Mathe-Witze (oder ander Naturwissenschaften)

Killfetzer

Super-Moderator
Teammitglied
Wenn man schon soweit ist, dass man über Eulen lacht, kann das hier ja nicht ganz so falsch sein ;)

Ich hab hier mal ein paar Beispiele. Das eine ist ein Klassiker in jedem Mathe-LK und der andere ist für Insider der TU Darmstadt. Vielleicht findet sich ja einer der drüber lachen kann :D


Treffen sich zwei Geraden.
Sagt die eine: Beim nächsten Mal geb ich einen aus!



-Was für einen Unterschied gibt es wenn ein Maschinenbauer und ein Astrophysiker das gleiche Experiment durchführen? :?:
-10 Größenordnungen im Fehler :idea:


PS: Wer auch nur einen davon versteht (und darüber lachen kann), sollte Mathe oder Physik studiern ;)
 
Oh Mathematikerwitze (gleich mal was raus such)

Beweis: Jede ungerade Zahl ist eine Primzahl
Physiker: 3 ist eine Primzahl, 5 ist eine Primzahl, 7 ist eine Primzahl, 9 ist... Meßfehler, 11 ist eine Primzahl, 13 ist eine Primzahl, 6 Messungen, 1 Meßfehler, also stimmt der Satz
Angewandter Mathematiker: 3, 5 und 7 sind Primzahlen, 9 ist annähernd auch eine Primzahl und 11 und 13 auch; also stimmt der Satz
Mathematikstudent: 3 ist eine Primzahl, 5 ist eine Primzahl, 7 ist eine Primzahl, der Rest durch Induktion
Informatiker:3 ist Primzahl, 3 ist Primzahl, 3 ist Primzahl...
Jurist: 3 ist eine Primzahl, da haben wir ja schon den Präzedenzfall
BWLer: 3 ist eine Primzahl, 5 ist eine Primzahl, 7 ist eine Primzahl, 9 ist eine Primzahl, 11 ist eine Primzahl...

oder der hier ist auch gut:

Das Einfangen von Löwen in der Wüste ist ein schönes Beispiel anwendungsnaher Mathematik, in das sogar physikalische Aspekte hineinspielen. Wir geben daher zum Nutzen der Leser eine Zusammenstellung wieder, die ihm bei diesem, im täglichen Leben so häufig auftretenden Problem, einige Leitlinien zur Lösungsfindung vermittelt.

I. MATHEMATISCHE METHODEN

1. Die Hilbertsche oder axiomatische Methode
Man stellt einen Käfig in die Wüste und führt folgendes Axiom-System ein:
Axiom 1: Die Menge der Löwen in der Wüste ist nicht leer.
Axiom 2: Sind Löwen in der Wüste, so ist auch ein Löwe im Käfig.
Schlußregel: Ist [p] ein richtiger Satz, und gilt >> wenn [p], so [q] << so ist auch [q] ein richtiger Satz.
Satz: Es ist ein Löwe im Käfig.

2. Die geometrische Methode
Man stelle einen zylindrischen Käfig in die Wüste.
1. Fall: Der Löwe ist im Käfig. Dieser Fall ist trivial!
2. Fall: Der Löwe ist außerhalb des Käfigs. Dann stelle man sich in den Käfig und mache eine Inversion an den Käfigwänden. Auf diese Weise gelangt der Löwe in den Käfig und man selbst nach draußen.
ACHTUNG: Bei Anwendung dieser Methode ist dringen darauf zu achten, daß man nicht auf dem Mittelpunkt des Käfigbodens steht, da man sonst im Unendlichen verschwindet!

3. Die Projektionsmethode
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit nehmen wir an, daß die Wüste eine Ebene ist. Wir projizieren diese auf eine Gerade durch den Käfig, und die Gerade auf einen Punkt im Käfig. Damit gelangt der Löwe in den Käfig.

4. Die Bolzano-Weierstrass-Methode
Wir halbieren die Wüste in Nord-Süd-Richtung durch einen Zaun. Dann ist der Löwe entweder in der westlichen oder östlichen Hälfte. Wir wollen annehmen, daß er in der westlichen Hälfte ist. Daraufhin halbieren wir diesen westlichen Teil durch einen Zaun in Ost-West-Richtung. Der Löwe ist entweder im nördlichen oder im südlichen Teil. Wir nehmen an, er ist im nördlichen. Auf diese Weise fahren wir fort. Der Durchmesser der Teile, die bei dieser Halbierung entsteht, strebt gegen Null. Auf diese Weise wird der Löwe schließlich von einem Zaun beliebig kleiner Länge eingegrenzt.

