RPG Neues Foren-RPG: Kalter Wind

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Es freut uns, euch ein neues Foren-Rollenspiel mit dem Namen "Kalter Wind" vorzustellen. Es ist im Bereich Science Fiction/Endzeit angesiedelt.

500 Jahre nach unserer Zeit liegt die Welt unter einer dicken Schneedecke begraben, der Schneedecke einer neuen Eiszeit. Ein Großteil der Tiere ist ausgestorben, nur im Bereich um den Äquator ist das Leben überirdisch überhaupt noch möglich. Sowohl ober als auch unterirdisch gibt es Städte, die sich einzig und allein deswegen nicht offen bekriegen, da sie in ihrer Stärke ausgeglichen waren.
In dieser Zeit entwickelte die Scientist Community einen Androiden mit künstlicher Intelligenz, den Machine Gun Messiah. Die Forscher unterschätzten seine Intelligenz. Denn kaum war er fertiggestellt entkam er und floh. Lange Zeit blieb es still um ihn…in letzter Zeit verschwinden jedoch immer wieder Spähtrupps der SC und seltsame aggressive Androidentruppen wurden gesichtet. Eine Belohnung wurde auf den Machine Gun Messiah ausgesetzt…

Das RPG wird von Timobile mit der Unterstützung von Ragnar geleitet.

Das RPG "Kalter Wind"
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Diskussion
 
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Chris musste nicht lange über Amys Angebot nachdenken, schließlich entsprach es sogar in etwa seinem Auftrag. Nein, das stimmte wohl nicht mehr ganz, denn inzwischen war die Suche nach der Söldnergruppe auch nur noch ein Vorwand um mögliche Spuren des MG2-01 zu entdecken. Ein kurzer Blick in die Runde bestätigte ihm, dass seine eigenen Überlebenschancen wohl auch ansteigen würden, wenn er sich mit dieser Truppe auf den Weg machte. Neben Amy hatten noch weitere Söldner bei ihnen Platz genommen und einige Gesichter erkannte er sogar wieder.
Langsam hob er seine Hand und seine braunen Augen schweiften noch einmal kurz in die Runde. "Auf mich kannst du zählen.", sagte er dann und lehnte sich wieder gegen die weiche Rückenlehne. Seine Sachen waren gepackt, die Tasche konnte er eben aus seinem Zimmer holen, schließlich gab es eine direkte Verbindung von den Söldnerquartieren zu den Hangars.
Schweigend erwartete er die Reaktionen derjenigen, die sich noch nicht geäußert hatten. Kurz streifte sein Blick auch Kjell, der sich ebenfalls beteiligen wollte. Ob die Forscher der SC wohl damit einverstanden waren? Nicht, dass er am Ende genau so viel Chaos anrichtete, wie zum Beispiel an Bord der Goliath. Er lächelte leicht, als er sich daran erinnerte und wartete darauf, dass es losgehen konnte.
 
<Mann, das wird ja noch dauern bis wir losfliegen können...> Kiril wandte den Blick von seiner Uhr ab und zog sein PDA heraus. Schnell tippte er eine Nachricht, er hatte da ein paar Gerüchte von den Wölfen gehört und vielleicht könnte er die Zeit die er noch bis zum Abflug hatte nutzen um der Sache auf den Grund zu gehen.

Absender der nachricht: Kiril Barisowitsch
Empfänger: Mark Dietrich

Hey Mark, wie gehts dir so?
Wollt mal fragen ob du kurz zeit hast, hab da ein paar Fragen.
Wenn ja, treffen wir uns in 15 min im "Fly's"?

Mfg Kiril

Dann stieg er in den Passagierraum und rief auf russisch nach vorne zum Cockpit, "Lara, komm wir gehn noch ins Fly's bevor wir abfliegen." Verwundert kam Lara aus dem Cockpit zu ihm. "Was, wieso jetzt noch? Wir fliegen doch bald." antwortete sie ihm. "Wir bleiben nicht lange, außerdem... Mark kommt auch mit." Lara seufzte, "Hmm... naja von mir aus."
Sie machten sich auf zum Lift und standen kurz später im Erdgeschoß des A.I.L. vor einer kleinen Bar.

Als sie eintraten fand Kirils Blick gleich ein bekanntes Gesicht an der Theke sitzen. Als sich die beiden ihm näherten drehte Mark sich um, "Hey Kiril, Lara!" begrüßte erdie beiden, hielt Kiril die Hand hin und Kiril schlug ein. "Hey Mark, wie gehts dir?" sie setzten sich neben ihm an die Bar. "Ach... Naja, Mir gehts den umständen entsprechend..." antwortete Mark auf die Frage, und seufzte. "Was ist denn passiert dass dir so die Stimmung runter drückt?" fragte Kiril gerade heraus, vielleicht sollte er Mark nicht sofort mit seinen Fragen löchern.
 
"Kjell... Das... Ach, komm her..." Amy wusste nich so recht, ob sie lachen oder weinen sollte. Schließlich entschied sie sich für eine gesunde Mischung aus beidem, als sie Kjell umarmte.
Nach und nach willigten alle ein, mitzukommen, und so rief Amy nur noch eins durch die Halle: "Dann treffen wir uns in zehn Minuten im Hangar A2."
Dann wandte sie sich wieder Kjell zu. "Kjell, hör zu... Du könntest mir nachher ziemlich helfen. Wenn wir in dieser Ruine nach Anzeichen von MG2-01 suchen, dann halt die Augen offen. Es gibt immer Dinge, die von anderen übersehen werden, vielleicht sogar ganz banale Dinge, die aber gerade deswegen verdammt gute Anhaltspunkte liefern können. Würdest du das tun?"
Kjell zuckte nur mit den Schultern, was sie als "ja" deutete. "Danke", zwitscherte sie und gab ihm einen Kuss.

