Anmerkung des Herausgebers: Dieses Buch wurde, kurz nach Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages, von einem unbekannten Gelehrten als Führer für fremdländische Besucher in Morrowind verfasst. Viele der hier beschriebenen Praktiken sind seitdem in Ungnade gefallen. Die deutlichsten Änderungen betreffen die Totenbeschwörung und den Großen Geisterwall. Die Dunmer betrachten heutzutage jegliche Totenbeschwörung an einer der anerkannten Rassen als Abscheulichkeit. Der Geisterwall hat viele Änderungen im Ahnenkult nötig gemacht. Da die meisten Überreste der Ahnen zur Stärkung des Großen Geisterwalls verwendet werden, der den Berg Dagoth Ur umgibt, gibt es in Morrowind nur wenige Geisterwälle einzelner Clans. Der Tempel bezeichnet eine solche Praktik als eigennützig. Auch die Instandhaltung von Familiengruften und privaten Wartetüren ist in Ungnade gefallen, da seit dem Waffenstillstand in diesen Gruften und Schreinen nur sehr wenige Überreste bestattet wurden. In den letzten Jahren verehren die meisten Dunmer kleine Teile der Überreste ihrer Ahnen, die in lokalen Tempeln aufbewahrt werden.
Da fiel mir sofort ein nicht ganz so derbes Lied ein ... :lol:Sind so Dinge wie Beziehungen, Partnerschaften, Liebe, Sexualität mit den Menschen vergleichbar? Oder ist das Fortpflanzen unter Elfen mehr eine lästige Pflicht, welcher aufgrund des "Leids in der gegenwärtigen Welt" nur widerwillig nachgekommen wird?
Ein nicht ganz so derbes Lied
von
einem unbekannten Autor
Kommt sucht
Die Iliac-Bucht
Zum Herumflanieren an diesem Ort
Wirft man jegliche Kleidung fort,
So wird gepriesen durch gesungenes Wort
In dem Lied, das erklingt, wenn die Westwinde jagen:
Wie schön es doch sei, keine Kleider zu tragen,
Singen Damen in hohen, Herrn in tiefen Lagen.
Die köstlichste Sünde, durchaus keine milde,
Wo kein Moralapostel ein Hindernis bilde,
Fände man nur in den nassen Gefilden
Der Iliac-Bucht.
Doch seid Ihr geschaffen für die Sünd',
Findet Ihr alles in Morrowind
Denn die Wahrheit, Ihr Leute,
ist, dass nichts Wilderes heute
Als bloß modische Irrungen
Und leichte Verwirrungen
Sich findet, wenn überhaupt einmal,
In Sentinel und Daggerfall.
Euren Fetisch, ob's Federn, Schuppen oder Flossen sind,
Das findet Ihr alles in Morrowind
Es ist nur eine Erfindung der Barden
Dass Bretonen und die Rothwardonen
Mehr als gewöhnliche Freuden lieben
Oder gar abartiger Unzucht erliegen.
Um echte Tollheit zu erleben
Wird der wahre Verruchte nach Osten streben.
Wo Zurückhaltung rückstandslos zerrinnt,
Das findet Ihr alles in Morrowind
In Morrowind,
Da ist die Sünd'.
Haltet Dunmer-Abwechslung bloß nicht für das
Was lauwarme Westler kennen als Spaß,
Im Vergleich zu den Dunmern machen die sich kaum nass!
Man irrt sich sehr, nennt man es prüd,
Dass dem Dunkelelfen graut, wenn er Nacktheit sieht,
Denn zu weit raffinierterer Lust es ihn zieht:
Auf viel schlimmere Art sie sich verlustieren
Vom Aschländer bis zu den Meerestieren -
Herrliche Lust und Schmerz könnt Ihr spüren
In Morrowind.
Fühlt Ihr Euch nicht wohl, wo Euresgleichen sind
Findet Ihr alles in Morrowind.
Ein Dunkelelf ermorderte seine Ehefrau nachdem er sie erwischt hatte, wie sie mit einem anderen Mann Beischlaf hatte.
Als der Richter ihn fragte, warum er seine Frau statt des anderen Mannes getötet hätte, antwortete der Mann: "Ich dachte, es wäre besser, wenn ich eine Frau töte statt jede Woche einen anderen Mann."Eine Dunkelelfenfrau wurde durch Daggerfall geführt. Als ihr das beeindruckende Schloss Daggerfall gezeigt wurde, lächelte sie ihren Führer herzlich an und flüsterte: "Es erinnert mich an Sex."
"Das ist seltsam," sagte der Führer, "warum erinnert Euch unser Schloss Daggerfall an Sex?"
Die Dunkelelfe seufzte: "Alles erinnert mich an Sex."
