In welchem politischen System würdet ihr am liebsten leben?

Wo würdet ihr am liebsten Leben?

  • Förderative Republik (z. B. BRD)

    Stimmen: 22 28,9%
  • Konstitutionelle Monarchie (z. B. Deutsches Reich)

    Stimmen: 14 18,4%
  • Parteiendiktatur/Demokratie im kommunistischen Sinne (z. B. DDR)

    Stimmen: 4 5,3%
  • Feudalismus (z. B. Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation)

    Stimmen: 7 9,2%
  • islamische Republik (z. B. Iran)

    Stimmen: 2 2,6%
  • Anarchie

    Stimmen: 11 14,5%
  • sonstige

    Stimmen: 16 21,1%

  • Umfrageteilnehmer
    76
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Der benevolente Diktator ist ein illusorischer Wunschtraum, eine Utopie. Er könnte in keinem Falle ein Mensch sein...

Meine Rede...

Ich hatte ja schon gesagt, dass es so etwas nicht gibt.

Es hat somit keinen tieferen Sinn weiter darüber zu diskutieren. Ich hab es nur genannt, da es wohl das einfachste politische System ist, was schnelle Gesetzgebung verspricht.
 
Ganz ehrlich, Surenas? Stammst du aus den Niederlanden oder lebst du nur dort? Was mir in Deutschland an Wahlverdrossenen und Nichtwählern begegnet, ist nicht gefährlich, ganz einfach nur stinkenfaul und so auf sich selbst fixiert, dass sie einfach mit der Situation leben und danach handeln.

Nun, ich denke das das problem nicht in der von dir angeprangerten faulheit liegt, sonderen daran das man in Deutschland nur "das kleinere Übel" Wählt.
Eine solche aussage ist unterste Schublade. Es gibt auch genügend Menschen die den Glauben an eine funktionierende Demokratie verloren haben, und diese Menschen als Stinkfaul zu bezeichnen ist einfach dumm.

Hätte ich bereits die VOlljährigkeit erreicht, würde auch ich nicht Wählen gehen.

SPD?? :lol:
CDU/CSU ?? :lol:
FDP ??? :cry:

Die einzige andere Partei die populär genug wäre, um überhaupt eine CHance zu haben ist die Piratenpartei.
Aber auch die würde ich nicht wählen, da sie keinen funktionierenden Vorschlag vorzuzeigen haben für die Rentenpolitik.
Also nun erklär mir bitte mal wen ich wählen sollte, wenn mir so ziemlich keine Partei zusagt ??
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele labern immer: "Ja, jihuu Piratenpartei."

Ich finde zwar auch den Großteil ihres Programms ansprechend, allerdings hab ich ein großes Problem mit ihrer Einstellung zum Schutz geistigen Eigentums.

Ich hoffe, dass das noch ein paar mehr so sehen, aber der Großteil wird wohl regelrecht scharf drauf sein... :roll:
 
Zum Sinn des Ungültigwählens; unser Politiklehrer hat uns das so erklärt: wenn du nicht wählen gehst, wird deine nicht vergebene Stimme unter den Parteien verteilt (die Verteilung richtet sich nach den tatsächlich abgegebenen Stimmen). Und die Parteien bekommen Geld dafür, je nachdem wieviele Stimmen sie errungen haben (das tatsächliche Bestimmungsverfahren der Summe habe ich vergessen - bitte um Verständnis, es sind Ferien und ich kann mir auch nicht alles merken). Heißt also: deine nicht vergebene Stimme trägt dazu bei, dass die Parteien Geld vom Vater Staat bekommen. Wählst du aber ungültig, zählt deine Stimme weder zur Gruppe der Nichtwähler noch zu der der Wähler, was heißt, dass die Parteien durch deine Stimme kein Geld bekommen. Daher hat Ungültigwählen schon seine Berechtigung (auch wenn die paar Euro, die den Parteien dabei verloren gehen, wohl keinen kümmern würden. Man denke aber mal, was sein würde, wenn jeder ungültig wählen würde...)