"Wartungsarbeiten?!" Amy traute ihren Ohren kaum. "Ja, aber wir sind eh fast fertig", beschwichtigte der Monteur sie, wobei er ihren ungläubigen Gesichtsausdruck grundlegend als empört missdeutete - In Wirklichkeit war sie heilfroh. Das bedeutete, dass sie Mark nun doch nicht verpassen würden.
<Mark...> Eigentlich hatte sie ihm folgen wollen, um Trost wegen der Sache mit Kjell zu suchen. Da er jetzt doch mitkam, wusste sie nicht so recht, was jetzt mit Mark war, denn er konnte Kjell offenbar nicht sonderlich gut leiden. <Wird schon irgendwie... Hoffe ich...> Dann dachte sie daran, wie Mark sich wohl freuen würde, sie doch noch zu sehen, und damit war die Sache vorerst erledigt, sodass sie sich über andere Dinge Gedanken machen konnte. Da fiel ihr etwas ein.
"Wo sind eigentlich die anderen Passagiere und der Pilot?"
"Ähh, die sind, glaube ich, was trinken gegangen", ächzte der Moteur, während er sich, flach auf dem Rücken liegend, mit einer verzogenen Schraube abmühte.
<Das heißt dann wohl warten...>
Sie blickte in der Runde umher, während die Minuten dahinkrochen.
 
Mark saß immer noch auf seiner Kiste und wartete darauf dass er endlich von hier verschwinden konnte.
Marius kam zu ihm und setzte sich auf den Boden.
" Hey, ich hab grad mal ein bisschen mit den Jungs von unserer Fliegerstaffel geredet die auch bei der Schlacht geflogen sind. Die haben mir erzählt dass die SC den Androiden den wir eingesammelt haben, zerlegt haben! Der ganze Datenspeicher soll im Flammen aufgegangen sein!" Mark grinste. " Tja, haben die selber Schuld! Wenn sie uns was klauen muss schon aus Prinzip etwas Schlimmes passieren! Obwohl, es wär verdammt lustig gewesen wenn JC in Flammen auf gegangen wär oder?!"
Beide fingen an zu lachen.
" Was ist eigentlich mit Doc Red?" Marius schüttelte grinsend den Kopf. " Ach er... er sitzt im Heli in einer Ecke und brabbelt irgendetwas vor sich her."
Mark nickte stumm.
Plötzlich piepte etwas in Marks Tasche. Er stand wieder auf und ging zu seiner Tasche und kramte in ihr herum, bis sein PDA zum Vorschein kam. Er hatte eine Mail bekommen.
* Wer kann das nur sein?*
Mark öffnete die Mail und lass sie.

Absender der Nachricht: Kiril Barisowitsch
Empfänger: Mark Dietrich

Hey Mark, wie gehts dir so?
Wollt mal fragen ob du kurz zeit hast, hab da ein paar Fragen.
Wenn ja, treffen wir uns in 15 min im "Fly's"?

Mfg Kiril


Mark lächelte als er lass wer ihm die E-Mail geschickt hatte.
* Nein! Denn Teufelskerl gibt es ja auch noch! Ob ich da hingehe? So wie es aussieht brauchen die Mechaniker sowieso noch ein bisschen, also dann...*
Mark steckte sein PDA weg und schaute Marius kurz an.
" Ich geh noch kurz ins Fly's, falls die Jungs hier mit den Heli früher fertig werden schreib mir okay?"
Marius nickte und Mark machte sich auf den Weg ins Fly's.

Als Mark im Fly's ankam setzte er sich gleich an den Tresen und rief den Barkeeper heran.
" Hi, ‘nen Scotch bitte."
Der Barkeeper verschwand auf die andere Seite des Tresens und kurz darauf kam er mit einen Glas wieder. Mark drückte ihm ein wenig Geld in die Hand und trank sein Glas schnell aus.
nach ein paar Minuten kamen dann auch schließlich Kiril und Lara. Mark drehte sich auf seinen Hocker um und begrüßte die beiden.
" Hey Kiril, Lara!" Mark hielt Kiril die Hand hin und dieser schlug ein. Die beiden setzten sich neben ihn an den Tresen. " Mey Mark, wie geht’s dir?" Mark seufzte und lächelte bitter. " Ach... naja, mir geht’s den Umständen entsprechend..." Kiril schaute ihn verwirrt an. " Was ist den passiert was dir die Stimmung so runter drückt?" Mark sah auf die Fläche des Tresens. " Tja... Pech mit den Frauen, Ärger mit der SC... man kennt das ja..." Mark schüttelte verbissen den Kopf. " Wisst ihr, bis vor einer Woche lief alles ganz toll, aber dann habe ich mich in eine Söldnerin verliebt die ich auf der Goliath-ST22 kennen gelernt habe. Ich hab ihr auch schon, na... min. 2-mal das Leben gerettet. Aber sie ist seitdem das Speederschlittenrennen gelaufen war, mit so einen komischen Typen zusammen, der scheinbar ziemlich wichtig für die SC ist... verdammt wichtig...",
Mark machte eine Pause und nahm einen Schluck von seinem 2. Scotch, " ... Diesen Typen haben dann JC, ähm ich weiß nicht ob ihr denn noch kennt, Also, unser Mechaniker hier und ich haben ihn dann in die Klink unserer Kaserne gebracht, weil er fast abgekratzt ist... Dann kam auf einmal so ein hohes Tier von der SC... Abteilung Gentechnik oder so... naja, auf jedenfalls ist der Typ dann völlig ausgetickt! Ich bin mit ‘nem Elecktroschocker dazwischen gegangen, weil er schon Jungs von uns verletzt hatte, und als er dann bewusstlos auf dem Boden lag hat ihn dieser Professor mitgenommen... deswegen werde ich jetzt zwangsversetzt! Was ist das den für ne Gerechtigkeit?!"
Mark schlug mit der Faust auf den Tresen, um sich ein wenig abzureagieren. Es war das erste Mal das er alles jemanden erzählte. Er atmete tief durch.
"... Tschuldigung... das musste einfach mal raus..." Mark setzte sich wieder aufrecht hin und schaute die Beiden charmant wie immer an. " Und bei euch? Was verschlägt euch eigentlich ins Allerheiligste der SC? Ich mein, ohne Grund seit ihr ja bestimmt nicht hier, oder?"
 
