Schulthread

Shapeirfan

Gebannter Benutzer
Ich habe diesen Thread eröffnet, um meine Antwort auf die letzen Beiträge des "Das Gut und Schlechte am Menschen" Thread zum Thema Schule. Zu diesem Thema könnte ich stundenlang motzen :motz: .

Fennighor schrieb:
War grad mal wieder in einer Klasse mit 15-15jährigen.
Wie da mit den Lehrern umgegangen wurde ist unfassbar.
Auch zu meiner Zeit gabs schon keine Ohrfeige mehr vom Lehrer, aber wenn einer von uns auf solche Sprüche und Beleidigungen gekommen wäre, kann ich garantieren das es, zu Recht!, eine gegeben hätte. Da hätte es sogar von uns Schülern Senge gegeben.
So was erlebe ich oft und höre es auch von anderen Schulen. Bei mir ist es immer im Religionsunterricht. Keiner weiß wieso, aber irgendwie ist es in einer kleinen Gruppe der Klasse über die Jahre Gewohnheit geworden, immer die Religionslehrer fertig zu machen. Ab und zu artet das sogar soweit aus, dass meine Religionslehrerin anfängt zu heulen, vor ihren Schülern. Die tieferen Gründe von den Schülern die das machen, kann ich mir nicht erklären. Die meisten machen nur mit aus Gruppenzwang. Andere die dagegen sind, wehren sich nicht. Ich kann da auch nichts machen, da ich sowieso die „Einzelgängerin“ und „Außenseiterin“ der Klasse bin und weil meine Mitschüler mich verprügeln (oder sonst was mit mir machen) würden, wenn ich mich allein gegen sie stellte. Das komische ist, in allen anderen Fächern und bei allen anderen Lehrern ist die Klasse recht beliebt und benimmt sich relativ gut.

Teridan schrieb:
die Lehrer einfach nicht auf die Kinder eingestellt sind. Die sind vielleicht 50, 60 Jahre und perfekt auf ihrem Gebiet, können aber kein Stück mit Kindern umgehen. Da kommen dann Sprüche wie "Die müssen sich dem Unterricht anpassen" oder "Die Kinder wollen ja nicht lernen"!
Da muss ich aber voll und ganz wiedersprechen. Mein Vater ist 60 und Lehrer und der sagt nie so etwas über seine Schüler. Ich bin außerdem nicht der Meinung, dass er nicht mit seinen Schülern umgehen kann. Die sind außerdem eigentlich keine Kinder mehr, sondern 13-16 Jahre alt. Er ist vielleicht ein bisschen pingelig und genau was formelle Sachen angeht, aber es ist nicht so, dass er perfekt auf seinem Gebiet ist. Das ist kein Lehrer auch wenn manche das von sich denken.

Fennighor schrieb:
wer will z.B. in irgendwelchen Büchern nachschlagen, wie der Turmfalke sein Nest baut, wenn man auch zur nächsten Kirche gehen könnte und es sich vor Ort ansehen könnte?
Gehts hier vielleicht nicht nur darum zu lernen wie der Vogel sein Nest baut, sondern auch darum zu lernen wie man sich Wissen aus Büchern aneignet?Das gehörte schon immer mit zum Lehrplan.
Wichtig wäre es eine Mischung aus beidem zu finden; Selber erleben, erfahren und sehen UND lesen und recherchieren. Das würde einen idealen Lerneffekt für alle Lerntypen geben. Ob so etwas überhaupt möglich ist eine andere Sache.

Fennighor schrieb:
Liegt aber nicht an den Kindern, sondern da wieder eher an den Eltern.
Die schicken ihre Kinder in die Schule als ginge es auf den Spielplatz.
Dann wird mal wieder auf den Lehrern rumgehackt weil sie angeblich zu blöd sind mit den Kindern umzugehen.
Das stimmt. Die Eltern denken, wenn sie ihr Kind nur lange genug in die Schule steckten, müssten auch nachher gute Noten rauskommen. Und wenn es eben nicht so ist, dann wird die Schuld dem Lehrer zugeschoben. Kennt ihr schon den neusten Streich unserer Bildungspolitik? Die Lehrer müssen, wenn jemand durchfällt zwei Wochen ihrer Sommerferien streichen und demjenigen Zusatzunterricht geben. Was wird mal wieder draus folgen? Keiner wird mehr durchfallen alle kommen mit mittelmäßigen Noten durch. Das finde ich einfach unmöglich :Bad: !

