Lore Sammelthread für Lorefragen

Das Kaiserreich hatte Ulfric und seinen Leuten zwar zugesichert, dass sie Talos anbeten dürfen, doch haben sie das nicht mit den Thalmor abgeklärt. Somit hat das Kaiserreich Ulfric im Prinzip eine leere Versprechung gemacht, da sie sich nicht einfach so über das Weißgoldkonkordat setzten können.
Der Schrein von Talos steht einfach noch da, weil ihn bisher wohl noch niemand abgerissen hat. Er wird ja auch zu keiner Zeit von irgendwem besucht.
 
Danke für die sehr eindeutigen Antworten. Entsprach weitestgehend meinem Gedankengang, gab aber auch neue Aspekte. :good: Wollte noch ein par Meinungen hören, weil ich das für den Markarth-Artikel im Almanach brauche ;).
 
Eine kurze Frage zum Zaubern:

Werden Zauber stumm gewirkt oder benötigen sie irgendein ausgesprochenes magisches Abakadabra?
Das bei den Zaubern bislang nie derartiges gesagt wurde, könnte schlichtweg auf fehlende Sprachausgaben (wie Morrowinds Dialoge) zurückgeführt werden, außerdem ist Lore eben manchmal nicht gleich Ingame. Ein Hinweis wären vllt. die Spruchrollen in Morrowind, auf denen tatsächlich in daedrischer Schrift Sprüche zu stehen scheinen (auch wenn die sich, wie man im CS sehen kann, ständig wiederholen, z.B. "Woe upon you"). Allerdings ist ein Zauber kein Thu'um...

Kennt ihr Hinweise auf gesprochene, gedachte, stumme Zauber, d.h. irgendetwas zur genaueren Technik des Zauberwirkens selbst?
 
Der Zaubereffekt "Stille" deutet ebenfalls auf eine sprachbasierte Zauberwirkung hin.

Probleme bei Vertonung im Spiel, welche die Entwickler zum Verzicht auf dieses Detail bewogen haben könnten, könnten sein, dass der immergleiche Spruch irgendwann nervtötend wird. Ferner: Welche Sprache soll eingesetzt werden und welcher Sprecher? Will man dem Spieler auch abseits vom Grunzen und Stöhnen eine Stimme für seinen Charakter diktieren?
Was tun bei vom Spieler erstellten Sprüchen?
Warum das Geld nicht den Graphikern reinschieben?

Ob einem das gesprochene Zauberwirken gefällt, könnte man beispielweise bei Drakensang oder Drakensang am Fluss der Zeit testen. Dort sprechen die gewählten Gefährten (nicht aber der Spieler) den Zauber aus. Das Wirken des Zaubers Attributo Kraft wird vertont "Attributo Potestas!"; Falkenauge Meisterschuss "Falkenauge!".
 
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Also eine Quelle ist mir nicht bekannt, aber ich bin aus den genannten Gründen (Zaubersprüche in Schriftrollen und Stille) auch davon ausgegangen, dass Sprechen zum Zaubern dazugehört oder dieses zumindest unterstützt.

Als indirekte Quelle kann ich anführen, dass in den Romanen (vor allem im Teil von Colin) mehrmals ausdrücklich von gesprochenen Beschwörungen die Rede ist.
 
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Nun ich denke bei Beschwörungsmagie wird wirklich gesprochen :
„Ich dachte an die Farbe rot“, sagte Turala konzentriert. „Ihre Einfachheit und Klarheit. Und dann - Ich verlangte und sprach den Zauber.
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Turala schloss ihre Augen und sprach die Verbannungsbeschwörung
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Stellt sicher, dass Ihr dieses hervorragende Lehrbuch bei Euch habt, damit Ihr die nötigen Worte geradeheraus und ohne Fehler sprechen könnt
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und lest fließend und fehlerfrei aus diesem Buch

Bei den anderen Sorten habe ich keine Quellen gefunden ,allerdings denke ich das man bei stärkerer Magie Beschwörungen braucht.
Schwächere Zauber kann man wahrscheinlich ohne zu sprechen formen.


