Liebe

Sidoran · 23. Januar 2006

Da ich denke das, das Wort LIEBE, das am meisten mißbrauchte Wort auf dieser Welt ist, möchte ich hier mal einen sehr schönen Text dazu einstellen, ich denke er wird Euch sicher gefallen, und einigen Anlaß zum Nachdenken geben.
Ich selbst habe diesen Text vor vielen Jahren mal gefunden, und er ist mir seitdem immer wieder mal durch den Kopf gegangen.

ICH LIEBE/NEHME dich so, wie du bist, als denjenigen, der seinen eigenen individuellen Weg sucht, um in Beziehung zur Welt zu treten. Ich achte deine Entscheidung, so zu lernen, wie es sich für dich richtig anfühlt.

ICH WEISS, daß es wichtig ist, daß du der Mensch bist, der du sein willst, und nicht so, wie ich oder andere Menschen glauben, daß du «sein solltest». Ich bin mir bewußt, daß ich nicht weiß, was für dich am besten ist, obwohl ich das zuweilen zu wissen glaube. Ich stehe nicht an deinem Platz und sehe das Leben nicht von deiner Warte. Ich weiß nicht, was du lernen willst, wie du es lernen willst, mit wem und in welchem Zeitraum. Ich kann dein Leben nicht durch deine Augen sehen; wie sollte ich wissen, was du brauchst?

ICH ERLAUBE dir, in der Welt zu sein, ohne deine Handlungen in Gedanken oder Worten zu beurteilen. Ich finde keinen Irrtum in dem, was du sagst und tust. Von meinem Standpunkt aus erkenne ich, daß es viele Arten gibt, die unterschiedlichen Facetten unserer Welt wahrzunehmen und zu erfahren. Ohne Einschränkungen gestehe ich dir in jedem Augenblick alle Entscheidungen zu, die du treffen magst. Ich beurteile sie nicht, denn wenn ich dir das Recht auf deine Entwicklung streitig machen wollte, dann würde ich es auch mir und allen anderen verweigern.

JENEN MENSCHEN, die einen Weg wählen, den ich nicht gehen möchte und dem ich weder meine Kraft noch meine Energie widmen will, werde ich nie das Geschenk der Liebe entziehen, das mir Gott für die ganze Schöpfung ins Herz gelegt hat. So, wie ich dich liebe, werde ich geliebt werden. Was ich säe, werde ich ernten.

ICH GESTEHE dir das universelle Recht des freien Willens zu, um deinen eigenen Weg zu gehen, voranzuschreiten oder auch eine Weile auszuruhen, wenn das für dich richtig ist. Ich werde nicht darüber urteilen, ob die Schritte, die du gehst, groß oder klein, leicht oder schwer sind oder nach oben oder nach unten führen, denn ich habe nur meine eigene Sichtweise.

ICH DENKE vielleicht, daß du nichts tust und halte dich für unwürdig, und doch kann es sein, daß du viel Heilung bringst, indem du, gesegnet vom Lichte Gottes, einfach dastehst. Ich kann das höhere Bild der göttlichen Ordnung nicht immer erkennen.

DENN ES IST das unveräußerliche Recht allen Lebens, die eigene Entwicklung zu bestimmen, und mit großer Liebe achte ich dein Recht, deine Zukunft zu wählen. In Demut beuge ich mich der Erkenntnis, daß der Weg, den ich als den besten für mich sehe, nicht auch der beste für dich sein muß. Ich weiß, daß du von der ICH-BIN-Gegenwart geführt wirst und deiner eigenen Begeisterung folgst, die dich deinen Weg erkennen läßt.

ICH WEISS, daß die vielen Nationen, Völker, Religionen, Gebräuche und Glaubenssysteme in unserer Welt großen Reichtum bedeuten. Wir können die große Vielfalt nutzen und aus ihr lernen. Ich weiß, daß jeder von uns auf seine einzigartige Weise lernt, um für die gesamte Menschheit Liebe und Weisheit zu gewinnen. Wenn es nur eine einzige Möglichkeit gäbe, etwas zu tun, gäbe es auch nur einen einzigen Menschen.

