Virtual Life als Ersatz fürs Real Life

Gib ich halt auch mal mein Kommentar dazu, ich als Ex-WoWler, also am Anfang hat es Spaß gemacht aber umso länger man es Spielt um so schneller merkt man wie BESCH*** es eigentlich ist. Töte Monster A und hole Gegenstand B renne da hin renne hier hin, das Game wird nach na weile immer Langweiliger das einzige was daran fesselt ist, das man schnell und leicht neue Freunde finden kann und mit denen halt gemeinsam zockt. Wenn man das Solo spielen würde wäre es nach 5min aus^^ Da bin ich doch lieber hier bei Schare und tausche Infos mit coolen Leuten aus anstatt Stunden lang durch die Gegend zu hetzen *schleim*. Und im Realen Leben gibt es viel interesantere Sachen zu finden, auch wenn das Leben nich immer leicht ist aber wer so leicht aufgibt hat die schönen Seiten des Lebens wohl nicht verdient:roll:
 
Soll das jetzt sowas wie (Das Leben ist so sche***) werden, nur weil was nicht klappt
heißt das nich das ich mich in einem Spiel verstecken gehe. Man versucht es einfach immer wieder bis es klappt und wens wirklich nicht geht, dann probiert man halt was neues aus das is ja das schöne am Leben das man immer wieder neues kennen lernt^^
 
Ich will nicht darauf hinaus, dass das Leben Schrott (bleiben wir doch bei dem Wort) ist, ich will nur sagen, dass es ganz und gar kein Ponyhof ist.
 
Grauenhafte Vorstellung wenn sich mein Leben nur noch auf den "Kasten" beschränken würde.
Anderrseits kann ich so ein vereinsamten "Hartz4ler" schon verstehen, wenn der nichts anderes mehr hat.

Das 2.Life fände ich schon interressanter als WoW, da ich WoW eher als endloses Hack N' Slay einschätze was mich schneller langweilen würde.
 
Ja richtig geraten genau das isses auch bis auf kleinigkeiten^^

Und ja es ist kein Ponyhof aber mit Spielen kann man auch Probleme haben *hust Gothic 3 Götterdämmerung hust*^^
 
Ich weiß gar nicht worüber man sich da aufregen kann. Der Typ hat zwei Jahre seinen Spaß gehabt und das wars. Find ich völlig ok, hab ich kein Problem mit.

Man schau sich nur mal die Bekloppten an, die jede Woche zu irgendeiner Hundeschau gehen, Ü-Eier Messe, Modellbauer, etc pepe. Die haben, wenn man sich über jemanden aufregt der zwei Jahre seinen Spaß mit Online spielen hatte, genauso einen an der Waffel, wenn nicht noch mehr, da die das nicht selten auch ihr (halbes) Leben lang machen.
Über die regt sich komischerweise keiner auf. Dabei muss man denen nur mal zuhören, wenn sie sich darüber unterhalten mit welchen Mittelchen und welcher Bürste man dem armen Vieh am Band das Haar am besten gegen den Strich bürsten kann, oder warum wohl der 1301 am Sonntag 4 Minuten Verspätung hatte, obwohl doch das Gleis frei war, oder welchen Unterschied es macht, ob es raschelt oder klickert, wenn ich das Ei mit der linken Hand am rechten Ohr linksdrehend schüttel...
 
Also ich finde es eine sinnvollere Beschäftigung, sich mit Angel- oder Hundesport zu beschäftigen, als den ganzen Tag am PC zu hängen. Sicher, es ist genau so unsinnig zu sagen, was man alles in World of Warcraft für Viecher platt gemacht hat. Aber du hast Recht, Fennighor. Ich finde es auch lächerlich, wenn darüber debattiert wird, dass der Grund, warum jemand mehr Fische angelt als jemand anderes die Farbe des Köders ist und nicht einfach nur Glück.
Dennoch denke ich nicht unbedingt, dass diese gegen Online-Spiele im Allgemeinen sind.