Edit : Jetzt auf deutsch.
 
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Ich gehe auch vom Sprechen aus, wegen schon gennanten Gründen und dazu kommt noch das es im Telentbaum Magie einen Perk gibt, des besagt das man den Zaubersproch lautlos von sich gibt.
 
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Besten Dank euch allen! :)

Ich denke, das sind schon mehr als ein paar Indizien. Bei Beschwörungen, Anrufungen etc. wird also definitiv gesprochen, wie in der 2920-Quelle von Synthoras verlinkt oder auch bei Colins gesprochenen Beschwörungen in den Romanen.
Vermutlich ist - was Stille, die Schriftrollen und der Perk zumindest nahelegen - auch bei gewöhnlichen Zaubern so ein arkanes Gemurmel von Nutzen. All das schließt ja nicht aus, das es auch noch stumme, gedachte Zaubervarianten geben kann. Am Anfang vom DF-Intro geht Ocato z.B. auch ohne gesprochenen Spruch ein Licht auf ;)
 
Naja in vielen Fantasywelten können mächtige Magier Zauber ohne zu reden formen und weniger gute brauchen eben noch den gesprochenen Zauber.
Wird vieleicht auch in TES so sein:Um so besser der Magier ist um so mächtigere Zauber kann er lautlos sprechen.
 
Das wäre durchaus möglich... außerdem müssten man auch noch verschiedene Arten von Zaubern unterscheiden. Beschwörungen aus dem Reich des Vergessens funktionieren sicher auf verschiedenen Ebenen anders als der klassische Feuerball. Die Stimme allein kann aber imo nicht ausreichen, es müsste noch einen weiteren Impuls geben (Gedanken, bestimmtes Zeichen, Konzentration auf den Zauber vielleicht), denn ansonsten würde sich ein Thu'um wie Feueratem in der Anwendung nicht von einem gezauberten Feuerball unterscheiden, oder?

Im "Epos vom Graufalken" wird der Zauber übrigens auf Gesten zurückgeführt. Möglich, dass dabei noch gesprochen wurde, aber er ist auf jeden Fall mit Zeichen verbunden: "Die Gestalt machte eine Geste mit ihren Händen und ein gigantischer Feuerball schoss dem Graufalken entgegen. Der Feuerball traf mitten in die Segel und setzte sie schnell in Flammen."
 
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Wann war eigentlich der Drachenkrieg? Ysgramor kam gegen Ende der Merethischen Ära nach Tamriel, gründete das erste Königreich der Nord und begann die Falmer zu vertreiben. Das wurde unter Harald abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die letzten Stützpunkte in Atmora aufgegeben.
Das gibt uns verschiedene Möglichkeiten:
1. bevor Ysgramor nach Tamriel kam besiegten die schon seit Jahrhunderten von Atmora auswandernden Nord die Drachen
Probleme:
auch in Atmora gab es Drachenanbetung
2. während der Herrschaft der 13 Könige
Probleme:
ein Zweifrontenkrieg gegen die Drachen und die Falmer
3. Nach Harald
Probleme:
die Nord hatten noch genug Kräfte, um neben dem Sieg über die Drachen noch halb Tamriel zu unterwerfen?!
4. Während oder nach dem nordischen Erbfolgekrieg
 
Ahm da bin ich jetzt nicht wirklich informiert,aber ich hatte persönlich immer da Gefühl das es da einen Lorebruch gab.

Ysgramor hat ja die wirkliche Besiedlung von Tamriel erst möglich gemacht,also aus Sicht der Nords.
Menschen gab es ja vorher schon.

Die Nords/ brachte ja den Glauben und die Drachenpriester erst nach Tamriel.
Also kann es nicht vorher gewesen sein.

Anmerkung:Woher hast du die Info das es schon vor lange vor Ysgramor Menschen aus Atmora auswanderten?
Saarthal war ja die erste Siedlung in Himmelsrand und wurde zu Ysgramors zeiten gegründet .