Teridan schrieb:
Schafft das dreigliedrige Schulsystem ab!
Nein, ich denke das dreigliedrige Schulsystem ist schon gut, wenn es richtig eingesetzt würde. Wenn alle in einer Schule wären, dann müsste man so ein Mittelding haben, d.h. Realschulniveau ungefähr. Da würden sich dann die Schnelleren langweilen und die langsameren würden eben nicht mehr mitkommen. Es gibt da eigentlich kein sehr großes Mittelfeld.
 
Ihr scheint ja etwas anderer Meinung zu sein, aber das wichtigste ist doch Spass am Lernen! Natürlich muss der Lehrer dabei aber auch eine Respektperson sein, aber im Moment sind es die meisten Lehrer nicht!
Die Schule ist bei Schülern, sowie bei Lehrern mit Langeweile oder mit ziemlich viel Angst besetzt.

Ich wollte dich und deinen Vater nicht beleidigen, Sheipirfan. Aber ich kenne einige Fälle, wo das anders ist.
Mein ehemaliger Mathe- und Physiklehrer zum Beispiel. Der war wirklich gut auf seinem Gebiet, kannte alles und jede Formel usw. Allerdings konnte er es nicht gut erklären. Die, die einen Sinn für Mathe hatten, waren seine Lieblinge, alle anderen waren dumm für ihn (Ratet mal zu welcher Gruppe ich gehörte :-D ).
Ich habe einmal gefragt, ob er etwas noch einmal erklären könnte, ich hätte es nicht verstanden. Das habe ich danach niemals wieder getan, ich habe es mich nicht getraut. Ich wurde beschimpft, musste nach vorne kommen und musste die ganze Stunde an der Tafel was zusammenschreiben, von dem ich meinte, wie es richtig war.
Ich habe es auch weiterhin nicht verstanden und deshalb konnte ich irgendwann nichts mehr. Ich habe mir Schmierzettel gemacht und bin so über die Runden gekommen, aber bei anderen hat das nicht funktioniert.
Die wurden wirklich beleidigt, eine wurde mehrmal vor der ganzen Klasse als Schlampe beschimpft.

Natürlich ist das nicht die Regel, aber wieso darf so ein Mensch andere Menschen noch heute unterrichten, ohne jegliche pädagogische Ausbildung?

Ich halte das dreigliedrige Schulsystem für absolut falsch, denn wie ist das z.B. in Finnland, dem besten der Pisa-Studie? (Eigentlich kann ich dieses Wort nicht mehr hören!) Dort gibt es bis zur neunten Klasse nur einen Schulzweig!
So stelle ich mir das auch in Deutschland vor, bis zur zehnten Klasse soll es eine Schule für alle geben. Dann gibt es eine Möglichkeit das Abi zu machen oder in den Job oder die Ausbildung einzusteigen.
Und das Problem der Aufspaltung in Schlecht und Gelangweilt gibt es auch nicht, da die Klassen kleiner sind und die Lehrer somit besser auf die einzelnen Schüler eingehen können. Natürlich in Deutschland gibt es dafür nicht genug Geld, das gibt es nie. Aber muss man ausgerechnet an der Bildung sparen?
 
Shapeirfan schrieb:
Fennighor schrieb:
Wie da mit den Lehrern umgegangen wurde ist unfassbar.
Die tieferen Gründe von den Schülern die das machen, kann ich mir nicht erklären.