Cherubion
 
Und selbst im Virtual Live ist das Leben kein Ponyhof oder glaubt ihr etwa, dass man in WoW weiter kommt, wenn man faul in der Sonne rum hockt und die Anderen die Arbeit machen lässt?

Cherubion

Der Unterscheid darin ist aber, dass es im VL Spaß macht und im RL oft deprimierend sein kann. So wird es wohl den meisten gehen.
 
Ja, aber du wirst schnell deprimiert sein und ins RL zurück geholt werden, wenn dich einer der 5.400 "Blauen", also den Administratoren erwischt. :evil::evil:


Cherubion
 
Du kannst doch mit deinen Mädels mehr machen, als in eine "versiffte Kneipe" gehen. Kann ich ja nachvollziehen, wenn du da nicht hinwillst.
 
Immer lustig, lesen zu dürfen, was andere hier für "das wirklich Wichtige im Leben" halten und dass sie meinen, man müsse solchen Menschen "helfen", weil die ja total "krank" seien.
Ich persönlich finde mein Real Life extrem scheîße. Natürlich, ich hab in der Schule eine Mädchenclique um mich (mit unseren Jungs komm ich einfach nicht klar) und wir sind gute Freunde, aber trotzdem stehe ich irgendwie außen. Vielleicht, weil ich nicht bereit bin, meinen Ârsch abends in irgendwelche versifften Kneipen zu schleppen und mir da IN MEINEN AUGEN unerträgliche Musik anhören zu müssen. Von den Besoffenen mag ich ja gar nicht mal reden.
Ich frage mich oft, wer sein Leben wirklich wegwirft: Die oder ich.
Ich verbringe meine gesamte Freizeit allein. Meistens im Internet, bei DeviantArt, wo ich regelmäßig neue "Kunstwerke" hochlade, in die ich viel Zeit und Arbeit investiere, außerdem mache ich am PC Musik. Ich finde neue Musik, neue Bücher, neue Interessen alles im Internet. Kommt mir nicht mit WoW, Second Life und dem Kram, sowas halte ich ebenso für Zeitverschwendung wie ihr. Ich bevorzuge Singleplayerspiele (Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan der Thief-Reihe bin), wo man eine Geschichte erlebt, anstatt immer nur zusammenhanglos irgendwelche Monster totzukloppen.
Ich kann zwar sowohl meine visuelle als auch meine psychische Erscheinung im RL nicht ab, aber darum zeichne ich ja und schreibe in Foren-RPGs: Da kann man sich sein eigenes Selbst zusammenbasteln, zumindest ein Trostpflaster.
Ansonsten geh ich bei schönem Wetter raus und skate. Mein RL ist noch existent, hat aber halt nur einen geringen Stellenwert. Ich hab einfach keinen Bock auf die Banalität, die mich erwarten würde, wenn ich da rausginge und "das Leben" lebte. Wenn das das Leben ist, dann nein danke.
Ich mache mich kaputt? Natürlich tue ich das, bei vollem Bewusstsein. Fühlt sich gut an, finde ich.
Was ich aber eigentlich sagen will: Wer gibt euch das Recht, zu entscheiden, wer wie zu leben hat, wer krank ist und wer nicht? Genau dieses Denken, das in unserer ach so aufgeklärten Gesellschaft vorherrscht, bringt ja Menschen wie mich erst dazu, sich zurückzuziehen. Fakt ist, dass ich dem Internet mindestens die Hälfte meines Freundeskreises und 90% meines heutigens Wissens verdanke.
Und bevor jemand fragt: Meine schulischen Leistungen sind gut, ich mache meine Hausaufgaben, bin gerade in die Oberstufe gekommen und wurde von meinem neuen Powilehrer schon gefragt, ob ich ein Einserzeugnis gehabt hätte. Ich habe verneint. Hab mündlich zu wenig mitgearbeitet.

/signed

Du kannst doch mit deinen Mädels mehr machen, als in eine "versiffte Kneipe" gehen. Kann ich ja nachvollziehen, wenn du da nicht hinwillst.

:lol: