Schule" machen mag ich in der regel auch nicht. Lediglich Wasteland 2 hat mein interesse geweckt aber sowas wie Shroud of the Avatar turnt mich richtig ab.
 
Und gerade bei RPGs, was konnte man früher machen, was man heute nicht kann?
Ein paar beispiele aus mehreren Spielen:
Waffen die kaputt gehen können; Lagerfeuer das zum übernachten benötigt wird;Rasten oder schnellreisen das durch Wegelagerer/Monster unterbrochen wird. Wenn ich überlegen würde, würde mir auch noch mehr einfallen. (Man braucht sich nur TES anschauen, mit jedem Teil wurden Dinge weggelassen)
Auch hab' ich das Gefühl das die Spielwelten immer kleiner werden, obwohl das manchmal täuscht. (gemessen am Aufwand ist das sogar verständlich)
Aber das schlimmste von allen: Story-technisch muss man sich nichts mehr erkämpfen - man kommt als kleiner Niemand zufällig vorbei und die Leute beauftragen einen mit den Sensibelsten/Wichtigsten Aufgaben. Die Spiele sind nur noch auf schnelle Action ausgelegt.

EDIT:
Ich finde gerade, dass man bei neueren Spielen mehr machen kann. Die Genres verlaufen immer mehr ineinander und fast alle Games haben etwa irgendwelche RPG Elemente, die es früher nicht gab.
Das finde ich eben nicht, es kommen zwar Dinge dazu, aber mMn schlechtere als weggelassen wurden. Siehe das lächerliche rumschreien, das man in Skyrim machen muss.
Genres die sich überlappen ist auch so eine Sache. Ich kenne mehr Negative als Positive Beispiele.
Ist wohl letztendlich Geschmackssache :)
 
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Und gerade bei RPGs, was konnte man früher machen, was man heute nicht kann? Der Witz ist doch gerade, dass die hochgelobte Komplexität alter Titel, einschließlich etwa so was wie Baldur's Gate daher rührt, dass die Steuerung und Inventarverwaltung einfach grausig sind im Vergleich zu heute und man damals mit solchen Unzulänglichkeiten gekämpft hat - heute wird das dann in nostalgischer Verklärung als "Komplexität" gefeiert - während es in Wirklichkeit einfach nur Umständlichkeit ist.
Was konnte man machen? Einfach sehr viel mehr! Aktuelle Titel neigen dazu alles zu simplifizieren, damit ja kein Spieler überfordert ist ... an allen Ecken und Enden werden klassische Rollenspielstärken auf ein Mindestmaß zusammengestrichen. Egal ob man nun Charakterentwicklung, Ausrüstung oder Dialoge anschaut - überall wird gespart. Im gewissen Maße kann ich das zwar noch nachvollziehen, schließlich muss in aktuellen Titeln ja auch jeder gesprochene Satz vertont werden ... allerdings geht es mir oftmals etwas zu weit. Um das mal an einem bestimmten Beispiel festzumachen: ein Magier in Baldurs Gate hatte je nach Klassenwahl etwa 200-300 verschiedene Zauber zur Auswahl ... im ersten Teil von Dragon Age waren es immerhin noch etwa 100 ... im letzten Teil der Dragonage-Reihe blieben davon dann nur noch rund 25. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich unbedingt wieder 300 Zauber haben will, aber zumindest etwas mehr Abwechslung wäre nicht schlecht. Auch beim Thema Steuerung und Inventarverwaltung muss ich widersprechen ... während sich ein Baldurs Gate wunderbar steuert, scheinen die Menüs aktueller Titel wie etwa dem zuvor genannten Dragon Age 3 geradewegs aus der Hölle zu stammen - z.B. Inventar: früher hatte man alles im Blick und konnte ohne Probleme via Drag'n'Drop seine Ausrüstung hin und her schieben ... bei aktuellen Titeln muss man sich durch unübersichtliche zigfach verschachtelte Menüs quälen in denen teilweise noch nicht mal einfachste Sachen wie MouseOver richtig funktionieren.

Was diese Simplifizierung angeht war bisher Diablo für mich der krasseste Einschnitt ... Diablo 1 + 2 habe ich geliebt und darin hunderte Stunden versenkt - dementsprechend hatte ich mich auch auf den dritten Teil gefreut. Allerdings erfolgte dann sehr schnell die Ernüchterung, als ich erkannte dass alles was Diablo für mich ausmachte nicht mehr länger Bestandteil des Spiels war. Wenige Tage nach Release hörte ich auf und habe den Titel seitdem nicht mehr angerührt. Kurz danach hat mich dann zum Glück die Beta von Path of Exile aufgefangen ... dem für mich persönlich "wahren" Diablo 3.