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Mit seiner geschichte beantwortete Mark, ohne es zu wissen, die Frage die Kiril ihm wegen des Gerüchts stellen wollte. Gerade als er sein Bierglas hob donnerte Marks Faust auf den Tisch. "... Tschuldigung... das musste einfach mal raus..." Kiril setzte das Glas wieder ab, "Kein Problem. An deiner Stelle wär ich genauso angepisst" meinte er. "Und bei euch? Was verschlägt euch eigentlich ins Allerheiligste der SC? Ich mein, ohne Grund seit ihr ja bestimmt nicht hier, oder?"

Kiril schmunzelte und leerte sein Glas mit einem Schluck bevor er anfing zu erzählen. "Wir wurden vor zwei wochen von Kap Hoor hier runter geschickt, weil die oben uns nicht mehr gebraucht haben, außerdem zahlen die Leute hier etwas besser. Bis vor kurzem fand ichs ja auch ganz nett hier, aber dann war die Sache mit Point 21... Ich glaub das war nur ein kleiner Vorgeschmack und wir kriegens demnächst noch schlimmer mit diesen Killerrobotern zu tun..." Kiril warf einen kurzen Blick auf die Uhr. "Ich flieg heute eh noch raus zu den Ruinen und bring eine Truppe von Söldnern hin die dort nach Spuren suchen wollen." Mark nickte, "Musst du schon los?" Kiril zuckte mit den Schultern, "Keine ahnung wann die fliegen wollen. Nebenbei, wie heißt eigentlich deine Flamme der du mehrmals das Leben gerettet hast?" Mark seufzte bloß, "Sie heißt Amy..." Kiril hob die Augenbrauen, irgendwo hatte er doch den Namen erst vor kurzem gelesen. Lara meldete sich nun zu Wort als sie Kirils Blick sah, "Auf der Liste der Söldner die heute zu den Ruinen fliegen wollen steht auch eine Amy drauf." Mark sah nun etwas verwundert zwischen den beiden hin und her, "Und was soll das bedeuten?" Kiril zuckte mit den Schultern, "Du bist herzlich eingeladen noch einen Letzten Flug in meiner Maschine zu erleben, bevor du deine Reise antrittst. Was hältst du davon?"
 
"Dann treffen wir uns in zehn Minuten im Hangar A2."
>Gut, meinetwegen....ich muss mich halt beeilen.<, dachte sich Django und suchte sich schon wieder einen Weg durch die Gänge. In seinem Zimmer war er recht schnell fertig, er hatte so gut wie nichts ausgepackt, sein Rucksack war noch von dem Auftrag mit dem Fabrikkomplex ordentlich beladen, die Sprengstofftasche mit dem MG74 hatte er sowieso nicht angerührt, außer, dass er die Rüstung hineingestopft hatte. Vorsichtshalber schaute er trotzdem sogar noch unter dem Bett nach, vielleicht waren ja einige Patronen darunter gerollt, als er die Magazine beladen hatte. Aber da war nichts. "Gut, gut. Das wärs dann wohl.", murmelte der Söldner, dann schnallte er sich den Rucksack auf den Rücken, nahm die Tasche und verließ das Zimmer.

Einige Minuten später stand er dann schon im Hangar A2. >Noch recht kahl hier...bin wohl der erste...und das, obwohl ich doch vorher beim Waffenhändler vorbeigeschaut habe. Der Kerl betreibt das doch sicher illegal.<, so schlängelten sich seine Gedanken. Er hatte auch gleich seine Munitionsvorräte etwas aufgestockt, was ihn doch beruhigte. Wie hieß es doch unter Söldnern doch gleich: Ich wünsche dir immer ne Patrone im Lauf und Blut in den Adern. >Du solltest die Knarre gleich überprüfen, wenn du erst im Heli sitzt, kannst du dem Händler den Hals nicht mehr umdrehen, falls etwas nicht stimmt.<, laberte die Stimme in seinem Kopf fröhlich drauflos.
"Ja, danke...aber das wird nicht nötig sein.", knurrte Django. Er kratzte sich am Arm, betrachtete kurz seine Tätowierungen und sah den herumwuselnden Technikern zu. Er konnte scih ein Grinsen nicht verkneifen, das allerdings zu einer gRimasse wurde, weil die Muskeln auf seiner linken Gesichtshälfte nicht mitmachten. Das passierte ihm hin und wieder, seit er sich an der Wange verwundet hatte. Django massierte die vernarbete Gesichtsseite etwas, versuchte dann wieder zu grinsen. Diesmal klappe es. "Besser spät als nie...", seufzte er.
 
Vassili saß fassungslos vor seiner Waffe, die er in viele Einzelteile zerlegt hatte. Rost! ROST! Die Waffe war im Inneren vollkommen verrostet und verkrustet. Im Fabrikinneren musste Blut in die Innereien der Waffe gekommen sein und dadurch, dass er sie nicht sofort gereinigt hatte, hatte es sich festgesetzt und irgendwie den Großteil der Waffe zerstört. Aber das war unmöglich. Es waren nur etwa dreizehn Stunden gewesen, in denen er die Waffe nicht gereinigt hatte. Oder ... Vassili dachte zurück. Wann hatte er die Waffe überhaupt das letzte Mal auseinander genommen?
Er sah die Schäden, nichtmal der Abzug ließ sich noch betätigen. Mit einem bleiernen Gefühl blickte er durch das Zielfernrohr. Nichts. Von innen beschlagen, warscheinlich durch den plötzlichen Wechsel der Eiseskälte und dem wärmeren Inneren des Fabrikkomplexes und des A.I.L. Was das bedeutete, ließ nur einen Schluss zu.
Eine einzelne Träne rann über Vassilis Wange und versickerte in seinem Bart. Dann gesellte sich eine zweite dazu.


