Lore Sammelthread für Lorefragen

Evtl. gibt es auch einfach unterschiede zwischen dem Festland und Vvardenfell, immerhin haben wir bis jetzt ja nie wirklich das Festland betreten (Gramfeste und TES:O nehme ich mal davon aus)
 
Die richtigen Bestattungsrituale im Rahmen der traditionellen dunmerischen Ahnenverehrung ("Geister wandeln unter ihnen" heißt es ja gleich eingangs) sind bestimmt noch einmal viel komplizierter als "Ahnen und die Dunmer" es darstellt. Das Buch soll einen einführenden Überblick für Fremdländer bieten und wurde um die Wende zur Dritten Ära verfasst:

Anmerkung des Herausgebers: Dieses Buch wurde, kurz nach Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages, von einem unbekannten Gelehrten als Führer für fremdländische Besucher in Morrowind verfasst. Viele der hier beschriebenen Praktiken sind seitdem in Ungnade gefallen. Die deutlichsten Änderungen betreffen die Totenbeschwörung und den Großen Geisterwall. Die Dunmer betrachten heutzutage jegliche Totenbeschwörung an einer der anerkannten Rassen als Abscheulichkeit. Der Geisterwall hat viele Änderungen im Ahnenkult nötig gemacht. Da die meisten Überreste der Ahnen zur Stärkung des Großen Geisterwalls verwendet werden, der den Berg Dagoth Ur umgibt, gibt es in Morrowind nur wenige Geisterwälle einzelner Clans. Der Tempel bezeichnet eine solche Praktik als eigennützig. Auch die Instandhaltung von Familiengruften und privaten Wartetüren ist in Ungnade gefallen, da seit dem Waffenstillstand in diesen Gruften und Schreinen nur sehr wenige Überreste bestattet wurden. In den letzten Jahren verehren die meisten Dunmer kleine Teile der Überreste ihrer Ahnen, die in lokalen Tempeln aufbewahrt werden.

Ich habe gerade auf reddit/teslore noch ein paar kurze Überlegungen zu alternativen dunmerischen Bestattungsritualen gefunden.
 
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Hallo Scharesoftforum,

ich wollte mal wissen, welche berühmten Beispiele es für Halbelfen in der TES-lore so gibt. Jagar Tharn war glaube ich ein Halbelf.

Und stimmt es, dass bei Vermischungen zwischen verschiedenen Rassen, das Ergebnis immer von der Mutter abhängt?

Zuletzt würde ich noch gerne wissen, wie Elfen umeinander werben (insbesondere Dunmer). Kinder gibt es ja leider keine in den Spielen, was oftmals mit dem Alter der Mer begründet wird. Sind so Dinge wie Beziehungen, Partnerschaften, Liebe, Sexualität mit den Menschen vergleichbar? Oder ist das Fortpflanzen unter Elfen mehr eine lästige Pflicht, welcher aufgrund des "Leids in der gegenwärtigen Welt" nur widerwillig nachgekommen wird?
 
Sind so Dinge wie Beziehungen, Partnerschaften, Liebe, Sexualität mit den Menschen vergleichbar? Oder ist das Fortpflanzen unter Elfen mehr eine lästige Pflicht, welcher aufgrund des "Leids in der gegenwärtigen Welt" nur widerwillig nachgekommen wird?
Da fiel mir sofort ein nicht ganz so derbes Lied ein ... :lol:

Ein nicht ganz so derbes Lied
von
einem unbekannten Autor


Kommt sucht
Die Iliac-Bucht
Zum Herumflanieren an diesem Ort
Wirft man jegliche Kleidung fort,
So wird gepriesen durch gesungenes Wort
In dem Lied, das erklingt, wenn die Westwinde jagen:
Wie schön es doch sei, keine Kleider zu tragen,
Singen Damen in hohen, Herrn in tiefen Lagen.
Die köstlichste Sünde, durchaus keine milde,
Wo kein Moralapostel ein Hindernis bilde,
Fände man nur in den nassen Gefilden
Der Iliac-Bucht.

Doch seid Ihr geschaffen für die Sünd',
Findet Ihr alles in Morrowind

Denn die Wahrheit, Ihr Leute,
ist, dass nichts Wilderes heute
Als bloß modische Irrungen
Und leichte Verwirrungen
Sich findet, wenn überhaupt einmal,
In Sentinel und Daggerfall.

