Lore Sammelthread für Lorefragen

Killfetzer meinte ja nicht das Wappen von Daggerfall selber, sondern eines, dass im Spiel vorkommt.

Das Wappen von Bruma zeigt mMn eindeutig einen Adler
 
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Hatte auch erst gedacht, diesen Summerset-Adler zu nennen, wie es ihn auf den Elfenrüstungen (in Skyrim) und dem Wappen der Aldmeri-Dominie (?) gibt und der wohl Auriel meint. Wie gesagt, im Kontext von Sonnenvögeln, Alinor, Auri-El könnte ich mir einen Phönix am ehesten vorstellen.

Den Adler für die Altmer finde ich ohnehin ein wenig missverständlich, meist verbinde ich das Symbol (im Wappen des stark nordischen Bruma oder bei den Rätselsteinen in den Nordgräbern) eher mit Kyne. Aber warum nicht auch eine heraldische Doppelbelegung.

Ein Phönix ist vor allem ein vollkommen zyklisches Lebewesen und einem solchen Modell (Kreislauf Weltuntergang / neuer Anbeginn) kommen die nordischen und yokudanischen Mythologien am nächsten. Vielleicht wäre der Phönix ein Fabelwesen aus Yokuda, das könnte passen.
Der Kreislauf von Leben und Tod ist Arkays Domäne, so könnte der Phönix auch zu ihm gehören.
Die Martin/Akatosh-Geschichte wäre auch so eine Metamorphose, auch wenn in der Phönix-Legende kein Gestaltwandel vom Menschen zum Vogel oder Drachen vorkommt (wie bei Fafnir in der altnordischen Sage). Aber die Drachen wären natürlich ebenfalls ein Beispiel für Tod und flammende Wiederauferstehung, wenn auch technisch mit Thu'um und Knochen statt nur aus der Asche. Das wäre dann eher etwas für Morrowind ;)
 
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Wüsste ich keines. Das vom Königreich Daggerfall ist das eines Drachen. Was einem Phönix noch am nächsten kommt - finde ich - ist das Wappen von Bruma.

Killfetzer meinte ja nicht das Wappen von Daggerfall selber, sondern eines, dass im Spiel vorkommt.

Das das Wappen von Daggerfall Skakmat zeigt weiß ich doch ;)
Ich dachte an ein anderes Wappen, vielleicht verwechsle ich das aber auch mit einem anderen Spiel. Deep wird das bei DF besser wissen :D
 
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Hallo,

gibt es eigentlich Quellen die Aussagen, wie die Fürstenhäuser Redoran, Indoril und Hlaalu zu der Sklaverei stehen.

Bei den Hlaalu könnte man die Dren-Plantage als Beispiel für die Sklaverei anführen, allerdings ist zum Einen Orvas Dren kein Mitglied des Hauses Hlaalu und zum Anderen will es sich mit dem Kaiserreich gut stellen. Allerdings sind die Hlaalu ja ziemlich profitgierig und vielleicht nutzen sie die Sklaverei im "Geheimen" um Geld anzuhäufen.
Beim Haus Indoril habe überhaupt keine Ahnung. Die einzigen Anzeichen, die möglicherweise dafür sprechen könnten, dass sich die Indoril am Sklavenhandel beteiligen könnten, sind, dass sie eine enge Bindung mit dem Tribunals-Tempel eingegangen sind und der in Molag Mar einen Sklavenmarkt unterhält und dass sie als ziemlich konservativ gelten und die Sklaverei eine alte Tradition der Dunmer ist.
Über die Haltung der Redoran habe ich weder etwas in Morrowind noch im Internet finden können und habe dementsprechend keinen Ahnung.:huh:

