RPG Heroes of Skyrim

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"Na gut. Auf zurück nach Brisenheim." So stand Jar'ir auf und ließ Sharavi den Vortritt beim Herunterklettern. Gerade als er beginnen wollte, sich nach unten abzulassen, zog ihn plötzlich ein Ruck gegen seine Wade von den Beinen, gefolgt von einem stechenden Schmerz. Er knallte mit dem hinterkopf auf das Dach, jedoch war der Sturz nicht allzu heftig. Beim Überprüfen was das war, schaute er an sein bein hinunter. Ein Pfeil steckte in der Wade des Khajiiten, aus der auch noch eine silbrige Flüssigkeit lief. Der Pfeil war vergiftet. Genau in dem Moment, als er sich wieder aufrichten wollte, trat eine ihm unbekannte Person heran und stellte einen Fuß auf den Brustkorb des Katers. So konnte Jar'ir nicht aufstehen. "Ich habe extra gewartet bis eure kleine Freundin weg ist, damit sie dass nicht sehen muss." Der Unbekannte setzte ein Schwert an die Kehle Jar'irs, der inzwischen durch das Gift gelähmt war. Und wieder war es einer der Moment, in dem Jar'ir Angst hatte. Angst vor dem Tod. "Noch irgendwas zu sagen, Verräter?", fragte der Attentäter höhnisch.
 
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Auf halben Weg nach unten blickte Sharavi nach oben. Kein Jar'ir. Dann hörte sie ein Geräusch wie das Aufprallen eines Holzstückes auf Holz. Also kletterte sie wieder hoch in der Annahme Jar'ir wäre vielleicht ausgerutscht oder so. Oben sah sie dann was wirklich geschehen war. Ein Mann stand über dem Khajiit, in dessen Bein, zu allem Überfluss auch noch ein Pfeil steckte. Angst stieg in der Khajiit auf und Wut. Mit einem Fauchen packte sie den Mann von hinten. So überrumpelt lies er augenblicklich das Schwert los, welches dann auch gleich den Weg runter zum Boden suchte. Das selbe galt auch für den Attentäter, Sharavi stieß ihn kurzerhand von der Feste hinab auf den harten, kalten Stein. Mit einem "Buff" prallte der Mann auf den Boden und rührte sich kein Stück mehr.
Sharavi wandte sich indes zu Jar'ir:"Alles klar? Kannst du dich bewegen?" Die Aussicht darauf Jar'ir vom Dach herunter zu tragen empfand die Khajiit als alles andere als toll.
 
Bewegen konnte sich der Khajiit zwar nicht, aber immerhin konnte er einigermaßen sprechen. "In meiner Tasche ist mein Trank. Ich brauche ihn." Als Sharavi folgte und Jar'ir den Trank einflößte, ging es diesem auch schon besser. Mit einem erleichterten Stöhnen erhob sich der Khajiit. "Mann, diese Leute kotzen mich echt an.", fluchte er. Doch da bekam ihn auch schon das gefühl dringend pinkeln zu müssen. Also ging er an eine Kante des Daches und pinkelte ohne groß nachzudenken nach unten. Als er fertig war, wandte er sich Sharavi zu: "Erneut danke ich dir dafür, dass du mir meinen Hintern gerettet hast." Der Khajiit umarmte sie kurz, ließ jedoch schnell wieder ab. Er wollte sie nicht bedrängen. "Lass uns bitte gehen."
 
Als Jar'ir vom Dach pinkelte wandte sich Sharavi ab, das musste sie nicht sehen. Als er dann fertig war und sie zum Aufbruch gebeten hatte nickte sie und begann erneut hinabzuklettern. Eigentlich hätte sie ihn am liebsetn ausgefragt wer der Kerl gewesen war und warum er Jar'ir töten wollte. Doch war das Dach der Feste wohl kaum ein passender Ort dafür und unten konnte sie ihn auch nicht fragen, schließlich waren da Wachen und die würde es bestimmt brennend interessieren was zwei Khajiits so spät noch bei der Feste zu suchen hatten. Also wartete sie bis sie wieder in Brisenheim waren. "Wer war das und warum wollte er die töten?" fragte sie schließlich besorgt, bereits nachdem sie die Türschwelle überschritten hatte.
 