Euren Fetisch, ob's Federn, Schuppen oder Flossen sind,
Das findet Ihr alles in Morrowind

Es ist nur eine Erfindung der Barden
Dass Bretonen und die Rothwardonen
Mehr als gewöhnliche Freuden lieben
Oder gar abartiger Unzucht erliegen.
Um echte Tollheit zu erleben
Wird der wahre Verruchte nach Osten streben.

Wo Zurückhaltung rückstandslos zerrinnt,
Das findet Ihr alles in Morrowind

In Morrowind,
Da ist die Sünd'.
Haltet Dunmer-Abwechslung bloß nicht für das
Was lauwarme Westler kennen als Spaß,
Im Vergleich zu den Dunmern machen die sich kaum nass!
Man irrt sich sehr, nennt man es prüd,
Dass dem Dunkelelfen graut, wenn er Nacktheit sieht,
Denn zu weit raffinierterer Lust es ihn zieht:
Auf viel schlimmere Art sie sich verlustieren
Vom Aschländer bis zu den Meerestieren -
Herrliche Lust und Schmerz könnt Ihr spüren
In Morrowind.

Fühlt Ihr Euch nicht wohl, wo Euresgleichen sind
Findet Ihr alles in Morrowind.


Zudem kenne ich da zwei klasse Dunmer-Witze.

Also die gehen so:
Ein Dunkelelf ermorderte seine Ehefrau nachdem er sie erwischt hatte, wie sie mit einem anderen Mann Beischlaf hatte.
Als der Richter ihn fragte, warum er seine Frau statt des anderen Mannes getötet hätte, antwortete der Mann: "Ich dachte, es wäre besser, wenn ich eine Frau töte statt jede Woche einen anderen Mann."
Eine Dunkelelfenfrau wurde durch Daggerfall geführt. Als ihr das beeindruckende Schloss Daggerfall gezeigt wurde, lächelte sie ihren Führer herzlich an und flüsterte: "Es erinnert mich an Sex."
"Das ist seltsam," sagte der Führer, "warum erinnert Euch unser Schloss Daggerfall an Sex?"
Die Dunkelelfe seufzte: "Alles erinnert mich an Sex."
 
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Zuletzt würde ich noch gerne wissen, wie Elfen umeinander werben (insbesondere Dunmer). Kinder gibt es ja leider keine in den Spielen, was oftmals mit dem Alter der Mer begründet wird. Sind so Dinge wie Beziehungen, Partnerschaften, Liebe, Sexualität mit den Menschen vergleichbar? Oder ist das Fortpflanzen unter Elfen mehr eine lästige Pflicht, welcher aufgrund des "Leids in der gegenwärtigen Welt" nur widerwillig nachgekommen wird?

Es gibt noch eine gewisse explizite Stelle in der Daggerfall-Version von "The Real Barenziah" (ja, diese bad fiction gibt es dann irgendwann auch in Daggerfall Deutsch... ich freue mich drauf :bong: ^^) Bezeichnend aber, dass der Abschnitt gerade in der Morrowind-Ausgabe auf Befehl des Tempels zensiert wurde. Das Lied und die Witze, die Sancho zitiert hat, kommen wohl auch von der Iliac, die Leute da machen sich Vorstellungen von den Dunmern... aber Morrowind ist ein Fall für sich, und es mag für westliche Augen zwiespältig erscheinen, wenn auf der einen Seite "Barenziah" zensiert, auf der anderen aber gerade Mephala verehrt wird und die, um es mal so zu sagen, alles andere als unschuldigen 36 Lehren in jedem Tempel stehen. Soweit die Schriften, aber es nützt bei dem Thema wohl mehr, sich mal den ein oder anderen Helden der Ascadia-Inseln anzusehen, Nelos Onmar (die Quest heißt schon "Die Schöne und der Bandit"), Nels Llendo (verlangt 50 Draken Wegzoll von männlichen, "nur einen Kuss" von weiblichen Charakteren) oder, um den Bogen etwas weiter zu spannen, diesen unschlagbaren Serjo hier ;)

Zu den Altmern sind einige Abschnitte septimischer Propaganda aus der späten Zweiten Ära ganz interessant. Zu den Bosmern vllt. noch der "Monomythos", wonach einige Bosmer menschliche (colovianische dann wohl) Ehefrauen genommen hätten.
 
