Kreationisten und ihre Weltsicht

Die Frage ob "Gott" existiert meiner Meinung nach Glaube, wie so bereits gesagt wurde:
Denn eine Theorie ist eine allgemeine und fast immer bestätigbare Aussage über ein bestimmtes Subjekt. Der Glaube ist lediglich diese Aussage selbst.

Allerdings kann ich nicht einsehen warum manhce dieser Gruppen in ein Schwarz-Weiß-Denken verfallen, nach dem Motto "Wir haben recht, die anderen nicht". Wie Ryu bereits gesagt hat:

Ich bin weder Kreationist noch Darwinist und ich verstehe auch nicht, warum diese Lager so sehr zerstritten sind, denn ihre Theorien sind nicht so unvereinbar wie es scheint.

Selbst falls es einen "Gott" gibt, warum sehen einige Leute nicht ein das dieser gerade für seine Schöpfung die Evolution verwendet hat. Doch dann gibt es ja auch noch die Bibel, laut deren Aussage alles in 6 Tagen (am 7. wurde geruht) erschaffen wurde. Doch darf man nicht vergessen dass die Bibel keinesweg irgendeine wörtliche Biografie Gottes ist. Sie ist das Werk von Menschen die an einen Got glaubten und Geschehnisse auf ihre weiese interpretiert haben.

Letztens im Religionsunterricht haben wir darüber diskutiert warum Luther ( und damit der Protestantische/evangelische Glaube) die Darstellung von Bibelszenen auf Bildern in Kirchen (und im Allgemeinen) ablehnt. Die Antwort ist recht simpel Bilder sind immer mit Interpretation verbunden ( der Künstler muss den text interpretiert haben, denn er weiß nicht wie es wirklich war oder ob es wriklich war) und jeder interpretiert anders.

Nicht nur Biulder unterliegen der Interpretation, sondern genauso Aussagen, Worte. Also unterliegt die Bibel ebenso der Interpretation von Menschen.
 
Doch dann gibt es ja auch noch die Bibel, laut deren Aussage alles in 6 Tagen (am 7. wurde geruht) erschaffen wurde. Doch darf man nicht vergessen dass die Bibel keinesweg irgendeine wörtliche Biografie Gottes ist. Sie ist das Werk von Menschen die an einen Gott glaubten und Geschehnisse auf ihre weiese interpretiert haben.

Das ist genau so eine Interpretationssache. Entweder man interpretiert die Bibel als "die wörtliche Biografie Gottes", oder man interpretiert die Bibel als ein Buch voller menschlicher Interpretationen. Demnach ist deine Interpretation der Bibel als ein Buch voller Interpretationen auch nichts weiter als deine eigene Interpretation:ugly:.
 
Also ich würde die Bibel eher als Buch menschlicher Interpretationen bezeichnen. Sprich also als "Ghostwriter Gottes". Denn sowohl im Alten als auch im Neuen Testament ist Gott eine andere "Person" mit einer anderen Biografie.

Cherubion
 
Wenn ich Gott wäre und eine Welt geschaffen hätte, bräuchte ich keine Ghostwriter, sondern würde dafür sorgen das jeder Mensch und jedes Wesen von Geburt an weiß wer ich bin oder wenigstens das ich bin.

Klar, ich wär ein egomanischer Gott, aber wenn, wie deine "Ghostwriter" behaupten, Gott uns anch seinem Vorbild geschaffen hat, weiß ich ja, woher ich den Egoismus habe. xD

Woraufhin wieder die Bezeichnung eines allguten Gottes sinnfrei würde. Hm, *******, ich kann echt kein Christ werden. oO

Ich denke wohl zu logisch.

MfG,
Ryu Kazuha
 
Deswegen wird ja auch häufig gesagt das Glauben nichts mit Logik zu tun hat, sondern eben Glauben. Es gibt viele Dinge an die geglaubt wird (z.B. Auferstehung) wofür es aber keine logische Erklärung gibt.
 
Wofür es noch nicht eine logische Erklärung gibt. Vielleicht gibt es ja eine, aber unsere Technologie ist noch nicht hoch genug entwickelt ;)
 
uns anch seinem Vorbild geschaffen hat, weiß ich ja, woher ich den Egoismus habe.

