Hallo Cherubion,
ich bin der Meinung, das eine Reise mit einem winzig kleinem Schritt beginnt. Und sei es die Reise zu einem Ziel.
Ich für mich habe die Erfahrung machen dürfen, dass ich oftmals nicht weiß, was mein Ziel ist und es sich erst im Lauf der Zeit und des Weges offenbart. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich mir keine Ziele vornehme, doch oftmals ist es so, dass ich kein Ziel habe, sondern sich das Ziel mich aussucht und ich dann Teil dieses Zieles werde. óò Verstehst du mich? Rede gerade vielleicht etwas wirr.
Die Motivation kommt dann von ganz alleine.
Es ist ein Nehmen und ein Geben. Das Ziel möchte einen Teil von mir und dadurch, dass ich Teil des Zieles werde, gehen wir diese Symbiose von der du sprachst ein. Ja. Der Antrieb ist der Wille und die Belohnung Zufriedenheit und dazwischen liegt die Motivation, wenn man merkt, man tut das Richtige.
Selbstmotivation, funktioniert in den meisten Fällen nicht. Man ist schon voneinander abhängig - finde ich. Denn die Frage für wen macht man etwas, beantwortet man seltenst - eigentlich nie - mit der Antwort "Für mich!"
Oder? Was denkst du?
Hallo, Ladyfalk.
Ich habe dir für
diese Aussage und
nicht aus reiner Tradition dir gedankt. Sicher, die Reise beginnt mit kleinen Schritten. Aber was ist, wenn die Reise nicht so lange dauert und das Ziel "versteckt" hinter "undurchdringlichen Dornen" liegt? Und am Ende muss man noch einen hohen "Elfenbeinturm" (Diplomarbeit in diesem Fall) erklettern. Erst dann hat man das Ziel erreicht. Und selbst das muss man
sofort wieder verlassen und gleich den nächsten "Zielpunkt" (leitender Angestellter in Betrieb X) ansteuern. Also einerseits sind da "kleine Schritte" nötig. Andererseits ist das auch kein "Vorantippeln". Oder wie ist es bei dir @Ladyfalk? Ich meine, studierst du auch?
Also mein Ziel ist es vorerst mal zu studieren. Aber es bildet sich
immer wieder ein zweites Ziel heraus: Zu arbeiten und nur
ein wenig Karriere zu machen, anstatt 3,5 Jahre zu studieren und anstatt wie versprochen gleich "Big Boss" zu sein, sogar noch ein halbes Jahr auf Arbeit zu warten bzw. anstatt wie sonst versprochen,
doch über einem Unternehmen für Zeitarbeit den Job zu bekommen.
Da übe ich lieber Bewerbungen zu schreiben und mich exmatrikulieren zu lassen, in der Hoffnung, es kommt
doch etwas Gutes heraus als als "Pseudo-Gelehrter" aus der FH heraus zu kommen.
Andererseits ist es der Stolz und die Tatsache, dass ich durch die FH bzw. deren AStA viele Vergünstigungen erhalte. Aber das wiederum bedeutet, Einschränkung der Freiheit und daher Einschränkung meiner weiteren, "versteckten" Ziele.
Ich werde ja auch ein Teil des Ziels ... werden müssen. Ein Ziel, das mit dem Weg "Lernen, Lernen, Lernen" erreicht werden wird. Und nur so. Und ich lerne gerne, auch wenn das nicht so aussieht, weil ich da so viel und eher belangloses Zeugs hinein schreibe. Aber wozu lerne ich in Wirklichkeit? Etwa, damit ich euch hoch-niveauvolles Zeugs vortrage? Nein, in Wirklichkeit lerne ich mehr oder weniger für die FH. Mag ja sein, dass ich für die "Praxis" lerne. Aber selbst in einer FH, welche
praxisbezogenen Unterricht macht, sind gerade mal 60% der Theorien mit "Problemen während meiner Steuerungs- und Leitungsfunktion identisch". Selbst, wenn ich "wie bescheuert" dafür büffel.
Und daher meine ich, dass es zwar "Selbstmotivation" ist. Aber ich
nicht der "Starter" bin, sondern die Fachhochschule. Auch daher danke ich dir, weil ich das inzwischen jetzt klarer weiß.
Aber ich denke, dass man unter gewissen Umständen auch
selbst sein "eigener Startknopf" sein kann. Nur leider war das nicht so. Wenn ich eine bessere Bewerbung kurz nach dem Berufsschulabschluss geschrieben habe und dieses Unternehmen meine "Behinderung" ignoriert hätte, wäre ich ein "stinknormaler Buchhalter" geworden, der dennoch so langsam im Betrieb aufgestiegen wäre. Ich hätte dann sogar meine Selbstmotivation in der Freizeit zu Gunsten der Selbstmotivation im Betrieb zurück geschraubt. Und jetzt "ackere" ich mich halt durch natürlich immer komplexere Aufgaben und Aufgabenzusammenhänge.
Cherubion