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Wenn sich jetzt jede Familie eine eigene Ahnengruft, quasi als eigene Totenstadt, zulegt ist das aber schon ein bisschen inkonsequent, auch wenn ich das schon nachvollziehen kann. Mir kommt es halt irgendwie unlogisch vor, allerdings ist das vielleicht auch einfach eine Sache, die im Spiel etwas anders umgesetzt wurde, als von der Lore vorgesehen.

Es gibt natürlich deutliche Unterschiede zwischen kleinen Ansiedlungen und großen Städten. Auch wenn es nicht explizit gesagt wird, aber in großen Städten kann nicht jeder eine eigene Ahnengruft besitzen. Dafür ist einfach nicht genügend Platz. Wir sehen in den Spielen ja nur einen verschwindend kleinen Anteil der Bevölkerung. Ich würde annehmen, dass Ahnengruften eher zu großen und/oder mächtigen/reichen Familien gehören und die anderen Familien eher eine Totenstadt aufsuchen.

Zuletzt würde ich noch gerne wissen, wie Elfen umeinander werben (insbesondere Dunmer). Kinder gibt es ja leider keine in den Spielen, was oftmals mit dem Alter der Mer begründet wird. Sind so Dinge wie Beziehungen, Partnerschaften, Liebe, Sexualität mit den Menschen vergleichbar? Oder ist das Fortpflanzen unter Elfen mehr eine lästige Pflicht, welcher aufgrund des "Leids in der gegenwärtigen Welt" nur widerwillig nachgekommen wird?

Zum Thema Fortpflanzung kann ich dir nur die Daggerfallvariante der Barenziah-Bücher empfehlen. Da wird deutlicher auf das Sexualleben der Mer eingegangen. Wann sie fruchtbar werden, wie sie Kinder bekommen usw. (Und ein paar explizite Szenen gibt es auch ;)
 
@Sancho:
Lustig wie perfekt deine Quelle zu meiner Fragestellung passt :D Leider kann man dem Inhalt eines Spottliedes wohl eher weniger Lorerelevantes entnehmen (und dem eingestaubten Propagandawerk von Tiber Septim noch weniger) ;)

Ansonsten danke ich für die zahlreichen Quellenangaben und Nachschlagewerke. Auf so etwas lege ich bei TES sehr viel Wert (auch wenn mein Kurzzeitgedächtnis wenig behalten kann) Das geht ja schnell bei euch :)

Bleibt noch die Frage nach den bekannten Halbelfen in der Lore. Wie ist das überhaupt möglich, wenn die Rasse doch allein von der Mutter bestimmt wird und welche namhaften Beispiele für richtige Halbelfen gibt es (ich meine natürlich nicht das gemischte Blut der Bretonen)?
 
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Bleibt noch die Frage nach den bekannten Halbelfen in der Lore. Wie ist das überhaupt möglich, wenn die Rasse doch allein von der Mutter bestimmt wird und welche namhaften Beispiele für richtige Halbelfen gibt es (ich meine natürlich nicht das gemischte Blut der Bretonen)?

Das Aussehen wird von der Mutter bestimmt, nicht die Rasse (seit TESO wird races auch mit Völker übersetzt). Die Auswahl aus zehn Alternativen ist ein Gameplay-Mechanismus, mehr nicht. In Colovia gibt es z.B. einen nordischen Einschlag, obwohl die im Spiel unter den Kaiserlichen eingeordnet werden. Elfenvorfahren bei den Bretonen oder menschliche Frauen bei den Bosmern hatten wir hier ja schon erwähnt. Ein auf den zehn wählbaren "races" basierendes Schema ist hier imo wie bei deiner Frage nach Halbelfen nicht gerade nützlich. Natürlich kann man sagen, dass Mankar Camoran, im Spiel als Altmer dargestellt, eine bosmerische Mutter gehabt haben soll (Die Flüchtlinge), aber es nützt imo nicht viel, deswegen in der Lore nach Camorans "race" zu fragen, insofern tamrielische Lore da nicht den notwendigen Kategorisierungen des Spiels entsprechen muss.

Es gibt in dem Zusammenhang noch den Grauen Prinzen , Arenachampion von Cyrodiil, dessen Vater ein vampirischer, menschlicher Fürst aus Cyrodiil und dessen Mutter eine Orsimer war, ein Halborkprinz sozusagen. Und Jagar Tharn natürlich.