Wie man schon merkt tue ich mich inzwischen schwer mit neuen Titeln, ich bin zwar oft interessiert - allerdings halten mich dann entweder die Gameplayumsetzung oder die Umsetzung von Steuerung/Bedienung davon ab, mit dem Titel Spass zu haben. Davon gibts natürlich auch Ausnahmen ... allerdings werden die in letzter Zeit immer weniger. Manchmal schafft es auch ein Titel mich mit anderen Features (Story etc.) bei der Stange zu halten, so dass ich mich dann doch regelrecht "durchquäle". Wenn ich jedoch allzu gefrustet bin, ziehe ich mich auf vertraute Gefilde zurück und spiele lieber einen Titel aus der "Konserve" zum x-ten Mal durch. Ich muss also schmerzlich zugeben, dass auf mich inzwischen das "früher war alles besser"-Klischee zutrifft ... zumindest mit ein paar Ausnahmen ;).
 
Ein paar beispiele aus mehreren Spielen:
Waffen die kaputt gehen können; Lagerfeuer das zum übernachten benötigt wird;Rasten oder schnellreisen das durch Wegelagerer/Monster unterbrochen wird. Wenn ich überlegen würde, würde mir auch noch mehr einfallen. (Man braucht sich nur TES anschauen, mit jedem Teil wurden Dinge weggelassen)
Gibt es in vielen modernen Spielen alles! Nur halt nicht in Standard-RPGs sondern eher in den Survival Horror Games. Der Punkt ist nämlich, bis auf Hardcore-Zocker hassen die meisten Leute es nun einmal, wenn das schwer erworbene Schwert mit einmal zerbricht, weswegen solche "Features" selbstverständlich gestrichen wurden, weil die meisten Spieler das nicht als Feature sondern als Nervfaktor ansehen.


Auch hab' ich das Gefühl das die Spielwelten immer kleiner werden, obwohl das manchmal täuscht. (gemessen am Aufwand ist das sogar verständlich)
Da ist definitiv sogar das Gegenteil der Fall. Klar, die ersten zwei Elder Scrolls hatten riesige Welten. Nur konnte man da genau was machen? Nichts! Sie waren einfach leer.

Aber das schlimmste von allen: Story-technisch muss man sich nichts mehr erkämpfen - man kommt als kleiner Niemand zufällig vorbei und die Leute beauftragen einen mit den Sensibelsten/Wichtigsten Aufgaben. Die Spiele sind nur noch auf schnelle Action ausgelegt.
Sehe ich nicht so. Im Gegenteil, ich ärgere mich immer wenn ich "du bist der Auserwählte" höre und dann nicht in einem riesigen Krieg ziehe oder direkt gegen das Böse vorgehe, sondern erst mal stundenlang Bauer Hannes Rattenplage aufräumen muss, wie der letzte Kammerjäger. Und sobald man sich als Spieler einen Ruf erarbeitet hat, ist doch hoffentlich selbstverständlich, wenn die Leute einen als Held wahrnehmen und mit wichtigen Aufgaben betrauen - wie gesagt, eher dass fehlt mir, aber das betrifft alle Spiele, egal von wann.

Das finde ich eben nicht, es kommen zwar Dinge dazu, aber mMn schlechtere als weggelassen wurden. Siehe das lächerliche rumschreien, das man in Skyrim machen muss.
Genres die sich überlappen ist auch so eine Sache. Ich kenne mehr Negative als Positive Beispiele.
Ist wohl letztendlich Geschmackssache :)
Veränderungen und Innovationen sind manchmal schwer verdaulich ... was der Bauer nicht kennt ... ^^

Was konnte man machen? Einfach sehr viel mehr! Aktuelle Titel neigen dazu alles zu simplifizieren, damit ja kein Spieler überfordert ist ... an allen Ecken und Enden werden klassische Rollenspielstärken auf ein Mindestmaß zusammengestrichen. Egal ob man nun Charakterentwicklung, Ausrüstung oder Dialoge anschaut - überall wird gespart. Im gewissen Maße kann ich das zwar noch nachvollziehen, schließlich muss in aktuellen Titeln ja auch jeder gesprochene Satz vertont werden ... allerdings geht es mir oftmals etwas zu weit. Um das mal an einem bestimmten Beispiel festzumachen: ein Magier in Baldurs Gate hatte je nach Klassenwahl etwa 200-300 verschiedene Zauber zur Auswahl ... im ersten Teil von Dragon Age waren es immerhin noch etwa 100 ... im letzten Teil der Dragonage-Reihe blieben davon dann nur noch rund 25. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich unbedingt wieder 300 Zauber haben will, aber zumindest etwas mehr Abwechslung wäre nicht schlecht. Auch beim Thema Steuerung und Inventarverwaltung muss ich widersprechen ... während sich ein Baldurs Gate wunderbar steuert, scheinen die Menüs aktueller Titel wie etwa dem zuvor genannten Dragon Age 3 geradewegs aus der Hölle zu stammen - z.B. Inventar: früher hatte man alles im Blick und konnte ohne Probleme via Drag'n'Drop seine Ausrüstung hin und her schieben ... bei aktuellen Titeln muss man sich durch unübersichtliche zigfach verschachtelte Menüs quälen in denen teilweise noch nicht mal einfachste Sachen wie MouseOver richtig funktionieren.
1. Baldur's Gate hat ein beschissenes Interface nach heutigen Maßstäben. Ich habe es auf meinem Netbook und zocke es gelegentlich mal aber ich muss mich jedes Mal zu zwingen, weil das so nervig ist.
2. 300 Skills etc. tja, das ist so eine Sache. Wieviele hat man damals davon genutzt? Ich habe die Tasten 1 - 0 und die Maustasten. Also wieviele Skills nutzt man beim normalen Spielen!? Letztlich doch tatsächlich nur eine Handvoll. Ich habe bei Games immer nur das notwendigste geskillt, d.h. alle Punkte in wenige Skills. Von den 300 in irgendwelchen Titeln habe ich also schon damals nie was mitbekommen ...

