RPG Neues Foren-RPG: Kalter Wind

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Es freut uns, euch ein neues Foren-Rollenspiel mit dem Namen "Kalter Wind" vorzustellen. Es ist im Bereich Science Fiction/Endzeit angesiedelt.

500 Jahre nach unserer Zeit liegt die Welt unter einer dicken Schneedecke begraben, der Schneedecke einer neuen Eiszeit. Ein Großteil der Tiere ist ausgestorben, nur im Bereich um den Äquator ist das Leben überirdisch überhaupt noch möglich. Sowohl ober als auch unterirdisch gibt es Städte, die sich einzig und allein deswegen nicht offen bekriegen, da sie in ihrer Stärke ausgeglichen waren.
In dieser Zeit entwickelte die Scientist Community einen Androiden mit künstlicher Intelligenz, den Machine Gun Messiah. Die Forscher unterschätzten seine Intelligenz. Denn kaum war er fertiggestellt entkam er und floh. Lange Zeit blieb es still um ihn…in letzter Zeit verschwinden jedoch immer wieder Spähtrupps der SC und seltsame aggressive Androidentruppen wurden gesichtet. Eine Belohnung wurde auf den Machine Gun Messiah ausgesetzt…

Das RPG wird von Timobile mit der Unterstützung von Ragnar geleitet.

Das RPG "Kalter Wind"
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Kjell wartete noch ab, bis Amy verschwunden war, ehe er sich abwendete und auf sein Zimmer gehen wollte. Duschen war sicher keine gute Idee. Freya hatte ihn echt gescheucht. Ja, diese Frau zeigte auch vor dem Menschen keine Gnade, der ihr am nächsten stand.
„Deine neue Freundin?“ fragte Freya und verschränkte lächelnd die Arme. Kjells verschmitztes Lächeln beantwortete die Frage zwar schon, trotzdem verschränkte auch er die Arme und gab zu: „So was ähnliches, ja“
„So wie Irim, Skye, Farah, Maria, Anna, Rhea, Jacky, Jura, Mirjam, Daray, Farn oder Sira?“
Kjell lächelte nur verträumt. „Mh... Diesmal wohl nicht.“
Noch einmal warf er Freya ein Lächeln zu, dann verließ auch er den Empfangssaal. Gerade kamen nämlich Eik und der Professor angerannt um Freya und Kjell zu Recht zu weisen. Jedoch musste Freya die Standpauke alleine über sich ergehen lassen. Denn Kjell war schon längst um die Ecke verschwunden.
Kurz duschen, neue Klamotten und die Tabletten einwerfen. All zu lange wollte Kjell Amy nicht warten lassen. Ob er sich noch rasieren sollte? Ein kurzer Blick in den Spiegel brachte ihn davon ab. Das geht noch, dachte er sich. So, hatte er alles? Trug er eine Hose? Jap, da war sie.
Er verließ das Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. Den Weg zu Amys Zimmer wusste er noch, obwohl es von Außen nicht so den Anschein gemacht haben musste. Die wenigen Leute auf den Fluren sahen ihn nämlich verwirrt nach, wie er durch den Gag schlenderte und sich jede Zimmernummer einzeln anzusehen schien. Ein bisschen musste Amy noch zappeln.

Aus dem Bad kamen Geräusche. Amy stand noch unter der Dusche um sich von Dreck, Schweiß und Blut zu befreien. Wie belebend eine heiße Dusche nach so einem Tag doch sein konnte. Mit zufriedenem Gesicht hatte sie sich ein Handtuch um den Körper gewickelt und öffnete die Tür zum Wohnbereich. Es war dunkel darin, jedoch hielt Amy es nicht für nötig das Licht an zuschalten. Den Weg bis zum Kleiderschrank würde sie auch so finden.
Jedoch erschrak Amy fürchterlich, als sich hinter ihr etwas rührte. Es war Kjell.
„Da bin ich.“ meinte er kurz und bündig, während er auf einem Stuhl saß und die Füße auf den kleinen Schreibtisch innerhalb des Zimmers gelegt hatte. Der Schrecken wich aus Amys Gesicht, als er ihn erkannte.
Durch die Dunkelheit leuchteten Kjells eisige Augen hervor. Er sah schon ziemlich gefährlich aus, wie er da saß. Zum Glück sahen die beiden sich nicht zum ersten Mal.
„Oh, du bist es...“ Amy entwich ein erleichterter Seufzer, während Kjell aufstand.
„Sorry, wollte dich nicht erschrecken.“ Sein Blick fuhr an Amy und dem Handtuch herunter. „Du warst Duschen?“
„Ja... den ganzen Schmutz abwaschen. War ein harter Tag.“
Amy kam auf Kjell zu, blieb jedoch nicht bei ihm stehen sondern lief bis zum Tisch weiter. Einige Papiere lagen herum, die sich Amy anzusehen schien. Sie war wunderschön und Kjell konnte seine Augen einfach nicht von ihr lassen.
„Hab's gehört...muss heftig gewesen sein.“
Plötzlich legten sich zwei Arme um Amys Hüfte und zogen sie förmlich an Kjells Körper heran. Sein Atem drang an ihr Ohr, während Kjells Hände sich ihren Weg über das Handtuch bahnten. Dann, endlich, drehte er Amy mit einer energischen Bewegung zu ich herum und gab ihr einen innigen Kuss. Dieser, sowie sein anschließender Blick verrieten ganz genau, was er vorhatte. Vorsichtig löste er Amys Hände vom Knoten des Handtuchs.


Durch das Fenster fielen die ersten Sonnenstrahlen des neu angebrochenen Tages, als Kjell Amys Fußboden nach seinem T-Shirt absuchte. Seine Kleiderspur führte vom Tisch bis zu Amys Bett. Doch auch zwischen den herunter geworfenen Papieren war sein Shirt nirgends aufzutreiben. Etwas verwirrt ging er durch das Zimmer, sich dann und wann fragend am Kopf kratzend. „Ich will, dass du mit mir mitkommst...“ sagte Amy vom Bett aus und zog damit Kjells ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich.
„Mitkommen?...Wohin denn?“
Amy schob die Bettdecke zurück und gab somit ihren hübschen Oberkörper preis.
„Na weg von hier. Raus aus dieser Station...Wo immer es uns beide hinführt.“
In Kjells Gesicht zogen sich seine Augenbrauen betrübt zusammen. Er nahm neben Amy auf dem Bett platz und nahm ihre Hände.
„Ich...ich würde gerne aber ....In vier Tagen reisen der Professor, Eik, Freya und ich wieder nach Kopenhagen ab. Es...der Professor....“
Um sich wieder zu sammeln seufzte Kjell und ließ den Kopf hängen. Wie sollte er Amy beibringen, dass er sich dem Professor oder seinen Geschwistern, jedoch nicht der gesamten S.C. Widersetzen kann?
„Ich kann nicht mitkommen.“ Mit diesen Worten stand er wieder auf, beugte sich zu Amy herab und gab ihr einen Kuss. Einen Abschiedskuss. Denn gleich darauf packte er seine Jacke, vergaß das Shirt und verließ das Zimmer.
 