Sollte er es ihr sagen und sie damit in Gefahren bringen, die ihr das Leben kosten könnten? Der Khajiit entschied sich vorerst dagegen. Jar'ir sah ihr an, dass sie sich Sorgen machte. Naja, sie hatte auch jeden Grund dazu. Doch sie sollte es besser nicht wissen. "Ich habe dir bereits einmal erklärt, dass es besser ist, das du das nicht weißt. Bitte vergib mir die Geheimniskrämerei und mach dir keine Sorgen." Der Khajiit wandte sich von ihr und ging ohne ein Wort nach oben, in Richtung des Männerschlafzimmers. Dort angekommen setzte er sich auf sein Bett, wobei er sich seiner Rüstung entledigte. Danach machte er es sich auf seinen Bett bequem, aber er wollte nicht schlafen nur nachdenken.
 
Diese Antwort machte Sharavi auch nicht wirklich glücklich und so recht wollte sie sich auch nicht damit abfinden. Also folgte sie dem Khajiit nach oben und trat vorsichtig ins Männerquartier ein. Sie ging zu Jar'irs Bett und setzte sich im Schneidersitz ans Fußende und blickte den Khajiit direkt in die Augen. "Jar'ir." begann sie, "Wie soll ich mir keine Sorgen machen, wenn du alle paar Minuten von irgendwelchen Unbekannten Zettel bekommst, die dich auf gefährliche Missionen schicke? Oder aber wenn andauernd irgendwelche Typen kommen, wie aus dem nichts auftauchen und versuchen dich zu töten?"
 
Zwar wusste der Khajiit nicht warum, aber er musst anfangen zu lachen. Ihe ständige Sorge um ihn und Fragerei war ja schon fast so, als ob sie seine Mutter wäre oder seine Ehefrau. Als er sich eingekriegt hat, erwiderte er den Blick der Khajiit. "Deine Frage ist gut. Nunja um dir das zu erklären, müsste ich dich noch ein wenig mehr mit meiner Lebensgeschichte langweilen." Da es der khajiit aber ernst war, gab Jar'ir dem Blick doch nach. "Hör zu, ich mach dir einen Vorschlag. Ich bräuchte dringend ein Bad. Wenn du mir hilfst das Wasser hir hoch zu bringen, erklär ich dir alles. Und nur eine Frage vorweg: Ist dir die Dunkle Bruderschaft ein Begriff?"
 
"Das ist nicht witzig." sagte Sharavi mit ernsten Ton. Am liebsten hätte sie Jar'ir eine geklebt, aber er war in dieser Position außer Reichweite. Schließlich ging sie aber auf sein Angebot ein. "Nun gut." Die beiden gingen nach draußen zum Brunnen und holten Wasser, erhitzen es und brachte es dann nach oben, wo sie es in den Badezuber füllten. "So, da hast du dein Wasser. Und jetzt erklär dich. Ich habe Zeit."
 
"Okay Moment." Der khajiit zog sich eben seine Kleidung aus und stieg in das Bad. Es war schön, sich endlich mal wieder waschen zu können. Angst davor, dass Sharavi ihn nackt sehen könnte, hatte er nicht. Schließlich hatte sie es schon. "Okay wo fange ich an? Nun gut, pass auf. Du erinnerst dich doch bestimmt noch daran, wie ich dir erzählt habe, dass mein Vater ermordet wurde." Jar'ir legte eine kurze Pause ein um sich zu sammeln. "Und danach folterten sie mich, wie ich dir bereits erklärt hatte. Und tja, ich hatte die Wahl ob ich sterben oder mich ihnen anschließen wollte. Ich entschloss mich für Letzteres. Nur kurze Zeit, nach der Aufnahme in die Dunkle Brudeschaft, erfuhr ich, dass mein vater ebenfalls Attentäter war. Jedoch "stieg" er aus. Und das nur wegen mir - seinem Sohn um den er sich kümmern wollte und ihn gewaltfrei erziehen wollte. Aus diesen Grund wurde er auch getötet." Jar'ir kämpfte gerade mit den Tränen und ihm gelang es noch diese zurückzuhalten. "Nun einige Zeit nach meiner Ausbildung, und es stellte sich heraus dass ich mehr als talentiert zum Töten war, war es so ..."