Wollte das nur klarstellen.

Zu den Staatsformen: ich hätte gerne eine Demokratie nach altgriechischem Vorbild, denn das war eine der wenigen, wo sich jeder einbringen konnte und dessen Meinung auch zur Kenntnis genommen und soweit möglich berücksichtigt wurde. Würde man heute in den Bundestag rennen und etwas in die Versammlung brüllen, wäre der erzielte Effekt gleich null...
 
Nun, ich denke das das problem nicht in der von dir angeprangerten faulheit liegt, sonderen daran das man in Deutschland nur "das kleinere Übel" Wählt.

Und was ist so schlimm daran, dass kleinere Übel zu wählen?! Lieber das kleinere Übel wählen als das größere Übel durch Nichtwählen zu stärken.

Eine solche aussage ist unterste Schublade. Es gibt auch genügend Menschen die den Glauben an eine funktionierende Demokratie verloren haben, und diese Menschen als Stinkfaul zu bezeichnen ist einfach dumm.

Wer sich nichtwählerisch und nichtstuend in sein Schicksal ergibt, IST faul. Wenn man glaubt, die Demokratie habe versagt, und wenn man sich zugleich weigert, selbst etwas gegen die negative Veränderung zu tun, lässt man sich abführen wie das Schlachtlamm zum Metzger. In so einem Fall kann die Demokratie selbstredend nicht länger funktionieren, da der parlamentarische Aspekt ebenso wie der partizipatorische Aspekt den Bach runter geht.

Mit der Politikverdrossenheit, d.h., der Faulheit einhergehend ist natürlich auch der steigende Wunsch nach starken Führern, der ein soziologischer Fakt ist. Mehr Leute wollen einfach einen "Führer".

Es gibt kein sogenanntes Versagen der Demokratie. Es gibt nur die Kapitulation dieser sogenannten Demokraten; dann kann man nur davon sprechen, dass ihr Herz (die demokratische Menschheit) den Dienst verweigert, weil es plötzlich nicht mehr für die Seele (die wünschende Menschheit) arbeiten will.

Davon ab, dass ich aufgrund meiner Beobachtungen sehr wohl von physischer Faulheit sprechen kann. Die meisten, mit denen ich darüber sprach, haben sich kaum dafür interessiert, die saßen an Wahltagen allen Ernstes vorm Fernseher, vorm Rechner, im Bett mit Pizza und grauenhafter Musik oder sonstiges.

Die einzige andere Partei die populär genug wäre, um überhaupt eine CHance zu haben ist die Piratenpartei.

[Merkelstimme]Ich muss eine populäre Partei wählen.[/Merkelstimme]

Falsche Rechnung. Die einzige Partei, die du wählen musst, ist diejenige, mit der du die größte Übereinstimmung hast. Und selbst wenn es eine Spaßpartei ist. Das Problem ist, das JEDER plötzlich so denkt, nicht wählen gehen zu müssen, und dann ist der akkumulative Effekt der Stimmen natürlich kaputt bzw. beglückt diejenigen Parteien, die man gar nicht haben wollte.

Aber auch die würde ich nicht wählen, da sie keinen funktionierenden Vorschlag vorzuzeigen haben für die Rentenpolitik.

Ahja, sie sagt dir wegen genau einem Punkt nicht zu? Wenn man bloß diejenige Partei wählen müsste, mit der man zu hundertzehn Prozent übereinstimmt, könnte man gleich den politischen Diskurs abschaffen ... Deine Haltung ist völlig realitätsfremd. Sie haben keine funktionierende Rentenpolitik? Dann unternimm was, damit die nen paar echte Experten geangelt kriegen, dass sie das auch packen, verdammt!

Demokratie arbeitet nach dem Prinzip: "Wenn man etwas geregelt haben möchte, muss man es selbst tun."

Also nun erklär mir bitte mal wen ich wählen sollte, wenn mir so ziemlich keine Partei zusagt ??

Diejenige, die dir immer noch am meisten zusagt. Was glaubst du, warum junge Leute in Parteien eintreten, die ihnen viel zusagen, oder warum Leute neue politische Parteien gründen? Wenn man von den Deppen absieht, die es wirklich nur wegen der Parlamentariergehälter machen, wollen diese Leute über ihre eigene Arbeit Veränderung bewirken.

Die Politikverdrossenheit hingegen bewirkt selbstverständlich, dass sich eine Klasse von Berufspolitikern entwickelt, die Politik nur des eigenen Geldes wegen machen. Demokratie heißt eigentlich, dass JEDER Staatsbürger ein Politiker ist. Da gewinnt die Phrase vom faulen Politikerpack eine ganz neue Bedeutung.

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Ich erinner mich an eine Szene aus der Vorführung des Kabarettisten Volker Pispers. Das Thema ist zwar ein anderes, aber die Analogie ist schön ...

"Man kann ja nichts mehr essen. Kennen sie diesen Satz? Meist gesprochen von Leuten, die noch ein bisschen dicker sind als ich..."

VolkerPispers.jpg


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Daher hat Ungültigwählen schon seine Berechtigung (auch wenn die paar Euro, die den Parteien dabei verloren gehen, wohl keinen kümmern würden. Man denke aber mal, was sein würde, wenn jeder ungültig wählen würde...)

Ich seh da trotzdem ein grundsätzliches Problem, Eternus: Natürlich kann man auf diese Weise verhindern, dass Wahlkampfgelder den Parteien zufließen. Da Parteien aber die einzigen sind, die in einem Parteiensystem eine legislative Veränderung bewirken, bekommt man im wesentlichen zwei Effekte aus dem ganzen raus:

- Der Status Quo (der gegenwärtig nicht der Angenehmste ist), bleibt hoffnungslos so, wie er ist, bzw. rutscht dank des Mangels jeglicher politischer Einwirkung noch weiter ab
- Die großen Parteien erleiden dadurch nach wie vor nur marginale Schäden; Wahlkampfspenden in großen Summen bekommen sie nach wie vor aus der Wirtschaft. Gerade die CDU und FDP sind dadurch kaum ausgebremst, und gerade die sind es, die den momentanen Status Quo immer weiter reinreiten.

Es löst nicht das Problem, wenn man doch eigentlich positive Veränderung anstrebt. Wenn man natürlich die eigene lebenssituative Lethargie vorzieht, ist sie eine nette Lösung ... obwohl es mich ins Hirn ****en würde, warum man diesen Kurs vorziehen würde. In der Wildnis muss man arbeiten, um zu überleben und einen gewissen Lebensstandard zu genießen, warum sollte das in der Zivilisation anders sein?
 
Falsche Rechnung. Die einzige Partei, die du wählen musst, ist diejenige, mit der du die größte Übereinstimmung hast. Und selbst wenn es eine Spaßpartei ist. Das Problem ist, das JEDER plötzlich so denkt, nicht wählen gehen zu müssen, und dann ist der akkumulative Effekt der Stimmen natürlich kaputt bzw. beglückt diejenigen Parteien, die man gar nicht haben wollte.

Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte das ich meine Stimme nicht einer partei die den Namen "Spaß Partei"oder so nennt. Also Parteien welche nicht auch nur die geringste Chance haben, die Wahl zu gewinnen. Die Piratenpartei zum beispiel schwirrt durch die Medien und ist vielen bekannt. Man kennt die ziele dieser Partei. Deshalb könnte die Piratenpartei die Wahl gewinnen. Ich rechne zwar eher weniger damit aber die möglichkeit besteht.

In meinen Augen HAT unsere Regierung alles falsch gemacht was nur geht. Ich glaube, solange unsere Politiker sich nur nach ihren Starren ansichten richten, ohne sich zu informieren (Thema: Killerspiele), werde ich nicht Wählen gehen.

Und was soll daran schlimm sein das kleinere übel zu wählen ??

Weil das nicht sinn der Sache ist. Ich will eine Partei wählen deren Politik mir gefällt. Natürlich würde ich anderen Parteien meine stimme "schenken" wenn ich nicht wählen gehe, aber ich halte es für Falsch seine stimme so abzugeben.
 
Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte das ich meine Stimme nicht einer partei die den Namen "Spaß Partei"oder so nennt. Also Parteien welche nicht auch nur die geringste Chance haben, die Wahl zu gewinnen.

Dank minderwertiger Grammatik entgeht mir gerade völlig der Punkt dessen, was du mir sagen willst o_O

Die Piratenpartei zum beispiel schwirrt durch die Medien und ist vielen bekannt. Man kennt die ziele dieser Partei. Deshalb könnte die Piratenpartei die Wahl gewinnen. Ich rechne zwar eher weniger damit aber die möglichkeit besteht.

Wissen wa schon.

In meinen Augen HAT unsere Regierung alles falsch gemacht was nur geht. Ich glaube, solange unsere Politiker sich nur nach ihren Starren ansichten richten, ohne sich zu informieren (Thema: Killerspiele), werde ich nicht Wählen gehen.

Und wenn aber doch gerade die Wahlen geeignet sind, die momentanen Deppen durch solche Leute zu ersetzen, die eher geneigt sind, sich zu informieren? Warum dann NICHT wählen?!

Weil das nicht sinn der Sache ist. Ich will eine Partei wählen deren Politik mir gefällt.

Wer will das nicht? Aber Fakt ist: Wenn man nur die Wahl zwischen dem kleineren und dem größeren Übel hat, gefällt einem automatisch das kleinere Übel doch mehr als das große (sonst benennt man es ja nicht so). Warum also zumindest dem größeren Übel nicht dieses kleine Beinchen stellen?

Natürlich würde ich anderen Parteien meine stimme "schenken" wenn ich nicht wählen gehe, aber ich halte es für Falsch seine stimme so abzugeben.

Und das einzige Argument, dass du mir bisher für dieses Falschsein des Wählens-in-dieser-Art geliefert hast, ist, dass es sich für dich falsch anfühlt. Sagt dir das Konzept Intersubjektiver Gültigkeit etwas? Genau diese fehlt deinen Kommentaren; deswegen bist du deinen Mitusern was schuldig, wenn du weiterhin meinst, auf diesem Standpunkt beharren zu wollen.

Auf deutsch: Bisher sehe ich nicht, was daran falsch sein soll, seine Stimme zu geben, und sei es nur, sie ungültig abzugeben (nach Eternus' Ausführung). Aber ich sehe jede Menge negativer Effekte des Nichtwählengehens. Du bist in der Argumentationspflicht, wenn du deinen Standpunkt weiterhin legitimieren willst.

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Auf meinen zweiten Punkt, der Partizipation, bist du gar nicht eingegangen. Warum nicht?
 
Ich seh da trotzdem ein grundsätzliches Problem, Eternus: Natürlich kann man auf diese Weise verhindern, dass Wahlkampfgelder den Parteien zufließen. Da Parteien aber die einzigen sind, die in einem Parteiensystem eine legislative Veränderung bewirken, bekommt man im wesentlichen zwei Effekte aus dem ganzen raus:

- Der Status Quo (der gegenwärtig nicht der Angenehmste ist), bleibt hoffnungslos so, wie er ist, bzw. rutscht dank des Mangels jeglicher politischer Einwirkung noch weiter ab
- Die großen Parteien erleiden dadurch nach wie vor nur marginale Schäden; Wahlkampfspenden in großen Summen bekommen sie nach wie vor aus der Wirtschaft. Gerade die CDU und FDP sind dadurch kaum ausgebremst, und gerade die sind es, die den momentanen Status Quo immer weiter reinreiten.