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Edit:

Du hast nichts "lorerelevantes" im "Kleinen Reiseführer, Erste Ausgabe" gefunden? Nun, das ist ein ziemlich wichtiger Text für die Entwicklung der TES-Lore seit Redguard, also seit sie nach ihren noch ziemlich der gewohnten "DnD-Fantasy" verbunden Anfängen um einiges erstaunlicher, vielschichtiger und unverwechselbarer geworden ist. Der KRK ist sozusagen ein Gründungsdokument für die Entfaltung der Lore in Morrowind, Oblivion und Skyrim. So oft, wie wir ihn hier noch zitieren kann er gar nicht eingestaubt sein ;)

Aber Perspektive und Darstellung (auch Septim-Propaganda) spielen eine ganz entscheidende Rolle in der Lore, dem lässt sich oft auch mehr entnehmen als einer Aufzählung vermeintlicher Fakten, von denen es zu bestimmten Themen viel weniger gibt als man annimmt (Paradebeispiel sind dazu immer die Ereignisse um die Schlacht am Roten Berg). Ich würde es nicht einfach als nutzlos verwerfen, nur weil es keine eindeutigen Fakten enthält. Außerdem ist selbst der KRK I an einigen Stellen von einem Elfen (YR) gegenkommentiert. Imo ist das Kapitel zum Aldmeri-Bund sogar recht ergiebig zu deiner Fragestellung, gerade weil kaiserliche Vorbehalte gegen die Elfen hier ausgeschlachtet werden. Die Verfasser dieses Manifests septimischer Ansprüche zitieren selbst einen kaiserlichen Botschafter namens Eric von Guise, der offenbar nichts von altmerischer Kultur verstanden hat und dessen Blick in erster Linie wohl von seinen Vorurteilen gelenkt wurde, weshalb er Fortpflanzung und Partnerschaft bei den Altmern gleich mit übelstem Rassismus und Infantizid verbindet. Was du von dieser Darstellung halten möchtest unterliegt nun deiner Interpretation, TESO hat sich denke ich (wie ich in diesem Fall sagen muss verständlicherweise, man kann sich erbittert darüber streiten, wie viele solcher kontroversen Themen Rollenspiel enthalten kann/darf/sollte) dafür entschieden, diese Aspekte weitestgehend auszulassen bzw. als propagandistische Lügen zu behandeln. Aber Subjektivität gehört einfach zu guter TES-Lore, und man kann dem oft sowohl etwas über Dargestelltes als auch über den Darstellenden entnehmen. No offense intended, Noah, aber deine Bemerkung zum Nutzen des KRK berührt den Zugang zur TES-Lore imo ganz grundsätzlich, weshalb ich dazu gerade auch noch etwas schreiben musste. 8)
 
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An dem was du, Numenorean, über den KRK geschrieben hast, ist sehr viel Wahres mmn., deswegen muss ich wohl auch meine Aussage etwas revidieren. Für mich war der KRK 1 auch immer die erste und wichtigste Quelle, wenn es um Völker in TES ging. Ich musste nur leider immer wieder mit ansehen, wie Aussagen daraus schrittweise von Bethesda hingerichtet wurden. Das verleitet einen eben dazu, das gesamte Werk irgendwann als Märchen abzutun. So wie die TES-Welt dort beschrieben wurde, war es vielleicht ursprünglich auch mal gedacht. Leider blicken wir mmn. heute größtenteils auf eine andere Welt, wenn wir die Spiele spielen.

"Aber Subjektivität gehört einfach zu guter TES-Lore"

Damit und mit deiner Aussage über die gameplay-bedingte Abgrenzung der Rassen hast du in meinen Augen vollkommen Recht und das will ich auch gerne so stehen lassen :)
 
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An dem was du, Numenorean, über den KRK geschrieben hast, ist sehr viel Wahres mmn., deswegen muss ich wohl auch meine Aussage etwas revidieren. Für mich war der KRK 1 auch immer die erste und wichtigste Quelle, wenn es um Völker in TES ging. Ich musste nur leider immer wieder mit ansehen, wie Aussagen daraus schrittweise von Bethesda hingerichtet wurden. Das verleitet einen eben dazu, das gesamte Werk irgendwann als Märchen abzutun. So wie die TES-Welt dort beschrieben wurde, war es vielleicht ursprünglich auch mal gedacht. Leider blicken wir mmn. heute größtenteils auf eine andere Welt, wenn wir die Spiele spielen.