Das ist völlig normal und auch nicht weiter tragisch wenn es sich in gewissen Grenzen hält.
Sowas gehört zum Lernprozess eines jeden Menschen, wie auch den meisten Tieren.
Authorität anzweifeln, testen wo die Grenzen sind, selber versuchen an die Spitze zu kommen, *Alphatier* werden.
All das ist kein Problem, wir haben daraus aber eines gemacht.
In dem Moment als wir den Lehrern und sogar den Eltern ihre Authorität per Gesetz so weit beschnitten haben, das man es nichtmal mehr wagen darf den sprichwörtlichen Tritt in den Hintern anzudrohen.
Dabei hat der noch niemandem geschadet.

Versteh mich bitte richtig, ich bin kein Befürworter der Prügelstrafe.
Ich bin aber durchaus dafür das es einem Elternteil gestattet sein muss, notfalls auch den Tritt in den Hintern anzuwenden.
Nur so ist gewährleistet das wir unseren Kindern ihre Grenzen aufzeigen können.
Das aber geht nicht, wenn die Möglichkeit einer Anzeige dazu missbraucht wird, den Vater in grösste Schwierigkeiten zu bringen, nur weil er dem Jungen der geklaut hat eine Ohrfeige verpasst hat, da hörts echt auf.
Oder das Mädchen das seine Eltern anzeigt wegen sexuellen Missbrauchs, obwohl nichts passiert ist, alles schon dagewesen und leider ziemlich oft.

Ich hab von meinen Eltern auch die ein oder andere Ohrfeige, oder den Tritt in den Hintern bekommen.
Und wenns soweit war wusste ich zwei Dinge mit Sicherheit:
Erstens hatte ich eine Grenze überschritten die tabu war und Zweitens das Vertrauen meiner Eltern missbraucht.
Letzteres war dabei um einiges schlimmer.
 
Teridan schrieb:
Natürlich ist das nicht die Regel, aber wieso darf so ein Mensch andere Menschen noch heute unterrichten, ohne jegliche pädagogische Ausbildung?
Darf er eigentlich auch nicht. Sogar der kleinste Jugendgruppenleiter muss heute mindestens einen Kurs besucht haben. Lehrer müssen sich auf Fortbildungsveranstaltungen immer über die neusten pädagogischen Unterrichtsmethoden informieren und müssen diese eigentlich auch anwenden. Allerdings muss ich dazu sagen; oft alte Lehrer halten sich nicht daran und machen mit veralteten und ungerechten Methoden weiter. Da sie meistens kurz vor der Pensionierung stehen und ohnehin nichts mehr verlieren können, lässt man es denen auch durchgehen. Junge Lehrer dagegen, die noch aufsteigen können, müssen sich an alle neuen Richtlinien halten.
(Das heißt aber nicht das ich den neuen Lehrplan befürworte, aber das ist ein anderes Thema)
Teridan schrieb:
Ich halte das dreigliedrige Schulsystem für absolut falsch, denn wie ist das z.B. in Finnland, dem besten der Pisa-Studie? (Eigentlich kann ich dieses Wort nicht mehr hören!) Dort gibt es bis zur neunten Klasse nur einen Schulzweig!?
Finnland hat zwar von seinen Schülernoten und im Gesamtdurchschnitt bei der Pisa- Statistik gut abgeschnitten aber die Universitäten beschweren sich über das mangelnde Wissen der finnischen Abitur Absolventen. Wusstet ihr, dass Finnland die unzufriedensten Schüler der Pisa Studie hat? Außerdem hat Schweden das gleiche Schulsystem und ist sehr schlecht. Die schweiz und Dänemark dagegen haben das dreigliedrige und haben gut abgeschnitten.

Fennighor schrieb:
Das ist völlig normal und auch nicht weiter tragisch wenn es sich in gewissen Grenzen hält. Sowas gehört zum Lernprozess eines jeden Menschen, wie auch den meisten Tieren. Authorität anzweifeln, testen wo die Grenzen sind, selber versuchen an die Spitze zu kommen, *Alphatier* werden. All das ist kein Problem, wir haben daraus aber eines gemacht.
Natürlich weiß ich das es normal ist, sich ein wenig aufzulehnen und es ist ja auch ab und zu ganz lustig. Aber ich kann nicht verstehen wie ein Schüler seine Lehrerin derartig fertig macht, dass sie anfängt zu heulen. Das ist schon schlimm genug, wenn man das bei anderen macht. Also ich könnte das nicht.

