Personal Firewall: Nötig oder Nicht?

Also ich finde eine PF für mich selbst schon wichtig weil ich bei irgendwelchem Windows Live, Steam-Quatsch oder anderen mehr oder minder gesetzeswidrigen Kopierschutzmaßnahmen einfach nicht möchte das sie nach Hause telefonieren.
Aber ob man eine PF benötigt hängt wohl vom speziellen Fall an und kann m.M.n. nicht allgemeingültig beantwortet werden.

Wenn ich es recht verstanden habe, blockt die Router-Firewall nur ungefragte Daten - Also filter den eingehenden Verkehr. Des weiteren sehe ich die Windows Firewall auch als "Personal Firewall". (Bitte klärt mich auf, wenn es da einen Unterschied gibt.)

Um auf die Frage zurück zu kommen, ob man nun so eine Firewall benötigt, behaupte ich mal ganz frech: Es kommt auf die Frage an, wofür man sie benötigt.

Ich persönlich brauche eine, da ich gerne noch selbst bestimme, welches Programm auf meinem Rechner das (Inter)net verwenden darf und welches nicht. Da eine Hardware-Firewall meist keinen "ausgehenden Programm-Filter" hat, muss hierfür eine Software/Personal Firewall her. Ich brauche also eine Personal-Firewall, um

1. Programmen, die nichts im Netz zu suchen haben, davon abzuhalten Dinge über meinen Rechner auszuplaudern
2. Trojaner, etc. die es irgendwie auf die Platte geschafft haben, daran zu hindern, ihren Meister zu kontaktieren.


Derzeit habe ich aber nur die Windows (7) - Firewall als Software - Firewall drauf.

EDIT: @Sgt. Fontanelli: Genau meine Meinung!

Aurelius schrieb:

Ich selber benutze lediglich die Windows Firewall + Router Firewall und einem Gratis Antivirus. Mehr als das brauch ich nicht. Ich hab mir seitdem ich diese Kombination benutze, noch keinen Virus, Trojaner oder dergleich eingefangen.

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Mich würde interessieren, wie du das festgestellt hast?

Kallreven schrieb:

Wenn ich es recht verstanden habe, blockt die Router-Firewall nur ungefragte Daten

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Dienste.

Nach Außen soll nicht sichtbar sein, und somit auch nicht erreichbar, was auf dem System an Diensten läuft. Dienste die zum Beispiel im Heimnetz freigegeben sind, aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Das macht die Router Firewall, soll sie jedenfalls machen und wenn man an dem Ding nicht unnötig rumfummelt, klappt das in aller Regel auch recht zuverlässig.

Kallreven schrieb:

Des weiteren sehe ich die Windows Firewall auch als "Personal Firewall". (Bitte klärt mich auf, wenn es da einen Unterschied gibt.)

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PFW (Personal Firewall) oder DFW (Desktop Firewall) oder SFW (Software Firewall) ist alles das gleiche. Dazu gehört auch die Windows eigene Firewall, ist ja eine Softwarelösung auf dem zu schützenden System.

PFW ist wohl das gebräuchlichste und etablierte Kürzel.

Kallreven schrieb:

2. Trojaner, etc. die es irgendwie auf die Platte geschafft haben, daran zu hindern, ihren Meister zu kontaktieren.

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Dazu müsste der Trojaner dich ja darüber informieren dass er telefonieren will. Ich bezweifle, dass er das tun wird. *gg*

Aurelius schrieb:

Genau eine Windows Firewall blockt jeweils nur den eingehenden Verkehr.

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Was verstehst du unter 'eine Windows Firewall'?

Aurelius schrieb:

@Fennighor: Lässt sich leicht mithilfe von Linux festellen (Bei einem Virus.).

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Ich installier mir Linux - wohin überhaupt? - und das sagt mir dann, dass mein Windwos sauber sei, oder auch nicht? Wie macht Linux das?

Aurelius schrieb:

Mir ist sowieso gerade aufgefallen das ich den Post ziemlich müllig geschrieben hab...

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Den ersten oder den zweiten?

Habe ähnliches schon in anderen Threads hier gesagt.
Früher habe ich alles mögliche an Firewalls und Antivirensoftware draufgehabt. Zunächst hatte ich jahrelang oft immer Norton, dann sehr lange Zeit die Kaspersky Security Suite (Computer Bild) dann zwischendurch noch die G-Data Suite (PC Welt) und sogar die Commodo Suite. Auf einem anderen Rechner immer noch Avira Antivir. Auch diverse Personal Firewalls habe ich immer wieder ausprobiert und genutzt.

Am Ende ist das Ergebnis für diese ganzen Sachen vernichtend! Der Aufwand und die Resourcenverschwendung lohnen sich nicht im Mindesten! Und dann noch die ganzen Probleme! Da geht der Datentausch über LAN nicht, irgendwelche Programme kommen nicht ins Netz obwohl sie in der Firewall freigeschaltet sind aber dafür irgendwelche Protokolle oder Ports oder sonstwas vom Virenprogramm oder der Firewall gesperrt sind. Und vieles funktioniert nicht wie es soll, insbesondere mit Spielen gibt es dauernd Probleme. Und da ich keine Raubkopien benutze ist mir auch egal ob ein Photoshop (ich habe nur Elements) nach Hause telefoniert und nach Updates Ausschau hält, im Gegenteil, das möchte ich ja sogar.