"Ich fürchte, ich muss ihre Diagnose bestätigen. Hier" der Waffenhändler zeigte auf die Vorrichtung, die die Hülse aus dem Lauf warf und eine neue einführte "ist alles durchgerostet. Das zu reparieren ist praktisch unmöglich, wenn sie keine komplett neue Waffe kaufen möchten. Und bei dieser antiken Waffe fällt das auch aus. Der Schlagbolzen ist verbogen und gebrochen, das Zielfernrohr durch Nässe von innen zerstört und ansonsten ist auch noch eine ganze Menge hin. Ich kann Ihnen vielleicht ein Ersatz besorgen, allerdings wird das nicht modifiziert sein und eine ganze Stange wird's auch noch kosten. Was ich Ihnen allerdings anbieten kann, ist eine ganz neue Waffe. Mögen Sie Railguns?"
Vassili verzog den Mund zu einer verächtlichen Grimasse.
"Also nicht. Dann wohl eher konventionelle Waffen? Ich hab nur wenig hier, aber die hier dürfte ihnen gefallen." Der Mann reichte Vassili ein schwarzes Scharfschützengewehr.
"Einzelschuss, Geradezugverschluss, effektive Reichweite von 1200 Metern aufwärts, vier Kugeln im Magazin plus eine im Lauf, 34-fache Vergrößerung des Zielfernrohrs plus elektronische Verstellmöglichkeiten. Sie zielen nicht mit einem Kreuz sondern mit einem kleinen Lichtpunkt, der in die Unendlichkeit projiziert wird. Im Grunde haben Sie damit einen guten Ersatz für Ihr Gewehr, bis auf die eine Sache, dass Sie nun im Nahkampf nicht mehr oder nur eingeschränkt zu gebrauchen sind. Ich geb Ihnen dieses Gewehr für viertausend IAD und dem, was von ihrer VSS übrig geblieben ist."
Unschlüssig hielt Vassili das Gewehr in den Händen. Dann nickte er nur.
 
Als Mark realisierte worauf Kiril hinaus wollte legte er seinen Kopf auf den Tresen und schloss die Augen. Natürlich würde er sich freuen Amy noch einmal zu sehen, aber nach dem Brief war er sich da nicht so sicher. Plötzlich fiel es ihm wie ein Blitz wieder ein. Da Lara Ruinen erwähnt hatte, konnte sich Mark denken wohin genau es gehen würde.
* Wenn ich mich nicht irre werden dort ein paar Söldner verschwunden... und bei diesen Söldnern waren, glaube ich auch 3 von unseren Jungs...*
Mark nahm seinen Kopf wieder hoch und nahm sein PDA zur Hand und schaute sich die an -und Abwesenheitsliste der Tarran Wolves Söldner hier im A.I.L. an.
Als er den Namen fand den er gesucht hatte, weiteten sich seine Augen. Sergeant Will Montan, der Mann der Mark zu dem gemacht hat was er heute war, gehörte zu den Söldnern die in den Ruinen verschwunden waren.
* Verdammt! hätt' ich das Früher erfahren wäre ich schon längst mit einigen Jungs da nach dem rechten gesehen gegangen!*
Mark steckte sein PDA weg, trank den Rest seines Glases mit einem Schluck und schüttelte heftig den Kopf.
" Booaaahh!!! Das hätt ich lieber nicht machen sollen! Nun gut, ich bin dabei Kiril! Ich muss da sowieso jemanden suchen gehen."
 
" Booaaahh!!! Das hätt ich lieber nicht machen sollen! Nun gut, ich bin dabei Kiril! Ich muss da sowieso jemanden suchen gehen."
Ein zufriedenes Grinsen zeichnete sich auf Kirils Zügen ab als er Marks Reaktion sah. "Ausgezeichnet." dann wandte er sich zum Barkeeper auf der anderen Seite der Theke, "Zahlen bitte!"

Als sie die bar verlassen hatten blieb Mark noch kurz stehen. "Kiril, ich brauch noch meine Ausrüstung!" Kiril zuckte mit den schultern, "kein Problem, hol deine Sachen schnell und komm in den Hangar A2, meine Maschine steht auf Stellplatz 85." Mark nickte, "Stellplatz 85, geht klar. Bis Nacher!" Kiril sah ihm noch kurz nach, dann machten Lara und er sich auf den Weg zum Hangar.

Beim Helikopter angekommen prüfte Kiril die die zwei Magazine für seine Pistole,"Hast du noch genug Munition?" fragte er Lara die neben ihm im Passagierraum saß und ihre MP 5 nachlud. "Ja hab ich... und ich hab endlich das Rotpunktvisier bekommen das ich bestelt hab." Kiril schmunzelte, "Ausgezeichnet, dann kanns ja losgehen. fehlen nur noch unsere Fluggäste."
 
Vassili hasste die Welt. Für die Ungerechtigkeit die ihm zuteil wurde. Dass er sich eine neue Waffe gekauft hatte, hing nur mit der Reise zusammen, aus der er nicht entfliehen konnte. Den Ernst der Lage hatte er - und hoffentlich auch alle anderen - begriffen. Es ging um mehr. Aber der Schmerz über den Verlust saß zu tief. Zu tief. Viele Jahre hatte er mit seiner Waffe gejagt, gelebt und auch gelitten. Viele Jahre lang. Das sollte jetzt vorbei sein?