Mfg Haj-Ei
 
Ich schätze Haus Indoril als ein Fürstenhaus ein, das die Sklavenhaltung befürwortet und betreit, und sei es nur aus Trotz gegenüber dem Kaiserreich. Vielleicht interessiert dich das Buch "Lektion im Bogenschießen"; der Sklavenbesitzer hat indorilische Adlige zu Gast, ist also womöglich auch Indoril. Den Aussagen im Buch nach zu urteilen kauft er regelmäßig Sklaven und lässt sie erstmal halbtotprügeln, damit sie nicht aufmüpfig werden. Wenn man mal betrachtet, wie die brutale Sklavenhaltung von Haus Dres begründet wird:
Artisa Arelas zum Thema "Haus Dres" schrieb:
[...] Da es seit jeher den Tempel unterstützt, ist Haus Dres gegen Kaiserliche Gesetze und Kultur und besonders gegen jeden Versuch, die Sklaverei zu beschränken.
liegt der Verdacht doch nahe, dass Haus Indoril in eben dieser Weise agiert, zwar wird die Sklaverei nicht direkt angesprochen, aber die Parallelen sind doch eindeutig:
Artisa Arelas zum Thema "Haus Indoril" schrieb:
[...] Das Haus Indoril ist öffentlich feindselig gegenüber Religion und Kultur des Kaiservolks und bewahrt viele traditionelle, dunmerische Sitten und Bräuche, obwohl sie gegen das Kaiserliche Gesetz sind.
In Ablehnung des Kaissereichs flieht Haus Indoril also in Sitten und Bräuche, klammert sich an den Glauben. Was ist die Stellung des Tempels, welche Indoril (und Dres) übernehmen?
Mitglied des Tribunalstempels zum Thema "die Argonier" schrieb:
Die Argonier sind schlaue, brutale Bestien, die jeder Erleuchtung unfähig sind. Es sind gotteslästerliche Zerrbilder der Natur, deren private und familiäre Triebe von unaussprechlicher Verderbtheit zeugen. Sie eignen sich nur als Diener, und nur von strenger Hand geführt sind sie in der Lage, sich aus dieser Abscheulichkeit zu lösen.
Außerdem scheint Haus Indoril gegen die Anti-Sklaverei-Bewegung zu sein:
Person im Fremdenviertel von Vivec zum Thema "kleines Geheimnis" schrieb:
Dieser Buchhändler, Jobasha, von 'Jobashas Seltene Bücher', spricht wie ein Sklavereigegner, aber man hat ihm nie etwas nachweisen können. Die Ordinatoren haben dort eine Wache abgestellt, die ihn im Auge behält, aber irgendwie schafft er es, Ärger zu vermeiden. Vielleicht hat er Freunde in wichtigen Positionen... .
Person in der argonischen Mission in Ebenherz zum Thema "kleines Geheimnis" schrieb:
Dieser Buchhändler im Fremdenviertel, Jobasha, ist ein bekennender Sklavereigegner, aber bis jetzt hat er sich nicht erwischen lassen. Es gibt dort einen Ordinator, der ihn die ganze Zeit beobachtet, er muss also sehr unauffällig vorgehen.
Zuletzt eine Stellungnahme der Bewohner Vvardenfells: Ist ihnen indorilische Sklavenhaltung bekannt? Ja, tatsächlich:
Brallion zum Thema "Sklaverei" schrieb:
[...] In den Distrikten der Redoran und Hlaalu ist sie nicht üblich, in denen der Telvanni, Indoril und Dres schon.