Ja, da hast du auch vollkommen Recht, das bekannteste Beispiel dafür wäre natürlich die Cyrodiil-als-Dschungel-Geschichte. Wenn man den KRK mit dem Tamriel späterer Spiele vergleicht, ist manchmal tatsächlich eine Prise Salz oder ein Wermutstropfen ungenutzten Potentials dabei, das sehe ich leider auch so. Aber hin und wieder sind auch Details übernommen worden, z.B. Einsamkeits Bardenakademie mitsamt König Olaf.

Übrigens ist mir noch ein berühmter Halbelf eingefallen: Umaril der Ungefiederte, zur einen Hälfte ayleidisch, zur anderen daedrisch:

[Bald darauf] [zeigte sich] der Halbelfe gebadet in [Meridias Licht] ... und er listete seine Blutlinie im Ayleidoon auf und sprach von seinem Vater, einem Gott des Weltflusses [des vorherigen Kalpas], und fand großes Vergnügen am mühsamen Atem Pelinals, der endlich geblutet hatte... [Text verloren] ... [Und] Umaril wurde niedergestreckt, das Engelsantlitz seines Helms verbeult zu einer Hässlichkeit, die Pelinal zum Lachen reizte, [und seine] ungefiederten Flügel abgebrochen durch Schwerthiebe, während Pelinal [schäumend]... über ihm stand und seine Ahnen und alle anderen verhöhnte, die von Alt-Ehlnofey in See stachen (...) - Das Lied von Pelinal VII
 
Übrigens ist mir noch ein berühmter Halbelf eingefallen: Umaril der Ungefiederte, zur einen Hälfte ayleidisch, zur anderen daedrisch:

Wobei ich nicht weiß, ob man ihn als klassischen Halbelf bezeichnen kann. Soweit ich seine Geschichte verstanden habe, war er ein ganz normaler Ayleid, bis er einen Pakt mit Meridia eingegangen ist. Also war er zumindest nicht von Geburt an ein Halbelf.

Ein weiterer möglicher Halbelf wäre der Zwergenkönig Dumac. Dieser wurde auch als Zwergenork bezeichnet. Da ist natürlich die Frage, ob dies wörtlich zu nehmen ist. Vor allem, da gar nicht klar ist, ob zu dessen Geburt überhaupt schon Orks existierten ;)
 
Welche Rasse hat eigentlich Dagoth Ur, so wie man ihn in Morrowind zu Gesicht bekommt? Chimer? Seine Haut ist ja ganz anders als die anderer Mer.
 
Ich denke, bei ihm, Vivec, Almalexia und Sotha Sil kann man noch die ursprünglichen eigenschaften der Chimer erkennen. Okay, Alma und Dagoth hatten ne Maske auf und von Sotha hab ich nich genug erkennen können... Aber gerade bei Vivec kann man einiges erkennen. Dementsprechend kann man davon ausgehen, dass sie den übergang von Chimer zu Dunmer bilden. im eigentlichen würde ich sie aber als Dunmer bezeichnen.
 
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Welche Rasse hat eigentlich Dagoth Ur, so wie man ihn in Morrowind zu Gesicht bekommt? Chimer? Seine Haut ist ja ganz anders als die anderer Mer.

Dagoth Ur, Vivec, Almalexia und Sotha Sil sind die letzten überlebenden aus der Zeit vor der Verwandlung der Chimer in die Dunmer. Von den vieren scheint nur Almalexia ihre ursprüngliche Physiologie beibehalten zu haben. Sotha Sil hat sich in einen Android verwandelt. Bei Dagoth Ur und Vivec nehme ich eher an, dass sie sich magisch verändert haben.

Aber rein von der Rasse her dürfte Dagoth Ur ein Chimer sein. Gegebenenfalls durch Corprus verändert.

Hier findest du zum Beispiel ein Bild von Almalexia ohne Maske:
http://almanach.scharesoft.de/wiki/Datei:Almalexia.png
 
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Wobei ich nicht weiß, ob man ihn als klassischen Halbelf bezeichnen kann. Soweit ich seine Geschichte verstanden habe, war er ein ganz normaler Ayleid, bis er einen Pakt mit Meridia eingegangen ist. Also war er zumindest nicht von Geburt an ein Halbelf.