Seine neue Waffe trug er in den Händen. Einen Gurt würde er noch befestigen müssen. Er hoffte, dass sie wenigstens ein guter Ersatz für seine alte Waffe sein würde. Als er daran dachte, dass der Nahkampf nun für ihn fast völlig ausfiel, biss er die Zähne zusammen. Mit seiner Vintorez war er für nahezu jeden Einsatz der richtige Mann gewesen. Nun konnte er nur noch auf Entfernung gefahrlos kämpfen. Während er auf sein Zimmer ging, betrachtete er die Waffe. Es würde einfacher sein, sie mitzunehmen, weil sie zwar dieselbe Länge wie seine Vintorez hatte, allerdings weit weniger wog. Dass er im Magazin nur vier Kugeln aufbewahren konnte, war ein großer Minuspunkt. Allerdings konnte man ja auch direkt in den Lauf nachladen, was wiederrum ein Vorteil war. Den halbautomatischen oder gar den vollautomatischen Feuermodus würde er schmerzlich missen müssen. Doch hatte der Händler nicht versprochen, dass die Waffe auf über eintausend Meter sehr stark sein würde? Er musste es ausprobieren. Vielleicht würde es am Schießplatz klappen? Nachdem er in seinem Zimmer war, könnte er sich dahin aufmachen.

In seinen Gemächern hatte Vassili die Waffe auseinander genommen. Sie war in tadellosem Zustand, alles funktionierte reibungslos. Der Händler hatte ihm auch einen Schalldämpfer für die Waffe mitgegeben. Praktisch als Ersatz für die Lautlosigkeit der Vintorez. Er setzte die Waffe wieder zusammen und begutachtete sie von außen. Die Waffe mit weißen Überzug zu tarnen würde einfacher denn je werden, denn das Magazin verschwand fast in der Waffe und stand nicht heraus. Vassili ertappte sich dabei, wie er fast schon etwas wie Zuneigung zu der Waffe aufbaute. <Vielleicht ist es gut so ...> Den Gurt für die Schulter konnte er problemlos befestigen, ebenso gleich auch das Magazin. Er hatte außerdem noch etwa sechzig Schuss gekauft. Der Lohn für die Mission war zwar nun fast aufgebraucht, aber er brauchte sowieso meist kein Geld. Mit diesen Worten machte er sich auf zum Schießplatz.

Vassili zog den Kammerstängel zurück, legte eine Patrone in den Lauf und schob ihn wieder nach vorne. Er legte die Waffe an die Schulter, blickte durch das Zielfernrohr und justierte mithilfe des Mini-Computers im Zielfernrohr das Gewehr auf die Entfernung von fünfhundert Metern. Das war die größte Entfernung, die der Schießplatz zu bieten hatte. Weil heute unter Söldner sowieso meist Railguns vorherrschten. <So ein Blödsinn ...>
Dann drückte er ab. Vassili hatte keine Ahnung, was er erwartet hatte, aber das Gewehr war auch ohne Schalldämpfer nicht besonders laut. Höchstens so, als ob man eine Tür mit Wucht zuschlagen würde. Er lächelte.


Nachdem er sich von der Waffe überzeugt hatte, ging er zum Hangar A2. Er kam an Alexanders Zimmer vorbei und hielt an. Dann klopfte er. Nach einer Weile öffnete Alexander die Tür. "Vassili! Was kann ich für dich tun?" "Ich wollte grade zum Hangar und wollte dich fragen, ob du mitkommen willst."
Alexander schaute etwas perplex, ob des unerwartetem Angebots.
"Ähm ... ja. Klar. Gerne. Ich hol nur noch ..." Er verschwand wieder im Zimmer und rief "meine Sachen." Vassili lächelte. Er mochte den jungen Mann. "Aber beeil dich" rief er ihm nach.
 
"Aber beeil dich"

Alexander war verwundert. Noch nie hatte ihm jemand angeboten, ihn einfach mal so zu begleiten.
Sicher, sie waren auf derselben Mission, aber taktisch brachte das Vassili gar nichts.
An seiner alten Arbeitsstelle ist so etwas auch ab und zu vorgekommen, aber das stand immer in enger Verbindung mit einer Gegenleistung.
Diesmal aber hatte Alex das Gefühl, dass keine direkte Gegenleistung damit zusammenhing.

<Du solltest dich doch beeilen...>
Richtig. Über diese Dinge lamentieren konnte er später. Jetzt wartete Vassili auf ihn.
Schnell steckte Alex seine Bastelausrüstung in die im Koffer dafür vorgesehenen Ausbuchtungen, und schmiss die restlichen Materialien obendrüber.
Den Laptop schob er noch während er herunterführ in den Rucksack, und die restlichen Geräte waren auch schnell in ihren Taschen. Zumindest im Vergleich zu sonst.

Als er und Vassili durch die Gänge liefen, schwiegen sie eine Zeit lang.
Alex bemerkte, dass heute irgendetwas an Vassili anders wirkte; er hatte eine andere Ausstrahlung als der Söldner der noch vor wenigen Tagen so selbstsicher in das Lager der Kriminellen eingedrungen war.
Er musste irgendetwas passiert sein, aber er traute sich einfach nicht zu fragen.

Da fiel sein Blick auf einmal auf die Waffe die Vassili bei sich trug: Eine Remington 700. Hatte er bis jetzt nicht eine Vintorez?
"Was ist denn mit deiner Waffe passiert?"
In den nächsten Momenten erfuhr Alex, dass er Vassilis wunden Punkt getroffen hatte; er schwieg einen Moment, und meinte dann nur "Rost"
Alexaner wollte schon weitere Fragen stellen, aber er lies es dann doch besser bleiben. Die Art und Weise wie Vassili reagiert hat liess nur darauf schliessen dass ihm seine alte Waffe ziemlich wichtig gewesen ist.
Besser er wechselte jetzt das Thema.
"Wieso kommst du eigentlich mit?"
Doch da waren sie schon am Hangar angelangt.
 