ICH WILL dich nicht nur dann lieben, wenn du dich so verhältst, wie es mir paßt, oder an Dinge glaubst, an die ich glaube. Ich weiß, daß du wahrhaft mein Bruder oder meine Schwester bist, auch wenn du an einem anderen Ort geboren bist und an einen anderen Gott glaubst.

DIE LIEBE, die ich fühle, gilt allen Lebewesen in Gottes Welt. Ich weiß, daß jedes Lebewesen ein Teil Gottes ist, und ich empfinde tief in meinem Innern Liebe für jeden Menschen, jedes Tier, jeden Baum und jede Blume, jeden Vogel, jeden Fluß und jedes Meer und für alle Kreaturen dieser Welt.

ICH LEBE mein Leben in liebevollem Dienst und gebe das Beste, dessen ich fähig bin. So werde ich weiser in der Vollkommenheit der göttlichen Wahrheit und glücklicher in der Freude der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE.

Was wäre die Welt schön, wenn es mehr und mehr Menschen gelänge, keine Bedingungen an ihre Liebe/Zuneigung zu knüpfen. Bedingungslose Liebe ist höchste Lebenskunst und erfordert fast übermenschliche Anstrengungen, denn bevor man die folgenden Sätze ohne inneren Widerstand aussprechen oder denken kann, ist viel Arbeit an sich selbst erforderlich. Die Belohnung?
Totale Gelassenheit.

Die Sätze müssen übrigens nicht dem Lebenspartner/der Lebenspartnerin gewidmet sein. Wie würde es sich anfühlen, sie einem nervigen Nachbarn, einer rücksichtslosen Kollegin oder einem hektischen Chef zu widmen? Ausprobieren!

Shapeirfan · 23. Januar 2006

Diese Sätze kenne ich bereits, ich habe sie einmal irgendwo zuvor gelesen und ich finde sie wunderschön.

Du hast schon Recht Sidoran, ich denke, wenn alle Menschen sich daran halten würden, dann würden wir in einer Welt des Friedens und des Glücks leben.

Ich habe bisher nur einmal in meinem Leben eine Gruppe von Menschen erlebt, die untereinander wirklich sich an diese Grundsätze halten, auch wenn die mit denen sie umgehen ihnen vielleicht nicht gefallen und das waren diverse Mitglieder einer katholischen Glaubensbewegung, deren Grundsatz es ist, wirklich alle Menschen zu lieben und nicht zu hassen, ohne zu versuchen, die anderen zu verstehen. Ob ihrs glaubt oder nicht, manche von denen haben diese und auch noch andere Grundsätze wirklich ihr ganzes Leben lang eingehalten und auch dadurch gelebt.
Wenn man aufhört zu hassen bekommt man ein extrem positives Lebensgefühl. "Gelassenheit" finde ich jetzt als Bschreibung ein wenig untertrieben, ich würde eher sagen "Zufriedenheit". Inner Zufriedenheit und wunschloses seelisches Glück. So stelle ich mir auch immer das Seelenheil nach dem Tode vor. Aber das schweift jetzt ab.

ApoY2k · 23. Januar 2006

Sidoran schrieb:
Da ich denke das, das Wort LIEBE, das am meisten mißbrauchte Wort auf dieser Welt ist, möchte ich hier mal einen sehr schönen Text dazu einstellen, ich denke er wird Euch sicher gefallen, und einigen Anlaß zum Nachdenken geben.

Dem stimm ich zu. Auch wenn ich finde, dass die Phrase "ich kenne ..." noch viel missverstandener ist.

Aber jetzt mal was zum Thema...

Vielleicht gehe ich dieses Thema zu wissenschaftlich an, aber so bin ich halt. Ich würde mich eher als nüchternen, betrachtenden Menschen bezeichnen, deshalb beginne ich meinen Post auch nicht mit Gefühlsphrasen sondern mit einer Definition von Liebe, die ich in einer Wissenschaftszeitschrift gelesen habe.

"Liebe ist die stärkste Zuneigung die ein Mensch gegenüber einem anderen zu empfinden in der Lage ist."

Jo, kurz und knackig. Ich finde diese Definition ziemlich passend. Außerdem meine ich auch, dass man Liebe nicht allgemein definieren kann, auch wenn das jetzt widersprüchlich klingt ^^

Jeder muss für sich selber entdecken, was "seine" Liebe ist, aber im Endeffekt lässt sich das meistens auf den obigen Satz zurückführen. Liebe ist in erster Linie Sympathie gegenüber des anderen. Man freut sich einfach, mit ihm die Zeit zu verbringen. Das ist genau wie Freundschaft, doch wo die Grenze zwischen Freundschaft und Liebe ist, wird wohl immer ein Rätsel bleiben.

Aber ich glaube man merkt es selber am ehesten, wann man mehr als Sympathie für jemanden empfindet...

Sidoran · 23. Januar 2006

Ich glaube auch das wir Liebe zu einem anderen Menschen erst dann wirklich erfahren können, wenn wir uns selbst lieben können, denn wenn man sich selbst nicht als liebenswert empfindet, sendet man aus das man es nicht wert ist geliebt zu werden.
Wie sollen wir dann einem anderen glauben das er/sie uns liebt, da wir doch selbst daran zweifeln es überhaupt wert zu sein geliebt zu werden.

Also fängt Liebe immer auch zuerst in uns an, indem wir uns selbst als liebenswert annehmen.

Sir Goonberry · 2. Februar 2006

Da ich denke das, das Wort LIEBE, das am meisten mißbrauchte Wort auf dieser Welt ist.

Da muss ich dir recht geben aber sag das mal denen die sendungen produzieren wie GZSZ oder VIB, oder auch Bollywood(ich habe nichts gesagt).

Ich glaube das es noch nie einem menschen(ausser jesus^^) gelungen ist, RICHTIG jemanden zu lieben.

feaR · 2. Februar 2006

Sir Goonberry schrieb:
Ich glaube das es noch nie einem menschen(ausser jesus^^) gelungen ist, RICHTIG jemanden zu lieben.

Also den Satz muss ich jez mal anzewifeln.
Erstens ist es nicht wirklich klar, wie jesus war (ich zweifle nicht an seiner Existenz)
Und zweitens würdest du dich wundern, wie tief die Liebe zwischen zwei Menschen sein kann bzw. was Liebende aus Liebe zu jemandem Tun

Scharesoft · 2. Februar 2006

Ganz genau so sehe ich das... weswegen sollte "Jesus" jemanden merh geliebt haben, als wir es können? Er hat, wie es die Bibel sagt, alle Menschen geliebt, das ist eine komplett andere Liebe, das ist Nächstenliebe oder ähliches, nicht die Liebe zwischen Mann und Frau.

feaR · 2. Februar 2006

Auch wenn das jez etwas Threadfremd ist, kann man heute nicht sagen, was in der "wahrheitsgemäß" ist. Ich meine damit, die mitglieder des Hitlerregimes würden auch in höchsten Tönen von ihm reden (und das aus überzeugung) und bei Jesus könnte das ähnlich sein. Außerdem wurden die geschichten bestimmt etwas verfeinert, da sie lange nur mündlich überliefert wurden. Ich hatte angeblich auch schon mal wem den Arm gebrochen, dabei hats den Typ vom Fahrrad gehaut und er hat sich den Finger gebrochen... aber egal Mundpropaganda.... :-D
So damit mein Post nich ganz Off Topic is:
Würdet ihr von Liebe sprechen, wenn jemand den/die Geliebte(n) aus Liebe umbringt, oder für den Geliebten aus Liebe jemand anderen tötet?

Scharesoft · 2. Februar 2006

Naja, da würde ich sagen, dass Liebe blind gemacht hat. Es sollte niemals so wei kommen, dass man aus Liebe oder irgendwelchen anderen Gefühlen heraus so etwas tut. Wenn jemand auf Wunsch eines anderen tötet, nenne ich das einfach nur ausnutzen der Liebe.

