Ein paar beispiele aus mehreren Spielen:
Waffen die kaputt gehen können; Lagerfeuer das zum übernachten benötigt wird;Rasten oder schnellreisen das durch Wegelagerer/Monster unterbrochen wird. Wenn ich überlegen würde, würde mir auch noch mehr einfallen. (Man braucht sich nur TES anschauen, mit jedem Teil wurden Dinge weggelassen)
Gibt es in vielen modernen Spielen alles! Nur halt nicht in Standard-RPGs sondern eher in den Survival Horror Games. Der Punkt ist nämlich, bis auf Hardcore-Zocker hassen die meisten Leute es nun einmal, wenn das schwer erworbene Schwert mit einmal zerbricht, weswegen solche "Features" selbstverständlich gestrichen wurden, weil die meisten Spieler das nicht als Feature sondern als Nervfaktor ansehen.
Auch hab' ich das Gefühl das die Spielwelten immer kleiner werden, obwohl das manchmal täuscht. (gemessen am Aufwand ist das sogar verständlich)
Da ist definitiv sogar das Gegenteil der Fall. Klar, die ersten zwei Elder Scrolls hatten riesige Welten. Nur konnte man da genau was machen? Nichts! Sie waren einfach leer.
Aber das schlimmste von allen: Story-technisch muss man sich nichts mehr erkämpfen - man kommt als kleiner Niemand zufällig vorbei und die Leute beauftragen einen mit den Sensibelsten/Wichtigsten Aufgaben. Die Spiele sind nur noch auf schnelle Action ausgelegt.
Sehe ich nicht so. Im Gegenteil, ich ärgere mich immer wenn ich "du bist der Auserwählte" höre und dann nicht in einem riesigen Krieg ziehe oder direkt gegen das Böse vorgehe, sondern erst mal stundenlang Bauer Hannes Rattenplage aufräumen muss, wie der letzte Kammerjäger. Und sobald man sich als Spieler einen Ruf erarbeitet hat, ist doch hoffentlich selbstverständlich, wenn die Leute einen als Held wahrnehmen und mit wichtigen Aufgaben betrauen - wie gesagt, eher dass fehlt mir, aber das betrifft alle Spiele, egal von wann.
Das finde ich eben nicht, es kommen zwar Dinge dazu, aber mMn schlechtere als weggelassen wurden. Siehe das lächerliche rumschreien, das man in Skyrim machen muss.
Genres die sich überlappen ist auch so eine Sache. Ich kenne mehr Negative als Positive Beispiele.
Ist wohl letztendlich Geschmackssache
Veränderungen und Innovationen sind manchmal schwer verdaulich ... was der Bauer nicht kennt ... ^^
Was konnte man machen? Einfach sehr viel mehr! Aktuelle Titel neigen dazu alles zu simplifizieren, damit ja kein Spieler überfordert ist ... an allen Ecken und Enden werden klassische Rollenspielstärken auf ein Mindestmaß zusammengestrichen. Egal ob man nun Charakterentwicklung, Ausrüstung oder Dialoge anschaut - überall wird gespart. Im gewissen Maße kann ich das zwar noch nachvollziehen, schließlich muss in aktuellen Titeln ja auch jeder gesprochene Satz vertont werden ... allerdings geht es mir oftmals etwas zu weit. Um das mal an einem bestimmten Beispiel festzumachen: ein Magier in Baldurs Gate hatte je nach Klassenwahl etwa 200-300 verschiedene Zauber zur Auswahl ... im ersten Teil von Dragon Age waren es immerhin noch etwa 100 ... im letzten Teil der Dragonage-Reihe blieben davon dann nur noch rund 25. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich unbedingt wieder 300 Zauber haben will, aber zumindest etwas mehr Abwechslung wäre nicht schlecht. Auch beim Thema Steuerung und Inventarverwaltung muss ich widersprechen ... während sich ein Baldurs Gate wunderbar steuert, scheinen die Menüs aktueller Titel wie etwa dem zuvor genannten Dragon Age 3 geradewegs aus der Hölle zu stammen - z.B. Inventar: früher hatte man alles im Blick und konnte ohne Probleme via Drag'n'Drop seine Ausrüstung hin und her schieben ... bei aktuellen Titeln muss man sich durch unübersichtliche zigfach verschachtelte Menüs quälen in denen teilweise noch nicht mal einfachste Sachen wie MouseOver richtig funktionieren.
1. Baldur's Gate hat ein beschissenes Interface nach heutigen Maßstäben. Ich habe es auf meinem Netbook und zocke es gelegentlich mal aber ich muss mich jedes Mal zu zwingen, weil das so nervig ist.