Was diese Simplifizierung angeht war bisher Diablo für mich der krasseste Einschnitt ... Diablo 1 + 2 habe ich geliebt und darin hunderte Stunden versenkt - dementsprechend hatte ich mich auch auf den dritten Teil gefreut. Allerdings erfolgte dann sehr schnell die Ernüchterung, als ich erkannte dass alles was Diablo für mich ausmachte nicht mehr länger Bestandteil des Spiels war. Wenige Tage nach Release hörte ich auf und habe den Titel seitdem nicht mehr angerührt. Kurz danach hat mich dann zum Glück die Beta von Path of Exile aufgefangen ... dem für mich persönlich "wahren" Diablo 3.
Ich mag Path of Exile, finde den "Skilltree" allerdings beinahe ein wenig albern ... ;)
Ich mag es, wenn ich Auswirkungen bemerke(!) und nicht nur ein Zahlenwert irgendwo ein klein wenig steigt, ich im Spiel das aber gar nicht wahrnehme.
Tatsächlich bietet Diablo 3 viele Skillmöglichkeiten, was wegen dem kleinen "Skilltree" nur nicht so aussieht. Genau genommen habe ich jedes Diablo bisher gespielt. Bei 1 und 2 bin ich vor Langeweile jeweils nach wenigen Stunden eingeschlafen. Erst Teil 3 konnte mich überzeugen und hat mir wirklich Spaß gemacht. Tja. so verschieden sind Geschmäcker ...
(Ich habe D3 nur nicht gekauft wegen dem Onlinezwang und dem Auktionshaus). Jetzt wo das abgeschafft ist warte ich, weil es ja schon älter ist, noch auf eine vernünftige Preissenkung.)

Wie man schon merkt tue ich mich inzwischen schwer mit neuen Titeln, ich bin zwar oft interessiert - allerdings halten mich dann entweder die Gameplayumsetzung oder die Umsetzung von Steuerung/Bedienung davon ab, mit dem Titel Spass zu haben. Davon gibts natürlich auch Ausnahmen ... allerdings werden die in letzter Zeit immer weniger. Manchmal schafft es auch ein Titel mich mit anderen Features (Story etc.) bei der Stange zu halten, so dass ich mich dann doch regelrecht "durchquäle". Wenn ich jedoch allzu gefrustet bin, ziehe ich mich auf vertraute Gefilde zurück und spiele lieber einen Titel aus der "Konserve" zum x-ten Mal durch. Ich muss also schmerzlich zugeben, dass auf mich inzwischen das "früher war alles besser"-Klischee zutrifft ... zumindest mit ein paar Ausnahmen ;).
Bei mir ist es genau andersrum. Früher habe ich nur wenige Spiele lange gespielt, selbst RPGs selten mehr als 20 - 30 Stunden, dann war die Luft einfach raus bei mir. Wirklich lang in der Pionierzeit habe ich Pirates! und Gunship gezockt, später dann Zelda, Alundra und diverse JRPGs, auch Wing Commander habe ich recht ausführlich gezockt. Aber erst seit Oblivion versenke ich gerne auch mal 100 oder 200 Stunden in ein (PC) Spiel bzw. klassisches westliches RPG, bei älteren Titeln, und ich habe sogar diverse Ultimas gespielt oder Lands of Lore oder ... halt viele Klassiker, aber wie gesagt eigentlich nie mehr als diese 20 - 30 Stunden, dann war es langweilig, man hatte alles gesehen, es gab irgendwie keinen fühlbaren Fortschritt usw. usf., was bei mir eben bei modernen Spielen völlig anders ist. Meist hat die Story einen roten Faden auf den ich immer wieder treffe und wird interessant fortgeführt.

Das ist vielleicht der entscheidende Punkt. Ich bin Story basierter Zocker. Ich mag gerne Geschichten erleben. Die waren aber in vielen alten Titeln eher rudimentär. Dort ging es wirklich um das Spielsystem so a la D&D Regeln oder DSA etc., viele Punkte verteilen, Taktiken ausklügeln etc. und weniger um die Welt und die Charaktere an sich. Das ist für mich aber nebensächlich, tatsächliche zocke ich Games eher so wie ein gutes Buch, das ich erleben und in das ich eintauchen will. während mir die mathematischen Regeln dahinter völlig egal sind.
 