Die besten Eltern sind jene, die ihren Kindern die Grenzen aufziehen können ohne sie zu schlagen, die gibt es aber leider nur ganz selten und es kommt auch immer auf die Kinder an, die haben ja auch immer einen unterschiedlichen Charakter, obwohl dieser natürlich von der Grunderziehung auch geprägt wird.
 
Shapeirfan schrieb:
Fennighor schrieb:
Das ist völlig normal und auch nicht weiter tragisch wenn es sich in gewissen Grenzen hält....
Natürlich weiß ich das es normal ist, sich ein wenig aufzulehnen und es ist ja auch ab und zu ganz lustig. Aber ich kann nicht verstehen wie ein Schüler seine Lehrerin derartig fertig macht, dass sie anfängt zu heulen. Das ist schon schlimm genug, wenn man das bei anderen macht. Also ich könnte das nicht.

Das könntest auch Du, kommt nur auf die Situation an.
Ich habs auch schon geschafft, aber was dabei am Ende rauskam fand ich dann weniger lustig.

Man muss sich eines klarmachen:
Der Mensch ist grundsätzlich zu allem fähig, man muss ihn nur in die entsprechende Situation bringen.

Shapeirfan schrieb:
Die besten Eltern sind jene, die ihren Kindern die Grenzen aufziehen können ohne sie zu schlagen, die gibt es aber leider nur ganz selten und es kommt auch immer auf die Kinder an, die haben ja auch immer einen unterschiedlichen Charakter, obwohl dieser natürlich von der Grunderziehung auch geprägt wird.

Leichter gesagt als getan, aber recht hast Du schon.
Ich mache auch einen gewaltigen Unterschied zwischen Schlagen und Schlagen.
Ich käme nie auf die Idee meine Kinder zu verprügeln, hab es auch noch nie getan.
Muss aber zugeben das ich mehr als einmal kurz davor war.
Da liegt auch das Problem, man muss sich verdammt zusammenreissen um nicht doch auszurasten und das kann nunmal leider nicht jeder.
Ich habe durchaus Verständnis für Eltern denen mehr als nur die Hand ausrutscht, nur, dann ist Schluss, spätestens ab dem Moment muss ich mir gewahr werden das ich als Elternteil ein Problem habe und dieses schnellstens aus der Welt zu schaffen ist.
Aber das bring mal den Eltern bei...

Teridan schrieb:
Natürlich ist das nicht die Regel, aber wieso darf so ein Mensch andere Menschen noch heute unterrichten, ohne jegliche pädagogische Ausbildung?

Ich bezweifle stark, dass in unserem Land ein Lehrer rumläuft der keine Pädagogische Ausbildung hat.
 
Nya, ein Beispiel für einen nicht besonders sympathischen Typ von Lehrer gibt es auf meiner Schule und den werde ich morgen (wie jeden Dienstag) in einer Vierfachstunde wiedersehen. Das ist mein Physik/ Astronomielehrer. Dieser urteilt völlig subjektiv und ist zu dem noch ungeheuer undiszipliniert. Egal wie ruhig ein Schüler ist, wenn jemand etwas nicht versteht, fängt er an herumzuwüten und zu schimpfen, auf eine völlig inakzeptable Weise. Er fängt an den oder die Schüler schlecht zu machen und erwartet dann wahrscheinlich auch noch, dass dieser/ diese sich danach schlecht fühlt/ fühlen. Ein weiterer Fall ist unser Sozialkundelehrer, der meiner Ansich nach (aber das mal eher unwichtig) seinen Job verfehlt hat. Er gibt hausaufgaben auf, bei denen über 50% der Klasse kapitulieren müssen. Nicht, weil sie zu schwierig sind, sondern weil die Aufgabenstellung unverständlich ist. Natürlich kann man ihn danach fragen, doch er hat immer etwas auszusetzen. Dann hält er Predigten, wir würden den ganzen Betrieb aufhalten und die, die lernen wollen, daran hindern. Das macht er jeden Stunde und dafür braucht er Schätzungsweise 20 Minuten. Vielleicht auch nur 15. Da fragt man sich doch: Wer hält den Betrieb auf? Wenn ihn dann jemand auffordern will, den Unterricht fortzusetzen, und das wirklich wohlwollend und ohne ironische Hintergedanken, wird dieser gnadenlos fertig gemacht. Was soll man dazu sagen? Ich finde es unverschämt!