Jar'ir erinnert sich und gibt es weiter:
Es war ein ganz normaler Tag, als Jar'ir mal wieder von einem erfolgreichen Auftrag zurückkam. Das Ziel war ein alter Bettler der einigen im Weg stand. So betrat er die Zuflucht, kassierte die Belohnung ein und ging in sein Quartier. Da kam einer seiner Kollegen rein, mit den er befreundet war. "Na wieder ein erfolgreicher Auftrag? Ich versteh echt nicht, wie du solche Aufträge ohne Gewissensbisse durchführen kannst. Ich meine, einen alten Bettler umzubringen? Dass wäre selbst mir zu krass.", erklärte der Kaiserliche. "Naja, ich weiß nicht, aber Mitleid habe ich mit diesen Personen nicht. Wieso auch immer.", erwiderte der Khajiit. "Na wie du meinst. Das klingt aber schon etwas krank." "Ich weiß, lass uns am Besten gar nicht drüber reden." Doch die unterhaltung endete aprupt, als ein lauter Knall aus der Eingangshalle der Zuflucht zu hören war. Schnell sprangen Jar'ir und der kaiserliche auf, um nachzuschauen, was passiert war. Und es kam, wie es kommen musste. Die Stadtwache hatte die Zuflucht gefunden, und die Tür gewaltsam geöffnet. Ein großes Gefecht entbrannte, bei der die Assassinen völlig unterlegen waren. Jar'ir kämpfte rücken an Rücken mit seinem Freund, bis sie letztendlich von Wachen umzingelt waren. Die meisten Assassinen waren schon dabei, aus der Zuflucht zu flüchten. Jar'ir wehrte einige Schläge ab und teilte Schläge aus. Doch die Reihen wollten sich nicht lichten. So kamen auch die ersten Schläge zu Jar'ir durch, die ihn verletzten. Nun war er so voller Angst um sein Leben, dass er falsch handelte. Gerade als ein Soldatden tödlichen Schlag ansetzte, zog Jar'ir seinen Freund hinter seinem Rücken hervor, so dass dieser den Schlag abbekam. der Kopf des Kaiserlichen flog im hohen Bogen weg. Aber selbst die Wachen, waren über Jar'irs Aktion sehr verwundert, wenn nicht sogar entsetzt. Genau diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte der Khajiit aus, um aus den Kreis zu flüchten und hinaus aus der zuflucht zu kommen. Später, bei den anderen Assassinen angekommen, war es schon bekannt, was passiert war, da einige noch anwesend waren, als er es tat. Sofort wurde mit üblen Worten empfangen und letztendlich gingen alle auf ihn los. Da hatte er nur noch die Flucht möglichst weit weg. Eine Weile später, erfuhr er, dass bereits ein Kopfgeld innerhalb der Bruderschaft auf ihn ausgesetzt wurde. Seitdem begann die Jagd der Bruderschaft auf ihn.

"Tja, jetzt kennst du alles. Ich kann verstehen, wenn du lieber gehen möchtest.", sagte der Khajiit etwas kleinlaut.
 
So recht wusste Sharavi nicht was sie sagen sollte. Sie war entsetzt von dem was Jar'ir getan hatte, doch passte es nicht dazu wie sie ihn kannte. Einige Zeitlang sagte sie nichts, saß nur auf Jar'irs Bett und starrte ihn an. "Es war falsch was du getan hast." sagte Sharavi tonlos, "Aber was soll ich jetzt sagen? Ich wollte die Geschichte hören, geahnt habe ich es schon. Meine Worte können nichts mehr ändern. Ich weiß, dass du kein gefühlloses Monster bist. Im Gegenteil, sogar." Sie schwieg wieder, "Doch...wird es jemals aufhören? Die Bruderschaft ist schon längst nur noch ein Schatten ihrer selbst. Nicht mehr als eine Bande besserer Kopfgeldjäger, wenn man den Gerüchten, die ich in den letzten Jahren gehört habe, glauben schenken kann."
 