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Mir gefällt vor allem die Entwicklung der aufstrebenden Indie- Szene, ohne die wir heute kein "To The Moon" oder "Dear Esther" hätten. Auch, dass Videospiele immer mehr als Kulturgut begriffen und akzeptiert werden halte ich für eine positive Entwicklung. Bei der Gamestar lief vor kurzem die Diskussion darüber, wie Neuauflagen/ Remastered Editions alter Spiele bewertet werden sollten. Der Tester hatte der neuen HD- Version von Resident Evil anhand moderner Bewertungskriterien eine schlechte Wertung gegeben, was Teile der Community sehr verärgert hat. Videolink zur Diskussion hier.
 
Gibt es in vielen modernen Spielen alles! Nur halt nicht in Standard-RPGs sondern eher in den Survival Horror Games. Der Punkt ist nämlich, bis auf Hardcore-Zocker hassen die meisten Leute es nun einmal, wenn das schwer erworbene Schwert mit einmal zerbricht, weswegen solche "Features" selbstverständlich gestrichen wurden, weil die meisten Spieler das nicht als Feature sondern als Nervfaktor ansehen.
Survival Horror spiele kenne ich nicht, aber bei RPG's ist das in den meisten fällen verloren gegangen.
Inwieweit manche features als nervig empfunden wurden kann ich sagen, ich weiß das ich sie vermisse. Darum geht's doch auch bei einem Rollenspiel, nämlich eine Rolle zu spielen. Dazu gehören natürlich auch Dinge die eben nicht Bequem sind. Ein RPG ist KEIN Actionspiel, auch wenn sich das in den letzten Jahren etwas vermischt hat.(Ich will auch nicht sagen das ich das schlecht finde, aber ein RPG ist für mich doch etwas mehr.)

Da ist definitiv sogar das Gegenteil der Fall. Klar, die ersten zwei Elder Scrolls hatten riesige Welten. Nur konnte man da genau was machen? Nichts! Sie waren einfach leer.
Ich dachte auch nicht nur an TES, siehe Ultima; Ishar oder wie sie alle heißen.
Es muß ja auch nicht immer hinter jeder Ecke eine Ruine oder Höhle sein, nach der 10. fängt man eh an daran vorbei zu rennen.

ich ärgere mich immer wenn ich "du bist der Auserwählte" höre und dann nicht in einem riesigen Krieg ziehe oder direkt gegen das Böse vorgehe, sondern erst mal stundenlang Bauer Hannes Rattenplage aufräumen muss, wie der letzte Kammerjäger. Und sobald man sich als Spieler einen Ruf erarbeitet hat, ist doch hoffentlich selbstverständlich, wenn die Leute einen als Held wahrnehmen und mit wichtigen Aufgaben betrauen - wie gesagt, eher dass fehlt mir, aber das betrifft alle Spiele, egal von wann.
Allerdings sollte bei Spielbeginn eigentlich niemand Wissen können das man ein Auserwählter ist. Ich finde das hocharbeiten eigentlich ganz gut, ich hab mehr als einmal einen neuen Charakter gestartet nachdem ich den Teil hinter mir hatte. Das ganze Heldenhafte Monsterbekämpfen und Weltenretten ist mMn nur nettes Beiwerk.
Auserwählte mit Superkräften gibts an jeder Ecke, aber Helden die (nachdem sie lange Erfahrung gesammelt haben) genau Wissen was sie tun sind diejenigen die am meisten spaß gemacht haben.

Mir geht es bei RPG's im allgemeinen mehr um den Charakter selbst, in Skyrim z.B. hatte ich schon Spielstände von >60 Stunden und hatte nicht eine Quest fertig. (Mit Ausnahme von ein paar kleineren Aufgaben die man von den unwichtigen NPC's auf der Strasse bekommt)
Dementsprechend habe ich aber auch etliche Mods Installiert (Hunterborn/DynamicThings/RnD etc). Ich kann Stundenlang auf Jagd gehen und meine Nahrung besorgen, der Überschuß wird dann an den Marktständen verkauft.
btw:Spiele wie Diablo hab ich nie gemocht, das ist nur billiges HackNslay ohne Sinn und Verstand.
Kommt wohl darauf an was man von einem Spiel erwartet :) Zum Glück haben wir mit TES eine Umgebung die viele Varianten ermöglicht.
 