Grüße, Doom
 
Kürzlich habe ich im Fernsehen einen Bericht über Schulschwänzer gesehen. Es gibt einen Fall, da ist ein Jugendlicher seit drei Jahren nicht mehr zum Unterricht erschienen. Er hat sich mit besorgten Attesten durchgeschlängelt. Briefe wurden abgefangen und der Anrufbeantworter immer gelöscht, so dass die Schule keinen Kontakt zur Mutter aufnehmen konnte. Und das ist vielleicht ein Einzelfall (auch wenn ich das nicht glaube), aber die Zahl der regelmäßigen Schulschwänzer ist unglaublich gestiegen!

Die Frage ist nur, was macht dieses deutsche Schulsystem (welches auch noch dreigliedrig ist! :-D ) so schlimm, dass man so weit geht?
 
Von diesem Fall habe ich auch gehört. Dann aber ist es ja wohl eindeutig Dummheit des Schülers, denn niemand hat einen Grund, solch eine Dummheit zu begehen. Er mag drei Jahre lang Spaß gehabt haben, aber mal ehrlich, wie will er all das verpasste jemals nachholen? Nicht nur dass es ihm an Vernunft fehlt, jetzt fehlt es ihn auch noch an Bildung. Denn in seinem Fall ist es nicht so, dass er Probleme mit Lehrern hatte, eines solchen Falles wegen schwänzt man keine drei Jahre Schule. Dieser "Schüler" (wenn man ihn überhaupt noch so nennen kann) hat schlicht und einfach keine Lust gehabt, und das ist kein Grund.

Grüße, Doom
 
Briefe wurden abgefangen und der Anrufbeantworter immer gelöscht, so dass die Schule keinen Kontakt zur Mutter aufnehmen konnte.

Und garantiert hat die Mutter in den drei Jahren nicht versucht Kontakt zur Schule aufzunehmen.

Falls der Fall Real ist, dann haben alle Mechanismen versagt die sowas verhindern sollen / können.

Angefangen bei der Mutter der es anscheinend schnuppe ist was ihr Sohn in der Schule treibt, bis hin zu den Behörden die da durchaus noch andere Mittel hätten um sowas zu verhindern.
 
Offenbar wusste die Mutter nichts davon und da sie vormittags arbeitet konnte sie angeblich nie kontrollieren, ober der Sohnematz nun auch wirklich zur Schule ging. Das hätte man aber wittern müssen... Irgendwann hätte sie sich doch darüber wundern müssen, dass ihr Sohn nichtmal Zeugnisse mit nach Hause bringt, und dann die Schule kontaktieren... Nya, alles sehr suspekt...