Nun ja, wen einer von den Hexerkönigen kein "normaler Ayleid" war, dann meinem Eindruck nach Umaril. Zum einen sein auroranisches Aussehen, zum anderen die schon oben zitierte Textstelle aus dem siebten Band des Lieds von Pelinal:
[Presently] the half-Elf [showed himself] bathed in [Meridian light] ... and he listed his bloodline in the Ayleidoon and spoke of his father, a god of the [previous kalpa's] World-River
Seine Blutlinie im Zusammenhang mit Ayleidoon, sein Vater ein Gott aus dem vorherigen Kalpa. Wie letzteres zu verstehen sein könnte hätte natürlich einen längeren Aufsatz verdient...

Ich vermute du beziehst dich auf Band III, was den Pakt mit Meridia angeht - And then came the storming of White-Gold, where the Ayleids had made pact with the Aurorans of Meridia, and summoned them, and appointed the terrible and golden-hued "half-Elf" Umaril the Unfeathered as their champion… - zugegeben, "half-Elf" in Anführungszeichen. Trotzdem überwiegt für mich die zuerst zitierte Stelle. Es bringt zu der Frage, inwiefern Umaril jetzt ein Halbelf ist, imo auch nicht viel, den Quellenwert des "Lieds von Pelinal" auseinanderzunehmen. Mythen haben nun einmal auch ihren Wahrheitsanspruch, insbesondere in einer Welt, die essentiell aus Mythen und Magie besteht. ;)

Ein weiterer möglicher Halbelf wäre der Zwergenkönig Dumac. Dieser wurde auch als Zwergenork bezeichnet. Da ist natürlich die Frage, ob dies wörtlich zu nehmen ist. Vor allem, da gar nicht klar ist, ob zu dessen Geburt überhaupt schon Orks existierten ;)

Das mit dem Zwergenork kann man natürlich wörtlich verstehen, Kampfkraft wie ein Ork, einen vergleichbaren Körperbau, eine chimerische / nordische Beleidigung.. bezieht sich imo aber eher darauf, dass die Ereignisse am Roten Berg selbst viel weiter zurückreichendere Mythen reflektieren: Dumalacath, wie er auch genannt wird, also Dumac + Malacath, Schutzpatron der Orks, Trinimac von einst. Wenn Nerevar, der im Geheimen Lied von Wulfharth Aschkönig auch als "Sohn Boethiahs" bezeichnet wird, gegen Dumalacath kämpft, erfolgt hier gewissermaßen ein Echo des Kampfes zwischen Boethiah und Trinimac (Die Gewandelten), einschließlich einer neuen dreiseitigen Wahrheit und eines gewandelten Volkes, das aus diesen Umbrüchen hervorgeht. Dumac wird insofern auch über seine mythische Rolle mit Malacath und darüber wiederum mit Orks assoziiert.

Außerdem gibt es noch einen interessanten Eintrag zu Mauloch in den "Varieties of Faith", der ihn sogar mit dem Ausbruch des Roten Berges verbindet, aber ich bin mir noch nicht sicher, wie das ins Bild passen könnte:
Mauloch (Malacath): An Orcish god, Mauloch troubled the heirs of King Harald for a long time. Fled east after his defeat at the Battle of Dragon Wall, ca. 1E660. His rage was said to fill the sky with his sulphurous hatred, later called the "Year of Winter in Summer".
 
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Reaktionen: Synthoras
Eben in einem Gespräch mit einem Gelehrten in Morrowind zum Thema Aldmer:

[...]

Die Fruchtbarkeit der Elfen ist von äußeren Bedingungen abhängig, das heißt, sie vermehren sich nur, wenn der Bevölkerungsdruck niedrig ist. -Auf diese Weise werden sie nicht durch wachsende Populationen zu Kriegen mit ihren Nachbarn gezwungen.
 
