Ich schätze Haus Indoril als ein Fürstenhaus ein, das die Sklavenhaltung befürwortet und betreit, und sei es nur aus Trotz gegenüber dem Kaiserreich. Vielleicht interessiert dich das Buch "Lektion im Bogenschießen"; der Sklavenbesitzer hat indorilische Adlige zu Gast, ist also womöglich auch Indoril. Den Aussagen im Buch nach zu urteilen kauft er regelmäßig Sklaven und lässt sie erstmal halbtotprügeln, damit sie nicht aufmüpfig werden. Wenn man mal betrachtet, wie die brutale Sklavenhaltung von Haus Dres begründet wird:
Artisa Arelas zum Thema "Haus Dres" schrieb:
[...] Da es seit jeher den Tempel unterstützt, ist Haus Dres gegen Kaiserliche Gesetze und Kultur und besonders gegen jeden Versuch, die Sklaverei zu beschränken.
liegt der Verdacht doch nahe, dass Haus Indoril in eben dieser Weise agiert, zwar wird die Sklaverei nicht direkt angesprochen, aber die Parallelen sind doch eindeutig:
Artisa Arelas zum Thema "Haus Indoril" schrieb:
[...] Das Haus Indoril ist öffentlich feindselig gegenüber Religion und Kultur des Kaiservolks und bewahrt viele traditionelle, dunmerische Sitten und Bräuche, obwohl sie gegen das Kaiserliche Gesetz sind.
In Ablehnung des Kaissereichs flieht Haus Indoril also in Sitten und Bräuche, klammert sich an den Glauben. Was ist die Stellung des Tempels, welche Indoril (und Dres) übernehmen?
Mitglied des Tribunalstempels zum Thema "die Argonier" schrieb:
Die Argonier sind schlaue, brutale Bestien, die jeder Erleuchtung unfähig sind. Es sind gotteslästerliche Zerrbilder der Natur, deren private und familiäre Triebe von unaussprechlicher Verderbtheit zeugen. Sie eignen sich nur als Diener, und nur von strenger Hand geführt sind sie in der Lage, sich aus dieser Abscheulichkeit zu lösen.
Außerdem scheint Haus Indoril gegen die Anti-Sklaverei-Bewegung zu sein:
Person im Fremdenviertel von Vivec zum Thema "kleines Geheimnis" schrieb:
Dieser Buchhändler, Jobasha, von 'Jobashas Seltene Bücher', spricht wie ein Sklavereigegner, aber man hat ihm nie etwas nachweisen können. Die Ordinatoren haben dort eine Wache abgestellt, die ihn im Auge behält, aber irgendwie schafft er es, Ärger zu vermeiden. Vielleicht hat er Freunde in wichtigen Positionen... .
Person in der argonischen Mission in Ebenherz zum Thema "kleines Geheimnis" schrieb:
Dieser Buchhändler im Fremdenviertel, Jobasha, ist ein bekennender Sklavereigegner, aber bis jetzt hat er sich nicht erwischen lassen. Es gibt dort einen Ordinator, der ihn die ganze Zeit beobachtet, er muss also sehr unauffällig vorgehen.
Zuletzt eine Stellungnahme der Bewohner Vvardenfells: Ist ihnen indorilische Sklavenhaltung bekannt? Ja, tatsächlich:
Brallion zum Thema "Sklaverei" schrieb:
[...] In den Distrikten der Redoran und Hlaalu ist sie nicht üblich, in denen der Telvanni, Indoril und Dres schon.
Ähnliches sagen auch Dunmer-Gelehrte:
Dunmer-Gelehrte zum Thema "Sklaverei" schrieb:
[...] In den redoranischen und Hlaalu-Distrikten findet man nicht viel Sklaverei, anders als im Telvanni-Gebiet.
Und damit ist der Bogen zu den Redoran geschlagen :-D
Trotz der redoranischen Verbundenheit mit dem Tempel ist das Fürstenhaus Redoran eher gegen Sklaverei. Ich kenne jedenfalls keine redoranischen Sklavenhalter, und alle Redoran, die ich kenne, kennen ebenfalls keine:
Redoran in Ald'ruhn zum Thema "die neuesten Gerüchte" schrieb:
[...] Ich selbst möchte keine Sklaven haben. Niemand, den ich kenne, hat welche. [...]