Nach einigen quälend langen Minuten erschienen letztendlich die anderen. Auch der Pilot und seine Copilotin erschienen. Im Schlepptau...
"Mark!" Amy rannte auf ihn zu und umarmte ihn kurz. "Hey, schön, dass wir uns doch noch sehen!" Sie lächelte. Und sie meinte es wirklich ernst. Er hatte ihr zwei Mal das Leben gerettet...
"Okay, Leute. Alle einsteigen. Ich hoffe, ihr habt euren Krempel dabei."
Einer nach dem anderen stieg in den Helikopter, einen Orjol. Schließlich kam Amy als letzte nach und die Klappe schloss sich hinter ihr mit einem dumpfen Geräusch.
Da saßen sie nun alle, jeder hielt seine Waffe umklammert, die Treibwerke des Orjol fuhren mit einem lauten Sirren hoch.
<Da bin ich mal gespannt, wohin die Reise führt...>
 
"Starterlaubnis erteilt. Sie haben grünes Licht für einen Vertikalstart. Flugkontrolle, Ende"

Zufrieden nickte Kiril als er den Funkspruch erhielt und wandte sich nochmal an die Passagiere bevor er die Triebwerke auf volle Leistung schaltete. "Willkommen an Bord, ich bin kiril Barisowitsch, euer Pilot heute." Der Helikopter hob sacht vom Boden des Hangars ab und stieg durch die Öffnung im Dach des hangars hinaus. "Wenn wir nicht in besonders große Turbolenzen geraten fliegen wir gut eineinhalb Stunden bis zum Ziel. Ich wünsche einen angenehmen Flug." Die Schnauze des Orjol neigte sich ein kleines Stück nach unten und der Helikopter beschleunigte nun horizontal. Kiril drehte eine Schleife über dem Hangarkomplex und setzte Kurs auf die Ruinen. Obwohl der Wind nicht so stark war schneite es heftig, sodass Kiril sich lieber auf die Anzeige seiner Instrumente verließ. Sie waren nun etwa in 200 Metern Höhe, wenn er die Geschwindigkeit halten konnte sollten sie unter den Ersten sein die bei den Ruinen ankommen würden.
 
Chris hatte die Tasche mit seinen Habseligkeiten und seinen zusätzlichen Ersatzmagazinen fest zwischen seine Beine geklemmt, während er konzentriert das Visier seines Helmes überprüfte. Schon ein kleiner Riss konnte sich als tödlich erweisen. Ihm gegenüber saß ein Mann, der sich als Jason vorgestellt hatte und der noch in den Helikopter gehüpft war, kurz bevor sich die Heckluke geschlossen hatte. Chris konnte schwören, ihn schon einmal auf der Goliath getroffen zu haben, kurz bevor sie die Kampfstation verlassen hatten.
Von draußen drang das Knattern des Doppelrotors herein, gerade leise genug, um nur als beständiges Wummern im Ohr zu bleiben. Aber auch das verdeutlichte die drückende Stille, die auf ihrer kleinen Gemeinschaft lastete. Seufzend tickte er seinem gegenüber ans Bein, der ihn daraufhin mit einem fragenden Blick bedachte. "Sag mal Jason...", sprach er ihn etwas zögernd an. Er hasste es eigentlich, ihm unbekannte Leute anzusprechen, aber nur so konnte man sich in einem Kampf vertrauen. "Was hat dich dazu bewogen, Arzt zu werden? Ich glaube mich jedenfalls daran erinnern zu können, dich auch am Point 21 gesehen zu haben, oder? Und vor allem: was führt dich gerade in diese Gemeinschaft?"
Er wartete die Antwort nicht wirklich ab sondern warf noch einen weiteren Blick in die Runde. "Und ihr? Was hat euch alle dazu bewogen, mitzukommen? Nur das Geld?"
 
Vassili blickte den Mann an, der gerade nach dem Grund für ihr Mitkommen gefragt hatte. Nachdenklich blickte er ihn an: "Ich für meinen Teil denke, dass es uns alle den ***** retten könnte, wenn wir MG2-01 zur Strecke bringen. Außerdem gibts einen Satten Batzen Geld dafür." Er grinste. "Und da gibts noch einen Grund: Ich liebe einfach das Abenteuer. Und das hier hört sich nach einem verdammt gefährlichen an." Der Russe blickte nach diesem Satz in die Runde und bemerkte, dass viele von ihnen ihm bekannt vorkamen. Es erschien ihm so, als hätte er auf der Goliath etwas mit ihnen zu tun gehabt ... seltsam, aber sicherlich nur ein Zufall. <Und wenn nicht? Wenn das alles kein Zufall ist?> Das wäre zumindest mal ein gutes Zeichen ...
"Mein Name ist Vassili Kruschtschow und ich bin Scharfschütze. Ins A.I.L. bin ich gekommen, weil die Goliath ST-22 Kampfstation, mit der ich mitreiste, von Androiden angegriffen und zerstört wurde. Ich würde es gut finden, wenn wir uns alle vorstellen würden. Wer will als nächstes?" Vassili war neugierig, wer sich als nächstes melden würde. Es war wichtig, dass sie sich kennen und vertrauen lernten, denn auf der Mission war dies von großem Vorteil.
 
