Raggae's kleine Review-Ecke

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danke für die Review Codas. :)

Bei mir gehts grad etwas langsam voran. Erstens nervt das Leben gerade mit vielen Terminen ausserhalb meiner Couch und zweitens komm ich bei Dragon Age kaum voran, obwohl ich versuch regelmäßig zu spielen...
 
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Es ist ja nicht so, dass von dir erwartet wird, regelmäßig ein Review zu veröffentlichen :)

Lass dir Zeit und wenn nötig, stell die Spiele einfach hinten an oder einfach ganz aus. ;)
 
So heut kommt God of War 3

Also wenn ihr die Möglichkeit habt God of War zu spielen. Spart euch diesen Mist hier. Ich bin mir 100%ig sicher das God of War 3 weitaus besser ist...

So endete vor kurzem meine Review zu Dantes Inferno, dem wohl peinlichsten Klon zum God of War Franchise. Es ist schon eine Weile das ich die alten PS-Teile gespielt hab, deswegen hatte ich einige Schwierigkeiten alles zu erkennen, was schamlos kopiert wurde. Und nachdem ich jetzt God of War 3 gespielt habe, kann ich, guten Gewissens, sagen: Alles! Warum ich das sagen kann, nachdem ich ich zuerst Dantes Inferno und dann God of War 3 gespielt hab? Nunja das ist ganz einfach . God of War hat sich seit dem ersten Teil kein Stück geändert. Die Story geht zwar immer weiter aber die Spielmechanik ist vollkommen identisch und rein theoretisch hat man die ganzen Örtlichkeiten bestimmt schon in den alten Spielen gesehen, nur aus anderen Perspektive. Naja ein bisschen weniger Blut war damals wohl auf dem Boden verteilt und es sah nicht so verdammt gut aus.
Was die Grafik angeht setzt God of War, PS3-typisch, mal wieder neue Standards. Vom großen Tempel bis hin zu den Gedärmen der verschiedenen Schlachtviecher, alles hat die schöne HD-Politur bekommen und sieht erstaunlich gut aus.
Aber ansonsten hat das Spiel eigentlich keinen wirklichen Grund zu existieren. Eigentlich soltle die Story nach Teil 2 aufhören. Zeus tot, Kratos glücklich und die Wände sind festlich mit Gedärmen geschmückt. Nur weil jemand auf die Idee kam da nach ein Sequel dranzuhängen, haben wir jetz das Vergnügen den neusten Ableger zu spielen.
Zur Story braucht man nicht viel sagen. Kratos fällt mal wieder in den Hades, kommt raus und greift mit den Titanen den Olymp an. Abermals wird er verraten und fällt schon wieder in den Hades. Ob er so ne Art Stempelkarte führt, bei der als Preis ein schöner Hut winkt? Auch egal.
Jedenfalls startet er dann einen weiteren Versuch Rache zu nehmen, nachdem er die letzen 37 male versagt hat...
So wiederholend die Story auch ist, von Kratos geht nichtsdestotrotz eine Faszination aus.
Es ist sehr schön mal einen narzisstischen Vollhorst zu spielen den nichts weiter interessiert als seine eigenen Motive und der einen schêiss auf kolleteralen Schaden doer sogar die Zerstörung der Erde legt. Natürlich ist das nich gerade sympatisch und ich glaube keinesfalls das er mich mögen würde, sollten wir in dem selben Raum landen aber nach all den stereotypischen, selbstverliebten Helden, mit kurzen braunen Haaren, ala Nathan Drake , die einem in letzter zeit so vorgesetzt wurden, ist so ein Ârschloch doch eine willkommene Abwechslung.
Wie schon oben erwähnt ist das Gameplay zu einem verdammt hohen Prozentwertvöllig unverändert. Man reißt immernoch unzähligen Wesen, aus der griechischen Mythologie, diverse Gleidmaßen ab, badet in ihrem Blut und hat verdmmt viel Spaß dabei. Ich kann nich genau sagen was das Kampfsystem von God of War 3 dem von Dantes Infero überlegen macht, aber der Spielspaßunterschied war enorm. Ein möglicher Grund ist, dass God of War 3 verblüffend gut ausbalanciert ist. Schwere Gegner erfordern Taktik und Zeit, während Kanonenfutter reihenweisen von den Dächern fällt oder Gliedmaßen einbüßen muss.
Neben dem typischen Gameplay hat GoW aber noch ein anderes Markenzeichen. Ziemlich oft komt es von das man sich eine kleine Zecke vorkommt weil ma mal wieder an einem ziemlich großen Ort ist. GoW3 setzt diese Tradition fort und durch die schöne HD-Politur sieht das ganze jetzt noch besser aus und man bekommt Aussichten geboten, wie man sie bisher kaum gesehn hat..
Optisches Highlight aber gleichzeitig spielerischer Tiefpunkt sind die Bossfights. Einerseits sind sie graunehaft weil jedes mal zu einem großen teil aus QTE`s bestehen. Aber gleichzeitig sieht das so amüsant aus, dass ich mich nich groß darüber aufregen konnte.