Es löst nicht das Problem, wenn man doch eigentlich positive Veränderung anstrebt. Wenn man natürlich die eigene lebenssituative Lethargie vorzieht, ist sie eine nette Lösung ... obwohl es mich ins Hirn ****en würde, warum man diesen Kurs vorziehen würde. In der Wildnis muss man arbeiten, um zu überleben und einen gewissen Lebensstandard zu genießen, warum sollte das in der Zivilisation anders sein?
Kann ich eigentlich nur unterschreiben; ungültig wählen ist doch im Grunde nur effektiver als Nichtwählen, der langfristige Effekt bleibt.

Gegen die Spenden aus der Wirtschaft kann man leider nichts machen als per Gesetz begrenzen; weiß nur nicht, ob das in der BRD gesetzlich begrenzt ist (so á la private Spenden nur bis 5000 Euro, alles was drüber geht gilt als Bestechung oder so was). Ich bezweifle es allerdings.

kleiner €dit: ich glaube, mit dem Satz den du nicht verstanden hast meint Schnullerbacke, dass er seine Stimme nicht an eine Partei vergeben würde, die sich selbst "Spaßpartei" nennt. (wäre aber mit etwas mehr Sorgfalt beim Tippen wirklich besser lesbar gewesen)
 
Wäre dies hier nicht eine RPG Board, das das Rollenspiel auf seine Fahne geschrieben hat, man würde mutmasslich auf einen Loriotschen Diskussionszirkel der Oberschüler ohne Orientierungssinn tippen.

Also - versucht Euch doch bitte einmal in der Rolle des Opponenten der eigenen Position. Das wäre der erste zaghafte Schritt zu einem politischen Horizont jenseits des selbstgewählten (oder anerzogenen), stets nur idealisierenden Tellerrandes.

NB Geschwafel vertreibt stets mehr Leute aus einem Thread, als Interessenten jemals nachrücken könnten. Und - wir sind nicht hier, um wie heilige Krieger zu überzeugen, sondern um zu verstehen, warum der eine so und der andere ganz anders zu einer bestimmte Sache Stellung bezieht, ein unumstössliches Faktum (oh - wie schwer zu begreifen!), mit dem sich der Mensch ganz unzweideutig von den Lemmingen unterscheidet.


_Anne
 
Bisher sehe ich nicht, was daran falsch sein soll, seine Stimme zu geben

Ich habe nie behauptet das es falsch ist zu wählen. Ich habe nur gesagt was sich in meinem Kopf abspielt. Ich halte es für falsch das ich eine Partei wähle, welche nicht dem Bild entspricht das mir zusagt. Andere wiederum haben die selbe meinung wie du. Und solange man das mit sich selbst vereinbaren kann, ist es in ordnung.

Ich hoffe ich habe mich diesmal trotz meiner Minderwertigen Grammatik verständlich ausgedrückt.
 
Ich habe nie behauptet das es falsch ist zu wählen. Ich habe nur gesagt was sich in meinem Kopf abspielt.

Ja, aber du offenbarst nach wie vor keine Gründe für dieses Denken. Ich gewinne so den Eindruck, dass du ein Argument zurückhältst.

Ich halte es für falsch das ich eine Partei wähle, welche nicht dem Bild entspricht das mir zusagt. Andere wiederum haben die selbe meinung wie du. Und solange man das mit sich selbst vereinbaren kann, ist es in ordnung.

Mein Problem ist nach wie vor deine Handlungsentscheidung, von der ich denke, dass sie nicht ausreichend begründet ist. Würdest du dich drauf einlassen, das wir das ganze etwas systematischer angucken, gegebenenfalls per PN? Sonst kann ich heut nacht wieder nicht schlafen :>

Ich hoffe ich habe mich diesmal trotz meiner Minderwertigen Grammatik verständlich ausgedrückt.