Von der illustren Vorstellung der Insassen dieses Hubschraubers bekam Kjell anfangs gar nichts mit. Er saß auf seinem Platz, stemmte die Beine gegen die nächst beste Wand und beschallte seine Ohren mit der Musik die aus seinem Mp3player kam. Sie war laut, sehr laut. Die Dauerbeschallung richtete sich nicht nur auf Kjell selbst, sondern tötete wohl auch den letzten Nerv der anderen hier.
Letztendlich beugte sich Christ vor und zog Kjell die Stecker aus den Ohren.
„Hö? Was ist los, sind wir schon da?“ war Kjells verwirrte Reaktion. Immerhin waren sie vor einem Eluveitie-Album erst gestartet.
„Nein, sind wir nicht...“ warf Chris ihm zu. „Aber ich glaube nicht, dass diese laute Musik deinen Ohren gut tut.“
Unmittelbar fasste Kjell seine Ohren an und sah fragend in die Runde. „Du könntest dich ja mal an einem Gespräch beteiligen.“
Kjell stopfte den Player in seine Jackentasche und nahm die Füße von der Wand. Was hatte er diesen Leuten zu sagen?
„Worum geht’s bei eurer Selbsthilfegruppe denn?“
„Warum du an dieser Mission teilnimmst.“
Aus der Innentasche seiner Jacke holte Kjell seine Pillen hervor und nahm eine von ihnen, während er wirklich über diese Frage nach dachte. Warum saß er in diesem Hubschrauber? Hauptsächlich doch nur wegen Amy, oder?
„Mh...“ begann er seine Antwort also. „Die S.C. Hat mich und meine Klone auf die Welt losgelassen...Was bietet sich also mehr an, als die Frau zu begleiten die mich eh darum gebeten hat...“ Dann sah er kurzerhand aus den Augenwinkeln zu Amy und setzte seinen Satz fort: „...und der ich die letzten paar Orgasmen in dieser Woche verdanke...“
Damit war er wohl fertig. Nun waren die anderen dran, nicht dass Kjell wirklich ihre Beweggründe interessieren würden. Aber wie heißt es doch gleich? Ein gespaltenes Haus steht nicht lange und wer weiß? Vielleicht war Kjell irgendwann mal von ihnen Abhängig. Es schadete also nichts, wenn er sich mit ihnen gut stellte.
 
Mark saß still auf seinen Platz und hörte den Leuten zu warum sie hier im Hubschrauber saßen.
Wie er sich gedacht hatte ging es den meisten entweder nur ums Geld oder sie wollten den Helden spielen und diese KI suchen.
* Typisch, Söldner... denken nur an die große Kohle... Hoffentlich geht es den Jungs dort soweit gut!*
Mark nahm seine SAR 21 auf den Schoss und überprüfte sie. Eigentlich gehörte die Waffe gar nicht ihm, aber Mark dachte sich das er sich ein Andenken für die alte Zeit mitnehmen sollte. Es wunderte Mark irgendwie gar nicht das dieser Kjell, Mark fing langsam an ihn als ein "etwas" zusehen, mitgekommen war.
* Was will er,sie,es denn noch in meinen Leben kaputt machen?! Ist doch schon alles im Ar***! Moment mal...*
Mark schaute überrascht auf seine Waffe, dann musste er schlucken. Er legte sie wieder auf seine Tasche und lehnte sich zurück, schloss die Augen und fing an zu träumen. Nach kurzer Zeit aber wurde Mark aus seinen Gedanken gerissen, als Kjell genau erzählte warum er mitgekommen ist.
"Die S.C. Hat mich und meine Klone auf die Welt losgelassen...Was bietet sich also mehr an, als die Frau zu begleiten die mich eh darum gebeten hat... und der ich die letzten paar Orgasmen in dieser Woche verdanke..."
Als Mark das hörte sprangen seine Augen blitzschnell auf und er verschluckte sich. Er brauchte einen Moment um wieder zu Atem zu kommen, dann lehnte er sich wieder zurück. Mittlerweile schauten ihn einige der anderen an.
* Ohh Mann... Und heute singt für uns das Niveau! jetzt darf ich mich wohl vorstellen...*
Mark setzte sich wieder aufrecht hin und seufzte schwer.
" Tja... kann wohl sein das einige mich mal flüchtig im A.I.L. oder auf der Goliath gesehen haben. Ich bin Mark Dietrich, und wie man unschwer erkennen kann gehöre ich zu den Tarran Wolves. Das ist auch der Grund warum hier bin, denn ein paar unsere Jungs werden vermisst. Und die SC macht nichts..."
Mark stand auf und ging zum Cockpit des Helis und öffnete die Tür.
*... Und wenn die SC euch Klone auf die Welt los lässt, ist sowieso alles verloren!*
Natürlich behielt Mark seine Gedanken für sich, obgleich es ihm verdammt schwer fiel, und ging ins Cockpit zu Kiril und Lara und schloss die Tür. Er lehnte sich an die Tür und seufzte wieder.
" Warum will mich das Leben im Moment eigentlich so kaputt machen?“
 
Schnee... Schnee... Nichts als Schnee, Der Orjol flog mitten durch die wirbelnden Flocken, die Sichtverhältnisse waren alles andere als gut. "Oh Mann, ich hoffe unsere Leute da hinten sind warm angezogen, bei den Ruinen muss es um die -80 Grad haben, wenn nicht schlimmer..." seufzte Kiril während er seine Hand vom Steuerhebel löste. "Anja, aktiviere Auto Pilot, Kurs nehmen auf Landezone 01." Befahl er der IFC-KI, "Kurs auf Landezone 01 Gesetzt." Kam die Antwort durch sein Helmfunkgerät. Mit einem erleichterten seufzen schnallte Kiril den Gurt, der ihn fest am Pilotensitz hielt, ab. <Bis zu den Ruinen ist es noch ein gutes Stück, da kann ich mich noch ein wenig entspannen.> Lara schmunzelte, "Na endlich, ich dachte schon du fliegst die ganze Strecke manuell durch." Kiril zuckte mit den Schultern, "Hatte ich vor... Ich hab immer noch kein gutes Gefühl dabei diesen Robofreaks nachzuspüren..." -"Ach was, du brauchst nur mal Urlaub, falls du die Bedeutung von dem Wort kennst. Wie wärs wenn wir mal wohin fliegen wo es über Null grad hat?" Während die beiden auf russisch umher diskutierten ob sie mal Urlaub machen sollten oder nicht ging plötzlich die Tür zum cockpit auf.
"Warum will mich das Leben im Moment eigentlich so kaputt machen?“
seufzte er und lehnte sich an die wieder verschlossene Tür. Kiril stand kurzerhand von seinem Sitz auf und setzte sich Mark gegenüber hin, wobei er sich an die Rückseite seines Sitzes lehnte. "Frag mich bitte etwas leichteres." lachte Kiril, "Ist es wegen dem Typ da hinten der mir die Fußspuren an die Wand gemacht hat?" fragte er in etwas ernsterem Ton. Mark nickte, "Woher weißt du das?" Kiril deutete mit dem Daumen hinter sich auf das Armaturenbrett, "Hab ne Kamera die mir den Passagierraum zeigt, weil manche Leute Probleme haben sich in meinem Heli an meine Regeln zu halten." Er machte eine kurze Pause, "Also, ich hab gesehen wie der Typ den Mund aufgemacht hat und du kurz darauf hier vorne reingeschneit bist. Gibts da nen Zusammenhang?"
 