Eins noch zum Ton. Da mal wieder die Diskussion zum Thema deutsche Synchro aufkam. God of War 3 hat mich dahingehend doch etwas überrascht. Die Stimmen der nebenfigruen und die mancher Hauptfiguren waren zwar schrecklich .Aber die wichtigsten Stimmen waren eigntlich von ziemlich annehmbarer Qualität
Alles in allem: Alles was God of War 3 einem bieten kann, kennt man schon. Sei es von den alten Teilen oder von den unzähligen Spielen die es kopieren wollen. Aber dennoch macht jeder teil aufs neue Spaß. Es sieht toll aus und der hohe Gewaltgrad ist noch höher. Alles was man für 8-10 Stunden sinnlosen Spaß braucht. Ausserdem ist es gut Recht zu behalten, den im direkten Vergleich mit Dantes Inferno ist God of War 3 eindeutig das überlegenere Spiel und dafür braucht es nicht mal Riesentitten...

Phew damit endet die Welle an Hack n'Slay's. So sehr ich die auch eigentlich mag, jetz brauch ich was anderes...
 
Nettes Review... Macht immer wieder Spaß, andere Meinungen zu hören.
Falls du noch ein wenig Zeit findest, würde mich eine Kritik zu Call of Cthulhu: Dark corners of the earth freuen.

Schonmal danke im Voraus! :)
 
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Hier kommt ein Review zu dem Spiel Battlefield: Bad Company 2.

Ich war, als ich Bad Company 2 bekommen hab, zuerst eher enttäuscht und habe das Spiel erstmal zur Seite gelegt, allerdings habe ich mich dann doch hochgerappelt und weitergespielt. Was mich abgeschreckt und am Ende dann doch gefangen hat werde ich im folgenden Text beschreiben:

Grafisch ist das Spiel wie die meisten heutigen Spiele top. Ich kann es ohne Ruckeln nicht ganz hoch spielen – was mich im Hinblick auf die Erreichbarkeit dieser Möglichkeit in Modern Warfare 2 doch etwas enttäuscht – allerdings ist die Grafik auch noch sehr gut, wenn man die Schattenqualität auf Mittel und DirectX 9 einstellt. DirectX 9 musste ich aus dem Grund einstellen, dass das Online-Spiel dadurch deutlich flüssiger lief. Das dämmt etwas die Freude über die Grafik, aber ich kann sehr gut damit leben.
Die Effekte sehen wirklich sehr gut aus, was vorallem in Bezug auf die verwendete Engine sehr gut zum Tragen kommt.

Die Engine nämlich ermöglicht es, der Spielbeschreibung nach, alles zu zerstören. Im Spiel selbst sieht das aber anders aus: Zerstören kann man nicht alles, aber doch sehr viel, was viele taktische Möglichkeiten, vorallem im Multiplayer eröffnet. Abkürzung durch Häuserwände, Feinde durch einen Dacheinsturz töten – das macht Spaß! Was ich eher schade finde ist, dass Sprengungen in den Boden nicht oder nur schwerlich möglich sind, da man dadurch wirklich tolle Deckungen schaffen könnte. Waffen wie der RPG-7 sollten so etwas eigentlich schaffen.