" Verdammt JC! Warum dauert das so lange? " " Ich versuch ja was ich kann! Aber ich bekomm die Hülle einfach nicht auf! "
Captain Flash wurde langsam nervös, er ging auf und ab. Mark und BUll standen ertwas abseits an der Wand und schauten JC zu wie er versuchte den Androiden zu öffnen.
" JC, warum machst du den Blechkamerraden nicht einfach mit ein wenig mehr Gewalt auf? Ich mein Gewehrkugeln halten sie doc hauch nicht aus oder?"
JC schaute Bull fassungslos an.
" Bist du total kaputt im Hirn?! Wenn ich das tun würde Würden wahrsccheinlich alle Daten vernichtet werden! " Mark nickte zustimmend. " Da hat er recht! Wenn du ihn gerne Aufschießen willst Bull, bitte! JC, nimm doch denn Diamantbohrer. DAmit sollte es sicher klappen! "
JC schien Marks idee zur kenntis genommen zu haben, denn er ging zur Werkbank und holte den Diamantbohrer, aber alles andere um sich herum schien er gar nicht mehr wahrzunehmen.
* Mann... wenn er irgend welchen HighTec krimskram in die Finger bekommt macht er gleich immer einen auf verrückten Wissenschaftler! Hoffentlich jagt er nicht gleich die ganze Werkstatt hoch. *
JC setzte den Bohrer an und wollte gerade anfangen, als plötzlich die Tür aufgebrochen wurde!
" Verdammt! Was zur Hölle... " " Sichert den Raum! Der Androide darf nicht beschädigt werden! "
Min. 25 schwerbewaffnete Söldner stürmten in die Werkstatt und hielten alle anwesenden ihre Gewehre an den Kopf.
" So nicht! Ihr könnt nicht einfch hier reinkommen wie es euch passt ihr Wi***! "
Anstatt sich zu ergeben zogen Captain Flash, Bull, Mark und die anderen Slödner der TW ihre Pistolen und JC stellte sich schützend vor den Androiden. Zwei der eindingenden Söldner wollten Bull und Mark endwaffnen, doch schlugen die beiden sie mit den Griffen ihrer Waffen nieder.
Es vergingen einige sekunden als ein Mann mit weißen Kittel klaschend die Werkstatt betrat.
" Sehr nett... wirklich sehr nett habt ihr es hier! Aber hier unten kommt es einem vor als wäre man in einen Bunker! " Er stand zwischen den Slödnern und der TW und lächelte Captain Flash an. " Wie dem auch sei. Ihr habt etwas was der SC gehört... und wir sind hier um es abzuholen. Der Androi... " " Gehört uns! WIr haben ihn eingesammelt, wir werten seine Informationen aus! Basta! " Der Wissenschatler nickte als Captain Flash ihn anschnauste. " Sicher, da habt ihr recht! Dennoch befindet er sich jetzt in einer Einrichtung der SC, und dadurc hgehört er auch der SC! Der Vorstand möchte das die Informationen von einen "Expertenteam" herruntergeladen werden. Also... händigen sie uns den Androiden aus, sonst... "
Captain Flash schaute auf den Boden. Nach einigen Minuten ließ er seine Pistole fallen.
" ... Nehmt ihn... " Den anderen war das Überraschung im Gesicht anzusehen. " Wa.. Wa... Was?! Warum?! Dazu haben sie kein Recht Captain! " Flash schaute Mark böse an. " Weil ich hier das Kommando habe Mark! Und jetzt lasst sie! "
Mark und die anderen würden von den Söldnern endwaffnet und an die Wand gedrückt. Der Wissenschaftler fing an zu lachen.
" Gut so Captain! Sie wissen wann der Wolf aufgeben muss was? Im Rudel stark, aber allein gehen sie unter... Es war gut das sie sisch richtig endschieden haben! Der Vorstand hatte schon mit den Gedanken gespielt den Vertrag mit den Tarran Wolves aufzulösen... Einfach weil sie zu unkooperativ sind. Tja, wer nicht will der hat schon.. aber das zeigt das sie das nicht wollen. Ich werde dem Vorstand davon berrichten. Also, viel spass noch! "
Der Wissenschaftler und die Söldner verließen zusammen mit den Androiden die Werkstatt.
" Captain... warum? " " Ihr habt den Grund doch gehört! Wegtreten! Alle samt! Mark! Pack schon mal deine Sachen! Die Versetzung wird morgen beginnen! "
Alle im Raum Salutierten und verließen die Werkstatt, nur Flash stand noch gedankenversunken da.
 
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Nach der Ermordung des Banditen in der Bürohalle hatten sich Vassili, Django und Alexander in einer Büronische verschanzt und ausgeruht.
"Das war einer, bleiben noch dreizehn. Wie gehen wir vor?" fragte Alexander.
"Ich bin für ein offensives Vorgehen. Sprengfallen platzieren, Vassili positioniert sich günstig und ich erledige den Rest." meinte Django halb im Spaß, halb im Ernst. Wo Alexander aber bei diesem Plan bleiben sollte, war unklar.
"Nein, das ist zu ... infantil. Ein defensives Vorgehen müsste auch reichen. Wir schauen, ob das Lüftungssystem funktioniert und schleusen ein Giftgas in das Lüftungssystem ein. Dann warten wir."
"Zu gefährlich für uns" gab Alexander zu bedenken.
"Warscheinlich hast du Recht, aber gegen dreizehn Gegner gibt es nicht viele Möglichkeiten. Wenn wir einen nach dem anderen erledigen fällt das bald auf. Aber das und das Giftgas sind das einzige, was mir umsetzbar erscheint."
"Wir müssen auch bedenken, dass auch die Kerle bewaffnet sind. So viele Plätze gibt es nicht, an die einer alleine geht. Und auf dem Klo will ich denen nicht aufwarten." lächelte Django.
"Wie wahr ... aber was wenn" sagte Vassili und hielt inne. Ihm war eine Idee gekommen.

Etwa zwanzig Minuten später kletterten die drei den Aufzugsschacht hinunter. Bei dem nächsten Stockwerk angekommen, hangelte Vassili sich auf den kleinen Vorsprung und hebbelte die Tür auf. Anscheinend waren hier die Schlafquartiere. Und sie hatten Glück. Drei der Banditen schliefen in Feldbetten, unter Decken, mit den Waffen neben den Betten. Vassili schlich zum ersten, zog sein Messer, legte es an den Hals, hielt ihm den Mund zu und zog das Messer über die Kehle. Blut sprudelte hervor, der Mann röchelte und starb dann langsam, aber warscheinlich unendlich qualvoll. Lautlos gelangte Vassili zum nächsten und wiederholte die Prozedur. Blut spritzte auf seinen weißen Anzug. Der dritte wälzte sich im Bett umher. Anscheinend hatte er zuviele Laute gemacht. Er zog seine Vintorez vom Rücken, entsicherte sie und legte sie an. Vassili begab sich in den Schatten eines Stockbettes und pfiff. Der Mann regte sich wieder, murmelte etwas und schlief weiter. Wieder ein Pfiff. "Lass mich" nuschelte der Bandit undeutlich. Pfiff. Schläfrig grummelte der Mann und setzte sich dann auf. Vassili zielte auf den Kopf und drückte ab. Die Wand hinter ihm färbte sich rot, tapeziert von Gehirnresten, Blut und Schädelfragmenten, der Mann wurde nach hinten und zur Seite gerissen, wo er liegen blieb. Vassili hatte vergessen, welche immense Wirkung ein Scharfschützengewehr mit einer dermaßen großen Reichweite auf kurze Distanz hatte. Diabolisch grinste er.
 
"Jetzt sind es nur noch noch zehn" wisperte Vassili in den Helmfunk. Alexander hatte ihn mitgebracht und eingebaut, für ihre Mission war es nun äußerst wichtig, dass sie leise blieben. Der russische Scharfschütze schlich durch die Gänge des Fabrikkomplexes und hielt sich immer im Schatten. Die Vintorez hielt er auf halber Höhe, bereit, sie bei jeder Gefahrensichtung anzulegen. Er hatte wieder die Hohlmantler geladen, diese waren schneller und billiger, außerdem sah es besser aus, wenn der Kopf nach einem Einschlag der Kugel nahezu explodierte, statt nur ein Loch zu bekommen. Ein diabolisches Grinsen legte sich bei diesem Gedanken über Vassilis Gesicht. Mit angehaltenem Atem ging er weiter den Korridor hinab. Da hörte er weiter vorne ein verräterisches Knarren, ein Zeichen, dass eine Tür geöffnet wurde. Vassilii presste sich an die Wand und legte die Vintorez an. Eine Wache trat aus der Tür und schloss sie hinter sich wieder. Sie war nur leicht bekleidet, offenbar wollte sie auf die Toilette. Im Schatten würde sie Vassili nicht erkennen können, er konnte also nach Informationen angeln. Als sie fast bei ihm angelangt war, schoss Vassili auf den rechten Fuß, griff nach der Wache und legte seine rechte Hand über Mund und Nase. Ein schmerzerfülltes Stöhnen war zu hören. "Hör mir gut zu, ich werde das nur einmal sagen. Seid ihr mehr als vierzehn Leute hier?" Der Mann stöhnte. Vassili legte sein Gewehr auf den Boden und zog die Tokarev, welche er dem Verletzten auf die Schläfe drückte. Mit dem Daumen entsicherte er sie. "Rede!" Der Mann schüttelte nur den Kopf. Schnell hieb er ihm kurz gegen den Kopf. Das Stöhnen wurde etwas lauter. "Seid ihr mehr als vierzehn Personen hier?" Wieder ein Kopfschütteln. "Gut. Danke für diese Auskunft. Dafür lasse ich dich leben." meinte Vassili und steckte die Tokarev zurück. Er griff nach der Vintorez und ließ den Mann los, stieß ihn nach vorne und schoss ihm zweimal durch den Rücken. Der Mann verendete qualvoll.

"Jetzt sind es nur noch neun" flüsterte er in den Helmfunk. Er ging zu der Tür hin, aus der der Mann gekommen war. Leise öffnete er sie und schlich mit dem Gewehr voran hinein. Drinnen lagen die restlichen neun Banditen. Vassili blieb stehen und rieb sich die Augen. Glauben konnte er es eigentlich nicht. Dass man wirklich ein derartiges Glück haben konnte ... nun war das aber egal. Er musste schnell handeln, und vorallem leise. Vintorez mit Schalldämpfer im Lauf oder Messer. Ein Kombination? Verlockend. Im Magazin waren noch siebzehn Kugeln. Seine Glückszahl. Rasch schritt er zum nächstgelegenen Bett und schoss eine Kugel durch das linke Auge. Sechzehn zu Acht. Nummer Acht folgte. Das Messer wanderte vom Stiefel in die Hand und legte Luft- und Speiseröhre sowie die Lungenvene frei. Blut plätscherte wie ein munterer Frühlingsbach aus der Vene. Kurz blieb Vassili stehen und betrachtete das Werk. Dann versiegte der Strom. Aber er musste weiter. Sechzehn zu Sieben. Er griff wieder zur Vintorez und schoss einem etwa zwei Meter entfernt liegenden Soldaten zwei Kugeln durch die Schläfe. Vierzehn zu Sechs. Wieder griff er zum Messer. Er rammte es einem Banditen ins rechte Auge und drehte es um bevor er es herauszog. Vierzehn zu fünf. "Django, bitte kommen." "Ja, was ist?" "Ich brauche dich hier. Lass den Jungen zurück. Das wird ihm hier nicht gefallen." Er beschrieb ihm noch den Weg, dann setzte er sein Werk fort.