Shapeirfan · 3. Februar 2006

Ich denke es gibt zwei Arten von Liebe. Ich denke, es gibz jene fanatische Art von Liebe, die so erfüllend ist, dass sie blind und verrückt macht. Ich sage nicht, dass diese Art von Liebe, die man sowohl zu einem Menschen, als auch zu einer Sache haben kann, schlecht ist, sie ist nur einfach gefährlich, denn sie kann schnell dazu führen, dass man zum Beispiel das was man liebt, aus lauter Liebe zerstört und wenn man aus diesem Fanatismus erwacht, ist es schrecklich.
Aber es gibt auch noch eine andere Art von Liebe. Und das ist die, von der Sidoran redet. Liebe, die uneingeschränkt ist, aber niemanden einschränkt, Liebe, die nichts verlangt und nichts nimmt, die erfüllt und trotzdem nicht auffüllt.
Jesus sagte: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."
Ich habe viel über diesen Satz gelesen und nachgedacht, ich möchte jetzt nicht seine ganze Interpretation ausführen, sondern nur das Fazit davon:
Du sollst dich selber auch lieben. Und wenn man den nächsten, so lieben soll wie sich selbst, jetzt das voraus, dass man sich selbst liebt. Ich denke, wenn man jemanden richtig lieben will, muss man zuvor mit sich selbst im Reinen sein und sich selbst auch mögen. Wenn man Komplexe und Probleme mit sich hat, die einen sich selbst hassen lassen, so kann man auch jemand anderen nicht total lieben. Deswegen denke ich, bevor man einen Menschen so richtig tief und erfüllt lieben kann, muss man mit sich selbst ins Reine kommen.

luxor · 3. Februar 2006

@fear: denkst du zufällig an die toten hosen und den song "Alles aus Liebe"?

da geht es nämlich genau darum... dort wird der mord aus lieben (und zwar in allen möglichen formen: selbstmord, mord am partner, mord am partnert UND selbstmord, etc.) sogar mit genau diesen worten geschildert:

"... und alles nur, weil ich dich liebe,
und ich nicht weis wie ichs beweisen soll.
Komm ich zeig dir wie groß meine liebes ist,
und bringe mich für dich um!"

gegebenen falls: ... und bringe uns beide um! oder ... und bringe dich für mich um!"

so laute der text (ich hoffe, ich hab keinen fehler reingeschrieben...)

ich bin der meinung, das man auch mit sich selbst unzufrieden sein kann, und DENNOCH jemand anderen tief und innig lieben kann! denn der sazt von jesus (liebe deinen nächsten wie dich selbst) könnte auch auf den egoismus vieler, sehr vieler menschen bezogen sein. keiner ürde es zugeben, aber ich denke, in jedem menschen lebt in egoist.

aber man kann diesen satz auch verschieden auffassen. :wink:

Teridan · 3. Februar 2006

luxor schrieb:
ich bin der meinung, das man auch mit sich selbst unzufrieden sein kann, und DENNOCH jemand anderen tief und innig lieben kann! denn der sazt von jesus (liebe deinen nächsten wie dich selbst) könnte auch auf den egoismus vieler, sehr vieler menschen bezogen sein. keiner ürde es zugeben, aber ich denke, in jedem menschen lebt in egoist.

aber man kann diesen satz auch verschieden auffassen. :wink:

Egoismus ist nur ein anderes Wort für den Selbsterhaltungstrieb und den macht jedes Lebewesen aus.
Manche gehen sogar soweit, zu sagen, dass Liebe auch nur eine extreme Form der Selbsterhaltung sei. Denn durch die Liebe wird die Abhängigkeit zueinander unterstützt, sodass man vom geliebten Partner, aber auch vom Freund oder Familienmitglied Schutz erwarten kann. Eine Frau liebt beispielsweise ihren Mann, damit sie ihn an sich bindet, sodass er sie und ihre Kinder schützt.
Aber wie bei alle Emotionen kann man ihren Hintergrund verstehen, die Emotion ansich jedoch muss man fühlen, um sie zu begreifen.