Das war kein Versuch, dich herabzusetzen, verdammichnocheins. Den Satz weiter oben hast du einfach nicht beendet und so hab ich daraus keinen eindeutigen Sinn rauslesen können T_T
 
Ich weiss nicht wie ich es noch sagen soll. ICH habe für MICH selbst ein Problem damit meine Stimme an eine Partei zu geben die meinem Bild nicht entspricht. Ich hoffe das es irgendwann mal einer der Politiker begreift das man bei der Wahl schon vom kleinerem übel spricht. Das ist Falsch. Der Grund einer Wahl ist es doch, einen Vertreter der FÜR das Volk entscheidet zu finden, und nicht für seinen eigenen Ruhm. Und genau das gibt es kaum in Deutschland. Das ist mein größtes Problem was ich mit der Wahl hab.

EDIT: das Wichtigste hab ich natürlich vergessen. Ich hab mich von dem Spruch mit der minderwertigen Grammatik nicht angegriffen gefühlt. Ich weiss das ich nicht besonders gut darin bin mich zu artikulieren. Ist wohl auch der Grund weshalb ich bei einer RL Diskussion sehr wild Gestikuliere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss nicht wie ich es noch sagen soll. ICH habe für MICH selbst ein Problem damit meine Stimme an eine Partei zu geben die meinem Bild nicht entspricht.

Habe ich verstanden; ist auch nicht das Problem, das ich habe.

Ich hoffe das es irgendwann mal einer der Politiker begreift das man bei der Wahl schon vom kleinerem übel spricht. Das ist Falsch.

Klar ist es falsch, leider ist es aber die Realität, mit der wir leben und arbeiten müssen. Wenn wir uns eben diesem mit Sätzen wie "Das ist falsch" verweigern, können wir dort ganz sicher keine Veränderung bewirken, und darüber zu reden, ist sinnentleert.

Oder anders gefragt, was läge dir eher: Die Theorie auszuloten, warum das falsch ist; oder aber damit zu leben, dass es falsch ist und was getan werden kann, damit dieses Übel überwunden werden kann?

Der Grund einer Wahl ist es doch, einen Vertreter der FÜR das Volk entscheidet zu finden, und nicht für seinen eigenen Ruhm.

Sehr richtig.

Und genau das gibt es kaum in Deutschland. Das ist mein größtes Problem was ich mit der Wahl hab.

Das ist aber kein Problem der Wahl, sondern eines des Parteiensystems und seiner Hauptakteure. Für mich lässt sich daraus nicht ableiten, warum man deshalb gar nicht wählen sollte.

Ein partikulärer (d.h., ein von einigen Wählern, aber nicht von der Gesamtheit durchgezogener) Wahlboykott führt unweigerlich dazu, dass das etablierte Personal, dem du genau solches Verhalten ankreidest, auch weiterhin etabliert bleibt; das hat also eigentlich keinen Vorteil und sogar nur eine Perpetuierung (Verfestigung) dessen zur Folge, was du so schlimm findest. Daher wäre es die logische Konsequenz, dass du wählen gehst. Richtig oder falsch? Wenn falsch, warum?

Erst dadurch kommt überhaupt die Frage, was zu wählen ist. Und an diesem Punkt kann ich nicht verstehen, warum es dir nicht zusagt, dass kleinere Übel zu wählen, wenn so dem größeren Übel Einhalt geboten werden kann. Dein Ziel kann doch nur die Minimierung des Übels sein. Die Wahl des kleineren Übels ist der Wahl des größeren Übels vorzuziehen. Daher: Willst du nicht z.B. die Piratenpartei wählen, wenn du mit ihr in jedem Falle mehr Übereinstimmung hast als mit der CDU? (sie ergo das kleinere Übel im Vergleich zum größeren ist?)

Daraus folgt:

- Wählst du nicht, wählst du automatisch das größere Übel (dies folgt aus obigem)
- Wählst du, hast du die Chance, das größere Übel zu beschränken, auch wenn du dabei ein kleineres Übel in Kauf nimmst.

Die Schadensminimierung ist im letzten Fall erfolgreicher.

Warum willst du aber das EINE und tust das ANDERE?

Du handelst entgegen deinen Interessen. Siehst du den Widerspruch?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe ich verstanden; ist auch nicht das Problem, das ich habe.