Mit der Vintorez würde er die letzten drei töten, dann mit Django die letzten beiden. Er legte die Waffe an, schaltete auf Vollautomatik und schoss durch eine Bettenreihe, die senkrecht zueinander stand. Null zu zwei. Er wechselte das Magazin. Draußen hörte er Schritte. Wunderbar. "Komm her und gib mir etwas Sprengstoff." Django nickte nur und kramte in seinen Taschen herum, bis er einen Zünder und eine kleine Packung von dunkelgrauem Sprengstoff zu Tage brachte. "Hier." Vassili nahm den Sprengstoff entgegen und fragte: "Wie funktioniert dieser Zünder?"
"Zeitzünder."
"Kann man ihn mit einem Tretzünder kombinieren?"
"Jap."
"Dann gib mir auch so einen." Mit einem Nicken nahm Vassili entgegen. Dann zog er ein Seil aus seiner Tasche, legte alles auf den Boden, ging zu einem der beiden verbliebenen Soldaten und rüttelte sanft an seiner Schulter. Als er die Augen öffnete, hieb er ihm mit dem Schulterstück gegen die Schläfe. Er sank in tiefe Bewusstlosigkeit. "Stell den Zeitzünder bitte auf drei Minuten ein."
Er ging zum anderen, und weckte auch ihn auf, indem er ihn mit vorgehaltener Waffe anstieß. "Du bist, bis auf einen Bewusstlosen, der letzte Überlebende." Entsetzt riss der Mann die Augen auf. Vassili hieb ihm gegen die Stirn.
"So, jetzt hilf mir mal." Er hob den letzten Überlebenden hoch und legte ihn bäuchlings auf den Boden. Den anderen legte er mit dem Rücken darüber. Dann band er die beiden mit dem Seil aneinander, steckte den Zeitzünder mit dem Tretzünder und dem Plastik in eine Jackentasche der beiden und stellte die beiden wieder auf. Er weckte sie mit leichten Ohrfeigen und sagte dann. "Ihr habt jetzt drei Minuten Zeit. Der Zünder lässt sich durch draufschlagen entschärfen. Aber das wird er funktionieren, wenn der Zeitzünder fast abgelaufen ist. Also nach knapp zwei Minuten. Wenn ihr vorher draufschlagt, explodiert der Zünder und wenn ihr zu spät draufschlagt, explodiert der Zünder auch. Verstanden? Gut, dann lass ich euch mal alleine." Sprachs und ging aus dem Raum. Als Django auch draußen war, nickte er ihm zu und begann zu rennen.

Als sie, knapp eine Minute später das Gebäude verlassen hatten, stellte Alexander eine Frage: "Sind da drinnen jetzt alle tot?" Da in diesem Moment eine Detonation die Luft erschütterte, lächelte Vassili nur und sagte: "Denks dir einfach."
 
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Nach einer Ewigkeit des Schweigens erreichten Kiril und Lara schließlich das A.I.L. "Autopilot deaktivieren, umschalten auf Manuelle Steuerung." Kurz auf Kirils Befehl begann eine Anzeige zu leuchten und Kiril legte wieder seine Hand an den Steuerhebel. Lara war während des Fluges in ihrem Sitz vor Kiril eingedöst, <Ich glaube ich weck sie erst wenn wir wieder am Boden sind...> Er stellte nun den Funkkanal um, sodass er eine Verbindung zur Flugkontrolle bekam und gab eine Anfrage um Landeerlaubnis durch.

"Landeerlaubnis erteilt,sie grünes Licht für eine Landung auf Stellplatz 85, das Dach des Untergrundhangars ist offen. Willkommen zurück."

Nach der Antwort ging Kiril in einen Tiefflug über und steuerte die kreisförmige Öffnung im Boden an, welche sich für ihn aufgetan hatte. Vorsichtig und langsam senkte sich der Orjol in den Hangar hinunter und das Gefühl von Erleichterung wuchs in Kiril, je näher er am Boden war. <Endlich eine heiße Dusch und ein Bett...> Sacht setzte die Maschine am Boden des Hangars auf, das Surren des Triebwerks wurde leiser und die Rotorblätter wirbelten immer langsamer bis sie endgültig zum Stillstand kamen. Mit einem seufzen schnallte Kiril sich ab und nahm den Helm vom Kopf. "Lara! Aufwachen, wir sind wieder im A.I.L." Ein leises Murren kam als Antwort von vorne, dann hörte man das Klicken des Sicherheitsgurtes und Lara kletterte nach hinten in den Passagierraum. Kiril öffnete die Einstiegsluke und stieg aus, Lara ging wortlos an ihm vorbei. "Hey warte mal, wo willst du den hin?" "Duschen und schlafen..." antwortete sie Kiril, ohne sich zu ihm unzu drehen. "Dann gehst du aber in die falsche Richtung!" Lara blieb aprut stehen und sah Kiril nun fragend an. "Was soll das heißen? Die Quartiere sind dort!" Sie deutete mit dem Daumen über ihre Schulter auf den Korridor hinter ihr. "Mag sein, aber unser Quartier ist bis auf weiteres nicht mehr dort drinnen." Lara ging nun wieder auf Kiril zu und blieb vor ihm stehen. "Komm schon red nicht blöd herum, was hast du schon wieder ausgefressen?" -"Willst du die ganze Geschichte hören oder die Kurzfassung?" Lara überlegte kurz, "Die kurzfassung... aber schnell bitte." meinte sie mit müder Stimme. "Während du am Schwarzenbrett genauere Infos über unseren Auftrag nachgelesen hast, hab ich mit General Morris nochmal über unsere Belohnung geredet...-" "Wie bitte!?" Lara sah ihn nun mit einem skeptischen Blick an. "Lass mich ausreden." gab Kiril kühl zurück, bevor Lara noch etwas sagen konnte. "Da wir jetzt hier sind heißt das dass wir in einer suite im fünften Stockwerk mit wundbarem Ausblick einquartiert sind." Lara musterte Kiril noch einmal kopfschüttelnd, "Das is ein Witz oder?" Kiril sagte nichts, langte mit der Hand in die Brusttasche seiner Uniform und holte zwei Schlüsselkarten heraus welche er Lara reichte. Sie starrte die Karten ungläubig an, drehte und wendete sie als würde sie an deren Authentizität zweifeln und sah letztendlich wieder zu Kiril auf."Alles gute zum Geburtstag." Kiril setzte ein breites Grinsen auf. Wie aus dem Nichts verpasste Lara ihm einen Stoß mit dem Ellbogen in die Seite. "Au wofür war das denn?" murrte Kiril und hielt sich die getroffene Stelle. "Das war dafür dass du einfach so hinter meinem rücken entscheidest ohne mit mir zu reden." Dann machte sie einen kurzen Schritt auf Kiril zu, legte ihre Hände auf seine Wagen und gab ihm einen Kuss auf den Mund. "Und das ist dafür dass du an meinen Geburtstag gedacht hast." Das Lächeln kehrte wieder auf Kirils Züge zurück, "Wolln wir gehn? Unser Gepäck ist schon oben." Er reichte Lara seinen Arm und sie hakte sich unter. "Tut mir leid dass ich dir nichts gesagt habe, ich wollte dich doch überraschen." meinte er während sie auf den Lift zu schritten. "Schon in Ordnung... Mir tut das grad eben leid... Aber nach so einem Einsatz bin ich nicht in der Stimmung für Überraschungen." Lara strich sanft über mit der Hand die Stelle wo sie Kiril erwischt hatte "Schon gut, freun wir uns auf eine nette Suite mit allem drum und dran." seufzte er.

Das A.I.L. war so gut wie leer, in der Empfangshalle tummelten sich noch einige andere Heimkehrende vom Schlachtfeld, einige andere hatten sich bereits in eine Bar verzogen. Die Korridore im fünften Stock waren zumindest menschenleer. Kiril zog die Schlüsselkarte durch den Schlitz an der Tür, ein grünes Licht leuchtete und die Tür sprang auf. "Wow, das ist ja..." Lara schritt an Kiril vorbei, an das Panoramafenster und sah auf die weite Eislandschaft hinaus die un der Dunkelheit lag. Kiril machte die Tür leise hinter sich zu und folgte Lara. Er blieb neben ihr stehen und folgte ihrem Blick, "Gefällt es dir?" Lara wandte sich nun von der Landschaft ab und wieder zu Kiril, "Und ob! Danke Kiril." Sie umarmte ihn einmal freundschaftlich. "Hätte nie gedacht dass du mal wegen mir deinen Lohn kürzen lässt." schmunzelte sie und löste sich sanft wieder aus Kirils Armen. "Ich geh mich mal duschen." Bevor sie die Badezimmertür hinter sich schloss sah sie nochmal zu Kiril, "Ach und Kiril, ich schlaf beim Fenster." Dann ließ sie die Tür zufallen und Kiril wandte sich nun zu dem einladenden Doppelbett herum. Er entledigte sich kurzerhand seiner Uniform bis auf seine Boxershorts und legte sich ins Bett. Das plätschern des Duschwasseres verstummte und kurz darauf ging die Badezimmertür auf. Kiril drehte den Kopf ein Stück so dass er Lara aus dem Augenwinkel sehen konnte, im Zimmer brannte jedoch kein Licht und somit sah er nur Laras Schemen wie sie um das Bett herum schritt und sich zu ihm legte. Sie kuschelte sich zu Kiril, er legte sanf seinen Arm um sie, "Gute nacht Fliegerass..." murmelte sie, "Schlaf gut Lara." flüsterte Kiril ihr zur Antwort ins Ohr und kurze Zeit später waren sie tief und fest eingeschlafen.