Sklaverei und Unterdrückung sind sicher ein Dorn im Auge der Redoran, die ihre Verbundenheit zur Ehre immer so hervorheben. Ähnlich wie die Verbundenheit zum Tempel dürfte auch eine generelle Ablehnung des Kaiservolks mit dazu beitragen, dass die Redoran sich nicht aktiv gegen die Sklaverei aussprechen:
Huleeya zum Thema "Sklaverei" schrieb:
[...] Im Waffenstillstandsvertrag wurde die Sklaverei akzeptiert, und die Fürstenhäuser widersetzen sich jeder Beschneidung ihrer Rechte aus dem uralten Vertrag, den das Kaiserreich und die Dunmer schlossen.
Als Redoraner kommt man in Morrowind in Kontakt mit der Sklaverei. Zwar soll man sich ihrer selbst bedienen, doch ich finde, dass diese Aussage keine sonderliche Befürwortung von Sklaverei widerspiegelt.
Viras Guls zum Thema "brauchen Frauen" schrieb:
[...]Wenn Ihr keine Ehefrauen findet, könntet Ihr Sklaven in Tel Aruhn kaufen und sie herbringen. Es gibt viele, die die Ehe der Sklaverei vorziehen würden.
Weiter oben (s. Übergang Indoril-Zitate zu Redoran-Zitate) wurde die Tendenz deutlich, dass Haus Hlaalu nicht zu den Hauptvertretern der Sklaverei gehören. Offensichtlich ist aber, dass viele von ihnen die Sklaverei ausnutzen, um Profit zu schlagen. Es sind nicht alle Hlaalu so; ich schätze, dass der kaiserliche Einfluss einen Teil der Hlaalu in diesem Fall dazu bewegt, von Sklaverei abzusehen. Dafür spricht, dass Herzog Vedam Dren, Großmeister von Fürstenhaus Hlaalu, nah am Kaisserreich steht und zulässt, dass seine Tochter Ilmeni die Anti-Sklaverei-Aktionen anfacht. Dem Jahrbuch der Telvanni entnehme ich, dass der Herzog von sich aus die Sklaverei nicht angehen wird:
Das Braune Buch von 3Ä 426 schrieb:
[...] Der Rat erhebt erneut Einspruch gegen die Vorschläge, die Herzog Dren und dem Hohen Rat im Zusammenhang mit Sklaverei und Sklavenhandel im Vvardenfell-Distrikt unterbreitet worden sind. Das Recht auf Besitz von und Handel mit Sklaven ist durch die Bedingungen des Waffenstillstandsvertrags garantiert, und der telvannische Rat wird sich keinesfalls auf Diskussionen über Schmälerungen dieser Rechte einlassen.
Das ist natürlich recht spekulativ meinerseits, die Hervorhebung in diesem Jahrbuch spricht jedoch dafür, dass Dren zu einer Unterstützung telvannischer Interessen wirklich erst bewegt werden muss.
Aber wie wir die Hlaalu kennen überwiegt bei vielen Profitgier. Sie ruhen sich zum Beispiel auf Gesetzen aus, anstatt einfach Verzicht zu üben:
Vetreter des Fürstenhauses Hlaalu zum Thema "Anti-Sklaverei-Bewegung" schrieb:
Es ist das Gesetz von Morrowind. Sklaverei ist legal. Das Kaiserreich mag das nicht, doch der Kaiser hat den Waffenstillstandsvertrag unterzeichnet, der den Dunmern erlaubt, ihre alten Gesetze und Bräuche zu behalten. Heute gibt es eine Anti-Sklaverei-Bewegung, die sagt, dass das Gesetz geändert werden müsse. Sklaverei sei falsch. Ich sage nicht, dass ich dem prinzipiell widerspreche. Doch so will es das Gesetz.
An anderen Stellen werden ihre wirtschaftlichen Interessen direkt angesprochen:
Hlaalu in Balmora zum Thema "die neuesten Gerüchte" schrieb:
[...] Unsere Plantagen sind auf Sklaven angewiesen, größtenteils diejenigen im Süden, im Dres-Distrikt, aber auch diejenigen hier auf den Ascadia-Inseln. [...]
Die östlichen Provinzen schrieb:
[...] In den Ebenerzminen von Morrowind verwenden aufgeblasene Monopolisten unter dem kaiserlichen Siegel Sklavenarbeit dazu, die unverschämt hohen Profite zu ernten, die durch ungeheuerliche Gaunereien und Korruption gesichert werden. [...]