Zuletzt würde ich noch gerne wissen, wie Elfen umeinander werben (insbesondere Dunmer). Kinder gibt es ja leider keine in den Spielen, was oftmals mit dem Alter der Mer begründet wird. Sind so Dinge wie Beziehungen, Partnerschaften, Liebe, Sexualität mit den Menschen vergleichbar? Oder ist das Fortpflanzen unter Elfen mehr eine lästige Pflicht, welcher aufgrund des "Leids in der gegenwärtigen Welt" nur widerwillig nachgekommen wird?
Wenn sich jetzt jede Familie eine eigene Ahnengruft, quasi als eigene Totenstadt, zulegt ist das aber schon ein bisschen inkonsequent, auch wenn ich das schon nachvollziehen kann. Mir kommt es halt irgendwie unlogisch vor, allerdings ist das vielleicht auch einfach eine Sache, die im Spiel etwas anders umgesetzt wurde, als von der Lore vorgesehen.
Zuletzt würde ich noch gerne wissen, wie Elfen umeinander werben (insbesondere Dunmer). Kinder gibt es ja leider keine in den Spielen, was oftmals mit dem Alter der Mer begründet wird. Sind so Dinge wie Beziehungen, Partnerschaften, Liebe, Sexualität mit den Menschen vergleichbar? Oder ist das Fortpflanzen unter Elfen mehr eine lästige Pflicht, welcher aufgrund des "Leids in der gegenwärtigen Welt" nur widerwillig nachgekommen wird?
Bleibt noch die Frage nach den bekannten Halbelfen in der Lore. Wie ist das überhaupt möglich, wenn die Rasse doch allein von der Mutter bestimmt wird und welche namhaften Beispiele für richtige Halbelfen gibt es (ich meine natürlich nicht das gemischte Blut der Bretonen)?
"Aber Subjektivität gehört einfach zu guter TES-Lore"
An dem was du, Numenorean, über den KRK geschrieben hast, ist sehr viel Wahres mmn., deswegen muss ich wohl auch meine Aussage etwas revidieren. Für mich war der KRK 1 auch immer die erste und wichtigste Quelle, wenn es um Völker in TES ging. Ich musste nur leider immer wieder mit ansehen, wie Aussagen daraus schrittweise von Bethesda hingerichtet wurden. Das verleitet einen eben dazu, das gesamte Werk irgendwann als Märchen abzutun. So wie die TES-Welt dort beschrieben wurde, war es vielleicht ursprünglich auch mal gedacht. Leider blicken wir mmn. heute größtenteils auf eine andere Welt, wenn wir die Spiele spielen.
Übrigens ist mir noch ein berühmter Halbelf eingefallen: Umaril der Ungefiederte, zur einen Hälfte ayleidisch, zur anderen daedrisch:
Welche Rasse hat eigentlich Dagoth Ur, so wie man ihn in Morrowind zu Gesicht bekommt? Chimer? Seine Haut ist ja ganz anders als die anderer Mer.
Wobei ich nicht weiß, ob man ihn als klassischen Halbelf bezeichnen kann. Soweit ich seine Geschichte verstanden habe, war er ein ganz normaler Ayleid, bis er einen Pakt mit Meridia eingegangen ist. Also war er zumindest nicht von Geburt an ein Halbelf.
Ein weiterer möglicher Halbelf wäre der Zwergenkönig Dumac. Dieser wurde auch als Zwergenork bezeichnet. Da ist natürlich die Frage, ob dies wörtlich zu nehmen ist. Vor allem, da gar nicht klar ist, ob zu dessen Geburt überhaupt schon Orks existierten
Soweit ich mich erinnere wurde gesagt, dass der Stadtbaum von Kleinmottien abtrünnig geworden ist (S.39, 51, 59 in "Die Höllenstadt"). Auf S.36 z.B.: "Alle Bäume sind über die Wurzeln miteinander verbunden, richtig? Das bedeutet, dass der Stadtbaum das sagt, was sie alle sagen." Glims Antlitz war wie aus Stein. "Vielleicht auch nicht", sagte er.Oder kann man von einem Histbaum nicht auf alle Hist schließen?
Die Hist existierten schon zu Zeiten der Alt-Ehlnofey, aus denen später Menschen und Mer entstanden. Sie sind also eine sehr alte Rasse aus mythologischer Vorzeit. (Quelle: "Eine Anuade nacherzählt") Trotzdem würde ich sie nicht mit Göttern oder gottähnlichen Wesen vergleichen. Unsterblich sind die einzelnen "Hist-Individuen", soweit man denn überhaupt von solchen sprechen kann, jedenfalls nicht. Auf Seite 39 in "Die Höllenstadt" steht z.B., dass der Stadtbaum Kleinmottiens 300 Jahre alt ist. Auf S.59 steht weiterhin, dass in Kleinmottien einst Hist "ermordet" wurden. Wenn man allerdings bedenkt, dass die Hist von einem Geist beseelt sind, dann ist dieser Teil vermutlich mehr oder weniger tatsächlich unsterblich, solange die Hist als "Träger" existieren.Sind die Hist eigentlich ähnlich dem All-Schöpfer eine unsterbliche, gütige/ perfekte Rasse oder nur ähnlich dem Tribunal unsterblich bzw. sehr langlebig aber mit Fehlern, Lastern etc.?