Jar'ir hätte nicht gedacht, dass Sharavi so - kühl reagiert. "Natürlich war es falsch was ich getan habe, jedoch würde ich nicht vor dir sitzen, hätte ich es nicht getan." Jar'ir seufzte. Zwar hatte er fast gar kein Gewissen, jedoch weckten Sharavis Worte, dass es falsch war, den letzten Rest seines Gewissens. Er spürte, er bereute und doch war er davon überzeugt. "Die Frage ob es aufhören wird, kann ich dir nicht beantworten. Aber ich denke, wäre die Bruderschaft heute stärker wie früher, wäre ich schon längst Tod. Vielleicht hören sie irgendwann auf, wenn sie merken, dass ich es einfach nicht wert bin." Nachdem Jar'ir sich nun richtig sauber gemacht hat, stieg er aus der Zuber, trocknete sich mit einem Handtuch ab und Band es sich um seine Lenden. "Aber was geschehen ist, ist geschehen und ich kann es leider nicht rückgängig machen."
 
Weiterhin starrte Sharavi Jar'ir an und sagte nichts. "Du hast recht." entgegnete sie nach der Pause. Sie stand auf und ging auf ihn zu, "Ich weiß, dass du nicht mehr die Person von damals bist. Du hast dich geändert." Sie umarmte ihn. Nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte blickte sie ihn an und sagte:"Gute Nacht." Dann wandte sie sich von ihm ab und ging ins Frauenquartier, wo sie sich schlaffertig machte und sich auf ihr Bett legte. Ein wenig lag sie nur so da und dachte über Jar'ir nach, dann schlief sie ein.
 
"Gute Nacht.", rief der Khajiit Sharavi nach, als sie die Türschwelle zum Frauenschlafzimmer überschritt. Wenn Sharavi nur wüsste, dass Jar'ir sich nicht so verändert hatte, wie sie dachte. Dennoch war er erleichtert, dass Sharavi nun die Wahrheit kannte und das damit verbundenen Risiko. Doch auch er war jetzt müde und wollte sich unbedingt schlafen legen. Also zog er sich rasch wenigstens seine Unterwäsche an und legte sich ins Bett. Fast sofort schlief er ein, was nach den Strapazen des Tages eigentlich klar war.
 
Nachdem Esmir seinen Stoffwechsel vollendet hatte und aus der Toilette herausgetreten war, musste er feststellen, dass die beiden Khajiit nicht mehr da waren. Das war wirklich Schade, denn er wollte ja noch erklären, wieso er bewusstlos in Brisenheim angeschleppt wurde. Dann muss das halt warten, dachte Esmir und zuckte mit den Schultern, als er nach etwas zu Essen suchte. Die andern hatten, wie er beim betreten der Küche bemerkte, sich wohl schon etwas zu Essen gemacht. Er nahm sich die Reste und dachte darüber nach, wie es mit seiner Ausbildung weitergehen wird. Sein Großvater, oder besser gesagt das Abbild seines Großvaters, hat ihm vorgeschlagen, ihn weiter zu unterrichten und er hatte erfreut zugestimmt. Als nächstes kam Beschwörung dran, die Schule der Magie, die Esmir am meisten interessierte.
Esmir war einigermaßen verwirrt gewesen, als das Abbild seines Großvaters ihm 'Hausaufgaben' aufgegeben hatte, aber der Umstand, dass solche Übungen in einer Meditation nicht möglich waren, hat das gleich erklärt. Also stand er nun hinter Brisenheim und versuchte einen Bogen samt Pfeile zu beschwören. Zuerst kam überhaubt nichts, dann nur der Bogen und danach nur die Pfeile. Es dauerte einige Zeit bis beides erschienen ist, doch das war noch der einfachere Teil. Er musste nun den Zauber noch aufrechterhalten, während er sie benutzt und das konnte auch gefährlich werden. Es muss wirklich traurig ausgesehen haben, wie Esmir immer wieder nach den Pfeilen griff und ins Leere fasste, weil er seine Aufmerksamkeit zu sehr auf die Bewegen an sich gesetzt hatte, als zum aufrechterhalten der Objekte, die er damit erlangen wollte. Oder wenn er den Pfeil endlich hatte und dann auf einmal kein Bogen mehr da war. Aber am schlimmsten war, wie er schoss. Das hatte zwar nichts mit dem Zauber zutun, aber frustrierend war es trotzdem. Er traf manchmal die Zielscheibe, hätte aber einmal beinahe einen streunenden Hund getroffen. Zum Glück hatte Esmir den Zauber schnell wieder abgebrochen, bevor der Pfeil den Hund erreichte. Nachdem er wenigstens zum fünften mal die Zielscheibe hintereinander getroffen hatte (er ließ einen Treffer am Standbein mal zählen), ging Esmir zurück ins Brisenheim und bemerkte den Haufen an dreckigem Geschirr, das noch auf dem Tisch stand. Also spülte er das Geschirr ab, trocknete es und legte es sauber dort hin, wo er vermutete, dass es dort hingehört. Danach ging er sofort ins Bett. Morgen waren noch Banditen zu jagen.
 
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Erneut wachte Sharavi als Erste im Haus auf und auch wieder geweckt durch die einfallenden Sonnenstrahlen. Langsam richtete sich die Khajiit auf und streckte sich. Dann zog sie sich an. Doch war sie heute nachdenklicher als sonst, deshalb fing sie auch nicht an Frühstück zu machen, als sie unten war. Ihre Schritte führten Sharavi raus aus dem Haus. Auf den Straßen war kaum etwas los, lediglich ein paar Wachen, die patroullierten und die Händler am Markt, die ihre Stände bereit machten, waren zu sehen. Nachdem sie eine Runde durch die Stadt gegangen war kam sie wieder bei Brisenheim an. Erst wollte sie eintreten, entschied sich dann jedoch dagegen und ging hinters Haus. Dort legte sie sich auf einen der großen, flachen Felsen, die überall in der Stadt zu finden waren, und ließ sich die warmen Sonnenstrahlen auf's Gesicht scheinen. Anscheinend würde dies mal kein eiskalter Tag werden.
 
Endlich wieder ausgeruht, erwachte Jar'ir von einer sehr erholsamen Nacht. Langsam streckte er sich und machte die Augen auf. Es schein schon fast Mittag zu sein. Man könnte fast meinen, er wäre ein richtiger Langschläfer, wobei er es wirklich mochte möglichst nicht allzu früh aufzustehen. Eher mit einem zufriedenen Schnurren erhob er sich aus seinem Bett und zog sich seine Alltagskleidung an. Wobei ihm gerade auffiel, dass noch gar keinen leckeren Essensgeruch vernahm. Schlief Sharavi etwa noch? Er ging zum Frauenschlafzimmer, jedoch fand er ihr Bett leer vor. Ebenso schaute er sich unten im Haus um, dennoch war alles soweit verlassen. Dann wird sie wahrscheinlich gerade irgendwo rumstreunen. Jar'ir griff sich noch einen Apfel, als er sich ncoh in der Küche befand, ging darauf wieder nach oben und sammelte seinen Bogen samt Pfeile ein. Es war schon ein Weilchen her, dass er trainiert hatte und somit bot es sich gerade an. Doch er wollte dieses mal etwas sehr schwieriges versuchen. Also ging er zum Stadttor, und wollte von dort aus eine Art Sturmangriff starten. Die Wachen schauten ihn schon misstrauisch an, doch gaben sie sich mit einer knappen Erklärung zufrieden. So begann er seine Übung. Er stürmte vor, wobei er einen Pfeil nach dem anderen in Richtung der Zielscheiben hinter Brisenheim schoss. Währenddessen schauten ihn die meisten Leute auf der Straße eher verängstigt an und manche Wachen schauten ihm hinterher. Doch im Moment tat er noch nichts Illegales. Mit einem letzten Schuss beendete der Khajiit seinen Sturmlauf und lief hinter Brisenheim. Und das Ergebniss war in Ordnung. Einige Pfeile trafen die Zielscheiben, wobei andere sich rundherum versammleten. Es waren aber nicht allzugroße Abweichungen zu erkennen. Da es Verschwendung wäre, die Pfeile einfach liegen zu lassen, begann Jar'ir diese aufzusammeln.
 
