Biologischer Fakt ist zwar wirklich, das Frauen Kinder kriegen können, allerdings ist das wichtiger, das Männer es eben nicht können.
Ich dachte das ergibt sich aus dem Zusammenhang, deshalb habe ich das nicht weiter ausformuliert.
Aus dem Männlichen Unvermögen Kinder in den ersten Lebensmonaten (ohne Hilfsmittel) zu versorgen eine Pflicht der Mutter zur Dauerhaften Erziehung abzuleiten ist schlicht ein Fehlschluss. Ja, der Mann geht während dessen im besten Fall arbeiten, aber das würde er ohnehin tun, also ist das imo keine "Leistung" die sich unsereins verbuchen und daraus Ansprüche ableiten könnte.
Ich bezeichne es keinesfalls als Leistung, ich bezeichne es eher als Arbeitsteilung. Einer von beiden muss sich um die Kinder kümmern und einer muss arbeiten. Da aber eben nur die Frau sich um die Kinder kümmern kann muss der Mann arbeiten gehen. Dieses System funktioniert in der Zeit in der sich die Frau um das Kind kümmert recht gut. Ich behaupte noch lange nicht, dass es nun eine Pflicht wäre, das System beizubehalten, aber ich bin der Meinung: Never Change a running System!
Funktioniert das System in dieser Zeit nicht, hat z.B. der Mann keine Ausbildung, die Frau jedoch schon und würde auch leicht Arbeit finden ist es auch gerechtfertigt, wenn diese sagt dass sie sich von nun an um das Familieneinkommen un der Mann um die Kindererziehung kümmert. Immer vorrausgesetzt, dass die Kinder weit genug sind! Ich finde diese Sache mit Kinderkrippen etc. schrecklich! Es kann nicht möglich sein, dass eine Mutter ihr Kind schon teilweise mit einigen Monaten zur Betreuung weggibt, ob nun mit freiwillig, oder weil sie arbeiten muss um die Familie zu ernähren.
Und wenn du Frauen den impliziten Vorwurf machst, sie würden keine Kinder bekommen wollen, dann muss ich dem insofern widersprechen, als dass die Bereitschaft unter Männern ihre Karriere für etwa ein Jahr vollständig zu unterbrechen und stattdessen 7-9 Monate mit ständigen Beschwerden herum zu laufen, sich danach weitere 6-12 Monate in die Brust beißen und anschreien zu lassen selbst in dem Fall, dass sie Kinder bekommen könnten sicher relativ gering wäre.
Wäre sie sicherlich, ja. Wären es nun die Männer, die als einziger Kinder bekommen können, würde ich den Männern genau diesen Vorwurf stellen. Es liegt denke ich hier weniger an den Beschwerden, ich halte die Mutterliebe stark genug um diese durchzustehen, sieht man ja auch daran, dass viele Frauen auch bei ungewollter Schwangerschaft nicht abtreiben wollen. Viel mehr ist es die, auch von dir angesprochene, fehlende Bereitschaft Beruf und Karriere aufzugeben, da Frau ja ihre Selbstständigkeit bewahren muss.
Ja, der ökonomische Druck ist es, der Frauen davon abhält Mutter zu werden, aber das ist kein Vorwurf, den man den Frauen machen kann, denn das Umfeld das Reproduktion zur Nebensache erklärt wurde von Männern geschaffen
Ich würde nicht behaupten, dass Männer die Reproduktion zur Nebensache erklären, wenn sie arbeiten um eine Familie zu ernähren und sagen die Frau soll sich nun um die Kinder kümmern.
Böse Zungen der Psychoanalyse mögen gar sagen, die Männer würden das einzige, worin selbst der begabteste Mann die dümmste Frau in der Menschsheitgeschichte nie übertrumpfen konnte - also den Quasie-Beweis ihrer Mangelhaftigkeit - statt es eine Fähigkeit zu nennen zu einer Pflicht degradieren, um sich nicht mit ihrer immanenten Niederlage beschäftigen zu müssen.
Böse Zungen müssen ja nicht immer Unrecht haben, aber von Psychoanalytikern halte ich nicht viel.
Und ja, ich schreibe das als Mann. Und zwar als einer, der sich des Faktums das wir unsere biologische Notwendigkeit überlebt haben zähneknirschend aber immerhin ehrlich bewusst ist.
Ich denke ich interpretiere etwas hier falsch, oder willst du damit sagen dass der Mann biologisch nicht mehr notwendig ist?
Beim Lesen deines Beitrages ist mir folgendes immer wieder durch den Kopf gesprungen: Ich kenne keinerlei Gesellschaft, in denen die Frauen Vorrechtstellung hatten/haben, und die Männer hinten dran waren/sind. Man hört zwar von den Amazonen, aber ob man die nun als wirkliche überdauernde Gesellschaft bezeichnen kann ist fraglich. Ich habe mich mit diesem Thema allerdings nie näher beschäftigt, aber vielleicht kann mir ja jemand mehr sagen.
EDIT: Lillyen, ich habe deinen Beitrag erst verspätet gesehen, hier die Antwort:
Ich kann deine Argumentation nachvollziehen. Aber das ist eine natürliche Begebenheit. Nichts auf dieser Welt bleibt gleich. [...] Soweit ist alles Ok. Aber man kann nicht auf jeden einzelnen Menschen eingehen und es jedem Recht machen. Also bestimmt auch hier die Mehrheit, wie es die nächste Zeit laufen wird. Und einige Frauen haben beschlossen, z. B. Karriere zu machen, oder ein Kind erst mit 30 zu wollen. Das wirst du wohl akzeptieren müssen, wenn du magst, dass auch deine Lebensplanung von der Gesellschaft akzeptiert wird.
Ich werde mich vielleicht daran orientieren müssen, schließlich kann ich meine spätere Ehefrau nicht zwingen Kinder zu bekommen. Aber vielleicht teilt sie auch meine Einstellung, schließlich gibt es auch Frauen, die das Kinderkriegen nicht stört.
Ich sehe, dass du noch sehr jung bist, dich aber schon für das politische Geschehen interessiert. Das ist toll! Aber egal was für ein Theater die Politiker gerne machen, bitte denke immer daran, das vieles Show fürs Publikum ist. Mach dir deine Gedanken über die Geschehnisse. Aber sieh es nicht so sorgenvoll. Die Welt und deren Bewohner suchen immer nach einem Gleichgewicht und in 10 Jahren könnte es schon wieder gaaanz anders aussehen.
Genau das ist es was mich daran stört. Es ist eine Show. Politiker sagen, was das Volk hören will, würden sie etwas anderes sagen wären sie schnell weg von der Bildfläche. Dennoch würde es mich freuen, jemanden zu hören, der seine Meinung sagt.
Ein kleines Beispiel: Der Philosoph Sokrates soll einmal gesagt haben, dass die Jugend von heute (in seiner Zeit irgendwann vor Christi Geburt) keinen Respekt mehr vor älteren Menschen [...]
Ich kenne das Zitat und es ist schließlich doch immer aktuell. Ich denke, dass dieser Unterschied immer präsent ist, ja ich wundere mich selbst, wie manche Mädchen in der 5./6.Klasse meiner Schule herumrennen. Tatsächlich mache ich mir bei diesem Gedanken Sorgen, wenn ich mir denke ich habe irgendwann eine Tochter und die hat vielleicht den gleichen Willen!
Allerdings muss man sagen dass mir vielleicht auch nur schlechte Beispiele aufgefallen sind...Schließlich gibt es diesen "Moralischen Verfall" (Man beachte die Anführungszeichen) überall, Zitat aus meinem Schulbus, von jemandem in meinem Alter über eben jene Mädchen: "In zwei drei Jahren f*** ich die".
Noch mehr sind sie sich der Tatsache bewusst, dass eine Änderung nicht so einfach durchgesetzt werden kann. Wie auch? Mit Zwang? Was würdest du diesen Politikern raten, wenn du könntest? Was wäre hier deine Problemlösung?
Ich lege hier keinesfalls die Verantwortung zur Politik, man kann keine Frau zum Kinderkriegen zwingen. Ich möchte viel mehr, dass jemand die Wahrheit sagt, öffentlich. Ob das nun ein Politiker oder ein "Marktschreier" oder ein Frauenrechtler (Was ich eher für unwarscheinlich halte) ist mir gleich, aber die Politiker sind das beste Beispiel. Vielleicht kann man dadurch manche Menschen zu einem Nach-/Umdenken bewegen, ich bin mir nämlich sicher, dass viele hier einfach nur nachplaudern was sie in ihrem Umkreis aufschnappen. Hier spreche ich sowohl über Frauen, die bei jedem kleinsten Wort über Frauen sollen sich um die Kinder kümmern sofort in Hysterie fallen, als auch um Männer, die den Charakteristischen Satz "Frauen gehören in die Küche" weniger als Scherz, denn hier ist nichts einzuwenden, sondern viel mehr ernst, einfach von sich geben.