Ähnliches sagen auch Dunmer-Gelehrte:
Dunmer-Gelehrte zum Thema "Sklaverei" schrieb:
[...] In den redoranischen und Hlaalu-Distrikten findet man nicht viel Sklaverei, anders als im Telvanni-Gebiet.
Und damit ist der Bogen zu den Redoran geschlagen :-D
Trotz der redoranischen Verbundenheit mit dem Tempel ist das Fürstenhaus Redoran eher gegen Sklaverei. Ich kenne jedenfalls keine redoranischen Sklavenhalter, und alle Redoran, die ich kenne, kennen ebenfalls keine:
Redoran in Ald'ruhn zum Thema "die neuesten Gerüchte" schrieb:
[...] Ich selbst möchte keine Sklaven haben. Niemand, den ich kenne, hat welche. [...]
Sklaverei und Unterdrückung sind sicher ein Dorn im Auge der Redoran, die ihre Verbundenheit zur Ehre immer so hervorheben. Ähnlich wie die Verbundenheit zum Tempel dürfte auch eine generelle Ablehnung des Kaiservolks mit dazu beitragen, dass die Redoran sich nicht aktiv gegen die Sklaverei aussprechen:
Huleeya zum Thema "Sklaverei" schrieb:
[...] Im Waffenstillstandsvertrag wurde die Sklaverei akzeptiert, und die Fürstenhäuser widersetzen sich jeder Beschneidung ihrer Rechte aus dem uralten Vertrag, den das Kaiserreich und die Dunmer schlossen.
Als Redoraner kommt man in Morrowind in Kontakt mit der Sklaverei. Zwar soll man sich ihrer selbst bedienen, doch ich finde, dass diese Aussage keine sonderliche Befürwortung von Sklaverei widerspiegelt.
Viras Guls zum Thema "brauchen Frauen" schrieb:
[...]Wenn Ihr keine Ehefrauen findet, könntet Ihr Sklaven in Tel Aruhn kaufen und sie herbringen. Es gibt viele, die die Ehe der Sklaverei vorziehen würden.

Weiter oben (s. Übergang Indoril-Zitate zu Redoran-Zitate) wurde die Tendenz deutlich, dass Haus Hlaalu nicht zu den Hauptvertretern der Sklaverei gehören. Offensichtlich ist aber, dass viele von ihnen die Sklaverei ausnutzen, um Profit zu schlagen. Es sind nicht alle Hlaalu so; ich schätze, dass der kaiserliche Einfluss einen Teil der Hlaalu in diesem Fall dazu bewegt, von Sklaverei abzusehen. Dafür spricht, dass Herzog Vedam Dren, Großmeister von Fürstenhaus Hlaalu, nah am Kaisserreich steht und zulässt, dass seine Tochter Ilmeni die Anti-Sklaverei-Aktionen anfacht. Dem Jahrbuch der Telvanni entnehme ich, dass der Herzog von sich aus die Sklaverei nicht angehen wird:
Das Braune Buch von 3Ä 426 schrieb:
[...] Der Rat erhebt erneut Einspruch gegen die Vorschläge, die Herzog Dren und dem Hohen Rat im Zusammenhang mit Sklaverei und Sklavenhandel im Vvardenfell-Distrikt unterbreitet worden sind. Das Recht auf Besitz von und Handel mit Sklaven ist durch die Bedingungen des Waffenstillstandsvertrags garantiert, und der telvannische Rat wird sich keinesfalls auf Diskussionen über Schmälerungen dieser Rechte einlassen.
Das ist natürlich recht spekulativ meinerseits, die Hervorhebung in diesem Jahrbuch spricht jedoch dafür, dass Dren zu einer Unterstützung telvannischer Interessen wirklich erst bewegt werden muss.
Aber wie wir die Hlaalu kennen überwiegt bei vielen Profitgier. Sie ruhen sich zum Beispiel auf Gesetzen aus, anstatt einfach Verzicht zu üben:
Vetreter des Fürstenhauses Hlaalu zum Thema "Anti-Sklaverei-Bewegung" schrieb:
Es ist das Gesetz von Morrowind. Sklaverei ist legal. Das Kaiserreich mag das nicht, doch der Kaiser hat den Waffenstillstandsvertrag unterzeichnet, der den Dunmern erlaubt, ihre alten Gesetze und Bräuche zu behalten. Heute gibt es eine Anti-Sklaverei-Bewegung, die sagt, dass das Gesetz geändert werden müsse. Sklaverei sei falsch. Ich sage nicht, dass ich dem prinzipiell widerspreche. Doch so will es das Gesetz.
An anderen Stellen werden ihre wirtschaftlichen Interessen direkt angesprochen:
Hlaalu in Balmora zum Thema "die neuesten Gerüchte" schrieb:
[...] Unsere Plantagen sind auf Sklaven angewiesen, größtenteils diejenigen im Süden, im Dres-Distrikt, aber auch diejenigen hier auf den Ascadia-Inseln. [...]
Die östlichen Provinzen schrieb:
[...] In den Ebenerzminen von Morrowind verwenden aufgeblasene Monopolisten unter dem kaiserlichen Siegel Sklavenarbeit dazu, die unverschämt hohen Profite zu ernten, die durch ungeheuerliche Gaunereien und Korruption gesichert werden. [...]
 