Sharavi erwachte aus ihrem kleinen Nickerchen auf dem Stein, als sie ein seltsames Surren hörte und gleich darauf noch mehr. Sie richtete sich langsam auf und suchte den Ursprungsort, des nervigen Geräusches. Schnell war es gefunden: Jar'ir der sich mal wieder im Bogenschießen übte. Gut war er ja, aber musste er es jetzt machen, wo sie doch gerade so schon entspannt hatte. Doch fast zeitgleich kamen in ihr, als sie ihn sah, schon wieder diese seltsamen Gefühle hoch. Leise schlich sie sich hinter ihm vorbei und wieder ins Haus. Wo sie wieder nach oben ins Frauenquartier ging. Sie legte sich auf ihr Bett und starrte durch das offene Fenster in den Himmel. Liebe ich ihn?
 
Nachdem Jar'ir alle Pfeile aufgesammelt hatte, steckte er sie zurück in seinen Köcher und begann normal zu trainieren. Einen Pfeil nachdem anderen setzte er in die Mitte, genau ins Schwarze. Das war viel zu einfach für den Khajiiten, doch mehr Möglichkeiten boten sich ihm nicht. Wenn er nochmal den Sturmlauf üben würde, würden ihn bestimmt die Wachen einkassieren, weil sie denken würden, er sei verrückt. Nachdem er wieder alle Pfeil eingesammelt hatte, begab er sich wieder ins Haus Brisenheim. Ihn empfing wieder die wohlige Wärme des Hauses, wo er sich auch gleich seinem Bogen entledigte. Gerade als er wieder nach unten gehen wollte, sah er, dass die Tür zum Frauenschlafzimmer einen Spalt weit offen stand, obwohl er sie vorhin wieder geschlossen hatte. Vorsichtig lugte er hinein und sah Sharavi auf ihren Bett liegen. Sollte er sie jetzt stören? Nein, besser nicht, es schien so, als ob sie ihre Ruhe haben wollte. Also ging er nach unten und suchte sich ein paar Zutaten zusammen, um sich eine Mahlzeit zu kochen. Letztendlich kam eine eher nicht so schmackhaft riechende Suppe heraus, die auch ebenfalls so schmeckte. Doch Jar'ir hatte Hunger und was sollte er schon tun? Also aß er die Suppe.
 
Rasheea brummte genervt. War ja klar, dass sie im Punkto Bezahlung mal wieder als letztes dran kam. Selbst schuld. "Entschuldigt Ihr mich mal kurz...?" sagte sie zu Molag, während sie bereits auf den Weg zu den Zimmern war. Besonders viel Geduld hatte sie gerade nicht. Draußen war perfektes Reisewetter - bis auf die allgegenwärtige Kälte - und das sollten sie ja wohl ausnutzen. Zumal sich das Wetter hier im Norden doch ziemlich schnell ändern konnte. Schließlich stand sie vor Kasars Zimmer. Dreist wie sie war, hämmerte sie nun einfach gegen die Tür. "Hey aufstehen!" gröhlte sie nun gut hörbar durch die Taverne. Und ich will mein Geld... Unmöglich, dass der Kaiserliche das überhören könnte. Zufrieden huschte die Khajiit nun wieder zurück zu Molag. Betont unschuldig frage sie weiter: "Was habt Ihr jetzt eigentlich vor? Begleitet Ihr uns mit nach Weißlauf oder eher nicht?"
 
Rasheea drehte sich um und ging wieder zu Molag und fragte ihn etwas. Da stand plötzlich Kasar neben den Beiden und fragte leicht amüsiert: "Kann es sein, dass Ihr zu mir wolltet?" Kasar war schon längst wach und hatte ein paar Einkäufe erledigt. Schließlich hatte er ja jetzt genug Geld.
Schnell hielt der Kaiserliche der Kahjitt einen Geldbeutel vor: "Entschuldigt, aber Ihr wart gestern bereits in Eurem Zimmer und wollte euch nicht extra wegen dem Geld stören." er gab den Beutel der Kahjit und Kasar redete weiter: "Er wird uns bis nach Weißlauf begleiten und dann weiterziehen. Sobald er fertig mit seinen Erledigungen ist, wollte er der Gilde offiziell beitreten. Ist doch richtig so, oder? Ich habe damit kein Problem, einen so talentierten Ork könnten wir gut gebrauchen... nun, dann würde ich mal sagen wir können los, oder?"
 
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