5. Die mengentheoretische Methode
Die Punkte der Wüste lassen sich wohlordnen. Ausgehend vom kleinsten Element erwischt man den Löwen durch transfinite Induktion.
Bemerkung: Diese Methode ist in Fachkreisen umstritten, wegen der Verwendung des Wohlordnungssatzes bzw. des Auswahlaxioms. Wie so oft, hat auch die vorliegende Fragestellung zu einer fruchtbaren Entwicklung geführt. Dabei wurde schließlich eine sehr viel einfachere Methode entdeckt, die den genannten Mangel nicht aufweist: Man betrachte alle Teilmengen der Wüste, die den Löwen enthalten und bilde den Durchschnitt. Er enthält als einziges Element den Löwen. (Bei dieser Durchschneiderei ist lediglich darauf zu achten, daß das schöne Fell des Löwen nicht zerschnitten wird!)

6. Die funktionalytische Methode
Die Wüste ist ein seperater Raum. Er enthält eine anzählbar dichte Menge, aus der eine Folge ausgewählt werden kann, die gegen den Löwen konvergiert. Mit einem Käfig auf dem Rücken springen wir von Punkt zu Punkt dieser Folge und nähern uns so dem Löwen beliebig genau.

7. Die Peano-Methode
Man konstruiert eine Peano-Kurve durch die Wüste, also eine stetige Kurve, die durch jeden Punkt der Wüste geht. Es ist gezeigt worden, daß man eine solche Kurve in beliebig kurzer Zeit durchlaufen kann. Mit dem Käfig unter'm Arm durchlaufe man die Kurve in kürzerer Zeit, als der Löwe benötigt, um sich um seine eigene Länge fortzubewegen.

8. Die topologische Methode
Der Löwe kann topologisch als Torus aufgefaßt werden. Man transportiere die Wüste in den vierdimensionalen Raum. Es ist nun möglich, die Wüste so zu deformieren, daß beim Rücktransport in den dreidimensionalen Raum der Löwe verknotet ist. Dann ist er hilflos.

9. Die Cauchysche oder funktionentheoretische Methode
Wir betrachten eine regulare löwenwertige Funktion [f] durch die Wüste. Der Käfig steht im Punkt [z] der Wüste. Man bilde dann das Integral
1 +- f(zeta)
------ | --------
2*pi*i -+ zeta - z
C
wobei [C] der Rand der Wüste ist. Der Wert des Integrals ist f(z), d.h. es ist ein Löwe im Käfig.

10. Die Banachsche oder iterative Methode
Es sei [f] eine Kontraktion der Wüste in sich. [x0] sei ihr Fixpunkt. Auf diesen Fixpunkt stellen wir den Käfig. Durch sukzessive Iteration
W = f(W), n = 0; 1; 2; .... (W = Wüste)
n+1 n 0
wird die Wüste auf einen Fixpunkt zusammengezogen. So gelangt der Löwe in den Käfig.

11. Die stochastische Methode
Man benötigt dazu ein Laplace-Rad, einige Würfel und eine Gaußche Glocke. Mit dem Laplace-Rad fährt man in die Wüste und wirft mit den Würfeln nach dem Löwen. Kommt er dann wutschnaubend angerannt, so stülpt man die Gaußche Glocke über ihn. Unter ihr ist er dann mit der Wahrscheinlichkeit eins gefangen.

12. Die didaktische Mehode
Man nähere sich dem Löwen auf einer Brunerschen Spirale. Dann elementarisiere man den Löwen zu einer Katze und fange ihn mit einer Schale Milch.

II. PHYSIKALISCHE METHODEN

13. Die Newtonsche Methode
Käfig und Löwe ziehen sich durch die Gravitionskraft an. Wir vernachlässigen die Reibung. Auf diese Weise muß der Löwe früher oder später im Käfig landen.

14. Die Heisenberg-Methode
Ort und Geschwindigkeit eines bewegten Löwen lassen sich nicht gleichzeitig bestimmen. Da bewegte Löwen also keinen physikalisch sinnvollen Ort in der Wüste einnehmen, kommen sie für die Jagd auch nicht in Frage. Die Löwenjagd kann sich daher nur auf ruhende Löwen beschränken. Das Einfangen eines ruhenden, bewegungslosen Löwen wird dem Leser dieses Artikels als Übungsaufgabe überlassen.

15. Die Schrödinger-Methode
Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß sich ein Löwe zu einem beliebigen Zeitpunkt im Käfig befindet ist größer als Null. Man setzte sich vor den Käfig und warte.

16. Die Einsteinsche oder relativistische Methode
Man überfliege die Wüste nahezu mit Lichtgeschwindigkeit. Durch die ralativistische Längenkontraktion wird der Löwe flach wie Papier. Man greife ihn, rolle ihn auf und mache ein Gummiband herum.
 