Grüße, Doom
 
Eigentlich sollte für solche Fälle mal die Polizei oder das Jugendamt vorbeischneien müssen. Da ist wohl wieder mal jemand durch das Gitter des Rechtsstaates gerutscht!
 
zu meiner schulzeit war es gott sei dank noch nicht so abgefuckt schlimm an den schulen was gewalt anbelangt aber ich muss gestehen ich war auch kein heilliger,beim besten willen nicht.In der Grundschule war ich fett (da hat man eh keine chance ohne hänseleien durchzukommen),in der Hauptschule (da war ich nicht mehr fett)die ich besuchte hatten wir lehrer die versuchten uns etwas beizubringen und solche die nur ihren stoff unaufhaltsam durchzogen(ohne das man sie mal zu einer wiederholung des stoffes bewegen konnte),an denen haben wir uns gerächt ,ein paar haben wegen uns geheult und andere haben sich sogar versetzen lassen! ich bin darauf nicht stolz -keines wegs aber so war es nun mal.ich war kein schlechter schüler ich hatte mit dem stoff keine probleme aber die lehrer hassten mich,so kam es mir vor.also kämpfte ich mit den gleichen mitteln die sie gegen uns einsetzten,sie drohten uns mit schulverweis-wir spuckten ihnen ins essen.....usw.in der berufsschule war es eigentlich ein recht entspanntes lernen wenn ich es mal so sagen darf,nur das mir einige mitschüler auf den sack gingen ,die meinten sie müssten mich nerven oder doof anmachen.ich war ein ziemliches arschloch zu der zeit(finde ich selbst weil ich hab mich von niemand rum schubbsen lassen und eher ausgeteilt als eingesteckt) und zu der von meiner zweiten lehre.
mittlerweile hab ich was gegen gewalt und vorurteile(ich bin aber nie auf unschuldige los oder frauen oder nette menschen sondern immer nur gegen solche die den schwächeren ans leder wollten oder gegen unfaire lehrer),aber letzteres kann man halt leider nicht immer abstellen.

aber zum eigentlichen anfang meines satzes das es in meiner schulzeit noch nicht so schlimm war,wollte ich nur sagen das ich nicht mit denen tauschen wollte die heute zur schule gehen und vieleicht selbst in den sumpf aus gewalt gezogen werden.ich finde das es heute noch extremer zugeht als zu meiner zeit.(gewalt,drogen,prostetution,mord. nichts gegen die jugend von heute aber leider rutschen viele immer weiter ab,so das ich auch lehrer verstehen kann die sich vor den schülern fürchten und ihnen keine chance mehr geben.)ich weiss nicht genau an was das liegt aber ich hab das gefühl das es für viele absolut cool sein muss die kids aus den new yorker ghettos zu kopieren.ich meine damit die verhaltensweisen,den agressionspegel der immer weiter ansteigt,die gleichgültigkeit das aus ihnen nichts wird.eigentlich traurig..... :(

sorry für diesen roman is eigentlich nicht meine art soviel zu texten
 
Da muss ich auch mal was zu schreiben.....

Bei mri ist die Schulzeit ja schon was länger her.......aber ich nehme mal einen Unkt auf, der schon angeschnitten wurde, auch wenn ich es etwas anders angehe!

Das Problem sehe ich da, das die Schüler für die meissten Arten ihres Fehlverhaltens in der Schule keine wirklichen Konsequenzen befürchten müssen. Im Zweifelsfall müssen die Eltern noch für ihre "Gören" eine Strafe abdrücken.....Bei mir war früher immer die Grenze da, wo es anfing, ernst zu werden.......Damals musste man nöämlich noch damit rechnen, das man eine von seinen Eltern gescheuert bekommt......

Wo soll denn der Respekt gegenüber dem Lehrer herkommen, wenns egal ist, was für wilde "Spässe" man sich erlaubt??

Auf der anderen Seite versuchen das einige Lehrer damit zu kompensieren, das sie "ein hartes Regiment" führen, was den Frust vieler Schüler noch vertieft..........und einige veranlasst, diesen dann wieder an den "schwächeren" Lehrern ablassen.......

Oft isses wohjl nur eine Frage, den rchtigen Ansatz zu finden, um ein Mindestmass an Begeisterung und gegenseitigem Resepkt zu erzeugen......Dann klappts auch in der Schule...
 
