Die Todesstrafe - Eure Meinung

Todesstrafe , gut oder schlecht ?


  • Umfrageteilnehmer
    199
kommt das drauf an ob es legal oder illegal ist??? ein mord bleibt ein mord!
in einem krieg wird auch niemand als mörder verurteilt weil er eine bombe auf eine stadt geworfen hat und damit 20 gegnerische soldaten getötet hat. aber auch das ist mord und viele die aus dem krieg zurückkommen sind psychische fraks.
mord ist mord da kommt es nicht darauf an ob es legal ist oder illegal
 
Stimmt, im Krieg wird man, wenn man überlebt sogar noch für das Töten generischer Soldaten belohnt. Eigentlich sagt man ja immer, man wolle im Krieg nur den Feind kampfunfähig machen, aber das äußert sich ja dann meist nur so, dass der Feind getötet wird. Ist der krieg nicht auch eine Art Todesurteil?
 
viele die aus dem krieg zurückkommen sind psychische fraks.

Zum großen Teil sind diejenigen, die allein in den krieg geschickt werden, schon psychische Wracks. Die Hemmschwelle zum Töten ist bei Soldaten in allen Militärs der Welt extrem weit nach unten konditioniert worden. Sie selbst sehen Gewalt als mehr als nur legitimes Mittel zur Konfliktlösung an, und daher werden sie auch in freier Wildbahn, sprich, in der Gesellschaft, zu tickenden Zeitbomben.
 
Genau das. Geringere Hemmschwelle => höhere Gewaltbereitschaft. Zwar sollte man hier nicht pauschalisieren, aber wenn man sich die Methoden einmal anguckt...

Thema auch dieser jüngste Bundeswehr-"Skandal" mit dem Sich-Vorstellen, man schieße auf Schwarze und nennt sie Mother****** ... das is ganz gewöhnlicher Drill und Erziehung zur Killermaschine. Das es verwerflich ist, ist klar, aber völlig normal. Daran ist eigentlich nichts skandalträchtiges mehr.
 
Wiso denn umbedingt Schwarze? Und wieso ist das normal, das ist abartig und ich hoffe, dass wir spätestens in 20 Jahren keine Streitmacht mehr brauchen, dann sinkt ja wohl auch das Risiko von Amokläufen.
Nochmal zu meiner Frage, ist der Krieg nicht gewisser Maßen ein Todesurteil?
 
Höchstens indirekt. Da auch durchaus in der Geschichte Kriege bekannt sind, die erstaunlicherweise kein einziges Todesopfer gefordert haben, muss Krieg nicht automatisch Tote bedeuten (Ein Beispiel war ein dreißigminütiger, offiziell als Krieg bezeichneter Konflikt zwischen England und noch irgendeinem Land).

Fakt jedoch ist, dass Krieg fast immer Todesopfer fordert. Nicht nur tote Soldaten, sondern auch tote Unschuldige. Insofern ein Todesurteil für Leute, die definitiv kein derartiges Verbrechen begangen haben, die zum Beispiel nach dem Recht einer Nation zum Tode verurteilt gehören.
 
Wenn man aber einen Krieg beginnt, ist doch wahrscheinlich von den kriegführenden Mächte, vorrausgesetzt, dass jemand stirbt. Also ist ein Krieg, der keine Opfer fordert ein "missgeschick"?
 
Weniger vorausgesetzt als vielmehr in Kauf genommen. Ein Krieg ohne Opfer ist insofern glücklich ausgegangen. Gerechter wird er dadurch allerdings trotzdem nicht.
 
Das ist richtig. Ein Krieg wird nicht dadurch besser, dass entweder nur mit ihm gedroht oder darin ausschließlich gegen Soldaten gekämpft wird.

Cherubion
 
Sie selbst sehen Gewalt als mehr als nur legitimes Mittel zur Konfliktlösung an, und daher werden sie auch in freier Wildbahn, sprich, in der Gesellschaft, zu tickenden Zeitbomben.

mein vater hat mir mal von einem brief erzählt der ein general in kriegszeiten an seine frau geschickt hat. in dem steht das er sich nicht vorstellen kan wie er probleme ohne gewalt lösen kann. er wisse nicht wie er ander reagieren sollte, wen der vermieter wegen einer mieterhöhung anklopfen komme, als ihn zu verhauen.
ich denke das zeigt sehr gu was VinC meinte mir tikenden zeitbomben.
 
Weniger vorausgesetzt als vielmehr in Kauf genommen. Ein Krieg ohne Opfer ist insofern glücklich ausgegangen. Gerechter wird er dadurch allerdings trotzdem nicht.

Ich kenne ein Sprichwort: Ein Krieg ist dann verloren, wenn du gewonnen hast, aber auch nur einer der deinen gestorben ist.

Zum Thema Todesstrafe: Es kommt auf den Fall an.
 
Gut, vielleicht ist sie manchmal wirklich angebracht, ich glaube dieser Amokläufer, der gestern sein Unwesen in USA getrieben hat, wäre sicher exekutiert worden. Aber man sollte wenigstens über ide Art und Weise der Exekution sprechen, meiner Meinung nach lang und demütigend, allerdings nur wenn es keinen Zweifel an der Schuld des Gerichteten gibt.
 
@ramses001 und FöNiX: darf ich die (zugegebenermaßen intime) Frage stellen, welchem ethischen, religiösen System ihr euch zugehörig fühlt? Dies wäre sehr hilfreich für mich.
 
Willst du damit sagen, wir würden uns unchristlich verhalten? Nur weil in den 10 Geboten steht, du sollst nicht töten. Im Mittelalter war man noch viel bessener von der Bibel und hat auch die Todesstrafe verhängt. Aber na gut, wir leben ja nicht im Mittelalter.......seufz............schade, na gut hast ja recht VinC. Vielleicht......ach........Gewissenskrise. Ich weiß gar nicht, was ich jetzt noch denken soll! :HEUL:
 
@Vinc: Ich bin zwar christlich erzogen, aber fühle mich eher zum Neo-Paganismus hingezogen. Frage: Was ist schlimmer? Der Tod eines Menschen, durch den viele weitere verhindert werden können oder der Tot ebenjener vieler, die sterben, weil der eine noch lebt?
 
Wenn man diesen Einen allerdings isoliert, für den Rest seines Lebens, dann kann er keine Menschen mehr töten. Und wir brauchen ihn auch nicht zu töten um damit den Tod vieler Anderer zu verhindern.
 
Diese Isolation müsste allerdings komplett ausbruchssicher sein, was de facto unmöglich ist, da aus fast jedem Gefängnis der Welt schon Gefangene ausgebrochen sind. Am besten wäre eine Isolation am Mond oder Mars, oder einer anderen unbesiedlten Gegend ohne Überlebenschancen in der Umgebung....
Denkt nicht von mir, ich würde die Todesstrafe unterstützen, im Gegenteil, aber wie soll man die Gesellschaft sonst wirkungsvoll schützen?
 
Vielleicht irgendein gefängnis in der Wüste, wenn da einer abhaut, überlebt er in der Hitze sowieso nicht lange. Natürlich braucht man Luftabwehr Raketen, die verhindern, dass ein Komplize einen Häftling mit dem Hubschrauber abholt. Das Areal müsste weitläufig umzäunt und überwacht sein, damit ebenfalls kein Komplize jemanden über den Landweg befreien kann. Oder die Leute kommen auf ein Schiff irgendwo im Polarmeer, das Schiff braucht auch Flugabwehr Raketen und viel Bewachungspersonal.

Aber sowas halt, macht aber bestimmt nie einer:? .