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Das ist vielleicht der entscheidende Punkt. Ich bin Story basierter Zocker. Ich mag gerne Geschichten erleben. Die waren aber in vielen alten Titeln eher rudimentär. Dort ging es wirklich um das Spielsystem so a la D&D Regeln oder DSA etc., viele Punkte verteilen, Taktiken ausklügeln etc. und weniger um die Welt und die Charaktere an sich. Das ist für mich aber nebensächlich, tatsächliche zocke ich Games eher so wie ein gutes Buch, das ich erleben und in das ich eintauchen will. während mir die mathematischen Regeln dahinter völlig egal sind.
Ah da seh ich schon den Unterschied. Die Story ist zwar auch ein wichtiger Faktor, bei RPGs kommt es mir vor allem aber auf das "Spielsystem" an - ich brauche hier meine Zahlen und mathematischen Regeln. Einer der größten Spassfaktoren an RPGs ist für mich das Tüfteln an der Skillung/Ausrüstung und dem Spezialisieren des Charakters. Man will immer irgendwas optimieren, denn wie schon der Philosoph Carsten Grauel sagte: "Looten und Leveln - das muss drin sein in nem Spiel" ;). Das geht bei mir dann teilweise soweit, dass ich die Spielmechaniken bis ans Limit beuge und das Spiel dann manchmal so spiele wie es eigentlich nicht gedacht war. Als Beispiele fallen mir da Knights of the Old Republic (bis zur Ernennung zum Jedi keine Stufen aufsteigen - also Taris mit Level 2 durchspielen) und Skyrim (die berühmte Verzauber-Alchemie-Schmieden-Kette) ein.
 
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Die Spiele kommen etwas schneller zur Sache, weil die Käufer wahrscheinlich berufstätig sind und in ihrer Freizeit nur 2-3 Spielstunden pro Tag zur Verfügung haben. Dann möchte man natürlich möglichst viel Spielerlebnis haben.
Morrowind konnte ich ehrlich gesagt auch nur als Arbeitsloser "richtig ausleben", heute würde ichs mir nicht antun und ich will auch nicht die ganze Zeit nur ein einziges Spiel spielen.

Was an solche Sache wie Schnellreise schlecht sein soll erschließt sich mir auch nicht.
Ich habe mal versucht Skyrim ohne schnellreisen zu spielen, dann wurde ich in einer Quest 2-3mal die gleiche Strecke hin und her geschickt, das kam mir so dämlich vor daß die ich den Versuch beendet habe. Besonders schlimm war noch Dawnguard, wo egal auf welcher Seite die Ausgangsbasis immer am letzten Ende der Karte war.

Ansonsten ja es sind heute mehr RPG-Elemte möglich und die Spiele werden unterhaltsamer (Ich will vom Spiel in 1. Linie unterhalten werden) wenn auch wieder viele meckern die modernen Spiele seien wieder zu filmartig.
Was aber auch mit Speicherkapazitäten der moderneren Plattformen zu tun hat.
 
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Die Spiele kommen etwas schneller zur Sache, weil die Käufer wahrscheinlich berufstätig sind und in ihrer Freizeit nur 2-3 Spielstunden pro Tag zur Verfügung haben. Dann möchte man natürlich möglichst viel Spielerlebnis haben.
Morrowind konnte ich ehrlich gesagt auch nur als Arbeitsloser "richtig ausleben", heute würde ichs mir nicht antun und ich will auch nicht die ganze Zeit nur ein einziges Spiel spielen.

Also diese Argumentation finde ich ja immer etwas witzig. Wenn man beruflich so eingebunden ist und keine Zeit hat, oder dieses aus anderen Gründen, dann spielt man halt nicht. Oder vergnügt sich mit diesen vielen Zwischendurch-Spielchen auf Facebook oder ähnliches anderswo. Warum soll da ein Genre drunter leiden, das seine Essenz aus Tiefgang und Wiederspielbarkeit zieht bzw gezogen hat? Ich spiele auch kein TES wenn ich keine Zeit habe mich drauf einzulassen, auch wenn Skyrim für mich das schlechteste TES ist, so ist es kein Spiel für mal eben. Auch wenn man da schon deutlich sieht das viele RPG-Elemente gestrichen wurden. Aber dafür ist meine Begeisterung auch massiv gesunken.

Wenn wir anfangen so zu argumentieren und alles darauf auszurichten, in unserer sowieso schon viel zu schnelllebigen Gesellschaft, und bereits in unserer Freizeit ebenso denken, dann haben gewisse Leute das erreicht was sie wollten. Und wenn ich sehe wie zb. in Online-Titeln nur noch durchgeprügelt wird und sich Zeit für nix genommen wird, dann ist nicht nur der Blick fürs Wesentliche flöten gegangen, als auch das Bewusstsein warum man eigentlich spielt. Ich möchte auch in Zukunft keine Spiele mehr sehen die auf das Berufsleben der Masse zugeschnitten sind, jedenfalls nicht da wo es nichts zu suchen hat. Aber das ist natürlich Wunschdenken meinerseits, siehe Fokussierung auf Mobile Gaming und andere "Fast Food"-Erscheinungen.
 
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Was ist das denn für eine Argumentation? Jemand mag richtige Spiele, wie halt Skyrim, aber da er nicht so viel Zeit hat soll er gefälligst Candy Crush zocken? Sorry, aber das ist wirklich elitäres Denken der Spitzenklasse!