Die Waffen in Bad Company 2 sind in meinen Augen das größte Manko an dem Spiel. So gut wie jedes Modell sieht aus wie eine Spielzeugwaffe – was nicht heißt, dass die Waffen hässlich sind, sie wirken eben nur … kindlich. Wie die kleinen Brüder aus den Call of Duty-Spielen.
Etwas unsicher bin ich mir, was ich von der Tatsache halten soll, dass Waffen, die für gewöhnlich jeder First-Person-Shooter hat diesmal nicht vertreten sind. Die AEK hätte man gerne gegen eine AK-47 tauschen können, damit ist wirklich nichts falsch. Einerseits ist es ganz nett, sich von den vorgegebenen Wegen zu entfernen und neue Pfade zu schlagen, andererseits wird dadurch die altbekannte Qualität durch etwas neues, ungewohntes ersetzt – und dass ich damit nicht wirklich zufrieden bin, habe ich ja bereits oben geschildert.

Etwas unsicher bin ich mir außerdem darüber, ob man wirklich durch Wände schießen kann … dass nicht alle Waffen durch eine Ziegelmauer schießen können, ist mir bewusst, aber zumindest eine M95 – die Kammerstängel-Version der bekannten M82A1 – sollte so eine Wand mit Leichtigkeit durchschlagen. Liege ich hiermit falsch – bitte sagt es mir.
Die Notwendigkeit, durch Wände schießen zu können ergibt sich aus der simplen aber guten Sache, dass die Gegner diesmal sogar halbwegs intelligent reagieren. Sie suchen Deckung, bleiben aber dennoch zu lange draußen um sie nicht schnell erledigen zu können. Hier greift wohl die Macht der Konsolen, denn die viel langsameren Controller eben erwähnter Geräte – bezogen auf die Bedienung – benötigen wohl langsamere Gegner. Dadurch erscheint das Spiel fast schon zu einfach, was sich auch in der Story niederschlägt.

Diese ist keineswegs schlecht, jedoch auch keineswegs gut zu nennen. Vorallem, wenn man einen ernsthaften Shooter sucht, wird man enttäuscht sein. Man hat sehr oft diese typisch klischeehaften Sprüche und Situationen, die mir, statt wirklich Atmosphäre zu erzeugen eher ein Lächeln abgerungen haben.
Aber nun zu dem Teil des Spiels, der wohl die größte Aufmerksamkeit verdient: Der Multiplayer.

Hier ist vorallem die Größe der Maps zu erwähnen. Fast vierfach so groß wie die Karten der Call of Duty-Serie präsentieren sich die Spielwiesen von Bad Company 2 in prächtigem Gewand. Kombiniert mit einer Engine, die es erlaubt, nahezu alles dem Erdboden gleich zu machen, erhält man hier etwas, das wirklich spaßig sein kann. Auf den negativen Faktor Mensch will ich hier nicht eingehen, denn dieser zählt zu einer Bewertung des Spiels nicht hinzu – zumindest nicht im Multiplayer.

Das Spiel ist für jeden, der gerne online spielt auf jeden Fall zu erwähnen – sucht man nur Spaß im Einzelspieler-Modus, wird man wohl enttäuscht sein.

Wörter des obigen Textes: 659 - insgesamt sind es: 666
 
danke für die Review, dostha

Hmm etwas blödes Timing...

Ok, da ich vor kurzem, mit unglaublicher Präzision gerade die Titel zum spielen ausgewählt hab, die ihr möglichstes tun um ein Beenden zu unterbinden, kommt heut mal wieder eine Review auf Anfrage. Um es mal zu erwähnen, bei den genannten Spielen handelt es sich um Dragon Age und Just Cause 2. Bei JC 2 komm ich einfach nicht voran, da mir auf dem Weg andauernd intakte Gebäude begegnen die gerade nach Zerstörung schreien und bei Dragon Age sindes die Dialoge.
Im ernst würde man den ganzen Text den ich mir anhören durfte in ein Buch schreiben, könnte ich mit eben jenem Buch ein Pferd zu Tode prügeln...