Hallo,

Dies ist meiner erster Beitrag hier und ich hoffe, dass er hier hingehört. Da die Argonier meine Lieblingsrasse sind, ich allerdings nicht wirklich etwas über ihre Religion bzw. ihre Verbindung zu den Hist herausfinden konnte, habe ich einige Fragen dazu:

1. Sind die Hist eigentlich ähnlich dem All-Schöpfer eine unsterbliche, gütige/ perfekte Rasse oder nur ähnlich dem Tribunal unsterblich bzw. sehr langlebig aber mit Fehlern, Lastern etc.? Dies frage ich mich, da in der "Höllenstadt" ja gesagt wird, dass der Histbaum von Kleinmottien die angepassten Argonier in Umbriels Schatten gelenkt hat, um diese zu beseitigen. Oder kann man von einem Histbaum nicht auf alle Hist schließen? Allerdings wird ja gesagt, dass die Hist in einer telepathischen Verbindung unter einander und mit den Argoniern stehen. Heißt dies das sie sozusagen ein großes ,,Ganzes" sind oder alle unterschiedliche Individuen (die Hist)?

2. Ich meine in einem Ingame-Buch gelesen zu haben, dass die Argonier den Hist ihre Evolution zu verdanken haben. Heißt dies das die Argonier willenlose Sklaven der Hist sind, da es teilweise heißt, die Argonier würden (ohne wenn und aber??) den Befehlen der Hist Folge leisten oder sind die Hist mehr so etwas wie Ratgeber dieser?

3. Manche Argonier in Skyrim, meinen dass die Argonier nach dem Tod zu den Hist bzw. zu ihren Ahnen , die eins mit den Hist sind (??), zurückkehren und dann wiedergeboren werden. Ist da etwas Wahres dran und heißt das dann, dass die Argonier eine ähnliche Vorstellung von Leben und Tod wie die Skaal haben, also dass es für sie nur Leben und keinen Tod gibt?

4. Welchen Vorteil hat für die Hist eigentlich die Wechselbeziehung mit den Argoniern? Sind diese dann so etwas wie Pfleger bzw. Hüter der Hist?

Ich glaube das waren dann erstmal meine Fragen. :D

Mfg Haj-Ei
 
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Oder kann man von einem Histbaum nicht auf alle Hist schließen?
Soweit ich mich erinnere wurde gesagt, dass der Stadtbaum von Kleinmottien abtrünnig geworden ist (S.39, 51, 59 in "Die Höllenstadt"). Auf S.36 z.B.: "Alle Bäume sind über die Wurzeln miteinander verbunden, richtig? Das bedeutet, dass der Stadtbaum das sagt, was sie alle sagen." Glims Antlitz war wie aus Stein. "Vielleicht auch nicht", sagte er.

Sind die Hist eigentlich ähnlich dem All-Schöpfer eine unsterbliche, gütige/ perfekte Rasse oder nur ähnlich dem Tribunal unsterblich bzw. sehr langlebig aber mit Fehlern, Lastern etc.?
Die Hist existierten schon zu Zeiten der Alt-Ehlnofey, aus denen später Menschen und Mer entstanden. Sie sind also eine sehr alte Rasse aus mythologischer Vorzeit. (Quelle: "Eine Anuade nacherzählt") Trotzdem würde ich sie nicht mit Göttern oder gottähnlichen Wesen vergleichen. Unsterblich sind die einzelnen "Hist-Individuen", soweit man denn überhaupt von solchen sprechen kann, jedenfalls nicht. Auf Seite 39 in "Die Höllenstadt" steht z.B., dass der Stadtbaum Kleinmottiens 300 Jahre alt ist. Auf S.59 steht weiterhin, dass in Kleinmottien einst Hist "ermordet" wurden. Wenn man allerdings bedenkt, dass die Hist von einem Geist beseelt sind, dann ist dieser Teil vermutlich mehr oder weniger tatsächlich unsterblich, solange die Hist als "Träger" existieren.

Allerdings wird ja gesagt, dass die Hist in einer telepathischen Verbindung unter einander und mit den Argoniern stehen. Heißt dies das sie sozusagen ein großes ,,Ganzes" sind oder alle unterschiedliche Individuen (die Hist)?
Die Argonier und Hist stehen miteinander in Verbindung, richtig. Die Hist kommunizieren sogar mit den diesen. Als ein ganzes würde ich Argonier und Hist aber nicht bezeichnen, da Mere-Glim im Roman den Kontakt zu den Hist auf der fliegenden Insel vollkommen verliert, aber trotzdem weiterexistieren kann, ohne Schaden zu nehmen, physisch, wie psychisch. Ich glaube auch irgendwo gelesen zu haben, dass der Kontakt zu den Hist schwächer wird, desto weiter sich ein Argonier von diesen entfernt. Die Hist untereinander kann man da schon eher als ein "Ganzes" bezeichnen, sie sollen ja nicht nur auf geistiger Ebene untereinander in Verbindung stehen, sondern sogar durch ein Wurzelnetz verknüpft sein. Im Roman wir ausdrücklich gesagt sie seien von einem Geist beseelt. Trotzdem können sich wohl einzelne Individuen abspalten, wie der Roman zeigt. (interessant wäre in diesem Zusammenhang inwieweit die im KRK erwähnten Hist in Hammerfell in Verbindung zum "Bewusstsein" stehen)

