Der Anfang des Buches ist recht spannend, auch wenn ich wiedermal nicht verstehe, warum das Zaubereiministerium schon wieder hinter Harry her ist (vor dem Sturz von Scrimgeour).
Die Entschlossenheit von Hermine finde ich sehr gut dargestellt., Wie aus der schüchteren Streberin eine harte Kämpferin wird, die ihre eigene Vergangenheit auslöscht, ist sehr gut beschrieben.
Während ihrer Flucht im Zelt vermisse ich jedoch schmerzlich die Hintergrundgeschichten aus Hogwarts. Immer nur zu lesen, wie sich die drei gegenseitig auf die Nerven gehen ist wirklich nicht spannend.
Dann diese Geschichte mit den Heiligtümern des Todes. Der gesamte Storystrang wirkt derart an den Haaren herbeigezogen und steckt voller Fehler. Wenn zum Beispiel Harrys Umhang vor allen Zaubern schützt, warum ist der Träger des Umhangs dann auf der Karte des Rumtreibers zu sehen?
Dann beginnt der spanende Teil des Buches. Trotzdem tauchen einige Fragen auf: Warum kann niemand Dobby heilen? Es standen 7 Zauberer um ihn herum, zumindest einer von ihnen sollte in der Lage sein, einen Wundheilzauber zu stande zu bringen, denn schwarzmagisch war der Dolch ja scheinbar nicht.
Die Schlacht um Hogwarts ist natürlich toll. Doch dann kommt die berühmte Stelle Kings Cross: Diese ist absolut unlogisch für mich.
Harry hat einen Teil von Voldemorts Seele in sich. Und er ist durch das Opfer seiner Mutter geschützt. Dieses Opfer ist auch auf Voldemort übergegangen. Als Voldemort ihn tötet, zerstört er einen Teil seiner Seele. Aber Harry kann nicht sterben, weil Voldemort einen Teil seines Schutzes hat? Ist ein Opfer also eine Art weißmagischer Horkrux?
Meine Erklärung dafür: durch seine Bereitschaft zu sterben ohne zu kämpfen beschwört Harry sein eigenes Opfer herauf, dass die gesamte Menschheit/Zaubererschaft schützt. Voldemort verliert somit die Fähigkeit zu töten. Deswegen prallt der Todesfluch erneut von Harry ab, aber tötet einen Teil von Voldemort, da er nicht durch das Opfer geschützt wurde.
Das Nachwort ist zwar ganz interessant, aber ich musst unweigerlich "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute." denken (auch wenn das heute am 1. September 2016 spielt
). Das wird dem Buch einfach nicht würdig. Die Namen der Kinder sind einfach nur peinlich und diese Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung passt auch nicht. So ein gewisser Schatten oder dunkler Nachgeschmack hätte besser zu diesem Buch gepasst. Vielleciht eine Erinnerung an diejenigen, die nicht mehr unter ihnen weilen.