Meixi schrieb:
Das Problem sehe ich da, das die Schüler für die meissten Arten ihres Fehlverhaltens in der Schule keine wirklichen Konsequenzen befürchten müssen. Im Zweifelsfall müssen die Eltern noch für ihre "Gören" eine Strafe abdrücken.....Bei mir war früher immer die Grenze da, wo es anfing, ernst zu werden.......Damals musste man nöämlich noch damit rechnen, das man eine von seinen Eltern gescheuert bekommt......
Meistens noch nciht mal das. Dazu mal ein Fall naus meiner Klasse: Fastnacht letzten Jahres, haben sich mehrere Schüler, mitten in der Schule im Klassenimmer mit Wodka besoffen. Einer davon war einer mit guten Noten. Von vorneherein aht der schon keine so große Strafe wie die anderen bekommen und dann kam seine Mutter und hat den Schulleiter so lange genervt bis ihr Liebling noch nicht mal mehr nachsitzten musste(Die anderen bekamen alle Schulausschluss und mehr). Das ist eine riesen Ungerechtigkeit. Außerdem, die Mutter weiß doch dass ihr Sohn etwas Falsches getan hat, dass vielleicht sein ganzes Leben beeinträchtigen kann. Da nützen gute Noten auch nicht viel.
Manche Eltern wollen die Fehler ihrer Kinder auch oft nicht sehen, um sich Stress zu ersparen.
 
Das stimmt, die Mentalität hat sich geändert. Früher gab es noch richtig Ärger, wenn der Pfarrer, der Lehrer oder sonst eine Autoritätsperson etwas gesagt hatte, was diese Personengruppen sagten war Gesetz. Eine Ohrfeige war da bei weitem nicht das schlimmste.
Heute ist bei der geringsten Beschwerde von beispielsweise Lehrern sofort die Abwehrhaltung da. "Mein Kind macht sowas nicht!"
Als ob die Eltern das nicht wüßten, bzw. es ihnen nicht zutrauen würden. Schlimm wenn man nicht mal seine ehrliche Meinung dazu sagen kann ohne gleich selbst beschuldigt zu werden.

Ich sage dass es früher besser war, aber auch nicht, dass es heute besser ist. Ein Mittleweg müsste gefunden werden.
 
Teridan schrieb:
Schlimm wenn man nicht mal seine ehrliche Meinung dazu sagen kann ohne gleich selbst beschuldigt zu werden.
Das check ich nicht ganz. Soll das eine Anspielung sein? Heißt das wenn die Eltern ihre ehrliche Meinung sagen werden sie beschuldigt? :Kratz:

Ich stimme zu, ein Mittelweg zwischen neu und alt ist immer die beste Lösung!
 
Ich meinte damit nicht die Eltern, sondern die "Außenstehenden". Wenn z.B. ein Lehrer in einem Gespräch sagt: "Ihr Sohn/Ihre Tochter stört häufig den Unterricht" kommt als Reaktion sehr häufig "Mein Sohn/Meine Tochter? Das kann nicht sein." Oder "Sie müssen einfach ihre Arbeitsweise ändern"
Sowas kommt nicht nur in Schulen oder Kindergärten vor, sondern auch z.B. wenn ein Jugendlicher beim klauen erwischt wird, etc.
 
Ja das stimmt. Eigentlich sehr komisch. Auf der einen Seite wollen die Eltern ihre Kinder so unabhängig wie möglich erziehen, auf der anderen Seite, lassen sie sie noch nciht mal für ihre Missetaten gerade stehen, sie verhindern das sogar bewusst.
 
Tja....eien allgemeine Änderung der Mentalität kommt noch erschwerend hinzu...... SO langsam setzt es sich immer mehr durch, das immer jemand anderes schuld sein muss, wenn was passiert.......MEIN Kind macht sowas nicht ist schon etwas, was man immer öfter hört....und im Zweifelsfall wird halt mal jeder verklagt, der in der Nähe war.....eben weil jemand anderes schuld sein MUSS.
 
Ist bei uns genauso... Wir haben einen Lehrersohn in der Klasse und komischerweise ist der nie bei Sport mit dabei. Ist ja schließlich Nachmittags...
Sowas Kotzt mich einfach an.