Aber um diese Spiele soll es heut nicht gehen. Das Spiel des Tages heißt Call of Cthulhu: dark Corners of the Earth. Ein ziemlich unbekanntes Horrorspiel. Was mich gerade in diesem Forum etwas verwundert da es von Bethesda ist. Nich vom heutigen Bethesda. Es stammt aus einer Zeit in der man sich noch Mühe gegeben hat und Athmosphäre über Grafik gestellt hat. Was wohl vorallem daran lag, das keine allzu gute Grafik möglich war.
Wie vielleicht manch einer von mir weiß, liebe ich Horrorspiele. Nicht die Art Horror, in der hässliche Kinder, mit Stacheln statt Hautzellen, aus Schränken fallen und laut „Boh!“ rufen sondern eher die subtile Art. Spiele die keine Monster brauchen um Angst zu kreiren und in denen man selbst in scheinbar sicheren Gebieten ständig mit äußerster Vorsicht vorgeht. Ja ich beziehe mich mal wieder auf Silent Hill 2.
In diesem Bereich ich Call of Cthulhu ein klein wenig schizophren. Denn Bethesda haben wohl nich geglaubt, das jemand das Spiel mögen würde wenn man darin keine Waffen benutzen dürfte und haben sich gegen Mitte des Spiels entschieden das ganze Horrorkonzept in den Schredder zu werfen, dem Spieler eine Schrotflinte und nen Revolver in die Hand zu drücken und ihn das Texas-Shotgun-Massaker nachspielen zu lassen.
Dabei fängt das Spiel wirklich gut an. Nach dem Einführungslevel endet man in einer Stadt in der man offensichtlich nich erwünscht ist. Nichtsdestotrotz stellt man Untersuchungen an. Zu diesem Zeitpunkt droht dem Spieler noch keine wirkliche Gefahr. Aber die Atmosphäre der statt und das benehmen der Einwohner geben einem ziemlich schnell das Gefühl das definitiv irgendeine fiese Schêisse in der Stadt abgeht und, sollten die Einwohner jemals aggressiv werden, steht man völlig alleine dar. Wie es sich für Horror gehört passiert auch genau das. Bis auf ein paar wenige normale Menschen, wird man von der ganzen Stadt gejagt. Da man völlig unbewaffnet ist bleibt einem nur die alternative Flucht, eine Spielmechanik die eindeutig zu selten zum Einsatz kommt.
Hinzu kommen noch einige paranormale Phänomene, die ihren Teil zu der dichten Atmosphäre beitragen. Vor allem weil sie sehr dezent sind und oftmals nur schemenhaft aus zumachen oder nur aus dem Augenwinkel beobachtet werden. Bis hierhin gehört es zu den wirklich guten Horrorspielen. Doch dann findet man ein Waffenarsenal und scheinbar fällt dem Charakter genau in diesem Moment wieder ein das er ein Spacemarine ist. Denn ab hier ist das ganze mehr ein absolut mittelmäßiger Ego-Shooter, der seine absolute Lächerlichkeit in jenem Moment erreicht in dem man eine verdammte Laserkanone findet... Einen Laser!!! … Ich weiß, dass das ein teil der Story ist, dass es sich wohl schlecht vermeiden lässt und dass es dennoch einen Bezug zum Lovecraftian-Horror hat aber muss es ein Laser sein?
Apropos Lovecraft. Die Story des Spiels setzt sich aus mehreren von Lovecrafts Kurzgeschichten zusammen. Offensichtlich wäre jetzt dass die Geschichte „Call of Cthulhu“ einen Bedeutenden Teil spielt. Wer das allerdings glaubt liegt vollkommen falsch. Denn Cthulhu's Rolle ist nur rein Indirekter Natur da er nur ein paar mal erwähnt wird, ohne einen Bezug zur Handlung zu haben.
Aber mal ehrlich, ein Spiel in dem Cthulhu gemäß der „Prophezeiung“ auftaucht kann kein gutes Ende nehmen. Viel mehr ist die Story ein Mix aus den der Geschichten. „Shadow over Innsmouth“, „Dagon“ und „Shadow out of Time“. Ich glaube ich habe auch ein paar Seitehiebe auf die Geschichten „Hound“, „Whisperer in the Darkness“ und „Rats in the Walls“ mitbekommen, aber das kann ich mir auch nur eingebildet haben. Das macht das Spiel für Lovecraft-Kenner wohl nochmal extra attraktiv, wohingegen alle anderen vieles anders mitbekommen werden.
Kennern ist auch die Beziehung der meisten Protagonisten der Geschichten mit dem Wahnsinn ein Begriff. Typisch für Lovecraft-Geschichten ist das der mentale Status des Hauptcharakters immer sehr detailliert beschrieben wird und je nach Verlauf der Geschichte einen teils sehr starken Wandel erlebt. Sprich: der Charakter dreht durch. Bethesda hat versucht dieses Merkmal in das Spiel einzubauen. Dem Spieler wird ziemlich schnell klar, das der Charakter ein ganz normaler Mensch ist und auch emotional darauf reagiert wenn jemand vor seinen Augen einen Kopfschuss bekommt, wenn er eine Leiche findet oder wenn er zufällig an die Örtlichkeit eines kollektiven Suizids kommt. Sollte der Charakter unruhig werden hat das auch direkte Auswirkungen. Das fängt bei einem schnelleren und lauterem Atmen an, geht über eine leicht verschwommene Sicht oder einen starken Tunnelblick bis hin zu paranoiden Selbstgesprächen. Je länger man den Charakter solchen Bildern aussetzt desto schlimmer werden die Auswirkungen und desto schwerer wird die Steuerung.
In ganz extremen Situationen, z.b. wenn man über Wesen stolpert die garantiert nicht humanoid sind oder es jemals waren(Stichwort: Shoggoth) besteht sogar die Möglichkeit des Freitodes sollte man es nich schaffen, dass er sich beruhigt.

