Suizide: Deine Review enthält nich wirklich eine Meinung, sondern ist eher eine Nacherzählung der Spielereignisse. Es ist ja nich schlimm ein paar Eregnisse als Beispiele ranzuziehen, aber wenn etwas dem Begriff Wertung nahkommt, so is das nur dein kleines Fazit. :/
So Weihnachten is vorbei und ich kann aufhören zu heucheln, ich würde tatsächlich was daran finden. Ein Gutes hat das ganze allerdings, und zwar ein bisschen Urlaub und Ruhe, die ich nach diesem Jahr doch schon redlich verdiene.
Und wozu nutzt man am besten die Zeit, die man übrig hat? Da gibt’s viele Dinge, aber eins davon ist zocken. Ich habe zum Beispiel ganz viel Zeit damit verbracht Dark Souls weiterzuspielen. Ich musste jah aufgrund von Skyrim damit erstma aufhören...
Aber darum geht’s heute nicht, heute erforschen wir den Indi-Markt und schliessen auch meine persönliche RPG-Saison für dieses Jahr ab. Zu erst war da Dark Souls, ein Action—Gameplay-RPG. Dann kam Skyrim, ein Action-Charakter-RPG(wenn man es denn so spielt).
Da fehlt eigentlich nur noch ein guter alter Isometrischer Dungeoncrawler, mit einigen wenigen RPG-Elementen. Zufälliger Weise habe ich von einem solchen Spiel gehört und es natürlich sofort gekauft. Ich spreche dabei von The Bastion, einem, mehr oder minder, kleinen Indi-Titeln der seit geraumer Zeit durch den Steamshop geistert.
Wie schon erwähnt ist Bastion nur im entferntesten Sinn ein RPG. Es ist nich mal ein Dungeoncrawler, in dem Sinn, denn dafür bräuchte es Dungeon, aber das Grunddesign ist ziemlich ähnlich. Wie auch schon erwähnt läuft das ganze aus Isometrischer Sicht. Man steuert einen kleinen Jungen, der sich durch Horden von Monstern prügelt,schneidet, ballert und sogar flammenwerfert...
Das Waffenarsenal ist dabei recht abwechslungsreich und ein kleines Upgradefeature erlaubt ziemlich interessante Spezialisierungen und nebenbei darf man eine kleine Basis für sich selber aufbauen. Aber der Rest ist eigentlich das typische Schnetzeln, wie man es bereits von alten Genrekönigen kennt. An und für sich eigentlich weder besonders noch erwähnenswert, also warum rede ich darüber?
Nunja die größte Stärke von Bastion liegt eindeutig in der audiovisuellen Präsentation. Grafisch gesehen ist das Spiel nichts besonderes. Zum einen ist isometrische Sicht vergleichsweise einfach zu machen und erfordert keine hochaufgelößten Texturen und Highpoly Modelle. Aber wieder mal bewährt sich die alte Regel,dass das Design weitaus wichtiger ist als die pure Grafikqualität.
Bastion ist ein sehr schönes Spiel. Das fängt bei den Charaktergestaltungen an, geht über die Gegner und endet in der ganz besonderen Welt. Denn diese ist am Anfang nämlich, storybedingt völlig zerstört und baut sich allmählich unter den Füßen der Spielfigur auf, wenn dieser sich einer Kante nähert. Dabei kommen auch ziemlich viele Details zu Tage, die viel vom Charme der Welt ausmachen.
Was auch einen großen Teil der Atmosphäre ausmacht, ist der Soundtrack. Ich habe einen Faible für gute Soundtracks und Bastion hat einen großartigen. Die Musik fügt sich wunderbar ein und steigert das Gefühl wirklich noch. Aber was mit persönlich am besten an Bastion gefallen hat ist die Erzählweise der Story.
Von den drei RPG, die in letzter Zeit gespielt habe ist Bastion mein absoluter Favorit.
Die Stories selber könnte nich grundverschiedener sein, deswegen lohnt es sich eigentlich nicht sie zu vergleichen, wohl aber die Art wie sie erzählt werden und dabei fällt Skyrim auf den letzten Platz.
Viel zu monoton und eigentlich eher antiklimatisch, auch wenn es krampfhaft versucht spannend zu sein. Dark Souls`Variante ist da schon interessanter. Der Großteil der Geschichte wird dabei von der Welt selber erzählt. Man muss sich nur umsehen und kann erahnen, was zu was geführt hat. Ab und an gibt das Spiel etwas Dialog um den Spieler auf der richtigen Bahn zu halten, aber der Rest wird der Umwelt überlassen.
Aber Bastion macht es noch mal ganz anders. Der eigene Charakter ist stumm. Besser gesagt, alle Charaktere des Spiels sind stumm. Es gibt nur eine Stimme, die man im Verlauf des ganzen Spiels vernehmen darf. Es ist die Stimme des Erzählers. Klingt vom Prinzip eher mittelmäßig, wenn die Umsetzung nicht so toll wäre. Das Spiel trennt Story und Gameplay nicht. Die Geschichte wird buchstäblich erzählt, während man sie spielt. Dabei geht der Erzähler sogar auf besonderheite im Verhalten des Spielers ein. Aber das beste ist, das die Synchro erstklassig ist. Der Sprecher hat einfach die perfekte Stimme, für das Spiel.
Man kann sagen was man will. Es gibt Menschen die haben schöne Stimmen und es gibt Menschen , die sich anhören als würde man Aids kranke Hyänen durch den Fleischwolf drehen, lebendig.
