Ich habe diesen Thread eröffnet, um meine Antwort auf die letzen Beiträge des "Das Gut und Schlechte am Menschen" Thread zum Thema Schule. Zu diesem Thema könnte ich stundenlang motzen :motz: .
So was erlebe ich oft und höre es auch von anderen Schulen. Bei mir ist es immer im Religionsunterricht. Keiner weiß wieso, aber irgendwie ist es in einer kleinen Gruppe der Klasse über die Jahre Gewohnheit geworden, immer die Religionslehrer fertig zu machen. Ab und zu artet das sogar soweit aus, dass meine Religionslehrerin anfängt zu heulen, vor ihren Schülern. Die tieferen Gründe von den Schülern die das machen, kann ich mir nicht erklären. Die meisten machen nur mit aus Gruppenzwang. Andere die dagegen sind, wehren sich nicht. Ich kann da auch nichts machen, da ich sowieso die „Einzelgängerin“ und „Außenseiterin“ der Klasse bin und weil meine Mitschüler mich verprügeln (oder sonst was mit mir machen) würden, wenn ich mich allein gegen sie stellte. Das komische ist, in allen anderen Fächern und bei allen anderen Lehrern ist die Klasse recht beliebt und benimmt sich relativ gut.Fennighor schrieb:War grad mal wieder in einer Klasse mit 15-15jährigen.
Wie da mit den Lehrern umgegangen wurde ist unfassbar.
Auch zu meiner Zeit gabs schon keine Ohrfeige mehr vom Lehrer, aber wenn einer von uns auf solche Sprüche und Beleidigungen gekommen wäre, kann ich garantieren das es, zu Recht!, eine gegeben hätte. Da hätte es sogar von uns Schülern Senge gegeben.
Da muss ich aber voll und ganz wiedersprechen. Mein Vater ist 60 und Lehrer und der sagt nie so etwas über seine Schüler. Ich bin außerdem nicht der Meinung, dass er nicht mit seinen Schülern umgehen kann. Die sind außerdem eigentlich keine Kinder mehr, sondern 13-16 Jahre alt. Er ist vielleicht ein bisschen pingelig und genau was formelle Sachen angeht, aber es ist nicht so, dass er perfekt auf seinem Gebiet ist. Das ist kein Lehrer auch wenn manche das von sich denken.Teridan schrieb:die Lehrer einfach nicht auf die Kinder eingestellt sind. Die sind vielleicht 50, 60 Jahre und perfekt auf ihrem Gebiet, können aber kein Stück mit Kindern umgehen. Da kommen dann Sprüche wie "Die müssen sich dem Unterricht anpassen" oder "Die Kinder wollen ja nicht lernen"!
Wichtig wäre es eine Mischung aus beidem zu finden; Selber erleben, erfahren und sehen UND lesen und recherchieren. Das würde einen idealen Lerneffekt für alle Lerntypen geben. Ob so etwas überhaupt möglich ist eine andere Sache.Fennighor schrieb:Gehts hier vielleicht nicht nur darum zu lernen wie der Vogel sein Nest baut, sondern auch darum zu lernen wie man sich Wissen aus Büchern aneignet?Das gehörte schon immer mit zum Lehrplan.wer will z.B. in irgendwelchen Büchern nachschlagen, wie der Turmfalke sein Nest baut, wenn man auch zur nächsten Kirche gehen könnte und es sich vor Ort ansehen könnte?
Das stimmt. Die Eltern denken, wenn sie ihr Kind nur lange genug in die Schule steckten, müssten auch nachher gute Noten rauskommen. Und wenn es eben nicht so ist, dann wird die Schuld dem Lehrer zugeschoben. Kennt ihr schon den neusten Streich unserer Bildungspolitik? Die Lehrer müssen, wenn jemand durchfällt zwei Wochen ihrer Sommerferien streichen und demjenigen Zusatzunterricht geben. Was wird mal wieder draus folgen? Keiner wird mehr durchfallen alle kommen mit mittelmäßigen Noten durch. Das finde ich einfach unmöglich :Bad: !Fennighor schrieb:Liegt aber nicht an den Kindern, sondern da wieder eher an den Eltern.
Die schicken ihre Kinder in die Schule als ginge es auf den Spielplatz.
Dann wird mal wieder auf den Lehrern rumgehackt weil sie angeblich zu blöd sind mit den Kindern umzugehen.
Nein, ich denke das dreigliedrige Schulsystem ist schon gut, wenn es richtig eingesetzt würde. Wenn alle in einer Schule wären, dann müsste man so ein Mittelding haben, d.h. Realschulniveau ungefähr. Da würden sich dann die Schnelleren langweilen und die langsameren würden eben nicht mehr mitkommen. Es gibt da eigentlich kein sehr großes Mittelfeld.Teridan schrieb:Schafft das dreigliedrige Schulsystem ab!