Killfetzer schrieb:
Treffen sich zwei Geraden.
Sagt die eine: Beim nächsten Mal geb ich einen aus!

Der ist gut :lol:


-Was für einen Unterschied gibt es wenn ein Maschinenbauer und ein Astrophysiker das gleiche Experiment durchführen? :?:
-10 Größenordnungen im Fehler :idea:

Da muss ich noch etwas nachdenken, um den zu verstehen :-D

@ Tommy
Deine lese ich mir später durch, wenn ich mehr Zeit habe ;)
 
Treffen sich zwei Geraden.
Sagt die eine: Beim nächsten Mal geb ich einen aus!
hmmm...der ist ähnlich wie:
"Treffen siich 2 Jäger"...obwohl der da anders ist...xD

Ich hab nicht so Mathematische Witze auf lager. Weiss nur das einige Genies über y+e=x lachen...hä???
 
@Nici: Eine Eigenschaft von Geraden ist, dass sie entweder keinen oder genau einen Schnittpunkt haben. Deshalb ist die Aussage: beim nächsten Mal absolut überflüssig, es wird kein nächstes Mal geben (zumindest im euklidischen Raum ;))

@Tommy: die Inversion des Raumes ist wirklich gut :-D

@Scharesoft: zur Erklärung: wir haben im Physikalischen Grundpraktikum einen versuch gemacht, der von einem Maschinenbauer überwacht wurde. Der hat rumgemeckert weil wir einen Fehler von 0,4% hatten.
In einem weiteren Versuch hatten wir einen Astrophysiker als Betreuer. Und der war mit einem Wert zufrieden, der sich um das 100-fache (2 Größenordnungen) um den Erwartungswert überstiegen hat.
Seit dem sagen wir: Für einen Astrophysiker ist ein Ergebnis gut, wenn die Größenordnung der Größenordnung stimmt ;)


Und hier hab ich noch einen:

Kunstausstellung für Mathematiker

mathe.jpg



Und das ist mir gerade noch eingefallen:

Ich kann "beweisen", dass 2 = 1 :)

Ich starte mit der Aussage:

a=b |*a

a²=ab |+a²-2ab

a²+a²-2ab=ab+a²-2ab | vereinfachen und umformen

2*(a²-ab)=a²-ab | /(a²-ab)

2*1=1

2=1



An welcher Stelle habe ich eine nicht erlaubte Rechenoperation ausgeführt? Wer es weiß PM an mich.

Edit: Tippfehler in der Rechnung bereinigt
 
Hm, kann schon, sein, wir hatten das so im Unterricht miteinbezogen ... also ein Schnittpunkt, kein Schnittpunkt oder unendlich viele Schnittpunkte. Aber das eine könnte man natürlich eigentlich auch weglassen
106.gif
 
Killfetzer schrieb:
Und das ist mir gerade noch eingefallen:

Ich kann "beweisen", dass 2 = 1 :)

Ich starte mit der Aussage:

a=b |*a

a²=ab |+a²-2ab

a²+a²-2ab=ab-a²-2ab | vereinfachen und umformen

2*(a²-ab)=a²-ab | /(a²-ab)

2*1=1

2=1



An welcher Stelle habe ich eine nicht erlaubte Rechenoperation ausgeführt? Wer es weiß PM an mich.

Guck mal deine PNs nach !!!! :-D
 
hier mal ein "chemikerwitz":
bist du deines leben nicht mehr froh
so stürze dich in H2O
bist du dann immer noch nicht froh
so stürze dich in H2SO4
 
also, ich würde sagen, zwei geraden können unendlich viele schnittpunkte haben, aber immer noch zwei geraden sein!!!^^

sie sind einfach deckungsgleich :wink: (kongruent, wie unser mathelehrer asd nennt :-D)
 
So ich hab drei PMs bekommen.
1 davon war richtig.

@Scharesoft: da hast du recht, war aber nur ein Tippfehler. Editiere ich wieder raus.

@feaR: zumindestens hast du die richtige Zeile erwischt.

@Solder05: Stimmt genau.

Hier die Auflösung:

2*(a²-ab)=a²-ab | /(a²-ab)

an dieser Stelle teile ich durch 0 (was ja nicht erlaubt ist)
Zur Erklärung: Meine Anfangsbedingung war a=b und ich teile durch (a²-ab). ab = a² :)
 
;) naja, nach dem falschen Vorzeichen hab ich garniht erst weiter nach Fehlern oder so gesucht :-D Aber auf diese Lösung wäre ich glaube ich nicht so schnell gekommen :oops: