Utopia

Mephadin schrieb:
Ich bin der Meinung, dass man die Demokratie beibehalten sollte.​

Stand es denn in jüngerer Zeit mal zur Debatte, ob wir die Demokratie abschaffen wollen?

Außerdem hab ich mal einen schönen Kommentar über die indirekte Demokratie (unsere Staatsform) gelesen. Dort wurde sie auch als "Diktatur auf Zeit" bezeichnet ;)
 
@scorp: Ok, noch mal zum Studium: Wenn du sagst, dass alle Studenten die selbe Herangehensweise an die Sache haben, dann implizierst du auch, dass sie - um es diplomatisch zu sagen - zumindest in Teilen eine Meinung "beigebracht" bekommen haben, die ein Außenstehender nicht hätte. Mein Problem ist aber, dass man - Herangehensweise hin oder her - die Grundlagen braucht, um diskutieren zu können. Und jemand, der sich nicht damit beschäftigt hat (und laut dir kann nur eine solche Person neutral an die Sache herangehen), hat diese Grundlagen eben nicht.
Jetzt aber zu Utopia: Fantasien müssen ebenso begründet werden. Wenn ich einen Punk auf der Straße treffe und der was von Anarchie für alle oder was weiß ich was schreit, dann mach ich mir vor Lachen in die Hose, weil es einfach eine völlig lächerliche Vorstellung ist, dass alle wild rumhopsen und machen was sie wollen, wenn zum Beispiel hier im Forum die Anarchie herrschen würde, könnte ich genau so gut mit Schimpfwörtern um mich schmeißen, ohne behelligt zu werden.
Wenn aber besagte Person zu mir geht und mir erklärt, was sie unter Anarchie versteht, finde ich das zwar wahrscheinlich trotzdem absurd, aber ich schenke der Person ein offenes Ohr.
Und wenn jemand Kritik am Mehrparteiensystem oder dergleichen übt, wäre ich gerne mit von der Partie. Das einzige Problem: Genau wie ich es nicht tue, beherrschen hier wohl die wenigsten User die Grundlagen. Ich wollte einfach mal darauf hinweisen, dass das hier ein Forum für Spiele und deren Modifikationen ist, und nicht die Plattform für fröhliches Sinnieren über perfekte Staatsformen oder für pseudointellektuelles Getue, nicht mehr und nicht weniger. Das ist mein letztes Wort dazu.
 
unter eine neutrale person meinte ich eher das sie nicht jenes fach studiert hat sondern aus einer anderen richtung kommt aber sich mit jenem thema beschäftigt und andere grundlagen vertritt! Und zu den phantasien schrieb ich: man brauch keine handfesten fakten/argumente! aber stimmt schon man sollte seine phantasien erläutern.
egal wieder zurück zum thema
 
Killfetzer: Einige hier im Forum wollten die Demokratie mehr oder weniger abschaffen. Darauf bezog sich der Satz.
 
@Kazuya:

Anarchie ist einer der unmöglichsten Zustände überhaupt (Du hast mich recht verstanden, ich habe mich dazu hinreißen lassen eine absolute Form zu steigern). Regel-/Gesetzlosigkeit sind einfach nicht möglich, weil sich, selbst nach ausheblung aller anderen Zwischenmenschlichen Gesetze, das Recht des stärkeren nicht verdrängen lässt, da es selbst in seiner eigenen Verdrängung Gültigkeit behält. (sprich: ein Gesetz stärkerer Wirkung würde eines schwächerer Wirkung verdrängen, ergo hätte dieses schwächere, wenn es das "Recht des Stärkeren" wäre, immernoch Gültigkeit)


Zu Utopia:

Für meine Begrifflichkeiten ist Utopia eine Welt ohne Menschen. Ich weiß das ich sehr extreme Ansichten vertrete, doch so lange es Menschen gibt, wird die dumme Masse über die wenigen mit echter Klugheit gesegneten Menschen herrschen. Das dieser Zustand nicht gerade Wünschenswert ist, kann man sich wohl denken. Alle reden davon das sie die Übel der Welt an der Wurzel packen wollen, doch sie sehen nicht, das sie bereit sein müssen sich selbst zu entwurzeln, wenn sie diese Welt in der wir noch leben wirklich retten wollen.

Ich freue mich wie immer auf die lauten Buh-Rufe, haltlosen Beschuldigungen und ernsten Disskursangebote aus der Community. ^^

MfG,

Ryu Kazuha
 
RyuKazuha schrieb:
Zu Utopia:

Für meine Begrifflichkeiten ist Utopia eine Welt ohne Menschen. Ich weiß das ich sehr extreme Ansichten vertrete, doch so lange es Menschen gibt, wird die dumme Masse über die wenigen mit echter Klugheit gesegneten Menschen herrschen. Das dieser Zustand nicht gerade Wünschenswert ist, kann man sich wohl denken. Alle reden davon das sie die Übel der Welt an der Wurzel packen wollen, doch sie sehen nicht, das sie bereit sein müssen sich selbst zu entwurzeln, wenn sie diese Welt in der wir noch leben wirklich retten wollen.
Ryu Kazuha

Du hast im Prinzip das gepostet, was ich geschrieben hätte, wenn ich nicht der Überzeugung gewesen wäre, dass es besser sei, sich hierbei nicht einzumischen. Wie du vielleicht noch aus ein paar ICQ Gesprächen weißt, vertrete ich in etwa die gleiche Meinung.
Aber wir gehen uns ja schließlich schon an die eigene Wurzel: Angefangen beim Mobbing bis hin zu wunderschönen Lichterketten am Himmel, Bombenteppiche!
Mal ernsthaft, so wie es jetzt läuft, sind wir nicht mehr weit von Utopia entfernt.

RyuKazuha schrieb:
Ich freue mich wie immer auf die lauten Buh-Rufe, haltlosen Beschuldigungen und ernsten Disskursangebote aus der Community. ^^

o_O?

- Bravo! Applaus!

Gruß, Doom
 
Doombringer schrieb:
Mal ernsthaft, so wie es jetzt läuft, sind wir nicht mehr weit von Utopia entfernt.

Stimmt, es gibt leute die revanchieren sich mit Feldartillerie für eine Handgranate, bei solche Tauschverhältnissen dauerts nicht mehr lange.

MfG,
Ryu Kazuha
 
RyuKazuha schrieb:
Anarchie ist einer der unmöglichsten Zustände überhaupt (Du hast mich recht verstanden, ich habe mich dazu hinreißen lassen eine absolute Form zu steigern). Regel-/Gesetzlosigkeit sind einfach nicht möglich, weil sich, selbst nach ausheblung aller anderen Zwischenmenschlichen Gesetze, das Recht des stärkeren nicht verdrängen lässt, da es selbst in seiner eigenen Verdrängung Gültigkeit behält. (sprich: ein Gesetz stärkerer Wirkung würde eines schwächerer Wirkung verdrängen, ergo hätte dieses schwächere, wenn es das "Recht des Stärkeren" wäre, immernoch Gültigkeit)

Da hast du vollkommen recht. Diesen Zustnnd kann man, wie ich finde, sehr gut in den Mad Max filmen betrachten. Im Grunde genommen wird bei der Anarchie "gefressen und gefressen werden" einfach um den Mensch erweitert

Die Utopie scheitert schlicht und simpel an der Gier des Menschen. Unter Utopie verstehe ich, dass jeder hat und bekommt was er braucht und das läuft mit oben genannter Gier nicht.