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@ Sancho Tomato
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. :)
Die Geschichte "Lektion im Bogenschießen" kenne ich (und ist eines meiner Lieblings-TES-Bücher) und hatte auch schon die selbe Vermutung wie du. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob man von der Zugehörigkeit der Gäste zu einem Fürstenhaus auf die des Plantagenbesitzers schließen kann, wobei dies auch wieder typisch für die Dunmer wäre.
 
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Hervorragende Zusammenstellung, Sancho :good:

Noch zwei kleine Ergänzungen aus Oblivion und dem Kleinen Reiseführer, 3. Ausgabe. In letzterem heißt es:

Im Einklang mit dem seit langem geäußerten Wunsch des Kaiserreichs verbot er [Helseth] die Sklaverei in ganz Morrowind. Die Reaktionen hierauf waren erwartungsgemäß blutig, obschon die Bündnisse, die sich herausbildeten, eher überraschten.

In den Oblivion-Gerüchten wird dann weiter gesagt, Hlaalu Helseth habe sich mit Haus Dres verbündet und Indoril liege in Trümmern.
"They say that slavery has been abolished in Morrowind. House Dres and Hlaalu have renounced the slave trade, and freed the beastfolk from servitude"

Bei Indorils Kampf gegen Helseths Reformen geht es zwar überhaupt ums eigene politische Überleben, aber das Sklavereiverbot bringt wohl das Fass zum überlaufen. Als traditionalistischen Dunmern erscheint ihnen natürlich besonders dieses selbstverständliche "Recht" unantastbar.
 
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Allerdings habe wegen dem Kleinem Reiseführer noch eine Frage.
Dort heißt es ja, dass die Häuser Indoril und Redoran gegen die Reformen Helseths, die sich ja unter anderem gegen die Sklaverei wandten, waren. Würde das nicht heißen, dass diese beiden Häuser die Sklaverei befürworte, da sie beide als konservative und traditionelle Häuser wohl kaum etwas gegen Helseths Reformen des Großen Rats gehabt haben.
 
Sie stellten sich wahrscheinlich eher gegen Helseth und die Kaiserliche Macht als gegen diese Reform.
 
Mein Eindruck beim Spielen (ohne dass ich den jetzt durch konkrete Beispiele belegen könnte), war, dass die Redoraner weniger aus ethischen Erwägungen kaum Sklaven halten (das vielleicht in zweiter Hinsicht) als eher aus praktischen. Sklaven sind wohl nur dann wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar, wenn in großem Stil vergleichsweise einfache körperliche Arbeit ausgeführt werden muss. Plantagenwirtschaft oder Bergbau, zum Beispiel, wenn billige und leicht verfügbare Körperkraft Maschinenkraft ersetzen kann. Auf Vvardenfell haben die Redoraner nur kleine landwirtschaftliche Gehöfte, auf denen der Einsatz von Sklaven nicht lohnt. Die Arbeit in Kwama-Eierminen ist wahrscheinlich schon zu anspruchsvoll, als dass man sie Sklaven anvertrauen könnte. Und sonst fallen mir nur kleine Handwerker ein.
Sich Haussklaven als Statussymbole zu halten wie die Telvanni, dazu dürften die Redoraner entweder nicht wohlhabend genug sein, oder sie würden es vielleicht als zu dekadent empfinden.