feaR · 3. Februar 2006

Setzt du die "liebe" gerade auf chemische Prozesse und instinkte herab?^^

Teridan · 3. Februar 2006

Ich habe nie gesagt, dass ich die Liebe als puren Selbsterhaltungstrieb sehe, daher habe ich auch den letzten Satz darunter gesetzt. Aber wie bei allem was ich schreibe, klingt auch dieser Post etwas distanziert. :-D

Sidoran · 3. Februar 2006

Gerade eben das nicht, denn wer egoistisch ist liebt nicht, er liebt nicht mal wirklich sich selbst.
Und wenn man mit sich selbst unzufrieden ist und sich selbst nicht als liebenswert empfindet, kann man auch nicht verstehen das ein anderer einen lieben kann, da man sich der Liebe nicht für wert hält.

Ich denke Jesus hat gemeint, das man einen anderen so behandeln und lieben sollte wie man selbst gerne behandelt und geliebt werden würde.

Denn wenn man das tut oder wenn ein jeder das tun würde, wäre diese Welt um vieles besser.

Und die Liebe sollte auch an keine Bedingungen geknüpft sein, die Selbstliebe genauso wenig wie die Liebe zu einem Anderen

dunkel11 · 7. Februar 2006

Sidoran schrieb:
Gerade eben das nicht, denn wer egoistisch ist liebt nicht, er liebt nicht mal wirklich sich selbst.

Sorry Sidoran, das ist Quatsch! Jeder Egoismus fängt mich Ich an!
Allein schon der Satz - Ich Liebe Dich, sagt ja wohl alles!

Und die Aussage - ICH ERLAUBE dir...
Was soll das denn?! Ganz schön Anmassend nicht wahr?!
Weiter mit - ICH GESTEHE dir das universelle Recht...
Das ist doch der Hammer! Und Du sprichst dann von Egoismus liebt nicht?
Oder - ICH WILL dich nicht nur dann lieben...
Was hat Liebe mit Wollen zu tun?
Und bei so vielen Ichs in diesem Text... Naja.
Ne Du, Liebe hat erst mal nur mit ICH (egoismus) zu tun, erst wenn man diese Liebe mit jemanden Teilen kann, wird daraus ein WIR und UNS!
Es ist doch ein Gefühl, was jemand mit anderen verbindet. Liebe ist Egoismus pur! Wenn nicht sogar mit das stärkste Gefühl des Egoismus.
Nur halt positiv (wenns nicht ausartet).

ApoY2k · 7. Februar 2006

Dito.

Schauen wir uns mal unsere Entwicklung an. Affen. Fic... ääh, Vermehrung damit die Gruppe überlebt. Da gabs keine Liebe, da entschieden alleine die Gene wer wen f... *lufthol* wer mit wem verkehrt.
Wenden wir das mal auf die heutige Zeit an. Wenn ein Mann eine Frau sieht werden in seinem Hirn endlose Analyseprogramme gestartet. Er betrachtet sie von oben bis unten und das geniale Programm welches uns die Evolution einprogrammiert hat ermittelt in Bruchteilen von Sekunden ob diese Parterin eine gute Mutter wäre und somit die Erhaltung der Art gewähleistet wäre. BUMM, der Mann findet die Frau attraktiv. Und das geht dann immer und immer weiter bis die Erhaltung der Art durch Verhütungsmittel erfolgreich verhindert wurde, tja Pech. Evolution vorbei. Schade, dabei haben sie so schön zusammengepasst. Irgendwann machen sie Ärger weil sie unzufrieden mit dem anderen sind da er "nicht mehr der [ist], den [man] kennengelernt hat".
Liebe vorbei, Frust macht sich breit. Doch was ist das? Ein Licht am Horizont, ein neuer Partner taucht auf. Analyseprogramm, passt -> ranmachen usw, usf.

Das ist jetzt vielleicht ein bisschen trocken beschrieben aber das ist die Realität. Liebe ist ein Mittel um den Selbsterhaltungstrieb in der modernen Gesellschaft rechtzufertigen.

Ich will niemandem den Spaß versauen aber es sind einfach chemische Prozesse die in unserem Körper ablaufen und uns Gefühle geben.