Der Morgen brach an und die ersten Sonnenstrahlen tauchten das Zimmer in ein sanftes Licht. Lara lag sanft atmend im Bett, doch etwas schien sie im Schlaf zu beunruhigen, ein Gefühl als wäre etwas nicht in Ordnung. Sie öffnete langsam die Augen und blinzelte ins Morgenlicht, ihre Hand tastete nun hinter sich, <Kiril? Kiril ist weg!> bei dem Gedanken drehte sie sich einmal herum und tatsächlich, dort wo Kiril hinter ihr gelegen hatte war nur die zerwühlte Decke. Sie setzte sich erst einmal auf und streckte sich, <Warum haut er einfach so ab?> Da fiel ihr Blick auf das PDA auf ihrem Nachtkasten. <Ist das nicht Kirils PDA?> sie nahm es und tippte auf den Touchscreen und schon erschien eine Notiz,

Bin mich nur mal nach nem netten Platz fürs Frühstück umsehn, mach dir keine Sorgen um mich ;-)
Bin bald wieder da, Kiril

Lara legte das PDA mit einem Seufzer wieder auf den Nachttisch <Ich glaub ich mach mich mal frisch und zieh mir nebenbei was an bis Kiril wieder kommt...> Sie kramte ein paar frische Klamotten aus dem Kasten, in dem sich zu ihrer Überraschung bereits ihre Kleidung ordentlich geschlichtet befand und verschwand ins Badezimmer.

Während dessen schlenderte Kiril durch die Empfangshalle des A.I.L. <Okay... Frühstück im vierten Stock... Mann das war vielleicht teuer den guten Platz in der Lounge zu bekommen...> Sein Blick wanderte eher ziellos umher, auf der Suche nach einem Laden wo er ein nettes Geschenk für Lara finden konnte.
 
Alexander liess sich auf sein Bett fallen.
Ihm war übel, und er bereute es bereits heimlich mit dem Helmfunk auch noch eine Kamera installiert zu haben. Er konnte einfach kein Blut sehen, und bei Vassilis Aktion gab es reichlich davon. Aber immerhin hatte er jetzt schon etwas mehr darüber erfahren, was ihn auf weiteren Aufträgen dieser Art erwarten würde.
Jetzt musste er sich aber zuerst bei Professor Roberts melden.

Der alte Herr erwartete ihn bereits in seinem Büro. Diesmal jedoch hatte er einen ernsteren Gesichtsausdruck.
"Ich weiss auf was für einen Auftrag Sie gegangen sind. Und ich weiss wie es für Sie gewesen sein muss. Aber an diese Art von Aufträgen werden Sie sich gewöhnen müssen. Denn im Krieg müssen auch die Techniker an die Front.
Und es gibt immer mehr Grund zur Annahme, dass wir uns in einem Krieg befinden, und das auch noch gegen eine Armee aus Androiden. Sie sehen also, dass genau in so einer Situation Menschen wie Sie und ich gebraucht werden, und zwar mittendrin. Ich kann Sie verstehen, wenn das zu viel für Sie ist, doch in dem Fall müssen Sie leider wieder gehen.
Dieser Auftrag war dazu da, ihnen die brutale Welt ausserhalb der Labore zu zeigen - das was auf uns alle unweigerlich zukommt.
Werden Sie das weiter durchmachen können?"


Alex überlegte. Die Bilder der Helmkameras hatten ihn ziemlich abgeschreckt. Doch ihm war klar, dass er früher oder später sowieso wieder in Kontakt mit den Androiden geraten würde - und in diesem Falle ohne Söldner an seiner Seite.
Ausserdem konnte er so auch noch mehr über die Androiden erfahren, und die künstliche Intelligenz ihres vermeintlichen Anführers faszinierte ihn einfach zu sehr.
Und als hätte der Professor seine Gedanken gelesen fügte er noch hinzu:
"Sie werden natürlich nicht nur auf Einsätze geschickt. Als kompetenter Techniker werden Sie auch gelegenheit bekommen, die Androiden näher zu untersuchen und ihre Schwachstellen zu finden.
Ich mache ihnen einen Vorschlag, wir machen einfach weiter wie bisher, und sollte es ihnen zu viel werden, können sie jederzeit aussteigen, in Ordnung?"

"Ok, vielen Dank"

Nachdenklich verliess Alexander das Büro. Irgendwie war es ja schon ein bisschen unfair vom Professor, seine Ängste so gegeneinander auszuspielen, aber es war besser so für ihn. Die ruhige Zeit war endgültig vorbei. Er würde sich jetzt darauf vorbereiten, auf noch mehr solcher Ausseneinsätze zu gehen, und auch zu kämpfen.

Apropros kämpfen, er brauchte unbedingt noch eine gescheite Waffe. Mit der Desert Eagle die er damals gefunden hatte, konnte er nicht mehr als nur einen Schuss abfeuern, und das alleine war schon eine Qual. Jetzt musste auf jeden Fall was anderes her.
 
Mit einem Rumms ließ Django seinen Rucksack auf den Bodne fallen und schüttelte die Schultern aus. Er spielte kurz mit dem Gedanken, sich den ganzen Gewinn in der Bar auf den Kopf zu hauen, aber das wäre sinnlos.

Um ehrlich zu sein: Er hatte den Auftrag genossen. Vor allem, weil die Stimme in seinem Kopf sich still verhalten hatte, was er sehr zu schätzen wusste. "Wenn du das während des Auftrages geschafft hast, dann kannst du auch immer die Klappe halten.", brummte Django und grinste schwach. Wider erwarten erhielt er keine Antwort. >Toll, endlich mal Stille in der Birne<, dachte sich der Söldner zufrieden. Nachdenklich schaute er aufs Bett, aber er verspürte keine Müdigkeit, wie immer, wenn er einer Explosion beigewohnt hatte.
Am liebsten hätte er noch was in die Luft gejagt, aber das wäre nicht so klug. Nicht weil es dann viele Tote gäbe und ihn alle jagen würden, sondern schlicht und einfach aus dem Grund, dass er dann ohne Dach über den Kopf in der Wildnis stehen würde. >Aber dafür hättest du dann richtig viel Spaß..<, wisperte es in seinem Kopf. "Mist! Warum kannst du nicht einfach mal die Klappe halten, wenn ich die Stille genieße und Selbstgespräche führe?", rief Django säuerlich. >Dann kannst du ja gleich mit mir reden.<, war die einzige Antwort der Stimme.

Toll, jetzt wurde die Einbildung auch noch frech. Djangos Stimmung war wieder tief im Keller, auch wenn er sich insgeheim fragte, wie lange er es ohne die Stimme ausgehalten hätte. Vermutlich nicht allzu lange, er hatte sich an diese Einbildung einfach gewöhnt. Seufzend legte er sich nun doch aufs Bett, angezogen, man wusste ja nie, ob nicht plötzlich ein Irrer durch die Tür stürmen und anfangen würde, herumzuballern. >Ein Irrer, der einen Irren umbringen will...<, war der einzige Gedanke, der Django durch den Kopf fuhr, vielleicht war es auch die Stimme, er wusste es nicht. Manchmal verschwamm die Stimme mit seinen Gedanken zu einem einzigen Ding. Achselzuckend nahm er seinen MP3-Player, runzelte die Stirn, als er sah, dass der Akku nicht mehr allzuviel hergeben würde, und schaltete das Gerät ein. Als die ersten Geräusche des Soundfile in seinen Ohren dröhnten, grinste er. "Das war das 'Seven Sin' in Nairobi, eine meiner größten Sprengungen. War aber ein gutes Bordell, nette Ladies.", murmelte Django, als er die Explosion hörte, die bald darauf in allen Nachrichten gewesen war. Ach, wie lange war das schon her...
 
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Vier Tage war es nun her, seit Kjell sich von ihr verabschiedet hatte und seither hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Um sich abzulenken, hatte sie versucht, sich an ihre neue Railgun zu gewöhnen, die von einer etwas anderen Bauart war als die herkömmlichen - Doch sie schoss fürchterlich schlecht. Und sie wusste, dass es nicht an der Waffe lag.
Sie hatte versucht, es sich von der Seele zu schreiben, doch auch das funktionierte nicht. Kjells T-Shirt lag auf ihrem Bett, als wäre er nur kurz weg, und es wollte ihr einfach nicht
in den Kopf, dass dem nicht so war.
Das einzige, was sie tun konnte, war weggehen - Weit weg, und versuchen, ihn zu vergessen.
Ohne sich wirklich dafür zu interessieren, schritt sie in der Eingangshalle vor den Bildschirmen auf und ab und überflog die Anzeigen.

