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Ehemaliger Benutzer
Gast
Angezettelt durch BM im Grummelthread( )möchte ich hier mal gerne eine Diskussion zum Thema Religion führen. Dabei soll es nicht speziell um eine bestimmte Religion gehen sondern eher um das Thema Religion im Allgemeinen und eurer Einstellung dazu.
Also ich mache mal den Anfang: Meine Einstellung zur Religion hat sich über die Jahre nicht wirklich verändert. Also ich habe mit Religion nichts am Hut (obwohl ich mir manchmal wünsche dass es anders wäre). Geändert hat sich nur meine Toleranz gegenüber "Andersgläubigen": Noch vor ein Paar Jahren hätte ich am liebsten alle religiösen Menschen von der Erde getilgt( und dafür entschuldige ich mich heute).
Heute bin ich toleranter und lasse den Menschen ihren Glauben. Da Niemand von uns wissen kann was wahr ist und was nicht, dafür ist der menschliche Verstand viel zu begrenzt.
Jedenfalls möchte ich zu größerer religiöser Toleranz aufrufen. Nehmt euch ein Beispiel an den Buddhisten. Sie kennen kein Gebot dass in etwa so lautet" Du sollst keinen Gott neben mir haben" Für sie sind alle Götter Inkarnationen Buddhas und damit Blätter des selben Baums.
Oder anders gesagt alle Religionen haben den selben Ursprung und sehr ähnliche Ziele
und um das zu untermauern poste ich hier die Ringparabel aus Lessings "Nathan der Weise":
so das wars von mir hab wenig gesagt und nichts beigetragen aber hoffe mal ihr wisst was ich meine
Also ich mache mal den Anfang: Meine Einstellung zur Religion hat sich über die Jahre nicht wirklich verändert. Also ich habe mit Religion nichts am Hut (obwohl ich mir manchmal wünsche dass es anders wäre). Geändert hat sich nur meine Toleranz gegenüber "Andersgläubigen": Noch vor ein Paar Jahren hätte ich am liebsten alle religiösen Menschen von der Erde getilgt( und dafür entschuldige ich mich heute).
Heute bin ich toleranter und lasse den Menschen ihren Glauben. Da Niemand von uns wissen kann was wahr ist und was nicht, dafür ist der menschliche Verstand viel zu begrenzt.
Jedenfalls möchte ich zu größerer religiöser Toleranz aufrufen. Nehmt euch ein Beispiel an den Buddhisten. Sie kennen kein Gebot dass in etwa so lautet" Du sollst keinen Gott neben mir haben" Für sie sind alle Götter Inkarnationen Buddhas und damit Blätter des selben Baums.
Oder anders gesagt alle Religionen haben den selben Ursprung und sehr ähnliche Ziele
und um das zu untermauern poste ich hier die Ringparabel aus Lessings "Nathan der Weise":
NATHAN:
Vor grauen Jahren lebt' ein Mann in Osten,
Der einen Ring von unschätzbarem Wert
Aus lieber Hand besaß. Der Stein war ein
Opal, der hundert schöne Farben spielte,
Und hatte die geheime Kraft, vor Gott
Und Menschen angenehm zu machen, wer
In dieser Zuversicht ihn trug. Was Wunder,
Daß ihn der Mann in Osten darum nie
Vom Finger ließ; und die Verfügung traf,
Auf ewig ihn bei seinem Hause zu
Erhalten? Nämlich so. Er ließ den Ring
Von seinen Söhnen dem geliebtesten;
Und setzte fest, daß dieser wiederum
Den Ring von seinen Söhnen dem vermache,
Der ihm der liebste sei; und stets der liebste,
Ohn Ansehn der Geburt, in Kraft allein
Des Rings, das Haupt, der Fürst des Hauses werde. -
Versteh mich Sultan.
SALADIN:
Ich versteh' dich. Weiter!
NATHAN:
So kam nun dieser Ring, von Sohn zu Sohn,
Auf einen Vater endlich von drei Söhnen;
Die alle drei ihm gleich gehorsam waren,
Die alle drei er folglich gleich zu lieben
Sich nicht entbrechen konnte. Nur von Zeit
zu Zeit schien ihm bald der, bald dieser, bald
Der dritte, - sowie jeder sich mit ihm
Allein befand, und sein ergießend Herz
Die andern zwei nicht teilten, - würdiger
Des Ringes; den er denn auch einem jeden
Die fromme Schwachheit hatte, zu versprechen.
Das ging nun so, solang es ging. - Allein
Es kam zum Sterben, und der gute Vater
Kömmt in Verlegenheit. Es schmerzt ihn, zwei
Von seinen Söhnen, die sich auf sein Wort
Verlassen, so zu kränken. - Was zu tun? -
Er sendet in geheim zu einem Künstler,
Bei dem er, nach dem Muster seines Ringes,
Zwei andere bestellt, und weder Kosten
Noch Mühe sparen heißt, sie jenem gleich,
Vollkommen gleich zu machen. Das gelingt
Dem Künstler. Da er ihm die Ringe bringt,
Kann selbst der Vater seinen Musterring
Nicht unterscheiden. Froh und freudig ruft
Er seine Söhne, jeden insbesondre;
Gibt jedem insbesondre seinen Segen, -
Und seinen Ring, - und stirbt. - Du hörst doch,
Sultan?
SALADIN:
(der sich betroffen von ihm gewandt).
Ich hör', ich höre! - Komm mit deinem Märchen
Nur bald zu Ende. - Wird's
NATHAN:
Ich bin zu Ende.
Denn was noch folgt, verstht sich ja von selbst. -
Kaum war der Vater tot, so kömmt ein jeder
Mit seinem Ring, und jeder will der Fürst
Des Hauses sein. Man untersucht, man zankt,
Man klagt. Umsonst; der rechte Ring war nicht
Erweislich; - (nach einer Pause, in welcher er
des Sultans Antwort erwartet)
Fast so unerweislich, als
Uns itzt - der rechte Glaube.
so das wars von mir hab wenig gesagt und nichts beigetragen aber hoffe mal ihr wisst was ich meine