Bitte denkt um Gottes Willen nicht dass man deswegen sie nciht zulassen sollte, im Gegenteil ^^ Ich bin gerne verliebt, es ist ein schönes Gefühl und genauso gerne werde ich geliebt, das ist auch schön

Ich wage sogar zu behaupten dass mir diese oben beschriebene Gewissheit die Liebe erst richtig auskosten lässt. Wenn ich mit dem Menschen den ich liebe zusammen bin dann denk ich da eh nicht dran sondern gebe mich den Hormonen, Chemikalien und Elektronen die meinen Körper durchfluten voll und ganz hin, das ist wunderschön

Also ich will nicht dass hier jemand meint nur weil ich die Liebe auf chemische/elektrische Prozesse reduziere ich nicht in der Lage sei, sie zu genießen, im Gegenteil =)

feaR · 7. Februar 2006

Und wei erklärst du bei Paaren, die ihr ganzes Leben zusammen bleiben? Ist das dan keine lieber mehr? Ich weis nicht ob deine Einstellung von ner Kaputten Ehe in deinem Elternhaus kommt, aber ICH habe in meinem Umfeld Paare dies sich seit 30 Jahren kennen und Lieben und kannst mir nicht erzählen, dass das keine Leibe ist, egal durch welche Prozesse sie ausgelöst wird.

Sidoran · 7. Februar 2006

@Dunkel11:

Der Text stammt nicht von mir, ich finde ihn sehr schön, und ich denke das dieser Text die wohl reinste Form der Liebe umschreibt, die gerade nichts mit Egoismus zu tun hat.

Sicher ist jeder von uns auch Egoist, ich auch, da wir alle fast immer vom Verstand geleitet, werden, und der Verstand als solches ist absolut egoistisch und beharrt immer auf seinem Recht. Der Vertand ist das EGO das um jeden Preis überleben will.
Ich bestehe aber nicht nur aus meinem Verstand, genauso wenig wie jeder andere, sondern bin auch noch in der Lage aus anderen Beweggründen zu handeln, als die die mir mein Vertand eingibt, nämlich der Gefühlsebene, die ja nun wirklich nicht vom Verstand zu beeinflußen ist.
Es ist doch nicht möglich jemanden nur mit dem Verstand zu lieben, der Verstand ist dazu garnicht in der Lage, er ist dazu geschaffen uns das Überleben zu sichern, und er versucht immer das maximal Mögliche zu bekommen, was nach den Glaubenssätzen des Verstandes auch rechtens ist.
Ich denke aber das wir durchaus dazu in der Lage sind, über unseren Egoismus hinweg zukommen, einfach indem wir uns unserer Beweggründe bewußter werden.
Denn nichts gibt uns das Recht über einen anderen zu urteilen oder ihn zu beurteilen, den jeder hat das Recht zu sein, wie er/sie ist.

Sicher ist das nicht leicht zu realisieren, wenn nicht gar unmöglich für uns die wir alle von unseren Verstand geleitet werden.
Ich möchte aber auch den Verstand nicht verurteilem, er hat auch seine Daseinberechtigung, aber er sollte öfter mal hinterfragt werden.

WIR und UNS! Betrifft das dann nur zwei Menschen, oder aber alle Menschen?

dunkel11 · 7. Februar 2006

Vom Verstand geleitet werden?
Unser Verstand sagt uns nur ob etwas Richtig oder Falsch ist!
Der Verstand in seiner Weite, gleicht die Tiefe der Gefühle aus!
Letzendlich ist es das Ego, was entscheidet.
Das wiederum hängt von unseren ethischen und moralischen Überzeugungen bzw. dem, was uns gelehrt wurde, oder wir angenommen haben ab.
Und wenn ich mir dann noch Fische, Krebs und Skorpion geborene Anschaue, hört diese Gruppe wohl mehr auf das Gefühl, als auf den Verstand.
Der Mensch wird nur von 3 Grundtrieben gesteuert! Wie sie Umgesetzt werden...
Und ..., und ..., und ... .

Ach, Wir und Uns...
Sowohl als auch!

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