Tief in einem geheimen Hochsicherheitskomplex des AIL wurde ein beschädigter Androide auf einem Stahltisch festgezurrt. "Sind alle Überwachungsbildschirme deaktiviert, Winston?", hakte Professor Mathews nach. "Äh, ja, Pro- Professor." Er fragte immer lieber zwei Mal, da er von Winstons geistiger Kapazität nicht gerade das Beste gewohnt war.
Mochte sein, dass Professor Mathews ein Rassist war, damit konnte er außerordentlich gut leben. Wie mit so vielem. Im Kollegium war er verhasst, er trug inoffiziell den Titel des jüngsten Professors, der sich in der kürzesten Zeit am unbeliebtesten gemacht hatte.
Wenn dieses Experiment ein Erfolg wurde, war das seine Fahrkarte raus aus dieser Einöde, und er würde dafür über Leichen gehen - Da konnte man es noch als höflich ansehen, wenn er mit seinen Mitarbeitern nur unfreundlich umging.
Tatsächlich hatte Winston doch einen Fehler gemacht. Einen gravierenden, der einigen Menschen wohl das Leben retten, Professor Mathews allerdings seinen Rang kosten würde.
„Machen Sie schon.“ Winston, ein Schwarzer mit marokkanischen Wurzeln, trat nervös an den Androiden heran, nahm den Diamantbohrer zur Hand und setzte an.
Er mochte tollpatschig sein, er mochte Angst vor seinem Chef haben, aber hier leistete er saubere Arbeit. Innerhalb weniger Sekunden hatte er die Schädeldecke des Androiden geöffnet und sie fachmännisch entfernt.
Folglich trug er keine Schuld an dem Umstand, dass die Festplatte im Kopf des Androiden ohne Vorwarnung buchstäblich in Flammen aufging. Doch selbst wenn Professor Mathews das gewusst hätte, wäre es ihm egal gewesen – Seine Beförderung schmolz gerade vor seinen Augen zu einem wertlosen Klumpen dahin.
So also schrie er Winston an, überschlug sich in wüsten rassistischen Beschimpfungen, und bemerkte nicht, dass er alles nur noch schlimmer machte.
Am Pult, das die Überwachungskameras steuerte, blinkte das Licht für Bildschirm 9 in der Eingangshalle.

Amy hatte genug gesehen. Sie wusste nun, was sie zu tun hatte, und auf einmal war es noch viel dringender als zuvor. Sie wandte sich von den Bildschirmen ab.
„Senden Sie bitte Memos an folgende Gäste: Mark Dietrich, Christopher Anderson, Django Wadorov, Vassili Kruschtschow, Alexander Nicols, Jason Yasar Shirahama. Der Inhalt lautet: ‚Erbitte Treffen in der Eingangshalle heute Abend. Oberste Priorität.’“ <Besser, ich lade mal ein paar Leute mehr ein, auch wenn ich sie nur flüchtig kenne…>
Den eisigen Blick, den die Sekretärin ihr ob ihres Befehlstons zuwarf, bemerkte sie schon gar nicht mehr. Sie war bereits auf dem Weg in ihr Zimmer, um zu packen.
 
- bitte löschen -
 
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Vassili hatte sich auf sein Bett geworfen, ohne vorher duschen zu gehen oder wenigstens das Blut abzuwaschen. Die Belohnung hatte er kassiert und sofort mit Django und Alexander geteilt. Er wusste nicht, ob er sie wiedersehen würde. Ein Treffen würde ihn zwar freuen - einerseits mit Django, weil er in mancher Hinsicht ebenso pervers wie er selbst war und andererseits mit Alexander, der ein dermaßen heller Kopf in Sachen Technik war, dass er an seiner Waffe sicherlich einiges verbessern konnte. Vielleicht war es Zeit für einen kleinen Umbau an der Waffe. Der Gedanke einer neuen Waffe schoss ihm durch den Kopf, wurde aber durch einen aufflammenden Widerstand erstickt, der sich bildete, als er an seine Waffe dachte, mit der er nun schon so lange kämpfte, die ihm immer treu gedient hatte. Sie lehnte gegen die Wand neben dem Bett. Vassili blickte sie liebevoll an und streichelte über den Schaft. "Nie werd ich dich hergeben ..."
Dann schlief er ein, eine Hand neben seiner Waffe liegend, am ganzen Körper blutbedeckt und stinkend, aber glückselig lächelnd.

Als er aufwachte, ging ihm ein Gedanke durch den Kopf. <Ich stinke ...> Rasch stand er auf und ging ins Bad, wo er sich seiner Kleidung entledigte. Bis er dann unter der Dusche stand, das heiße Wasser seinen Körper herablaufen und ihn vom Schmutz befrieen ließ, vergingen ein paar Minuten. Der dicke Schutz- und Tarnanzug, den er für die Mission getragen hatte, war verschwitzt, stank und war stellenweise getränkt vom Blut der Gegner, die er erschossen hatte. Die Reinigung würde das alles wieder rausbekommen, Geld um es zu bezahlen hatte er ja jetzt.

Gerade als er aus der Dusche stieg und sich ein Handtuch um die Hüften gebunden hatte, klopfte es an der Tür. Misstrauisch lugte er durch den Türspion, wo er die Rezeptionsdame erblickte. Der Russe öffnete die Tür. "Ja, was gibt es?"
"Eine Söldnerin hat das für sie aufgegeben." sagte sie und reichte ihm ein Memo. Darin stand, dass er sich in der Eingangshalle mit einer gewissen Amy treffen sollte. Amy ... der Name sagte ihm nichts. Warscheinlich hatte sie ihn vor seiner Mission gesehen und wollte den starken Helden nun in spe sehen. Vassili grinste.
"Danke dafür. Auf Wiedersehen."
"Auf Wiedersehen."
Als er die Tür geschlossen hatte, ging er ins Bad und holte einen kleinen Tiegel aus dem Arzneischränkchen über der Spüle hervor. Er schraubte den Deckel auf und steckte den Finger in das Fett. Es gab viele verschiedene Bartpflegeprodukte, allerdings waren diese so teuer, dass Vassili lieber auf ein altbewährtes Mittel zurückgriff. Fett. Billig, gut riechend und nicht allzu modern. Er verteilte das Fett gut im Bart und zog sich dann an. Sein Mädchen ließ er im Zimmer, die Pistole und sein Messer nahm er mit.

Vassili betrat die Eingangshalle und sah sich um. Söldner, Söldner und nochmal Söldner. Und nur eine einzige Söldnerin. Das musste sie sein.
 
Interessiert betrachtete Chris im Spiegel die dunkle Verfärbung an seiner Schulter, wo vor rund fünf Tagen ein Querschläger sein Ende gefunden hatte. Die Aufklärung hatte in den letzten Tagen keine Spuren der Cyborgs entdeckt und es war auch zu keinen weiteren Kampfhandlungen gekommen. Trotzdem gehörten für viele Söldner neuerdings Wachdienst an verschiedenen Außenposten zum regulären Dienstplan. Da er keine schweren Verletzungen davongetragen hatte, musste auch er drei Tage länger am Point 21 ausharren, bis er schließlich mit einem Truppentransporter zum AIL zurückkehren durfte.
Mit einem letzten blick in den Spiegel warf er sich seufzend das Handtuch über und verließ den Waschraum um zu seinem Quartier zurückzukehren.

Auf dem Gang traf er weniger Söldner als es normalerweise der Fall gewesen wäre, aber sie alle waren ausnahmslos bewaffnet, ebenfalls eine Folge des heftigen Angriffs auf Point 21. Chris hielt es ebenso wie diese Männer und legte neuerdings selbst innerhalb der Basis seine schwere Körperpanzerung an, von seinem K39-Sturmgewehr ganz zu schweigen. Niemand wusste, woher diese Cyborgs kamen oder was ihre Absichten waren, selbst der militärische Nachrichtendienst war anscheinend ratlos, sofern er das beurteilen konnte.
Er hatte sich gerade den Ausrüstungsgürtel umgeschnallt, als sein Blick auf einen Zettel fiel, den man ihm aufs Kopfkissen gelegt hatte. Kurz überflog er die Nachricht von Amy und warf einen Blick auf die Uhr, deren Zeiger gerade auf halb sieben sprang. <Was sie wohl will?> fragte er sich, während er das Magazin seiner Pistole überprüfte und diese anschließend an seinem Gurt befestigte.

Der Weg zur Eingangshalle war schnell zurückgelegt und in einer der Sitzecken konnte er Amy entdecken, die es sich dort bereits bequem gemacht hatte. Er erreichte sie gleichzeitig mit einem anderen Söldner, dessen Gesicht er irgendwo schon mal gesehen hatte, irgendwann in der jüngeren Vergangenheit; glaubte er zumindest. Er warf dem Kerl noch einen nachdenklichen Blick zu und setzte sich dann ebenfalls in einen der Sessel, seinen Helm legte er auf den kleinen Tisch. Fragend blickte er sie an. "Was kann ich für dich tun?"
 