Ich meien in einem Ingame-Buch gelesen zu haben, dass die Argonier den Hist ihre Evolution zu verdanken haben. Heißt dies das die Arginonier willenlose Sklaven der Hist sind, da es teilweise heißt, die Argonier würden (ohne wenn und aber??) den Befehlen der Hist Folge leisten (würden) oder sind die Hist mehr so etwas wie Ratgeber dieser?
Das mit der "Evolution" ist mir unbekannt. Als willenlose Sklaven würde ich die Argonier nicht bezeichnen, Mere-Glim zeigt ja z.B. großes Misstrauen bezüglich des Stadtbaums. Bezüglich des Stichworts "Ratgeber": Kleinmottien wird vom sogenannten "Organismus" regiert. Dieser setzt sich aus den An-Xileel (einer politischen Fraktion) und den Hist bzw. dem Stadtbaum zusammen. Hier erfüllen sie also eine noch größere Funktion, als nur eine beratende. An anderer Stelle glaube ich gelesen zu haben, dass Argonier zum Histbaum gehen, um sich dort leiten zu lassen oder in dessen Gegenwart bzw. mit dessen Hilfe die Gedanken zu ordnen. Diese Verbindung scheint intuitiver und sehr persönlicher Natur zu sein. Weiterhin gibt es im "Hist-Kult" sogenannte Histsprecher, also priesterliche Mittler zwischen Argoniern und Hist. (Quelle:Interaktive Karte)

Manche Argonier in Skyrim, meinen dass die Argonier nach dem Tod zu den HIst bzw. zu ihren Ahnen , die wins mit den Hist sind (??),zurückkehren und dann wiedergeboren werden. Ist da etwas wahres dran und heißt das dann, dass die Argonier eine önliche Vortsellung von Leben und die Tod wie die Skaal haben, also dass e für sienur Leben und keinen Tod gibt?
Die Gespräche sind mir unbekannt, welcher Argonier sagt das denn? Im Almanach habe ich diese Stelle in einem Buch aus ESO gefunden: "Was werden unsere Ahnen zu uns sagen, wenn wir zum Hist zurückkehren?" (Quelle:Befreit unsere Goblinbrüder).
Das bestätigt deine These, zur Reinkarnation habe ich allerdings nichts gefunden. Da muss man wohl genauer suchen.

Welchen Vorteil hat für die Hist eigentlich die Wechselbeziehung mit den Argoniern? Sind diese dann so etwas wie Pfleger bzw. Hüter der Hist?
Bis zu ESO war dazu nichts bekannt. Nichts hat auf eine Baumhüterschaft hingewiesen. Jetzt gibt es allerdings diesen Text: "Aus den Aufzeichungen von Ah-Tee, Baumhirte:[...] Ich kümmere mich schon fast mein ganzes Leben lang um diesen Hist, und bisher war ich noch immer in der Lage, die Ursache der wenigen Beschwerden zu finden, unter denen er gelitten hat. Ich werde die anderen Baumhirten befragen ..." (Quelle: Interaktive Karte)

Also ja, es scheint Argonier zu geben, die als Pfleger bzw. Hüter fungieren. Zudem stehen die Hist auch im Zentrum des "Hist-Kults". Wer möchte nicht gerne verehrt werden? Die kriegen Opfergaben und son Kram... (Quelle: Interaktibe Karte)


Bis ESO waren die Hist und die Religion der Argonier ein ziemlich diffuses Thema. Mit ESO ist da einiges an neuer Lore hinzugekommen, mit der ich mich bislang aber noch nicht auseinandergesetzt habe. Du kannst ja mal die Schriftensammlung des Almanachs durchwühlen, da wurden schon viele der neuen Bücher eingefügt.;)