Der Krieg wurde ja durch die Grausamkeit der Drachenpriester ausgelöst,die Drachenpriester in Atmora sollen ja auch wesentlich friedlicher gewesen sein.
Zur Zeit des Drachenkrieges hatten sich die Nord ja schon in großenteilen des heutigen Himmelsrand niedergelassen ,also denke ich das es einige hundert Jahre nach Ysgramors ankunft zum Krieg kam.
 
Also die Zeitlinie des Drachenkrieges habe ich bisher auch noch nie sinnig hinbekommen. Die einzige Quelle, die ich zur zeitlichen Einordnung kenne ist das Tagebuch von Skorm Schnee-Läufer. Dieses ist aus dem Jahr 1Ä 139, während des Kriegs gegen die Falmer, und bezeichnet den Drachenkrieg als abgeschlossen.
 
Eine genaue Eingrenzung in Form von exakten Daten ist mWn nicht möglich, nur ungefähre Vermutungen.

Wir wissen, dass Ysgramor erst im letzten Jahrtausend der Merethischen Ära nach Tamriel kam. Laut Neuland, Eroberung und Besiedelung datieren Funde frühester nedischer Siedlungen auf MÄ 1000 - MÄ 800, wozu der Autor meint, dass diese schon "Jahrhunderte vor Ysgramor" gegründet wurden (fraglich ist natürlich wie immer, wie akkurat diese Information ist). Wir wissen auch, dass - laut Der Drachenkrieg - der Drachenkult von Atmora aus mitgebracht wurde (Torhal Bjorik meint dabei, dass dieser erst mit Ysgramor rüberkam). Und wir wissen, wie Killfetzer erwähnte, dass laut Skorm Schnee-Läufer um 1Ä 139 der Schützburgkult nur noch so etwas wie die letzte übrige "Splitterzelle" des Kultes war, also der Drachenkult im ersten Jahrhundert der Ersten Ära schon Geschichte war.

Demzufolge bleibt als einzige mögliche Verortung des Drachenkrieges der Zeitraum von MÄ 1000 (frühestes wahrscheinliches Datum menschlicher Besiedlung Tamriels) bis allerspätestens Anfang Erste Ära. Ich persönlich spekuliere mal, dass er irgendwann in der letzten Hälfte des letzten Jahrtausends der Merethischen Ära (also circa MÄ 500 - MÄ 1) getobt haben dürfte, aber wie gesagt: genauer als irgendwann zwischen vermutlich MÄ 1000 und 1Ä 139 kann man ihn mWn nicht verorten, dazu fehlen einfach exaktere Daten.
 
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Der eigentliche Grund meiner Frage ist ja, ob ich ihn für das Projekt: Lorevideos zur Merethischen oder zur ersten Ära zählen kann. Mal sehen wie wir das nun lösen.
 
Ich hoffe ich bin hier richtig.
Ich hätte eine kleine Frage zur Lore von Vvardenfell zur Zeit des Nerevarinen. Auf Vvardenfell gibt es ja eine Vielzahl an Schneidern und viele Bürger laufen mit Kleidung aus gewebten Stoffen herum. Nur gibt es keine Schafe auf der Insel. Laut Almanach sind Schafe selbst in Cyrodiil selten. Meine Frage also: Woraus weben die Schneider auf Vvardenfell ihren Stoff? Haben die eine andere Quelle (pflanzlicher Ersatz z.B. so was wie Baumwolle) oder wird das importiert (dann wären aber die Preise für die Kleidung mMn völlig daneben)?
Ich brauche diese Information für eine Mod-Idee, an der ich gerade am arbeiten bin.
Danke schon mal für mögliche Antworten.
 
Meiner Meinung nach sind Schafe und Baumwollplantagen vermutlich auf dem Festland Morrowinds zu finden. Vvardenfell selbst ist ja, da es durch Aschestürme so gezeichnet ist wahrscheinlich ungeeignet, um Schafe zu züchten oder Baumwolle anzupflanzen.
 
Das ist eine gute Frage. Ich denke, ich schließe mich Tohawks Meinung an, dass textile Stoffe importiert werden müssen. Auch wenn sich einheimische Pflanzenprodukte zur Textilverarbeitung anbieten würden (vielleicht die Kreschfaser), dann deutet dennoch nichts darauf hin. Kein Anbau auf Plantagen, keine Verarbeitungsstätten, nichts. Die Schneider haben einfach Stoffe und Garne und das wars.