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Müde öffnete Kjell seine Augen. Alles drehte sich und war völlig schwammig. Was war los? Wo war er?
Unter ihm spürte er den kalten Edelstahl des Labortisches, während auf seiner Brust und an seinen Schläfen Kathoden klebten, die jede Veränderung seines Körpers wahrnahmen und aufzeichneten. Langsam dämmerte Kjell es. Heute war es ja wieder einmal Zeit für die Untersuchungen. Man hatte ihn unter Narkose gestellt, da einige der Test doch recht schmerzhaft enden konnten. Jetzt war er wieder wach, doch wo waren die Ärzte und der Professor? Kjell war völlig allein hier. Seltsam, denn immerhin wurde er sonst streng bewacht, wenn er narkotisiert war.
Benommen richtete er sich auf und hielt sich den Kopf. Die Computer, an die er angeschlossen waren arbeiteten nicht mehr, also zog Kjell sich die Kathoden ab und versuchte wieder klar im Kopf zu werden.
Aus dem Nebenzimmer hörte Kjell Stimmen, unter anderem die des Professors und des stationären Chefarztes. Zusammen mit einigen anderen schienen sie sich über irgend etwas zu beraten. Kjells Ohren waren noch etwas taub, deshalb verstand er kein Wort. Aber wahrscheinlich ging es nur wieder um Dinge, die ihn nicht interessierten, geschweige denn, bei denen er Mitspracherecht hatte.
Auf den Arbeitsflächen war sein Shirt und seine anderen Sachen abgelegt. Kjell taumelte darauf zu und zog alles kurzerhand an. Sein graues Shirt, die Jacke, die er so oder so immer anzog, sowie die Handschuhe. Kaum war er fertig, öffnete sich die Tür zum Nebenraum und das gesamte Arztteam samt Eik trat ein.
„Ah, Kain sie sind schon wach.“ sagte der Chefarzt, mehr oder weniger überrascht. „Eigentlich hatten wir das Ende der Betäubung erst auf viel später kalkuliert. Doch gut, dann können wir ja glich anfangen.“
Anfangen? Kjell war verwirrt. War die Untersuchung noch nicht abgeschlossen? Wieso war er dann schon wach?
„Sind die Tests nicht schon vorbei?“ fragte er verwirrt und suchte fragend die Blicke des Professors und Eiks. Musste er wieder auf das Ausdauerfahrrad?
„Doch, doch. Vorerst ist alles abgeschlossen. Es geht aber um etwas anderes...“
„Nämlich um den Fortgang des Projekt Edens. Nach nun 25 Jahren können wir uns endlich glücklich schätzen, die Beobachtungsphase endlich abschließen, und eine nächste beginnen zu können!“
So ganz verstand Kjel nicht, was das bedeutete. Keine Tests mehr? Keine Untersuchungen? Würde der S.C. gar nicht ähnlich sehen. Irgendwo war da doch ein Haken.
„Ab jetzt unterstehen sie, Kain, sowie ihre Klone Lilith und Abel nicht länger der stetigen Bewachung der S.C. Von nun an wird das Verhalten und die Überlebensfähigkeit der GE-Reihe unter völlig normalen Umständen getestet.“
Verwirrt sah Kjell Eik an. „Was bedeutet das genau?“
„Das heißt, dass du, ich und Lilith in die Welt ziehen und auf uns allein gestellt sind.“
Eik hatte seinen Satz kaum beendet, als Kjells Augen schon vor Begeisterung strahlten. Er konnte sein Glück kaum fassen! Das heißt, dass er Amy doch begleiten konnte!
Kaum hatte dieser Gedanke Fuß gefasst, war Kjell so abwesend, dass er die Belehrungen des Teams gar nicht mehr mitbekam und sofort los stürmte um seine Sachen zu packen. Von Freya verabschiedete er sich per Handy. Dann eilte er samt seinen ganzen Klamotten (und einem enormen Vorrat an Medikamenten) in die Eingangshalle.
 
Ein Klopfen an der Tür weckte Django. Die aufgenommenen Sprengungen hatten ihn sanft in den Schlaf getragen. Er suchte kurz nach einer Uhr, fand aber keine. "Auch gut.", brummte er und stand auf, ging zur Tür. Die Frau, die draußen stand, sah als erstes in den Lauf der Desert Eagle, was sie doch etwas nervös machte. "Ein Memo für Sie...", sagte sie unruhig, und kaum dass Django den zettel in der Hand hatte, düste die Frau regelrecht den Gang hinab. >Die war heiß...<, flüsterte es spöttisch in seinem Kopf. "War sicher nur der Angstschweiß.", wiegelte Django ab. Er schloss die Tür und las den Zettel. >Amy...Amy....kenn ich die?<, überlegte er. Der Name kam ihm bekannt vor, aber vielleicht bildete er sich das nur ein. "Also wieder los...und die elend langen Gänge des A.I.L. gehen mir auch schon auf den Geist."
>Du kannst dir ja einen kürzeren Weg freisprengen...<
"Ein andermal, Stimmchen, ein andermal...", brummte Django, suchte sich das nötigste zusammen, was er brauchen könnte. Die Eagle auf jeden Fall. Die MP7 eher nicht. Oder schon, aber das Teil zu ner Besprechung mitzuschleppen, war ihm dann doch zu blöde. Auch wenn seine Paranoia einen stimmlosen Schrei ausstieß, weil sie doch fürchtete, dass etwas schief gehen könnte. Django steckte noch das Kampfmesser ein, zwei zusätzliche Magazine für die Eagle fanden auch in den Taschen seiner tarnfarbenen Hose Platz. Auf die Rüstung verzichtete er, das ärmellose Hemd stank noch nicht derart, dass es nicht mehr tragbar wäre. Und, nun doch seiner Paranoia gehorchend, packte er eine kleine Menge Sprengstoff ein. Flach wie ein Briefumschlag, nicht geeignet um Gebäude zu sprengen, aber stark genug um jemanden zu rösten. Django ging zur Tür und verließ das Zimmer.

"Und wieder unterwegs in den unendlichen Weiten des A.I.L.!", grinste Django. Dann fiel ihm noch etwas ein: Er wollte doch eine andere Pistole kaufen, denn die Eagle war zwar enorm durchschlagend, aber nicht gerade gelenksschonend. >Eine M-45 Firestar.....die kann den Job auch übernehmen....und jetzt habe ich genug Kohle, um das Ding zu kaufen. Oh, und vielleicht noch etwas Sprengstoff....und wegen der Zünder frage ich vielleicht diesen Alex...<, mit diesem Gedanken hastete Django durch die Gänge. "Aber erstmal das Treffen mit dieser Amy, danach kann ich immer noch Waffen kaufen gehen.", murmelte Django halblaut in seinen Bart.

Bevor er in die Halle kam, verlangsamte er seine Schritte, Amy sollte nicht denken, dass er es ihretwegen eilig hätte. In der Halle sah er kein Gesicht, das ihm besonders bekannt wäre. Oder doch, da hinten war Vassili. >Mit dem kann man wenigstens Spaß haben< Gemütlich spazierte Django zu dem anderen Russen, vielleicht wusste ja dieser, was denn der Sinn des Treffens war.....
 
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Mark saß in seinen Zimmer am Schreibtisch und dachte nach.
In den letzten Wochen schien einfach alles den Bach runter zu gehen: Sein posten hier im A.I.L., seine Jungs von der TW und da war auch noch die Sache mit Amy und Kjell.
" Ach Verdammt nochmal! "
Mark schleuderte ein leeres Pistolenmagazin gegen die Wand und schaute auf die Tischplatte.
* Was ist nur los?! Warum läuft alles im Moment so Sch**** für mich? Aber... aber sehen wir's doch mal positiv, es kann nur noch Bergauf gehen! Aber Amy sollte ich wohl noch auf wiedersehen sagen... nein... ein Brief wird es wohl auch tun! *
Er setzte sich wieder auf, kramte Schreibsachen heraus und begann zu schreiben.

Liebe Amy,
Wenn du das hier ließt habe ich das A.I.L. bestimmt schon lange veralssen.
Nach der Schlacht habe ich dich gesucht, aber leider nicht gefunden.
Ich wollte dir nur auf Wiedersehen sagen, denn ich werde nach Nariobi versetzt. Leider konnte ich dich wie gesagt nicht finden deswegen schreibe ich dir.
Da wir uns wahrscheinlich nicht wieder sehen kann ich dir auch den Grund dieser plözlichen Versetzung erzählen.
Weißt du noch die Nacht in der wir Kjell in die Kasere der Tarran Wolves gebracht haben? In dieser Nacht ist er völlig ausgetickt und hat die ganze Klinik verwüstet, auch einer unserer Jungs war wurde schwer verletzt.
Ich weiß nicht genau warum, aber Kjell scheint ziemlich wichtig zu sein. Ich habe ihn mit einen Elektroschocker außer Gefecht gesetzt damit es keine weiteren Verletzte gibt, aber zum Dank werd ich nun zusammen mit ein paar anderen Jungs abgeschoben.
Naja, die SC wird schon wissen was sie tut.
Ich werd auf jedenfall Dort versuchen genau so wie hier weiter zu machen, das Versprech ich dir!
Falls du die genaueren Umstände wissen willst komm zur Kaserne der Tarran Wolves, man wird dich reinlassen.

PS: Ich hab noch einen Code für alle Kommunikationsgeräte angehängt, falls du vielleicht mit mir in Kontakt bleiben möchtest.