Die generelle Haltung würde ich so umschreiben: "Natürlich soll man gegenüber einem Sklaven nicht hart oder grausam sein. Das arme Tier kann ja auch nichts dafür, dass es nur eine Katze oder eine Echse ist. Aber genauso natürlich steht es himmelweit unter einem Dunmer und benötigt deswegen zeitlebens Erziehung und Anleitung durch einen Herrn." - Das wäre eine Haltung, die die Sklaverei als Institution überhaupt nicht anzweifelt.
 
Der UESP zufolge handelt es sich nur um ein Easteregg, dass auf Dungeons & Dragons anspielt:

Sometimes you will hear a beggar end a conversation with "Blessings of Mystara upon ye". This is a reference to a Dungeons & Dragons campaign setting called Mystara.

Quelle

Und außer der Erwähnung in besagtem Bettlergruß habe ich auf die Schnelle auch keine weitere Referenz bzgl. Mystara gefunden.
 
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Ehlnofex für Freiheit, und damit nicht einfach nur eine Übersetzung, sondern das Konzept. Nu- bedeutet neu, Mantia wohl etwas wie Gesetz, Vertrag, Zustand. Der erste Zustand ist jener der Zusammenkunft, Ada-Mantia (in etwa "Gesetz der ursprünglichen Geister"). Nu-Mantia ist das das neue Gesetz und meint wohl eine Freiheit von der Zusammenkunft, die Lorkhans Ende bewirkte, oder den Weg dahin (Freiheit erträumen und ihr einen Namen geben), d.h. Revolution.

Im Lied von Pelinal, als Alessia über Mara zu Kyne spricht, heißt es:

[Und dann] sprach Perrif erneut zur Magd, die Augen zum Himmel erhoben, der keine Freundlichkeit gekannt hatte seit dem Beginn der Elfenherrschaft, und sie sprach als Sterbliche, deren Flamme von den Göttern geliebt wird wegen ihrer Stärke-in-der-Schwäche, einer Demut, die brennen kann vor Metapher und doch [leicht und] jederzeit brechen kann, immer dazu verdammt, mit dem Tod zu enden (und darum werden jene, die ihre Seele dennoch brennen lassen, vom Drachen und seiner Sippe geliebt), und sie sagte: "Und dieses Ding habe ich erdacht, ich habe es benannt, und ich nenne es Freiheit. Was, wie ich glaube, nur ein anderes Wort ist für Shezarr, Der verloren ging... [Du] hast den ersten Regen bei seiner Trennung erzeugt, [und das] ist es, was ich nun für unsere fremden Herren erbitte... [dass] wir sie völlig auseinanderreißen und ihnen ihre Grausamkeit heimzahlen mögen, [indem] wir sie zerstreuen und im Topal ertrinken lassen. - Lied von Pelinal, Band II

Hier ist Freiheit also mit lorkhanischer Rebellion oder ihrer Nachahmung verbunden. Nu-mantia meint einen Aspekt von Shezarr/Lorkhan, der mit der Zusammenkunft, Ada-mantia, verloren ging. Insofern würde ich sagen: Nu-mantia, neues Gesetz, Weg zur Freiheit durch Rebellion. Innerhalb dieser Trinität von König/Rebell/Beobachter, die sich durch die gesamte ES-Metaphysik zieht (Anu/Padomay/Nirn) also der Rebellenaspekt, und das war zu einem bestimmten Zeitpunkt Lorkhan, als er gegen den Status quo rebellierte und die Erschaffung der sterblichen Ebene bewirkte.