Andererseits müssten Textilien deutlich teuerer sein, wenn sie importiert werden. Und Alternativen wie Chitin und besonders Leder wären unter den Einheimischen (noch) stärker vertreten. Aber sogar die Aschländer tragen Stoffhosen, was sollen wir also glauben? (Außer natürlich, dass sich die Entwickler zu diesem Punkt keine Gedanken gemacht haben :D )
 
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Das ist eine interessante Frage. Tatsächlich ist mir kein größeres Tier mit Fell auf Vvardenfell bekannt.

Allerdings gibt es regen Handel mit Netch- und Guarleder. Aus denen sind auch viele Rüstungen und Kleidungsstücke hergestellt. Da die Schneider eigentlich alle in größeren Städten zu finden sind, würde das die Importtheorie stützen.

/EDIT: Vielleicht bietet hier das Spiel einen gewissen Ausweg. Wenn man einen Schneider nach seinem Beruf fragt, sagt er:

Ich bin Schneider. Ich stelle Kleidung her und verkaufe sie. Ich kaufe außerdem gut erhaltene Kleidung - mit etwas Arbeit ist sie so gut wie neu und ich kann sie weiterverkaufen. Größtenteils schneidere und verkaufe ich Dunmer-Kleidung, doch manch einer möchte auch Kaiservolk-Kleidung und Aschländer-Kleidung.

Das deutet darauf hin, dass Schneider auch bereits vorhandene Kleidung aufarbeiten und neu verkaufe. So könnte die gewöhnliche oder sonstige günstige Kleidung vielleicht hauptsächlich Second Hand Ware sein.
 
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Schafsherden in Morrowind??? Nun ja, im Land der Insektenhirten ist das womöglich eine etwas... befremdliche Vorstellung. ;)

Es gibt dazu soweit ich weiß keine Ingame-Quellen oder so (EDIT: Bis auf die von Killfetzer oben genannte, indirekte), Import oder Ersatzstoffe geht natürlich durchaus. Oder Mottenseide. Vielleicht hilft dir ein Abschnitt weiter, ein uraltes Entwicklerzitat- entscheide selbst, ob du es gebrauchen kannst, Status by Bethesda, wie du magst. Ich habe die Sentenz grob übersetzt, allemal eine interessante Theorie:

... wegen der ungewöhnlich rauen Umwelt waren die Schneider von Morrowind gezwungen, für ihren Kleidungsbedarf ungewöhnliche Materialien zu verwenden. Obwohl sie zuerst mit einer Wolle experimentierten, die aus dem Fell der Einödratte gewebt war, hat sich dies als unbeliebt erwiesen. Das Material war zwar ziemlich strapazierfähig, stank bei Nässe aber bis zum Himmel. Außerdem neigte der Geruch dazu, andere Einödratten anzuziehen, was diese Kleidung besonders für Kinder und Alte untragbar machte.
Nach vielen Jahren der Suche auf dem Kontinent nach einem passenden Material (jetzt als das Große Aufreiben bekannt), entdeckten die unerschrockenen Handwerker die Seide der Pestmotte. Wenngleich nicht wirklich eine verpestete Kreatur, erinnerte ihre Farbgebung an das Aschgrau, welches die mysteriöse, das Land befallende Krankheit hinterließ. Die Seide war, wie sich herausstellte, unglaublich belastbar, geschmeidig und einfach zu verarbeiten. Sie nahm auch ohne weiteres Magie auf, was sie zu einem beliebten Material für Beschwörer machte. Nach Jahren des Experimentierens perfektionierten die Schneider das Spinnen dieser erlesenen Seide zu Fäden.
Heute wird beinahe die gesamte Kleidung Morrowinds aus dieser superstarken Pestmottenseide hergestellt, da sie niemals zerfällt, hoch resistent gegenüber den Elementen ist und sich nach Schaden scheinbar selbst repariert. Seht nur, die Wunder von Morrowind!
 
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