Viele Grüße
Mark Dietrich


Mark kickte den Brief einmal und steckte ihn in einen Umschlag mit den Zeichen der Tarran Wolves und fing an seine Sachen zu packen.

Am nächsten Morgen war Mark schon früh wach und stand in voller Kampfmontur in seinen nun leeren Zimmer.
* Das wars dann wohl... *
Er schulterte seine Tasche und ging zu den Hangar wo ihr Heli sie abholen sollte.
Captain Flash, Dalan, Marius, JC, Bull und Doc Red waren bereits dort, ebenso der Heli.
" Da ist er ja! Woraum hast du so lange gebraucht? " " Sorry, Ich hab den Jungs allen nochmal Tchüss gesagt. " Captain Flash nickte. " Ehrt dich Mark! Also Männer, es war mir eine Ehre mit euch zu dienen! Wenn eure Pflichtzeit dort abgelaufen ist werde ich mich dafür einsetzen das ihr wieder herkommen könnt, aber jetzt müsst ihr los! Auf wiedersehen Männer! "
Dalan und Marius salutierten und stiegen in den Heli. Doc Red morrte und schien Selbstgespärche zu führen als der auch in den Heli stieg.
Mark ging auf BUll und JC zu und überreichte ihnen seinen Brief an Amy.
" Leute, bringt Den bitte zu Amy. Es ist wichtig für mich. " " Was'n das? ein Liebesbrief oder was? " Mark lächelte. " Nein, aber etwas ähnliches. Tut es einfach, okay? " " Okay, Alter. Wir gehen gleich zu ihr und geben ihn ihr! Mann es ist voll Sch**** das du gehst ey! " " Ich weiß, lässt sic haber nicht ändern! Also Jungs, bleibt am Leben! "
Mark nickte den beiden nocheinmal zu, dann plötzlich kam Dalan aus dem Heli. " Dalan? Was ist los?" " Alter! Der Heli hat irgend einen Deffekt! Wir müssen noch mit dem abreisen warten!"
Mark ließ den KOpf hängen und setzte sich auf eine herumstehende Kiste.
* Ich hätt mir heute Morgen doch die Kugel geben sollen!*

" Bist du sicher das ihr Zimmer hier ist? " " Mann JC! Klar bin ich sicher! sonst wären wir nicht hier. Siehst du, da ist es doch schon! "
Die beiden standen vor Amys Tür, Bull schaute noch einmal auf Marks Brief, dann klopfte er heftig gegen die Tür.
" Alter! Bist du Gaga?! um die Zeit schlafen doch normale Leute noch! " " Echt? Hmm... jetzt jedenfalls nicht mehr. Aber Moment... da macht kein Schwein auf! "
Er fing wieder an gegen die Tür zu klopfen, aber wieder öffnete keiner.
" Ach Verdammt! Was machen wir jetzt JC? " " Keine Ahnung, ach schieb ihn einfach unter der Tür durch, dann findet sie ihn sicher! "
Bull nickte und schob den Brief unter de TÜr durch, dann gingen die beiden wieder zurück zur Kaserne.
 
"Hier, bittesehr"
Der Verkäufer schob Alex seine Karte zurück. Nicht ohne ein wenig Stolz ging dieser davon.
Endlich hatte er eine neue Waffe, genauer gesagt eine USP 45. Leicht abzufeuern und trotzdem nicht ohne.

Da piepte auf einmal etwas in seiner Tasche. Schnell zog er seinen kleinen Monitor heraus. Eine Memo war angekommen.
<Ein Treffen, gleich heute Abend? Was ist denn da los? Oberste Priorität? Kenne ich die überhaupt?>
Trotzdem entschied sich Alex der Einladung nachzukommen

In der Eingangshalle waren auch tatsächlich alle versammelt. Unter der Masse suchte er nach dieser Amy, und da er nur eine weibliche Söldnerin erblicken konnte, wandte er sich gleich an sie.
Neben ihr tauchten auf einmal 2 Söldner auf, daher entschied Alex sich zu warten, und gesellte sich einfach zu ihnen.
 
Es dauerte nicht lange, bis Amy all ihre Sachen gepackt hatte - Ihren Koffer mit der Railgun, den Feldrucksack, das war es auch schon. Gerade wollte sie sich von ihrem Bett abwenden, wo sie eilig alles in die dafür vorgesehene Tasche gestopft hatte, als sie einen Brief auf dem Kopfkissen bemerkte.
Argwöhnisch trat sie näher und bemerkte das Siegel der Tarran Wolves auf dem umschlag. Ohne viel Federlesen riss sie ihn auf und entfaltete das Papier.

Liebe Amy,
Wenn du das hier ließt habe ich das A.I.L. bestimmt schon lange veralssen.
Nach der Schlacht habe ich dich gesucht, aber leider nicht gefunden.
Ich wollte dir nur auf Wiedersehen sagen, denn ich werde nach Nariobi versetzt. Leider konnte ich dich wie gesagt nicht finden deswegen schreibe ich dir.
Da wir uns wahrscheinlich nicht wieder sehen kann ich dir auch den Grund dieser plözlichen Versetzung erzählen.
Weißt du noch die Nacht in der wir Kjell in die Kasere der Tarran Wolves gebracht haben? In dieser Nacht ist er völlig ausgetickt und hat die ganze Klinik verwüstet, auch einer unserer Jungs war wurde schwer verletzt.
Ich weiß nicht genau warum, aber Kjell scheint ziemlich wichtig zu sein. Ich habe ihn mit einen Elektroschocker außer Gefecht gesetzt damit es keine weiteren Verletzte gibt, aber zum Dank werd ich nun zusammen mit ein paar anderen Jungs abgeschoben.
Naja, die SC wird schon wissen was sie tut.
Ich werd auf jedenfall Dort versuchen genau so wie hier weiter zu machen, das Versprech ich dir!
Falls du die genaueren Umstände wissen willst komm zur Kaserne der Tarran Wolves, man wird dich reinlassen.

PS: Ich hab noch einen Code für alle Kommunikationsgeräte angehängt, falls du vielleicht mit mir in Kontakt bleiben möchtest.

Viele Grüße
Mark Dietrich


<Oh... VERDAMMTE ******E! Das ist alles meine Schuld... Ich wusste doch, dass das irgendwelche Konsequenzen haben musste... Jetzt wird er also zwangsversetzt! Aber Moment... Hier kommen nicht sonderlich oft Helikopter vorbei, eventuell... Wenn... Ja...>
Fahrig faltete sie den Brief wieder zusammen, steckte ihn in die Manteltasche und verließ eilig das Zimmer.

In der Eingangshalle hatten sich sämtliche Personen versammelt, um die sie gebeten hatte - Alles entweder mehr oder weniger freiwillige Gefährten nach dem Zwischenfall auf Goliath-ST22 oder Leute, deren Namen sie kannte und die einen guten Ruf zu haben schienen.
Sie räusperte sich, sichtlich nervös. Solche Ansprachen waren noch nie ihre Sache gewesen.
"Hmm, also, hört mal bitte alle zu!" Das Gemurmel, das den Raum gefüllt hatte, verstummte weitestgehend, aller Augen ruhten jetzt auf ihr.
Noch nervöser fuhr sie fort: "Also, ähm, ich habe euch hierher gebeten, weil ich euch für fähig und würdig genug halte, mir bei einer großen, sehr wichtigen Angelegenheit beizustehen, und es ist auch in eurem Interesse.
Jüngst wurden zwei Angriffe auf Einrichtungen der SC verübt und man kann die Identität der Angreifer nicht genau benennen. Fakt ist, dass es sich offenbar um Androiden handelt. Wirklich intelligente Androiden, die menschliche Emotionen verstehen und deshalb sehr effektiv vorgehen können.
Viele, vielleicht sogar alle von euch werden Gerüchte gehört haben, dass ein gewisser Machine Gun Messiah dafür verantwortlich ist. Worum genau es sich dabei handelt, weiß niemand so recht, Fakt ist, dass er vor acht Jahren aus dem AIL entkommen ist und seitdem nicht mehr gesehen wurde.
Auf eben diesen Machine Gun Messiah wurde von der SC nun ein Kopfgeld von einer Million interatmosphärischen Dollar ausgesetzt. Ich denke, das unterstreicht noch, mit was für einer wichtigen Angelegenheit wir es hier zu tun haben.
Zuletzt wurde er in einer Ruinenstadt einige hundert Meilen nördlich des AIL gesehen. Ich bitte nun jeden in diesem Raum, mit mir die Suche nach MG2-01 - Denn so heißt er eigentlich - aufzunehmen.
Ihr fragt euch sicher, warum ihr das tun solltet. Hier mal ein kleiner Denkanstoß: Angenommen, der Vorfall vor acht Jahren hat etwas mit den jüngst stattgefundenen und zugegebenermaßen verheerenden Angriffen zu tun. Dann ist hier bald niemand mehr sicher. Mit dieser Mission würdet ihr also einfach euren eigenen ***** retten, und das tut ihr ja mehr oder weniger die ganze Zeit.
An der Menschheit liegt mir rein gar nichts, aber ich will noch etwas von meinem Geld haben, und dazu muss ich leben. Denkt mal darüber nach."

