Mitlerweile ist Esmir an einem Turm angekommen, der in einem ähnlichen Zustand war wie die Mauer. Hinter ihm lagen mehrere Totenbeschwörer und seine Energie wurde immer schwächer, aber er ließ sich nicht klein kriegen. Gerade als er den Turm betreten wollte, kamen zwei Totenbeschwörer von einer Art Burgfried heran. Sie schienen Esmir nicht zu bemerken und unterhielten sich während des Laufens:
"Der Meister hat gesagt, wir sollen den Dremora gegen den Werwolf einsetzen."
"Das hat der Wolf auch verdient. Hast du gesehen wie schnell er mehrere unserer Brüder erledigt hat? Es ist nur ein Monster. Mehr nicht."
Da platzte Esmir der Kragen. Er schritt auf die beiden zu und schrie:
"IHR nennt ihn Monster? Wer belebt Leichen wieder, weil er zu schwach ist einen Atronarchen zu beschwören? Wer schlachtet Menschen ab, egal ob Mann, Frau oder Kind? Jung oder Alt? Oh nein, ihr seid die Monster! Und es wird mir eine Freude sein diese Festung von euch zu befreien!"
Die beiden wichen einen Schritt zurück. Dann sagte der eine zum anderen, während er ihm eine Schriftrolle gab:
"Los geh. Ich werde ihn aufhalten. Der Werwolf muss fallen."
Der andere Totenbeschwörer rannte davon und der verliebende sagte zu Esmir:
"Es ist töricht, sich mit uns anzulegen. Wenn der Meister in den Kampf eingreift, seid Ihr alle tot. Nun gut, alle außer dir. Denn du wirst von mir als toter Diener behalten."
Es klang nicht überzeugend. Der Totenbeschwörer wusste, dass sie schlechte Chancen hatten. Esmir sagte deswegen:
"Du bist für nen Schwächling ziemlich aufgeplustert. Ich werd dir das Maul stopfen. Für immer."
Und damit rannte Esmir auf den Beschwörer zu. Er bereitete Schockzauber vor um den Totenbeschwörer mit einer Berührung zu töten und den anderen danach mit einem Blitz zu erledigen. Dieser war jedoch schnell. Verdammt schnell. Er ließ einen Atronarchen etwas schräg von Esmir entfernt erscheinen und formte einen Eisspeer. Esmir blieb keine andere Möglichkeit, als sich zur Seite hinter eine Deckung zu werfen. Der Eisspeer flog an ihm vorbei, in die Sümpfe hinein und kurz danach hörte Esmir den Wind heulen. Komischerweise war es Windstill, das sah man an den Fahnen. Esmirs Augen weiteten sich und er sah an der Deckung vorbei.
Das kann nicht war sein!
Dort stand wirklich ein Sturmatronarch! Dafür sind nur Experten in der Beschwörung imstande. Esmir musste sich eingestehen, dass er seinen Gegner unterschätzt hatte. Sehr sogar. Aber er würde nicht aufgeben. Er beschwor einen Flammenatronarchen und lied mit beiden Händen einen Blitzzauber auf. Er ging gleichzeitig mit seinem Atronarchen um die Deckung und ließ den Blitz auf den Atronarchen fahren. Dann rannte er in die Richtung des Turmes und ließ weitere Blitze sowohl auf Beschwörer als auch Atronarchen fahren, während sein Feueratronarch sich dem Totenbeschwörer näherte. Dieser erkannte Esmirs Taktik und sammelte seine Energie, um den Flammenatronarchen mit einem einzigen Blitz zum Turm und damit Esmir zu schleudern, wo der Atronarch auch liegen blieb. Esmir wusste, dass er wenig Zeit hatte und gelangte mit einer Sprungrolle zum Sturmatronarchen. Er fühlte den Wind um sich blasen, doch er ließ sich davon nicht ablenken und benutzte einen Eiszauber aus nächster Nähe. Er benutzte einen so starken Zauber, dass der Atronarch einfror.
Esmir stand auf und sah dem Totenbeschwörer in die Augen, der mit finsteren Blick sagte:
"Ich habe dich unterschätzt."
"Ich dich ebenso."
,sagte Esmir und im gleichen Moment ging der Feueratronarch in die Luft. Der Turm fing an zu wackeln, doch blieb stehen. Esmir nahm einen Magickatrank und leerte ihn in kurzer Zeit. Sein Gegner tat das gleiche. Keiner von Beiden war imstande einen neuen Atronarchen zu beschwören und deshalb gingen sie mit beschworenen Klingen aufeinander los. Die Farbe des Gesteins änderte sich unter ihnen während sie kämpften und der Kampf ging so lange bis weder Esmir noch der Totenbeschwörer einen Arm heben konnten. Sie sackten zusammen und Esmir bemerkte, dass sein Gegner ungefähr das gleiche Alter haben musste wie er. Unten bebte der Kampf immer noch. Er sagte zum Totenbeschwörer:
"Du hast einen guten Kampf gekämpft. Aber meine Gilde wird siegen. Sieh dir nur an, wie sie deine Kumpanen fertig machen."
Der Beschwörer folgte Esmirs Blick und sah, wie die Heroes of Skyrim die Festung immer weiter einnahmen. Dann antwortete er:
"Sie waren nie meine Freunde. Nicht mal richtige Kollegen. Ich wurde hier hinein geboren."
Wieder war Esmir von diesem Mann überrascht. Der Totenbeschwörer sah Esmirs Überraschung und lachte laut auf.
"Glaubst du Totenbeschwörer können keine Liebe empfinden? Glaubst du sie sind keine Menschen mehr? Auch wenn sie so viel mit Tod zu tun haben, -oder genau deswegen- genießen sie das Leben aus vollsten Zügen. Manchmal kamen sie mir wie eine glükliche Gemeinschaft vor, doch dann begannen sie wieder von irgendetwas Dunklem zu sprechen. Ich konnte mich nie so recht mit der Totenbeschwörung anfreunden und wurde deswegen immer mit einem herablassenden Lächeln behandelt."
"Wieso bist du nicht gegangen?"
"So leicht verlässt man keinen so großen Orden aus Totenbeschwörern. Sie würden mich verfolgen und vernichten."
"Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Du kannst gehen wohin du willst. Lauf jetzt, bevor meine Gilde dich noch findet."
"Ich weiß nicht wohin..."
"Nimm meine Karte. Dort ist die Akademie von Winterfeste aufgezeichnet. Ich mach dir nur noch kurz ein Kreuz, wo wir gerade sind und weg bist du."
"Danke."
"Keine Ursache."
,sagte Esmir mit einem Grinsen. Er hatte nicht erwartet, solch einen Totenbeschwörer zu begegnen und noch weniger dass er so mit ihm umgeht. Aber irgendwie tat dieser Kerl ihm auch Leid. Er stand auf der Mauer und sah zu, wie der Mann sich entfernte.