Alles in allem: Ich mag vor allem die erste Hälfte des Spiels, denn sie symbolisiert auf eine sehr präzise Weise was Horror ist. Angst, Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit gepaart mit einer Stadt voller potenzieller Mörder und panischen Fluchten und ein paar ziemlich schlecht umgesetzten Schleichpassagen der Marke Trial & Error. Die zweite Hälfte wird ziemlich actionlastig und schiesst einen großen Teil der Atmosphäre auf die Rückseite des Mondes. Alle denen die Dead Space Horrorart auf den Sack geht und die genug von USK-18 Parodien des Kastenteufels haben, können hier durchaus Freude haben. An Silent Hill 2 kommt es zwar in keinem Punkt ran aber ich hatte meinen Spaß. Das mag wohl auch daran liegen das ich Fan von Lovecraft bin...
 
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Scheint so, als würde das Spiel Lovecraft zumindest teilweise gerecht... Dann wird es gekauft.

Danke für die Review. :)
 
Ok Just Cause 2.

Ein gutes hat Just Cause 2. Nach all den unzähligen deckungsbasierten, „realistischen“ Shootern, die ich in den letzten Monaten gespielt hab, war dieser Titel doch mal ne richtig gute Abwechslung. Denn das Spiel ist in etwa so realistisch, wie eine Axt im Gesicht gesund ist.
Und ja es macht Spaß einen Soldaten an ein Auto zu ketten und das Auto dann über die nächste Klippe zu jagen.
Das Vorzeigefeature von Just Cause 2 ist der Enterhaken, der es einem erlaubt teilweise sehr amüsante Aktionen zu starten. Hier eine kleine Liste der Sachen die ich nach ca. einer Stunde Spielzeit bereits getan hab:
-Mann an Auto gehangen und in Auto gefahren
-Ein Flugzeug in das höchste Gebäude des Spiels gejagt
-Ein Auto an einen feindlichen Helikopter gehangen und ihn so gegen ein Haus gejagt
-Ein Mann an eine Gastank gekettet, auf Tank geschossen und zugesehen wie beide in Richtung Weltall flogen
-Auf einem feindliche Jet gesurft, C4 draufgelegt und hochgejagt
-Einen Mann an eine startende Boeing gehangen
usw.
Ich muss zugeben, dieser ganze Unsinn hat mir auch Spaß gemacht. Aber nach ca 2 Stunden gingen mir langsam die Ideen aus und Langeweile stellte sich ein und blöderweise entschied sie sich nich wieder zu verschwinden.
Denn nachdem das Gameplay so schnell langweilig wurde blieb mir nur noch die Hoffnung einer guten Story und guten Aufgaben, die das Gameplay gut nutzen. Hab ich hohe Erwartungen? Ja!. Wurden meine Erwartungen auch nur ansatzweise erfüllt? Nein!.
Die Story ist völlig bescheuert. Man selbst spielt Rico Roudrigez, Halbzeit-Latino-Fensterputzer , unsterblicher Vollzeitsohn Thor`s und Beherrscher aller physikalischen Gesetzte, und wird im Namen der „Agentur“ (weil man zu faul war sich einen Namen auszudenken) irgendwo hingeschickt um dort alles kaputt zu machen und andere ethnische Gruppen, die eh kein Amerikaner mag, zu ermorden. Die Rede ist natürlich von Chinesen, Japanern, Russen und Pseudo-Koreanern.