Klar ist es falsch, leider ist es aber die Realität, mit der wir leben und arbeiten müssen. Wenn wir uns eben diesem mit Sätzen wie "Das ist falsch" verweigern, können wir dort ganz sicher keine Veränderung bewirken, und darüber zu reden, ist sinnentleert.

Oder anders gefragt, was läge dir eher: Die Theorie auszuloten, warum das falsch ist; oder aber damit zu leben, dass es falsch ist und was getan werden kann, damit dieses Übel überwunden werden kann?



Sehr richtig.



Das ist aber kein Problem der Wahl, sondern eines des Parteiensystems und seiner Hauptakteure. Für mich lässt sich daraus nicht ableiten, warum man deshalb gar nicht wählen sollte.

Ein partikulärer (d.h., ein von einigen Wählern, aber nicht von der Gesamtheit durchgezogener) Wahlboykott führt unweigerlich dazu, dass das etablierte Personal, dem du genau solches Verhalten ankreidest, auch weiterhin etabliert bleibt; das hat also eigentlich keinen Vorteil und sogar nur eine Perpetuierung (Verfestigung) dessen zur Folge, was du so schlimm findest. Daher wäre es die logische Konsequenz, dass du wählen gehst. Richtig oder falsch? Wenn falsch, warum?

Erst dadurch kommt überhaupt die Frage, was zu wählen ist. Und an diesem Punkt kann ich nicht verstehen, warum es dir nicht zusagt, dass kleinere Übel zu wählen, wenn so dem größeren Übel Einhalt geboten werden kann. Dein Ziel kann doch nur die Minimierung des Übels sein. Die Wahl des kleineren Übels ist der Wahl des größeren Übels vorzuziehen. Daher: Willst du nicht z.B. die Piratenpartei wählen, wenn du mit ihr in jedem Falle mehr Übereinstimmung hast als mit der CDU? (sie ergo das kleinere Übel im Vergleich zum größeren ist?)

Daraus folgt:

- Wählst du nicht, wählst du automatisch das größere Übel (dies folgt aus obigem)
- Wählst du, hast du die Chance, das größere Übel zu beschränken, auch wenn du dabei ein kleineres Übel in Kauf nimmst.

Die Schadensminimierung ist im letzten Fall erfolgreicher.

Warum willst du aber das EINE und tust das ANDERE?

Du handelst entgegen deinen Interessen. Siehst du den Widerspruch?

Dem kann ich eigentlich nicht wiedersprechen. Auch wenn mich das noch nicht ganz überzeugt hat das Wählen der bessere Weg ist, hat mir diese Erklärung einiges vor Augen geführt.
Allerdings würde ein Wahlboykott ja den einen oder anderen Politiker zum Denken bewegen. Und auch nur wenn sich wirklich jeder daran halten würde (und damit kann man nicht rechnen).

EDIT:

Wir sollte so langsam wieder zum eigentlichem Thema kommen. Nicht das der Thread auch geschlossen wird:?
 
Zuletzt bearbeitet:
Achja die Qual der Wahl.
Ihr findet keinen Unterschied zwischen CDU,SPD,FDP und Grüne/Linke? (ich übrigens auch nicht)
Ihr habt aber auch keine Lust auf Rechts-/Linksextremismus oder fundamentale Christen? (kommt für mich auch nicht in Frage)
Dann wählt doch die APPD! Das ist ne Satirepartei und wenn ihr die wählt ist es fast wie nichtwählen, nur daß keiner meckern kann ihr würdet nicht wählen.;)
Ich hätte noch ne Spaßpartei: Die Violetten. (Die erscheinen ziemlich harmonisch, sagen aber nie richtig was die wollen):?

Kann mir irgendjemand sagen warum ich die Piratenpartei wählen soll? Wenn ich auch in Zukunft noch Filme. Erwachsenenpornos sehen und Musik hören will, geht das bestimmt nicht wenn die Produktionen alle wegen denen Pleite sind.
Die errinern mich irgendwie an Tierschutzpartei oder Autofahrerpartei.