2. 300 Skills etc. tja, das ist so eine Sache. Wieviele hat man damals davon genutzt? Ich habe die Tasten 1 - 0 und die Maustasten. Also wieviele Skills nutzt man beim normalen Spielen!? Letztlich doch tatsächlich nur eine Handvoll. Ich habe bei Games immer nur das notwendigste geskillt, d.h. alle Punkte in wenige Skills. Von den 300 in irgendwelchen Titeln habe ich also schon damals nie was mitbekommen ...
Was diese Simplifizierung angeht war bisher Diablo für mich der krasseste Einschnitt ... Diablo 1 + 2 habe ich geliebt und darin hunderte Stunden versenkt - dementsprechend hatte ich mich auch auf den dritten Teil gefreut. Allerdings erfolgte dann sehr schnell die Ernüchterung, als ich erkannte dass alles was Diablo für mich ausmachte nicht mehr länger Bestandteil des Spiels war. Wenige Tage nach Release hörte ich auf und habe den Titel seitdem nicht mehr angerührt. Kurz danach hat mich dann zum Glück die Beta von Path of Exile aufgefangen ... dem für mich persönlich "wahren" Diablo 3.
Ich mag Path of Exile, finde den "Skilltree" allerdings beinahe ein wenig albern ...
Ich mag es, wenn ich Auswirkungen bemerke(!) und nicht nur ein Zahlenwert irgendwo ein klein wenig steigt, ich im Spiel das aber gar nicht wahrnehme.
Tatsächlich bietet Diablo 3 viele Skillmöglichkeiten, was wegen dem kleinen "Skilltree" nur nicht so aussieht. Genau genommen habe ich jedes Diablo bisher gespielt. Bei 1 und 2 bin ich vor Langeweile jeweils nach wenigen Stunden eingeschlafen. Erst Teil 3 konnte mich überzeugen und hat mir wirklich Spaß gemacht. Tja. so verschieden sind Geschmäcker ...
(Ich habe D3 nur nicht gekauft wegen dem Onlinezwang und dem Auktionshaus). Jetzt wo das abgeschafft ist warte ich, weil es ja schon älter ist, noch auf eine vernünftige Preissenkung.)
Wie man schon merkt tue ich mich inzwischen schwer mit neuen Titeln, ich bin zwar oft interessiert - allerdings halten mich dann entweder die Gameplayumsetzung oder die Umsetzung von Steuerung/Bedienung davon ab, mit dem Titel Spass zu haben. Davon gibts natürlich auch Ausnahmen ... allerdings werden die in letzter Zeit immer weniger. Manchmal schafft es auch ein Titel mich mit anderen Features (Story etc.) bei der Stange zu halten, so dass ich mich dann doch regelrecht "durchquäle". Wenn ich jedoch allzu gefrustet bin, ziehe ich mich auf vertraute Gefilde zurück und spiele lieber einen Titel aus der "Konserve" zum x-ten Mal durch. Ich muss also schmerzlich zugeben, dass auf mich inzwischen das "früher war alles besser"-Klischee zutrifft ... zumindest mit ein paar Ausnahmen
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Bei mir ist es genau andersrum. Früher habe ich nur wenige Spiele lange gespielt, selbst RPGs selten mehr als 20 - 30 Stunden, dann war die Luft einfach raus bei mir. Wirklich lang in der Pionierzeit habe ich Pirates! und Gunship gezockt, später dann Zelda, Alundra und diverse JRPGs, auch Wing Commander habe ich recht ausführlich gezockt. Aber erst seit Oblivion versenke ich gerne auch mal 100 oder 200 Stunden in ein (PC) Spiel bzw. klassisches westliches RPG, bei älteren Titeln, und ich habe sogar diverse Ultimas gespielt oder Lands of Lore oder ... halt viele Klassiker, aber wie gesagt eigentlich nie mehr als diese 20 - 30 Stunden, dann war es langweilig, man hatte alles gesehen, es gab irgendwie keinen fühlbaren Fortschritt usw. usf., was bei mir eben bei modernen Spielen völlig anders ist. Meist hat die Story einen roten Faden auf den ich immer wieder treffe und wird interessant fortgeführt.
Das ist vielleicht der entscheidende Punkt. Ich bin Story basierter Zocker. Ich mag gerne Geschichten erleben. Die waren aber in vielen alten Titeln eher rudimentär. Dort ging es wirklich um das Spielsystem so a la D&D Regeln oder DSA etc., viele Punkte verteilen, Taktiken ausklügeln etc. und weniger um die Welt und die Charaktere an sich. Das ist für mich aber nebensächlich, tatsächliche zocke ich Games eher so wie ein gutes Buch, das ich erleben und in das ich eintauchen will. während mir die mathematischen Regeln dahinter völlig egal sind.