Warum man in ein anderes Land einfällt wird garnicht erst erwähnt. Aber seit wann braucht Amerika auch schon einen Grund um irgendwo einzufallen?...
Genau geistesgestört wie die Story sind auch sämtliche Dialoge. Ich könnte jetz mal wieder über die deutsche Synchro herziehen, also tu ich das auch. Abgesehen davon das sämtliche Dialoge offensichtlich von einem Affen geschrieben wurden, ist die deutsche Lokalisierung mal wieder unter aller Sau. Die Sprecher sind allesamt vollkommen unfähig und haben höchsten die Emotionalität eines Backsteins. Anders als sonst werd ich dieses mal aber die englische Originalsynchro nicht loben. Denn diese ist mindestens genauso schêisse...
Aber eine wirklich beachtliche Leistung haben Square Enix noch erreicht. Ich weiß echt nich wie sie es geschafft haben aber sie haben es geschafft den Spaß, aus dem Zerstören von Sachen, zu extrahieren. Wenn das mal nich eine besondere Leistung ist?
Denn so wie es der Hautpteil der Story ist, Sachen kaputt zu machen, nimmt es auch einen verdammt großen teil des Aufgabenfelds in Anspruch. Bevor man überhaupt eine Mission bekommt muss man in eine Basis einbrechen und dort alle Rot-Weiß leuchtenden, mit Neonpfeilen markierten, Gebäude zerstören und die ganzen Belegschaft ermorden. Hat man das erledigt und nimmt einen Auftrag an, ist meisten das Ziel des selbigen ein paar Rot-Weiß leuchtenden, mit Neonpfeilen markierten, Gebäude zu zerstören oder jemanden umzubringen. Beeindruckendes Missionsdesign.
Einzige Abwechslung bieten da die Hauptstory-Missionen. Diese bestehen aus dem Zerstören von Gebäuden und dem Töten bestimmter Personen...
Bleibt nur was zum dem Sandbox-Prinzip zu sagen. Soweit ich mich erinnern kann wurde mal damit geworben, dass das Spiel eine Fläche von ca. 1000km² zu bieten hat. Klingt im ersten Moment ganz gut aber eine kleine Frage stellt sich mir dann doch. Was zum Fûck soll ich mit 1000km², wenn diese zu 99% völlig sinnlose Landmasse sind? Und was soll ich mit über 350 militärischen Einrichtung, wenn die alle nur Ergebnisse von STRG+C und STRG+V sind?
Das ist weder interessant noch zeugt das von großem Können in diesem Bereich. Warum macht man eine so große Fläche wenn man von Beginn weiß das man das ganze wenn überhaupt nur mit Copy/Paste ansatzeise füllen? Schwachsinn ist das.
Zur KI will ich an diesem Punkt nicht mal noch etwas sagen...

Alles in allem: Zeitverschwendung. Dieses Spiel perfektioniert es. Es macht keinen Spaß, die Aufträge sind eine schöne Abwechslung von bescheuert bis hin zu Demenzbeeinflusst und die Story existiert praktisch nicht. Und falls es da draussen jemanden gibt der sich vorgenommen hat das Spiel bis zu Ende zu spielen: Bitte vermeide scharfe Objekte, denn du bist eindeutig wahnsinnig!
 
Ich habs ja bereits erwähnt, ich versteh immer noch nicht, wie du so lange im Spiel durchgehalten hast ;)
 
So nachdem ich ein paar Tage für Just Cause 2 damit pausiert hab, hab ich vor kurzem wieder Dragon Age weiter gespielt und genau das is heut das Thema.