Davon ab ist es doch witzig, dass gerade diese neuen, angeblich so seichten Spiele alleine oft für 100 oder mehr Stunden fesseln können. Wenn ich da an die alten Zeiten denke, die Titel, auch RPGs, gingen selten länger als 50 - 70 Stunden und waren halt teilw. noch sehr repetitiv bzw. hatten eben nur wenig Inhalt im Vergleich zu heutigen Spielen, es gab wesentlich mehr Grind. Und Actionspiele lebten davon, dass man immer wieder von vorne anfangen musste. Um die Spielzeitdiskussion aufzugreifen, in den 80ern und 90ern konnte man ein Jump & Run oder Ballerspiel mit unendlich leben Cheat in der Regel in ein bis drei Stunden durchspielen! Es hat sich nur gezogen, weil man ständig von vorne anfangen musste. Diese Langeweile bleibt mir heute erspart, da habe ich in Actionspielen die sieben bis 20 Stunden und muss nur wenig wiederholen, meist halt vom letzten Speichern einfach weiter. Für Leute, die auf Skill und Können wert legen ist das alte natürlich irgendwo cool. Wer aber einfach nur Spaß beim Zocken haben will und ein Spiel in seiner Gänze erleben möchte, für den sind die alten Titel überhaupt nichts.

Die alten 16 und 32 Bit Zeldas oder auch ein Alundra (höllisch schwer aber genial) dauerten etwa 70 Stunden. In heutige Titel dieser Art kann man oftmals wesentlich mehr Zeit investieren! Ein Oblivion habe ich z.B. weit über 200 Stunden gespielt. Selbst ein sehr stringenter Titel wie Dragon Age: Origin inkl. Addons hat beim straighten Durchspielen locker 120 Stunden gedauert. Und von MMORPGs will ich gar nicht erst anfangen. Für diejenigen die man durchspielen kann, also z.B. Guild Wars 1 und 2, Neverwinter, Knights of the old Republic oder Elder Scrolls Online kann man teilweise von 50 - 70 Stunden (Neverwinter) über 100 bis 300 (ESO) bis fast 1000 Stunden (Guild Wars 1 mit allen Addons) einplanen. In vielen dieser Titel gibt es dann auch oftmals besagte Beschäftigungen, die aus Singleplayer RPGs inzwischen rausgeflogen sind.

Gerade ist mir noch eine News auf einer anderen Seite zum kommenden Tomb Raider aufgefallen. Ich mag das aktuelle Tomb Raider, nur hat es halt gar nichts mehr mit den alten Teilen gemein. Mir gefiel bei den alten Teilen, dass sie Jump & Runs mit Actioneinlagen in einer schönen 3D Welt waren. Unter besagter News schrieben jetzt durchaus mehrere Leute, dass sie mit den alten Teilen nichts anfangen konnten und die Geradlinigkeit des 2013er Titels lieber mochten. Das hat mich ehrlich etwas überrascht.
 
Mit Spielerlebnis meinte ich jetzt nicht die Gesamtspielzeit eines Spiels.

Bei 2 Stunden Morrowind z.B. war man nur damit beschäftigt ein Höhleneingang zu suchen oder von A nach B zu gehen und immer wieder von den Klippenläufern genervt.
Vergleicht man das jetzt z.B. mit den hier erwähnten Dragone Age-Spielen hätte man in 2 Stunden schon deutlich mehr erlebt, obwohl das Spiel insgesamt auch so ca. 100h dauern kann.

Und genau das gefällt mir bei den modernen Spielen besser.
 
Was ist das denn für eine Argumentation?
Schlimm so Leute mit anderen Ansichten, gell? Das dir meine Meinung nicht schmeckt juckt mich nicht, ist aber meine Meinung. Genau wegen so einer Denkweise haben wir auch so ein TV-Programm wie heute.... ach ich bin so müde wenn ich nach Hause komme, das ich nur noch einfach unterhalten werden will und nicht mehr nachdenken möchte. TV und Dokusoaps en masse, eine Casting-Show reiht sich an die andere, und das dominiert die Fernsehlandschaft. Das kannst du so auf die Spielebranche übertragen. Nicht viel nachdenken, einfach nur "Unterhaltung", seicht und schön versimplifiziert. So haben wir eine schöne Generation ADS gezüchtet und das seh ich in allen Bereichen. Das hat dann außerdem noch zur Folge das Spiele, wo man sich viel Mühe ums Detail gegeben hat, abgewatscht bzw gar nicht erst beachtet werden. Jüngste Opfer ESO und Alien Isolation. Da erfindet man dann so schöne Begriffe wie Backtracking (klingt ja auch voll cool und trendy und so) und findet das alles zu schwer oder unfair und so mancher "Spieletester" hat sich nicht grad mit Ruhm bekleckert. Spieletester... testen heißt heute in kürzester Zeit durchprügeln ohne nach links und rechts zu schauen woher dann auch die absurdesten Spielzeit-Angaben herrühren und eine allgemeingültige Schablone zu nutzen (weil oh Wunder, hier auch wieder keine Zeit. Keine Zeit keine Zeit keine Zeit!!!) die für alle Spiele herhalten muss, egal wie unterschiedlich sie sind. Tolle Sache.

aber da er nicht so viel Zeit hat soll er gefälligst Candy Crush zocken

Und deshalb soll also jeglicher Anspruch verschwinden? Und wie nennt man so ein denken? Und erzähl mir jetzt nicht was von Anspruch den du heute so massig und zahlreich in den Spielen findest. Der wäre schon lange ausgestorben würde es nicht die Indie-Szene oder das eine oder andere Adventure geben. Aber egal, ich muss diesen Mumpitz ja weder kaufen noch spielen. Zu dem Thema hab ich jetzt auch eigentlich genug gesagt, deshalb nach mir der Shitstorm.

Edit:

Mit Spielerlebnis meinte ich jetzt nicht die Gesamtspielzeit eines Spiels.

Bei 2 Stunden Morrowind z.B. war man nur damit beschäftigt ein Höhleneingang zu suchen oder von A nach B zu gehen und immer wieder von den Klippenläufern genervt.
Vergleicht man das jetzt z.B. mit den hier erwähnten Dragone Age-Spielen hätte man in 2 Stunden schon deutlich mehr erlebt, obwohl das Spiel insgesamt auch so ca. 100h dauern kann.

Und genau das gefällt mir bei den modernen Spielen besser.

Nun das klingt natürlich schon anders. Trotzdem hat das aber mittlerweile überhand genommen und man muss eigentlich kaum noch etwas tun um irgendetwas zu meistern. Aber ich verstehe trotzdem was du meinst.
 
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Och Leute :( bleibt doch mal locker. Ist ja schön das solche Spiele auch von Menschen genossen werden können die wenig Zeit haben, andere haben dadurch aber, Spieltechnisch gesehen, nachteile. Hat halt jeder seine Vorlieben, das ist aber kein Grund sich so hoch zu stacheln. RPG's sind nunmal Zeitfresser, war schon so bevor sie Digitalisiert wurden und wird auch so bleiben. Wer 200 und mehr Stunden in Skyrim investieren kann der wird mit Casualgames sowieso nicht allzu Glücklich werden. Ob das dann 2 Stunden Täglich sind oder 12 Stunden sollte jedem selbst überlassen sein. Obwohl ich finde das es auch Spiele geben sollte die eben sehr viel Zeit brauchen (ein richtiges RPG mit allem drum und dran), wenn man die nicht hat, dann Spielt man das eben nicht. Bei der Masse an verfügbaren Spielen sollte das aber auch egal sein.

Bei 2 Stunden Morrowind z.B. war man nur damit beschäftigt ein Höhleneingang zu suchen oder von A nach B zu gehen und immer wieder von den Klippenläufern genervt.
Ok zu den Klippenläufern sag ich mal nichts, allerdings nerven mich die Drachen und Vampirangriffe in Skyrim auch (wenn auch etwas weniger).
Aber das Suchen einer Höhle oder einer Person o.Ä. nenne ich ein Feature, ich will gar nicht Zielsicher durchs Spiel geleitet werden. Das kann gerne etwas dauern: Je länger die einzelne Quest braucht, desto länger das Gesamtspiel und desto länger braucht es bevor es mir Langweilig wird.
Wenn ich in einer Taverne oder einer Stadt meinen Weg erfragen muß, dann kommt das Rollenspiel erst richtig zur Geltung. In Morrowind hat man genügend Hinweise bekommen sein Ziel zu finden, man muß nur gründlich lesen was einem gesagt wird. Das Gefühl sich die Erfolge dann erarbeitet zu haben kann man nicht ersetzen, und in neueren Spielen fehlt das leider Komplett.
Heutzutage bekommt man alles Geschenkt und zu Verlieren ist Praktisch unmöglich geworden. Damit meine ich nichtmal die Savegames, sondern Entscheidungen die man im Spiel trifft. In Heutigen Spielen beeinflussen die Entscheidungen meistens nur was für Gegenstände man bekommt, aber richtige fehlentscheidungen fehlen vollständig. Ich weiß nicht mehr welches Spiel das war, aber es gibt Fälle wo man bei Dialogen gut aufpassen muß weil einem sonst ganze Quests nicht angeboten wurden. Oder auch das man Entscheidungen trifft die dafür sorgen das man es nicht schafft die Welt zu retten, dann fängt man eben von vorne an. Eine zweite Chance gibt's nicht, und so muß das sein. Manchmal verliert man eben, das ist eine Lektion für's Leben.
Leider muß ich dazu sagen das das für fast alle Computerspiele gilt. Richtiges RPG hab ich auf'm Computer noch nicht gesehen. Einige kommen dem zwar nahe, aber immer mit Kompromissen.
Auch bei JumpNRun oder den Platformern von früher, das man eben verliert und von vorne Anfangen muß ist eher ein Feature als das es nervt. Das spornt an, weckt den Kampfwillen :)
 