In den frühesten cyro-nordischen Erzählungen aus dem Herzland bekämpfte Shezarr die Ayleiden (die "Herzland-Hochelfen") auf der Seite der Menschheit. Dann [verschwand er] aus unbekannten Gründen [...] und ohne seine Führung besiegten die Ayleiden die Menschen und versklavten sie. - Shezarr und die Göttlichen

Hier haben wir dann, einen Schritt weiter schon die Verbindung Shezarr - Freiheit. Er verschwindet, die Menschen werden versklavt und revoltieren später unter Alessia, Morihaus und Pelinal, gewissermaßen in Shezarrs mythischen Spuren. Nu-Mantia ist eine sterbliche Idee, der sterblichen Ebene und ihrem toten Gott zu eigen und unbekannt in den aedrischen Himmeln, wenn auch von diesen bewundert, weil sie es nicht kennen. (vgl. Lied von Pelinal, Band 8)

Camoran bezieht Nu-Mantia natürlich auf Dagon, für ihn der rechtmäßige Erbe von Lorkhans Reich, aber er verbindet den Begriff ebenfalls mit Rebellion:

Alles wird sich in diesen Tagen ändern, wie es damals änderte, denn mit und durch das Zauberwort Nu-Mantia erhob sich ein großer Aufruhr, und die Türme von CHIM-EL GHARJYG wurden niedergerissen, und die Templer des Emporkömmlings wurden niedergemetzelt, und Blut tropfte wie Tau von den obersten Höfen in die niedrigsten Gruben, wo die Sklaven mit irren Gesichtern mit Ketten und Zähnen über ihre Gefängniswärter herfielen, und alle Hoffnung wie ein Buschfeuer war. - Erläuterungen zum Mysterium Xarxes, IV

Für Nu-Mantia interessante Texte In- und Out-of-game, allesamt von MK, wären "Das Lied von Pelinal" und die anderen Quellen zur Revolution der Menschen sowie "Shezarr und die Göttlichen" und "Camorans Kommentare". Mit den Out-of-Game-Texten kämen der "Loveletter from the Fifth Era" hinzu, der vor dem Hintergrund von Lektion 35 kurz auf Nu-Mantia eingeht, bedingt auch die "Nu-Mantia-Aufzeichnungen" und - sehr obskur, da ein unvollendeter PGE2-Versuch zu einem ganz anderen Tamriel - die unterbrochene, faszinierende Transmission von "Das Herz des Himmels und die kaiserliche Erde" ("Rückkehr verweigert"), in der sich womöglich Lorkhan/Shezarr an die letzte Kaiserin der - in dieser Version gescheiterten - Menschen richtet, die Lorkhans Aufforderung, Mundus nur als metaphysischen Trittstein zu benutzen, nicht nachgekommen sind. Ganz besonders diese Stelle:
Es schmerzt mich, dass ich euch dies so bald erzählen muss. Ihr steht gerade erst am Anbeginn, jung und voller Versprechung unter den großen Machenschaften des Himmels. Vielleicht hätte ich euch schon anfangs erzählen sollen. Der Tag mag für euch Legende sein, aber ich erinnere mich noch immer dieses großen neuen Moments, neuer als jemals zuvor, als ihr mich über die Sterne gestreckt und den Kosmos als euer eigen beansprucht habt. Ihr wart wunderschön, wie es nur Rebellen sein können, und seither habe ich euch geliebt. Ich konnte es damals nicht ertragen, das Lauffeuer eurer Hoffnung erloschen zu sehen.

Warum Nu-Mantia auch dem Aufzeichnungen von Nu-Hattas Traumhüllentransmissionen an den Ältestenrat den Titel gibt, ist wahrscheinlich im zweiten Brief angegeben. Der Sprecher soll nicht von den minutenausbessernden Drachen des Akatosh berührt werden, also außerhalb der veränderbaren, gebrochenen Zeit (der ursprüngliche Zeitdrache ist wirklich ordentlich zerbrochen) reden, um wirklich frei sprechen zu können. So würde ich es erstmal interpretieren, aber es wird sich womöglich auch auf die Bedrohung des Kaiserreichs der Menschen als Ausdruck von Nu-Mantia beziehen lassen.

Edit: Verzeiht die vielen Edits, aber es geht um ein Ehlnofex-Konzept ;)
 
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