Wenn ich so zurück denke dann fällt mir sofort der Begriff „Dark Fantasy“. Überall wo dieses Spiel Erwähnung fand musste dieser Begriff als Genrebeschreibung herhalten. Ich frage mich was an dem Spiel so „dark“ ist. Wenn ich meine Gedanken um diesen Begriff kreisen lasse, bilden sich bei mir ganz andere Bilder und keins davon ist ein betrunkener Zwerg. Oh moment... doch, aber das is ein ganz anderer Zusammenhang. Und das in dem Spiel mehr Liter Blut fliessen, als bei einem Chirugen mit Pakinson ändert auch nichts daran das Spiel kein bisschen „dark“ ist. Es ist in Wahrheit sogar ziemlich farbenfroh. Also soll der Begriff nur locken.
Aber wenn es schon nicht dunkel ist, ist es dann wenigstens Fantasy? Elfen die mit Bäumen kommunizieren können, bärtige Zwerge mit Äxten in Höhlen und die Menschen sind Ârschlöcher.
So wie man sehen kann handelt es sich bei dem Spiel nicht mal wirklich um einen Fantasy-Titel. Denn dafür müsste man sich selbst auch etwas ausdenken und nicht Tolkiens Grab schänden.
Warum ist es ein anerkannte Fakt das Zwerge Äxte schwingen und in Höhlen leben?Und Warum sind Elfen immer die weisen Baumknutscher mit Pfeil und Bogen? Nur weil Tolkien es in seiner Geschichte so geschrieben hat heißt das noch lange nicht das sich jeder an diese faschistoiden Grundregeln halten soll.
Also wenn es es weder „dark“ noch „fantasy“ ist was ist es dann? Ich würde es eine gute Tolkien-esque Geschichte nennen. Denn auch so sehr es dem Setting an Innovation fehlt, das Spiel bleibt trotzdem gut geschrieben. Das merkt man vorallem daran das ich jetzt schon mehr als 40 Stunden Spielzeit hab und immernoch wissen will wie es weitergeht. Theoretisch könnte man diesen Fakt in eine Reihe unwiderlegbarer Naturgesetze aufnehmen, z.B.:
-1.Die Schwerkraft zieht Sachen nach unten
-2.Ohne Atmen will das leben nich so richtig
-3.BioWare schreibt gute Spiele.
Etc.
So oder so ähnlich könnte das ganze aussehen.
In anderen RPG's beschwer ich mich immer wieder gerne über das miese Dialogsystem, weil es einem kein richtiges Rollenspiel erlaubt da sich die Antworten immer auf, „:)“ / „:-|“ und „*ein feindseliges Grunzen*“ begrenzen. Wie es sich für ein anständiges RPG gehört folgt auch Dragon Age diesem beschämendem Erbe. Besonders zeigt sich das in Story-entscheidenden Dialogen, die zumeist sowas von offensichtlich und klischeehaft sind, dass ich mir wünschte ich könnte „Leckt mich Leute. Ich geh nach Hause“ sagen, auswandern und eine brasilianische Tänzerin namens Rasa Rasparasa heiraten. Aber nein ich werde dazu gezwungen eine der beiden vorgegebenen Antworten zu wählen obwohl keine wirklich zu meinem erdachten Charakter passt. Das ist kein richtiges Rollenspiel. In einem ziemlichen Kontrast zu den Storydialogen stehen die Party internen Dialoge.
Vorneweg gesagt, ich find soziemlich alle Charaktere der Party toll. Jeder ist interessant und hat eine gewisse tiefe. Hinzu kommt auch noch das die Charaktere auch ab und an untereinander reden, was dem ganzen eine viel bessere Atmosphäre gibt. In den Dialogen mit den einzelnen Charakteren hat man oft viel mehr Auswahl was die Antwortmöglichkeiten angeht und diese weiche doch gerne mal von dem dämlichen „Heilig/Roboter/Adolf Hitler“-Klischee ab und lassen einen mal wirklich ein Rollenspiel spielen. Ich hab ein egozentrisches, misogynes, desinteressiertes Ârschloch gespielt und nacht ein paar Stunden Spielzeit und einem Haufen Dialogen kam es mir so vor als ob mich der Rest des Teams als genau so eine Person sah und das hat mir gefallen. In der Zwischenzeit habe ich noch eine Dreiecksbeziehung aufgebaut um das ganze noch auf die absolute Spitze zu treiben und es hat alle wunderbar funktioniert. Gleichzeitig muss ich aber auch sagen das die Charaktere alle etwas leicht zu durchschauen sind, was das wieder ein bisschen runterzieht.
Was mich aber gewaltig gestört hat ist die deutsche Sprachausgabe. Bevor ich angefangen hab das hier zu schreiben, hab ich mir mal die Mühe gemacht und Sprachbeispiele aus dem englischen gesucht. Fûck is das ein qualitativer Unterschied. Man gewhönt sich zwar im deutschen irgendwann an die Stimmen doch so wirklich passen tun sie nie wirklich. Ganz besonders ist mir das bei Sten aufgefallen. Während die Stimme im englischen passend tief zu der monotonen Stimme ist, hört sich der deutsche in etwa so an als hätte jemand Stephen Hawkin`s Stuhl geklaut.
Ich habe auch schon mehrmals gehört das man die deutsche laklisierung von Dragon Age deswegen gut finden sollte weil sie für deutsche Verhältnisse eine angenehme Qualität hat. Nur weil etwas besser als Schêisse is, is es noch lange nicht gut. Es ist nur nich ganz so Schêisse.
Das is als würde man sagen „... is besser als Oblivion“ oder “... ist angenehmer als Demenz“ . Der ganze Vergleich wird dadurch zerstört, weil das Vergleichsobjekt die Definition für ungut ist
Gameplaytechnisch braucht man eigentlich nichts über BioWare spiele zusagen. Hat man eins davon gespielt, hat man das hier gespielt. Alle halten sich auf einem qualitativ angenehmen Niveau. Das ganze ist zwar Innovationsbefreit aber es ist gut gemacht und sehr gut ausbalanciert. Also stört das dahingehend nicht wirklich.
Achja eins will ich noch sagen. Ich habe ja die Xbox-Version und beim spielen ist etwas aufgefallen.Die Modelle des spiels sind zwar genausogut aber was die Texturen geht musste ganz schön an der Qualitätsschraube gedreht werden, um das noch ein eine DVD zu bekommen. Insbesonders die Ausrüstungstexturen sind alles andere als hochaufgelöst...