Die Argonier und Hist stehen miteinander in Verbindung, richtig. Die Hist kommunizieren sogar mit den diesen. Als ein ganzes würde ich Argonier und Hist aber nicht bezeichnen, da Mere-Glim im Roman den Kontakt zu den Hist auf der fliegenden Insel vollkommen verliert, aber trotzdem weiterexistieren kann, ohne Schaden zu nehmen, physisch, wie psychisch. Ich glaube auch irgendwo gelesen zu haben, dass der Kontakt zu den Hist schwächer wird, desto weiter sich ein Argonier von diesen entfernt. Die Hist untereinander kann man da schon eher als ein "Ganzes" bezeichnen, sie sollen ja nicht nur auf geistiger Ebene untereinander in Verbindung stehen, sondern sogar durch ein Wurzelnetz verknüpft sein. Im Roman wir ausdrücklich gesagt sie seien von einem Geist beseelt. Trotzdem können sich wohl einzelne Individuen abspalten, wie der Roman zeigt. (interessant wäre in diesem Zusammenhang inwieweit die im KRK erwähnten Hist in Hammerfell in Verbindung zum "Bewusstsein" stehen)Allerdings wird ja gesagt, dass die Hist in einer telepathischen Verbindung unter einander und mit den Argoniern stehen. Heißt dies das sie sozusagen ein großes ,,Ganzes" sind oder alle unterschiedliche Individuen (die Hist)?
Das mit der "Evolution" ist mir unbekannt. Als willenlose Sklaven würde ich die Argonier nicht bezeichnen, Mere-Glim zeigt ja z.B. großes Misstrauen bezüglich des Stadtbaums. Bezüglich des Stichworts "Ratgeber": Kleinmottien wird vom sogenannten "Organismus" regiert. Dieser setzt sich aus den An-Xileel (einer politischen Fraktion) und den Hist bzw. dem Stadtbaum zusammen. Hier erfüllen sie also eine noch größere Funktion, als nur eine beratende. An anderer Stelle glaube ich gelesen zu haben, dass Argonier zum Histbaum gehen, um sich dort leiten zu lassen oder in dessen Gegenwart bzw. mit dessen Hilfe die Gedanken zu ordnen. Diese Verbindung scheint intuitiver und sehr persönlicher Natur zu sein. Weiterhin gibt es im "Hist-Kult" sogenannte Histsprecher, also priesterliche Mittler zwischen Argoniern und Hist. (Quelle:Interaktive Karte)Ich meien in einem Ingame-Buch gelesen zu haben, dass die Argonier den Hist ihre Evolution zu verdanken haben. Heißt dies das die Arginonier willenlose Sklaven der Hist sind, da es teilweise heißt, die Argonier würden (ohne wenn und aber??) den Befehlen der Hist Folge leisten (würden) oder sind die Hist mehr so etwas wie Ratgeber dieser?
Die Gespräche sind mir unbekannt, welcher Argonier sagt das denn? Im Almanach habe ich diese Stelle in einem Buch aus ESO gefunden: "Was werden unsere Ahnen zu uns sagen, wenn wir zum Hist zurückkehren?" (Quelle:Befreit unsere Goblinbrüder).Manche Argonier in Skyrim, meinen dass die Argonier nach dem Tod zu den HIst bzw. zu ihren Ahnen , die wins mit den Hist sind (??),zurückkehren und dann wiedergeboren werden. Ist da etwas wahres dran und heißt das dann, dass die Argonier eine önliche Vortsellung von Leben und die Tod wie die Skaal haben, also dass e für sienur Leben und keinen Tod gibt?
Bis zu ESO war dazu nichts bekannt. Nichts hat auf eine Baumhüterschaft hingewiesen. Jetzt gibt es allerdings diesen Text: "Aus den Aufzeichungen von Ah-Tee, Baumhirte:[...] Ich kümmere mich schon fast mein ganzes Leben lang um diesen Hist, und bisher war ich noch immer in der Lage, die Ursache der wenigen Beschwerden zu finden, unter denen er gelitten hat. Ich werde die anderen Baumhirten befragen ..." (Quelle: Interaktive Karte)Welchen Vorteil hat für die Hist eigentlich die Wechselbeziehung mit den Argoniern? Sind diese dann so etwas wie Pfleger bzw. Hüter der Hist?