In der Halle war es stumm. Amy wartete, ob jemand die Hand heben würde. Als es niemand tat, fuhr sie fort: "Wir würden mit einigen Helikoptern, die derzeit noch im Hangar stehen, zu dem Ort aufbrechen, wo die Suche beginnen sollte. Das heißt, wenn wir uns beeilen, denn die werden nicht ewig warten -" In diesem Moment schlitterte jemand in die Eingangshalle. Kjell.
Amy traute ihren Augen kaum, einen Moment verlor sie die Fassung und starrte ihn nur an, fing sich aber wieder und fragte nun geradeheraus: "Wer seinen ***** retten will, hebt die Hand."
 
Vassili hatte genau zugehört. Der Machine Gun Messiah war ihm bekannt, er hatte die Gerüchte gehört und die Geschichten, die kursierten. Und jetzt wollte diese Söldnerin, Amy, dass sie ihn jagten? Der Plan klang ... nun ja, verrückt. Und genau deshalb würde er seine Hand heben. Als er sich umblickte, sah er, dass alle in nachdenkliches Schweigen versunken waren. Eine Jagd nach dem gefährlichsten Androiden, der jemals gebaut wurde. Und eine Million IAD Preisgeld ... ein gefährliches Unternehmen, wenn man bedachte, dass der MG2-01 warscheinlich verantwortlich für die Angriffe der Androiden war. Und daran, wie schwer es die Verteidiger des A.I.L. hatten. Wenn es nur um seinen ***** gehen würde, würde er sofort mitmachen. Aber die Tatsache, dass sie die gefährlichste künstliche Intelligenz jagen würden, die bisher erschaffen wurde, hinderte ihn daran. Warum nicht ausruhen auf dem Triumph, den er mit seinem letzten Auftrag errungen hatte? Warum sein Leben aufs Spiel setzen?

Konnte man den Gerüchten trauen, würde es weit mehr kosten, als Projektilwaffen, um den MG2-01 auszuschalten. Und das konnte bedeuten, dass er unter Umständen zu einer Railgun greifen musste. Niemals! Doch, was wenn die Truppe scheiterte, oder den Machine Gun Messiah nichtmal fand? Sonderlich helle sahen sie alle nicht aus ... und Alexander hatte zuviel Angst um da wirklich mitzumischen. Andererseits konnte genau er bei dieser Mission von entscheidendem Vorteil sein, weil er die Schwachstellen des MG2-01 herausfinden könnte ...

Er hatte seine Entscheidung gefällt und damit wendete er den Kopf nach rechts, grinste Django zu und hob seine Hand.
 
„Hier ich! Ich! Ich auch! Ich auch!“ rief Kain quer durch die Halle und schlitterte auf die Gruppe zu. „Auf mich kannst du zählen, ich bin dabei.“ Es schepperte laut auf, als Kjell die Tasche mit seinen ganzen Klamotten einfach auf den Boden fallen ließ. „Und ich bin sogar schon fertig mit packen!“ Er grinste entschlossen in die Runde, warf im Anschluss Amy einen liebevollen Blick zu. „Also wegen mir kann es sofort losgehen! Auch wenn ich nicht weiß worüber ihr eigentlich gerade gesprochen habt.“
Bisher schien sich neben Kain erst ein einziger für diese Reise gemeldet zu haben. Kein Wunder, wenn Kain einfach dazwischen platzt. Aber vielleicht brauchten sie auch nur Zeit zum Nachdenken. Nicht jeder fällte Entscheidung nicht einfach au dem Bauch heraus. Für Kain kaum vorstellbar, doch viele Menschen hatten etwas, für das es sich lohnte sein Leben zu schonen. Freunde, Familie, Arbeit, Hab und Gut. Schon komisch, denn Kain hatte in dem Moment das Gefühl, dass Amy sein Grund war, achtsam mit seinem Leben umzugehen. Er warf ihr ein verführerisches Lächeln zu und freute sich schon auf ihr nächstes, privates Aufeinandertreffen.
„Achja...“ Kain fiel in dem Moment ein, dass er sich noch gar nicht vorgestellt hatte. Jedenfalls kannte er einige dieser Leute noch nicht.
„Ich heiße GE-15/Kain ...Aber kurz reicht auch Kain. Wenn ihr wollt könnte ihr mich aber auch Kjell nennen, das ist mein Zivildeckname. Macht wie ihr wollt, ich reagiere auf beide Namen.“ Dann schob er seine Tasche mit dem Fuß zur Seite und packte sich auf die nächste Sitzgelegenheit.
 
>Das bedeutet dann wohl, jeder packt seine Sachen, man trifft sich im Hangar oder wo auch immer, und dann gehts los...in den Ruinen ein Basiscamp einrichten, die Gegend sichern.....oder jeder geht seiner Wege.<, dachte sich Django.
>Das ist aber ne heiße Schnitte, sag da bloß nicht nein!<, machte sich die Stimme in seinem Kopf bemerkbar.
Ja, gut, diese Amy sah wirklich ganz...anregend aus, aber das Geld interessierte ihn im Moment mehr. Vassili meldete sich, dann tauchte dieser ...Kain auf.

Sollte sich Django auch melden? Schnell rechnete er im Kopf seine Munitionsvorräte durch, dann die Menge des verfügbaren Sprengstoffes. Es würde für eine Weile reichen...aber wenn es viele Kämpfe gegen Androiden gab, konnte es am Ende kritisch werden. >Und vielleicht kannst du am Ende deinen Anteil erhöhen...auf die eine oder andere Weise.< Die Stimme in seinen Gedanken kannte ihn wohl recht gut...

"Vielleicht wirds ja ganz lustig...", murmelte Django leise, dann hob auch er die Hand.
 
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Im Hangar herrschte wie immer geschäftiges Treiben, die Techniker kurvten mit ihren Wartungsfahrzeugen zwischen den Helikoptern hin und her und einige Piloten eilten zu ihren Maschinen. Kiril saß auf der halb herunter gelassenen Einstiegsrampe seines Orjol und ließ seine Füße baumeln. Die Reparaturen an seinem helikopter waren bereits abgeschlossen, die Panzerung ausgebessert und das beschädigte Triebwerk durch ein neues etwas Leistungsstärkeres ersetzt. Er zog die seine Zigarettenpackung aus der Brusttsche seines Anzuges und rauchte sich eine an. sein blick schweifte durch den Hangar während er eine Wolke aus weißem qualm ausbließ. Er warf einen Blick auf seinen Helm der links neben ihm lag, heute würde er wieder losfliegen. <An diesem ganzen Getue um diesen MG2-01 muss echt verdammt viel dran sein...> Wenn er nun im Nachhinein an die Schlacht von Point 21 dachte lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. <Das ist doch nicht normal...> Plötzlich schreckte er aus seinen Gedanken auf als sich jemand neben ihn setzte. "Na träumst du schon wieder?" Der leichte Schrecken wich jedoch schnell einem Gefühl von Erleichterung als er erkannte wer neben ihm saß. "Ach du bists." seufzte er. "Na was hast du gedacht wer ich bin? Ein Killerroboter?" Lara lachte und rutschte ein Stück näher zu Kiril. "Hast du auch eine für mich?" sie deutete auf die zigarette in seiner Hand. "Klar, hier."
Er reichte ihr die Packung und das Feuerzeug. "Wo geht unser nächster flug hin?" fragte sie als sie ihm beides wieder zurück gab. "Raus, zu den Ruinen, wir sollen ein paar Leute dort absetzen." erklärte er in einem möglichst neutralen Tonfall. Lara nickte bloß und musterte ihn kurz, "Was bedrückt dich so?" fragte sie. Kiril seufzte, er konnte ihr nichts verheimlichen, dafür kannte sie ihn schon zu gut. "Naja, du weißt ja was alle dort finden wollen oder?" Lara nickte, unterbrach ihn aber nicht. "Ich hab nur ein ungutes Gefühl, nach dem was bei Point 21 passiert ist." Lara schüttelte bloß den Kopf, "Wir haben es ihnen am Point 21 gezeigt falls bei den ruinen wirklich etwas sein sollte dann werden wir das schon schaffen." Sie nahm den lezten Zug von ihrer Zigarette, schnippte den Stummel weg und glitt von der Kante der Rampe auf den Boden. "Also mach dir nicht gleich ins Hemd, wir fliegen hin, kreisen ein bisschen über dem gebiet und fliegen wieder zurück." Kiril tat es ihr gleich und warf noch einen blick auf die gepanzerte Seite seines Helikopters. <Die Jungs haben ganze Arbeit geleistet, man sieht nichts mehr von den Einschüssen und den Krazern im Lack.> Mit einem zufriedenem Lächeln wandte er sich wieder zu Lara, "Du hast Recht, ich flieg uns hin und auch irgendwie wieder raus. Weißt du schon wann unsere passagiere auftauchen?" -"So gefällt mir mein Fliegerass! Ich hab keine Ahnung, aber die werden schon rechtzeitig kommen." Lara stieg bereits in den Helikopter als Kiril noch einmal das Äußere der Maschine musterte, wenn es um den Zustand des Orjol ging war er sehr kleinlich. Er lehnte sich mit dem Rücken an die Seite des Helikopters und rauchte sich noch eine Zigarette an um die Wartezeit zu verkürzen.
 
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