Alles in allem: Typisch Bioware. Gute Story und gutes Gameplay. Wenn man sich nich daran stört mal wieder Tolkiens Leiche zu missbrauchen kann man das Spiel wirklich mögen und viel Spaß damit haben.

PS: Uff, das Post-Weihnachtsloch scheint zu Ende zu sein und jetzt kommen wieder allerhand Spiele raus. Wenn ich mir die Liste ansehe wird mir ganz mulmig. Aber wenn noch jemand meint ich habe ein ganz wichtiges oder einfach nur gutes Spiel noch nicht eingeplant, kann er es ruhig erwähnen. Es ist sehr warscheinlich das mir was entgangen ist...
 
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Danke^^ Rasa Rasparasa ist eine brasilianische Tänzerin. Jetzt dürfte sie ca. 27 Jahre alt sein und laut diverser Quellen arbeitet sie irgendwo auf dem Amazonas. ;)
 
Hey
Ich wollte mal anfragen ob jemand *Zu Raggaedeman hin guck*
das Spiel "Sacred 2 - Fallen Angel" unter die Lupe nehmen kann

Wäre das möglich?
 
@ Derion: Möglich is theoretisch alles, sogar das ein Affe diese Review übernimmt. Ich kann dir sogar sagen, dass ich es machen könnte. Zuvor müsste ich das Spiel allerdings noch spielen. Wo wiederum das kleine Problem liegt. Wenn du dir auf der ersten Seite die Liste der aktuellen Titel ansiehst wirst du bemerken das ich in nächster Zeit wohl ziemlich viel zu tun haben werde. Die frage is also nich ob ich es kann sondern wann ;)
 
Achso
Ist natürlich kein Problem
Aber deine Bewertung wäre spannend geworden
Das weiß ich;)

Vielleicht in naher/ferner Zukunft
 
Warst du eigentlich schon in den tiefen Wegen? Ich denke das war die Stelle im Spiel, wo Dragon age das "Dark Fantasy" verdient hat.
 
Meinst du diese Höhlen bei den Zwergen die in allen Regenbogenfarben ausgeleuchtet sind? So richtig dunkel wars da auch nich...
 
@ Derion: Ich habe es nach wenigen Stunden nicht mehr spielen wollen, also nicht genügend Erfahrung für eine Review, aber ich fand das was ich gespielt habe ******e. Die Kamera war genau so platziert, dass man alles sehen konnte, was ein paar Meter um einen geschah, was zur Folge hatte, dass man direkt in Gegnerhorden rannte und die Fernkämpfer extrem gefährlich werden konnten. Zumindest als Inquisitor. Im Multiplayer habe ich es mit einem Freund im LAN gezockt und das war funny, allerdings war es viel zu einfach, da das Spiel anscheinend trotz dem Multiplayer auf einen Spieler ausgelegt war, daher waren die Gegner viel zu leicht. Die Masse war okay. Irgendwann haben wir dann getrennt unsere Quests gemacht. Wir sind daher extrem unregelmäßig aufgestiegen, doch haben uns immer wieder "eingeholt" und "überholt". Am Schluß waren wir etwa gleich gut.
 
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