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Teilweise, dass ältere Spiele besser waren, ist auch viel durch die Nostalgiebrille gesehen.
Auch damals, sagen wir mal so 20+ Jahre, waren auch nur Rollenspiele, Adventure und einige Simulationen "besser", oder zumindest tiefgängiger. Oft aber auch nur kompliziert und unfair schwer.
Der Rest war entweder Schrott, oder das gleiche flache Nichts, was heute zum Großteil immer noch die Spiele sind.
Heute ist eben, dass obige 3 Genre sich leider immer mehr dem Rest im Negativen anpassen und verflacht werden. Gerade Rollenspiele könnten die Speerspitze der Spiele sein, nur sie entwickeln sich eben auch nur noch zurück, als weiter. Skyrim ist höchstens noch RPG-light, man hat zwar die Freiheit zu tun und zu lassen was man will, nur was man tun oder lassen kann, ist halt nicht viel. Inhaltlich ist Skyrim langweiligstes Dorfleben und der große Rest, ist eine geschlossene Anstalt für Geistesschwache/-Kranke.
 
Ich kann dir größtenteils zustimmen. Nicht alles was auf den Markt kommt ist auch gut, damals wie heute.
Nur diese 2 Sätze kann ich nicht ganz unterschreiben:
Teilweise, dass ältere Spiele besser waren, ist auch viel durch die Nostalgiebrille gesehen.
Auch damals, sagen wir mal so 20+ Jahre, waren auch nur Rollenspiele, Adventure und einige Simulationen "besser", oder zumindest tiefgängiger. Oft aber auch nur kompliziert und unfair schwer.
Nostalgie ist ein ziemlich schwaches Argument bei solchen Themen. Natürlich gibt auch es Spiele wo man die Brille auf hat, aber spätestens wenn man das Spiel heutzutage startet ist es vorbei mit dem Spaß. Wenn ich aber 20 Jahre alte Spiele Starte und mal eben 5 Stunden damit verbringe obwohl ich nur mal kurz gucken wollte, dann war das keine Nostalgie - dann hat das richtig Spaß gemacht. Das klappt mit 2D Spielen in der Regel besser, aber auch manche alte 3D Titel mit ihrer klobigen Grafik machen noch richtig laune. Und das Funktioniert auch bei Spielen die damals nicht kannte, kann also gar keine Nostalgie sein.

Unfair schwer ist so eine Sache, so ziemlich alle Spiele sind schaffbar. Das raussfinden wie sie zu schaffen sind ist teil des Gameplays, ich hab' die Level einiger Spiele damals komplett auswendig gekonnt. Wenn ich z.B. Giana Sisters nehme da kenne ich Heute noch alle versteckten Warppunkte, obwohl ich das Spiel selbst Heutzutage nicht länger als eine 1/4 Stunde ertragen kann. Das Spiel ist gut: allerdings mit Nostalgiebrille denn die Steuerung ist grausig ohne ende :) (Hier hab ich mal Absichtlich ein Spiel mit Nostalgiebrille gewählt, eines ohne wäre z.B. Wonderboy oder Alien Breed)

Ich würde eher sagen das Spiele Heute zu einfach sind (nb: auch damals gab es eine menge einfache Spiele). Aber wie ich im letzten post schon schrieb: Man bekommt's geschenkt, die Herausforderungen sind weg. Leider geht der Trend zu einfacheren Spielen aber schon ein paar Jahre. Viele Programmierer scheinen zu glauben ein höherer Schwierigkeitsgrad besteht nur aus gemeineren oder mehr Gegnern, dabei sorgt das nur dafür das man langsamer vorwärts kommt. Wirklich verlieren kann man das Spiel trotzdem nicht, und auch wenn einige das wohl anders sehen, ich vermisse das.

Komplizierter waren die Spiele damals auch nicht. Das mag sich manchmal so anfühlen, aber das liegt eher an der Gewohnheit wenn man die vereinfachten und polierten Spiele von Heute gewohnt ist. Ich hab damals nicht länger als heute gebraucht um ins Spiel zu kommen, und ich behaupte ich lerne Heutzutage etwas langsamer. Ein paar Spiele die zu kompliziert waren gab's natürlich, aber die gibt's auch heute manchmal.
Unter'm Strich behaupte ich das ich bei den guten Titeln auch ein Auge zudrück wenn die Steuerung mal etwas weniger Rund ist oder das Menü etwas Merkwürdig gestaltet ist. Da man aber auch bei Aktuellen Titeln hier und da ein Auge zudrücken muß gleicht sich das aus. Hauptsache das Spiel im ganzen macht Spaß.

P.S. Ups, das war eine längere Antwort als ich dachte.
 
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