Der Sängern von Andras hat eine solche Stimme, oder die Sängerin von Portishead, um mal zwei Beispiele zu nennen.
Und wer auch immer Bastion synchronisiert hat, hat auch so eine wunderbare Stimme, dies scheinbar ganz speziell dafür gemacht wurde Geschichten zu erzählen. Dummerweise weis ich gerade den Namen nicht, und da ich im Zug sitze, habe ich auch keine Möglichkeit es auf die schnelle herauszufinden, aber das hol ich nach.
Mehr gibt zu Bastion eigentlich nich zu sagen.
Alles in allem: Bastion ist ein tolles Spiel und onch dazu ein billiges Spiel. Die Story ist kreativ, die Präsentation ist erstklassig und das Gameplay ist grundsolide. Noch dazu verwöhnt einen ein Mann mit seiner perfekten Whiskeystimme, während man das geschehen verfolgt... Ich glaub ich werd einen Whiskey trinken wenn ich zuhause bin.
So und weil ich noch Zeit und Lust habe, aber hauptsächlich weil ich noch Lust habe etwas mehr über Dak Souls zu reden, kommt jetzt eine kleine Auswertung des RPG-Quartals.
Dark Souls, Skyrim und Bastion sind ziemlich verschiedene Spiele, die dem Spieler völlig verschiedene Erlebnisse bieten. Aber wenn ich ein ranking machen müsste, wäre das ziemlich einfach für mich. An dritter Stelle würde dabei Skyrim stehen. Skyrim ist ein sehr gutes Spiel, mit einer sehr besonderen Stärke, das steht ausser Frage. Das Erkunden der Welt ist beim ersten mal einfach toll und anfangs bietet das Spiel wirklich Unmengen an Besonderheiten, die es sich zu entdecken lohnt. Aber das Problem ist das man alles eben nur einmal entdecken kann, auch wenn man ein neues Spiel startet. Und sobald es nichts mehr zu entdecken gibt, verliert das Spiel seine größte Stärke. Die Welt bleibt zwar genauso toll wie sie anfangs war, aber weder Gameplay noch Story sind es wirklich wert, einen weiteren Charakter zu starten, um nochmal 60-100 in ihn zu investieren.
An zweiter Stelle wäre demzufolge Bastion.
Bastion ist, im direkten Vergleich mit den beiden anderen, unfassbar kurz und das Gameplay ist auch nicht überragend. Aber die Story und die Präsentaion des Spiels, im besonderen, sind einfach derart ungewöhnlich gut, das ich das Spiel bereits zwei mal durch habe und jetzt gerade auf ein drittes mal Lust bekomme. Wenn da nich ein anderes Spiel wäre, das mich in Apsruch nimmt.
Dark Souls hat sich, ohne große Mühe, zu meinem persönlichen Lieblingsspiel 2011 entwickelt und ich habe es in die Liste meiner allgemeinen persönlichen Lieblinge aufgenommen. Die Welt ist sehr schön gestaltet, die Story is... nennen wir es experimentell und das Gameplay ist genau das, was ich immer suche. Ein simples System, das jedoch viel Übung vom Spieler abverlangt, bis man es meistern kann. Dazu kommt der unfassbar hohe Schwierigkeitsgrad, der immer wieder Erfolgserlebnisse fordert. Was man zunächst für schlichtweg unfaire Spielmechaniken hält, entpuppt sich später als simpler Fehler, den mal als Spieler gemacht hat. Die Lernkurve von dem Spiel ist wohl das was mich so fesselt.
Nach knapp 80 Stunden habe ich das Spiel mit meinem ersten Charakter, einem schwergepanzerten schwarzen Ritter, der darauf gekillt ist soziemlich alles Blocken zu können, durchgeschafft. Der letzte Boss war ein unvergleichbares Ârschloch, selbst für Dark Souls-Verlhältnisse, aber dafür habe ich mich umso mehr gefreut als ich ihn besiegt hatte. Jetzt spiele ich mit dem Ritter das Spiel nochmal im hohen Schwierigkeitsgrad (ja Dark Souls hat noch einen höheren Schwierigkeitsgrad, besser gesagt zwei) und nebenbei kümmer ich mich auch ab und an um Gildenaufgaben und jage andere Spieler um zum Drachen zu werden, im wahrsten Sinne des Wortes.
Dazu habe ich noch einen Zweitcharakter angefangen, eine flinke Feuermagierin. Sie hält zwar kaum einen Treffer aus, aber die Magie ist, richtig geskillt, weitaus mächtiger als die bloße Axt, die mein Ritter zu dem Zeitpunkt hatte. Der Charakter spielt sich völlig anders und ich kann mich bei Bossen nicht mehr auf den Schild verlassen...
Achja und als Gildentätigkeit beschäftigt sie sich damit, andere Spieler zu jagen, die andere Spieler wegen besonderer Items jagen. Sehr lukrative Beschäftigung...
Insgesamt habe ich etwa 115 Stunden in das Spiel investiert und ich will mindesten noch das Spiel mit meinem Zweitcharakter durchschaffen und mindeste die ersten höheren Schwierigkeitsgrad bewältigen. Ich hege nämlich den Verdacht das der höchste schlichtweg unmöglich ist.
Darauf deutet auch der erste höhere Schwierigkeits grad. Selbst mein wandelnder Panzer hat Probleme...