Du meinst höchstwahrscheinlich nach seinem Bilde. Wenn es Gott gibt, dann hast du deinen Egoismus von Gott, wie alles andere, was du hast. Schon Recht^^. Ich denk mal aber nicht, dass du gottgleich bist und denselben Charakter(?) wie Gott hättest.

Deswegen wird ja auch häufig gesagt das Glauben nichts mit Logik zu tun hat, sondern eben Glauben. Es gibt viele Dinge an die geglaubt wird (z.B. Auferstehung) wofür es aber keine logische Erklärung gibt.

yepp, da stimm ich vollkommen zu, erst Recht wenn man Logic mit Wissenschaft gleichstellt. Ich denke, Glaube hat auch was mit "blindem Vertrauen" zu tun, wenn man's so ausdrücken darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wofür es noch nicht eine logische Erklärung gibt. Vielleicht gibt es ja eine, aber unsere Technologie ist noch nicht hoch genug entwickelt ;)

Das sehe ich genau so. Wir haben einen "Glauben", weil wir eher an "Weißkittel, Bits und Bytes" als an "Wunder, Gott und Maria" glauben.
Also so mein neuester "Glauben über den Glauben über Gott".

Cherubion
 
Hm Wissenschaft ist für manche inzwischen auf zu einem blinden Glauben mutiert. Leider gibt es ausschließlichkeitsansprüche ja nicht nur in der Kirche.

Ich sage nur: "Ein Gegenstand fällt immer nach unten." Kar, weil "fallen" numal als Annäherung an den (Erd)Boden definiert ist. Und das sich ein Körper immer zum Erdboden hin beweg, ist wie wir alle wissen nur bedingt richtig. :/

MfG,
Ryu Kazuha
 
Eigentlich müssen wir davon ausgehen, dass er genauso gut als nächstes in der Luft stehen bleibt :lol:
Ich halte nichts von allem^^ Ist doch eigentlich alles unnötig, solange man es benutzen kann (so denke ich über Physik, wenn ich lernen soll, aber gerade gar keinen bock habe.)
 
tja manche kommen erst relativ spät zur Erleutung :roll:

sueddeutsche.de schrieb:
Sorry, Darwin

Die Kirche von England hat sich bei Charles Darwin entschuldigt und stellt sich gegen den Kreationismus. Das wird nicht allen Bischöfen gefallen.
Von Christopher Schrader

Diese Worte hat Charles Darwin während seiner Lebenszeit nie hören können, sie wurden erst 126 Jahre nach seinem Tod geschrieben: "Charles Darwin, die Kirche von England schuldet Ihnen einen Entschuldigung, dass wir Sie falsch verstanden haben."

Der Satz steht am Ende einer Erklärung, die die anglikanische Kirche am Montag auf einer neuen Webseite über den Evolutionsforscher veröffentlicht hat. Reverend Malcolm Brown, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, vergleicht Darwin darin mit Galileo, den die katholische Kirche im 17. Jahrhundert angeklagt hatte.

Brown bekennt zudem den "anti-evolutionären Eifer", den seine Kirche nach der Veröffentlichung von Darwins Theorie 1859 gezeigt habe und den viele Kirchen noch pflegten. Gott habe sich aber sowohl in der Bibel als auch in der Arbeit von Forschern gezeigt. [...]
Quelle
 
Aha... Erst macht der Papst die Vorhölle dicht und jetzt das. "ich mal mir die Welt, ja wie sie mir gefällt"


Zu Mir.:
Ich hab vor ner Weile auch mal ein Flugblatt in die Hand bekommen, von so einem bärtigen Straßenprediger. Das Blatt trug den schweinischen Titel "geht hinein in die enge Pforte" und wollte die Evolutionstheorie Wissenschaftlich widerlegen.
Ich hab mir das Zeug mal angesehen, da ich eigentlich eine gewisse Achtung vor der Meinung dieser Leute habe, die sie leidenschaftlich vertreten. Leider hat sich das dann als haltlos rausgestellt.

Ich stehe jetzt nicht auf der Seite der Kreationisten, aber ich hab meine Probleme mit Darwin und seinen Theorien.


Von Göttern und Designern - Ein Glaubenskrieg erreicht Europa
 
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Reaktionen: Drayran
@Wikinger
Danke für den Link! Ein sehr interessanter Report.

Ich kann mich aus verschiedenen Gründen zwischen den 2 Seiten nicht entscheiden.