So, ich hab Risen jetzt eine Zeit lang gespielt.
Am Anfang war ich wirklich begeister von dem Spiel, nicht nur das es eigentlich ganz gut aussieht, die vielen (teils zusammenhängenden) Quests machen ziemlich Spaß! (hab nur in der Stadt gespielt) Man hat das Gefühl, die Welt ist liebevoll gestaltet und trotz ihrer eher geringen Größe hat sie viel zu bieten.
Hat man aber alle Quests in der Stadt erledigt, gibt es nichts mehr was einen dort hält: Niemand spricht mehr mit dir und du kommst dir nutzlos vor. Also auf geht's: Hast du dich für die Inquisition entschieden, geht's ab in die Vulkanfestung, wo ich mich auch gleich für den Weg des Magiers entschieden habe. Die Einführung in die Vulkanfestung wirkte ebenfalls liebevoll gestaltet und durchdacht, der Mordfall, den es aufzuklären galt, war sehr abwechsungsreich und spannend (meiner Meinung nach).
Hat man alles in der Burg erledigt und seine Ausbildung abgeschlossen, steht man nun unter direktem Befehl des Inquisitors und erledigt Aufträge für ihn. Was anfangs noch interessant wirkt, wird nach spätestens 1-2 Stunden langweilig und gehaltlos. In der Festung gibt es niemanden mehr, mit dem man noch einen Dialog halten könnte und die Aufträge des Inquisitors sind das einzige, was man noch machen kann.
Ab hier wird das Spiel extrem linear und läd einfach nicht mehr genug zum Weiterspielen ein, da es keinen vernünftigen Ansporn mehr gibt.
Nachdem ich mir dann die Story im Internet durchgelesen hatte, und von dem mittelmäßig bis schlechten Ende enttäuscht war, hab ich das Spiel einfach von der Platte gehauen...zum Glück hab ich's mir nur von 'nem Kumpel ausgeliehen!