Und ob das ganze überhaupt was bringt ist auch fraglich, wenn ein Exploit im Browser auf einer Webseite ausgeführt wird und mir alle meine Daten heimlich vom Rechner ausliest, dann hilft weder Firewall noch Virenscanner...
Dazu kommt, ich nutze Internet seit 1997 selbst und habe mir in der Zeit vielleicht zwei bis drei Mal Viren eingefangen - oftmals sogar quasi absichtlich "da ist bestimmt ein Virus drin, mal ausprobieren... aha, der Virenscanner hat angeschlagen". Hätte ich die die Datei bzw. Mail gleich gelöscht wäre es auf das gleiche rausgekommen.

Ein Freund von mir hatte mal einen Keylogger, seine Internet Security Suite hat das nicht bemerkt! Sein WoW Account wurde also ausgeräumt und der Schaden war da.

Mein Fazit: Ich gehe über einen Router ins Netz (der blockt schonmal die meisten Botnetzsucher-Anfragen) und die Windows-Firewall ist aktiv, der Windows Defender ist aktiv und als Virenlösung ist noch Microsofts Security Essentials mit drauf (selbst Avira musste am Ende weichen). Das System flutscht ohne diese nervigen Probleme, die die Suiten Verursachen und mehr Resourcen habe ich auch übrig, was manchmal durchaus bemerkbar ist.

Wenn man etwas Erfahrung hat und nicht jede crack.rar entpackt und jeden sexyhexy.jpg.exe Mailanhang anklickt, dann kommt man auch recht sicher durch das Computerleben.

Und noch etwas. Computerzeitschriften testen ja immer Virenprogramme. Die entdecken immer so 95 bis 98 Prozent. Manchmal auch 99 Prozent der getesteten Viren, Würmer, etc. - was nützt einem das, wenn man sich genau den Schädling einfängt, den das Programm nicht kennt - denn genau der wird es dann im Fall des Falles sein! ^^

Stimme dir in weiten Teilen zu (wenn man nicht alle sofort anklickt und vorsichtig ist, entkommt man den meisten Fallen), allerdings:
95 bis 97 Prozent aller Menschen, die an meinem Haus vorbeikommen, brechen die Tür nicht auf.
3 Prozent würden es tun.
Lasse ich deswegen die Tür unabgeschlossen?


Gruß
roobsi

Ich weiß schon, dass man theoretisch sicherer surft wenn man eine Security Suite installiert hat. Allerdings frei nach "Murphy's Law" fängt man sich dann eben genau das ein, wogegen man nicht geimpft ist. Soll heißen, mit so Standardmitteln wie der Routerfirewall und den Windows eigenen Programmen hat man eh schon 95 Prozent aller Gefahren abgewehrt.

Ob es sich jetzt lohnt die Mühen und Probleme, die einem eine zusätzliche Personal Firewall neben der Windows eigenen, ein zusätzlicher Virenscanner nebst Sicherheitssuite neben dem Microsoft Defender und den Microsoft Internet Security Essentials zu installieren, um die Sicherheit möglicherweise von 95 auf 98 Prozent zu bekommen, das muss jeder selbst entscheiden.

Nach 13 Jahren Internetnutzung habe ich mich dagegen entschieden und surfe jetzt weitaus stressfreier als noch mit Norton, Kaspersky, Commodo usw., die einfach das System blockieren, ständiger Pflege bedürfen, einen alle drei Minuten mit ach so wichtigen Mitteilungen malträtieren und die andere Software, die ich benötige, ggf. noch blockieren obwohl sie es gar nicht sollen.

Was ich machen würde ist, auf einem Firmenrechner auf dem sensible Daten sind und nur vielleicht Office installiert ist, da würde ich heute sicher noch was zusätzliches drauf machen. Allerdings wäre es dann vielleicht gar nicht so verkehrt so einen Rechner komplett vom Netz zu trennen...

wiedereinmal hat "Fennighor" (ja, ich lese Dein Geschriebenes jetzt 3X) in seiner, speziellen Art, alles gesagt/versteckt was, wirklich is.

allerdings, gibt es nicht umsonst, "IP-Tables" u. "Proxy"!

Das Problem, bei den 0815-Firewalls ist, das sie nicht "lernfähig" sind, kein "Content-filtering" können und nur von "Insidern" manuell zu beherrschen sind!

aktuelle gute Firewalls, passen sich dem Verhalten (Lernmodus) dem User an...gibt es im Explorer eine Sicherheitslücke, wird die "Firewallregel", automatisch via Web aktuallisiert und die Lücke geschlossen; passt mir das nich, kann ich manuell immer noch eingreifen oder anpassen...auch wir Systemadmins (weil auch mal Faul oder ist besser) gute Kommerzware!

@roobsi: auch ich habe dieses Schloß, aber mit 1000% Verzauberung!

Gruß.HRW

P.S: von Agnitum (dem ewigen Testsieger) gibt es eine neue Freeware Version (einschränkung: isse nur auf englisch) und Ip-Cop bringt demnächst evtl. eine Windoof-Version heraus!

Ich habe eine gratis Firewall von Comodo, zusammen mit Avira's. Perfecto.

Sgt. Fontanelli schrieb:

Also ich finde eine PF für mich selbst schon wichtig weil ich bei irgendwelchem Windows Live, Steam-Quatsch oder anderen mehr oder minder gesetzeswidrigen Kopierschutzmaßnahmen einfach nicht möchte das sie nach Hause telefonieren.

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Dazu möchte ich noch sagen... wenn ich mir solche Sachen installiere, dann müssen sie auch nach Hause telefonieren, weil die Programme ohne Internet gar nicht funktionieren. Was du sagst ist also quatsch! Und solche Sachen kommen bei mir z.B. gar nicht erst auf den Rechner...