Völlig entspannt saß Jason im Heli. Endlich konnte er in Ruhe sein neuestes Buch lesen.
Da er Amys Nachricht beinahe übersehen hätte, musste er sich ziemlich abhetzen, um rechtzeitig zum Helikopter zu gelangen. Aber so war das nun mal; als Arzt hatte man die Pflicht, sich um seine Patienten zu kümmern und ihnen höchste Priorität einzuräumen. Und vor allem nach so einer verlustreichen Schlacht herrschte Hochbetrieb in den medizinischen Abteilungen.
Doch das hatte momentan keine Relevanz. Er hatte sich die Freiheit genommen, unangemeldet zu verschwinden. Die medizinischen Abteilungen hatten ohnehin genug Personal, sie konnten auf ihn verzichten. Jedoch war er hier nicht zum Spaß, er wollte seine Theorien überprüfen.


"Sag mal Jason...", fing sein Gegenüber zögerlich an. Jason erkannte ihn sofort wieder. Es war Chris Anderson, ein Söldner, soviel er wusste. Jason erkannte nicht nur seine Identität, auch Chris Unbehagen meinte er zu erkennen. <Wahrscheinlich kein gesprächiger Mensch, versucht vielleicht nur das Eis zu Brechen. Ein guter Mann.> "Was hat dich dazu bewogen, Arzt zu werden? Ich glaube mich jedenfalls daran erinnern zu können, dich auch am Point 21 gesehen zu haben, oder? Und vor allem: was führt dich gerade in diese Gemeinschaft?", erfragte Chris und wandte sich zu den anderen in der Runde. "Und ihr? Was hat euch alle dazu bewogen, mitzukommen? Nur das Geld?"
Als erstes meldete sich Vassilli zu Wort. Ja, auch an seinen Namen konnte Jason sich erinnern. Namen und die passenden Gesichter merkte sich Jason allgemein sehr schnell. Vassilli nährte mit seiner Antwort die wachsende Annahme, dass Söldner genau so sind, wie das in seinem Kopf vorhandene Klischee besagt. Dann meldete sich Kjell zu Wort, der Klon. Seine Antwort empfand Jason als sehr erfrischend, er musste sogar ein wenig schmunzeln, so unverblümt und geradeheraus wie sie war. <Der Haufen hier ist ja bunt wie ein Regenbogen. Obwohl, hat ein Regenbogen nicht nur sieben Farben? Schlechter Vergleich dann...>
Erneut stellte sich ein Gesicht vor, dass Jason bekannt war. Diesmal war es Mark, doch er wirkte etwas bedrückt. Er seufzte ziemlich oft. <Solch lächerliche Details fallen mir immer ins Auge.>
Jason klappte das Buch zusammen und räusperte sich. "Nun, um auf die Frage zurückzukommen, die an mich gerichtet war: Ich bin Arzt geworden, weil ich dazu gezwungen wurde. Und was mich hierhin führt? Allem voran meine Interessen, die Möglichkeit, meine Reputation zu verbessern, falls unser Vorliegen erfolgreich ist." <Drauf geschissen, wenn ich Infos über die Patzer der SC habe, werde ich ihre Kabale endlich beenden. Ich werde den Dreck aufwirbeln und dafür Sorgen, dass ihre privaten Investoren sich zurückziehen. Untergehen sollen sie.> Doch den letzten Gedanken konnte Jason unmöglich laut äußern, man hätte ihn wahrscheinlich für einen verrückten Wissenschaftler gehalten. Vielleicht hätte sogar einer von ihnen Jason an die SC ausgeliefert? Obwohl ihm natürlich ohne die nötige Beweislage nichts passieren könnte, verrückte Worte blieben eben nur verrückte Worte.
 
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Als Kjell seine Beweggruende schilderte und bei der Tatsache mit den Orgasmen ankam, zuckte Amy heftig zusammen. Mark fing an, zu husten, stand auf und verzog sich ins Cockpit, die anderen sahen entweder peinlich beruehrt oder belustigt aus. <Mark... Ohh NEIN! Irgendwann begeht er noch Selbstmord...>
Nachdem Jason sich vorgestellt hatte und eine Weile Schweigen herrschte, ergriff Amy das Wort: "Ich bin Amy Rose, und wie ihr wohl zweifellos wisst, und meinetwegen sitzt ihr jetzt hier. Ich denke, meine Beweggruende duerften schon im AIL recht klar geworden sein, trotzdem moechte ich es nochmal gesondert klarstellen: Ich fuer meinen Teil bin daran interessiert, weiterzuleben, und obwohl ich nicht ueber finanzielle Engpaesse klagen kann, kann ich nicht abstreiten, dass ein kleiner Zuwachs meiner Ersparnisse nicht das schlechteste waere..."
Sie kam sich ein wenig albern vor, als waere dies eine Therapiegruppe, doch insgeheim wusste sie, dass es besser war, sich ein wenig kennenzulernen, denn das konnte noch lebensnotwendig sein.
 
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