Ich hoffe mit meinem Ansichten jetzt keinen geschockt zu haben, obwohl Leute die wieder nen Führer haben wollen eigentlich noch viel schockierender sind.
 
Die Hauptverdächtigen muss man sicher nicht wählen...

Man brauch sich doch nur mal diese lächerliche Rentendiskussion der letzten Tage anzuschauen. Kurz vor den Wahlen wird da am Rentensystem gerüttelt und es sollen Renten erhalten werden, während Löhne sinken.
Klar, die Retner werden sich freuen und ich will nichtmal abstreiten, dass Renten soweiso schon zu kurz kommen.

Dass dabei nur ein Hauptproblem verschlimmert wird und bis zur Wahl an die nächsten Antretenden weitergreicht wird, das sehen erstmal die wenigsten...

Wichtige Themen werden garnicht angesprochen oder sich ohne Verluste so zurechtgezogen, sodass es Wähler erstma zufriedenstellt und auf der irrelevantesten Schei*e wird ewig drauf rumgeritten und umherdiskutiert.

Und dann ist das Geheul groß, wenn die jetzigen Erwerbstätigen und noch kommende im nächsten Jahr, diesen Dreck wieder ausbaden müssen.

Aber das ist ja dann erstma egal..

Wahlen sind ja gelaufen... :roll:
 
Ja, gut man sollte die mehr Rente den Rentnern gönnen. Aber wir Arbeitnehmer müssen da immer mehr in die Rentenkasse hinein zahlen, weil auch immer weniger Kinder geboren werden.
Denn der Staat investiert lieber in Rentner, Verteidigung und das "Haushaltsloch stopfen" als in Bildung, Erziehung und eine gute städtische Infrastruktur.

Hauptsache, der Wähler - meistens sind es ja Rentner - wird durch Versprechungen regelrecht "gezähmt", so dass er genau die Partei wieder wählt, die er abwählen wollte. Also ich bin kein Rentner und wähle daher keine Partei mehr, die "sozial", "demokratisch" oder "christlich" im Namen trägt. Vielleicht nicht einmal die FDP.

Lieber die "Piraten", die "Grünen", die "Violetten" oder die "PBC - Die Partei Bibeltreuer Christen". Die stehen für eine "Neodemokratie vom Volk aus", besonders die "Piraten".



cherubion
 
[...]"PBC - Die Partei Bibeltreuer Christen". Die stehen für eine "Neodemokratie vom Volk aus" [...]

Die PBC ist die letzte Kleinpartei, die irgendwas mit Demokratie am Hut hat. Die ist ein lästiges Hindernis auf dem Weg zum fundamentalistischen Gottesstaat, sonst nichts.

Und eine christliche Theokratie (bzw. eine Theokratie im Allgemeinen) ist ganz sicher nicht das System, in dem ich leben will.
 
Davon mal abgesehen sind unsere Renten eh nicht mehr zu retten.
Es gibt da nur noch 2 Möglichkeiten:
1. Wir versichern uns privat. Sollten dafür aber über die 1000,-Netto hinauskommen, dürfen niemals arbeitslos werden und auf HartzIV fallen(weil dann gilt das komischerweise als Vermögen und muß verlebt werden).
2. Wir reformieren das Rentensystem in ein steuerliches System wie es die Schweiz macht. Das Problem ist nur damit kann man mit nen CDU-Politiker nicht reden, genauso wie über die Abschaffung der 3 weiterführenden Schulformen.
Am sinnvollsten wäre sogar beides und das hätte laut Volkswirtschaftler, schon in den 90ern passieren müssen.

Cherubion: Was meinst du mit Neodemokratie? Die Grünen hatten wir schon, Die PBC ist wie Zekha schon sagte nicht demokratisch, die Piraten sind nur aufs Internet beschränkt, Bei den Violetten weiß ich nicht was die wollen.
 
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