Teil 6
At'rhun, Abschied, von einer guten Freundin:
Als ich dann 15 Jahre alt wurde, war es Zeit für eine neue Frisur. Der eigendliche Grund hier für war, dass wir uns immer häufiger stritten. Ich wollte, damit eben zeigen, dass ich kein Kind mehr bin. Es waren oft nur Kleinigkeiten, die eigendlich kaum der Rede wert waren, aber es reichte, um mal wieder die Fetzen fliegen zu lassen. Brego, zog sich dann meistens knurrend in eine Ecke zurück. Vielleicht, war es auch nicht gut, hier in der Hütte alleine zu leben. Ich hatte meinen eigenen Kopf und Jenassa fühlte sich verantwortlich für mich, würde aber vielleicht auch eher mal wieder was richtiges erleben. Und sie hatte mich als Klotz am Bein (was sie natürlich immer abstritt).
Irgendwann, beschlossen wir dann für ein paar Monate die Hütte zu verlassen. Zuerst ging es mal wieder nach Morthal, um etwas zu handeln und auch bei dem Magier meine Beschwörungsfertigkeiten zu verbessern. Mittlerweile, war ich in der Lage 3 Wölfe göeichzeitig zu beschwören. Dann lehrte er mir auch noch einen Heilzauber, damit ich nicht immer Heiltränke nehmen müsse.
Dann ging es weiter nach Dämmerstern. Nach ein paar Stunden sahen wir einen Wagen, deren Besitzer und Pferd allerdings tot waren. "Räuber können das nicht gewesen sein, da noch alle Sachen da sind," Bemerkte Jenassa nachdenklich. Im nächsten Moment, kannten wir auch die Ursache. Ein riesiger Eisbär kam brummend auf uns zu. Wie schön, dass ich jetzt 3 Wölfe beschwören kann, so konnten wir ohne grösseren Schaden, den Kampf für uns entscheiden und waren um ein wertvolles Fell reicher.
Als wir an einer Dwemerruine vorbei kamen, machte ich den Vorschlag, da doch mal reinzuschauen. Ich sah an ihrem Gesicht, dass sie das auch zu gerne tun würde, aber sie fauchte nur, "Nein, das ist viel zu gefährlich, was ist wenn da ein ganze Räuberbande haust." Ärgerlich, zogen wir weiter, um die Nacht in der Taverne von Dämmerstern zuverbringen.
Um etwas Abwechslung, zu haben, arbeiteten wir dann 2 Wochen in der Eisenmine. Es war harte Arbeit, aber mal was Anderes als nur zu jagen. Am zweitem Tag, fand ich sogar einen wertvollen Edelstein.
Auf dem Weg zurück, trafen wir die Kajiitkaravane, die mich damals ein Stück mitgenommen hatte. Wir plauschten eine ganze Zeit, bevor wir dann aber allein weiter zogen.
Vielleicht, wäre es schlauer gewesen, wenn wir den gleichen Rückweg genommen hätten. Das war uns aber wohl zu langweilig, und so durften wir nicht nur die wunderschöne Landschaft im Mondschein bewundern, sondern auch noch einen weissen Troll. Als der Kampf zu Ende war, zogen wir etwas besser gelaunt weiter.
Kurz bevor ich 16 Jahre alt wurde, bekam ich heftiges Fieber. Ich sah an Jenassa's sorgenvoller Mine, dass es wahrscheinlich was Schlimmeres sein könnte. Als sich mein Zustand nach 3 Tagen nicht bessern wollte, sagte sie: "Wir brauchen Wachholderbeeeren, ich weiss auch eine Stelle an der Strasse nach Markarth, wo welche wachsen. Ich verspreche dir, ich bin morgen Abend wieder zurück." Auch am übernächsten Abend, war Jenassa nicht zurück. Als sie nach 4 Tagen nicht zurück war, entschloss ich mich, sie zu suchen. Wie meine Mutter schon sagte, Fieber geht mit einem Trank nach einer Woche weg und ohne Trank, dauert es sieben Tage. Da die Vorräte zu Ende gingen und auch das Fieber langsam weg war, packte ich das nötigste zusammen, legte eine Nachricht auf dem Tisch und zog mit Brego los.
An der Abzweigung nach Markarth, stand ein kleiner Wagen. Als ich mich neugierig näherte, merkte ich, dass ich in eine Falle getappt war. Ein Ork, kam mit gezogener Waffe auf mich zu und sagte, "Ja, wen haben wir denn da? Ein Kind, mit hoffendlich ausreichend Gold. Weisst du kleines, ich habe heute einen guten Tag, gib mir dein ganzes Gold und wir lassen dich gehen." Wütend, schmiss ich ihn den Beutel rüber und fragte, ob sie vor ca. 6 Tagen eine Dunmerjägerin gesehen hätten? "Ja," grölte es hinter einem Felsen, "hat sich aber unhöflicherweise vorbeigeschlichen." Dann lautes Lachen aus verschiedenen Richtungen.
Wütend zog ich weiter, bis ich eine Frau in merkwürdiger Fellrüstung tot am Boden fand. Ob Jenassa sie wohl getötet hatte? Weiter vorne, sah ich dann eine Festung und vor der Festung war viel Blut. Aus Bregos Reaktion, schloss ich, dass es wahrscheinlich Jenassas Blut sei. Also, wird sie sich wohl hier in der Festung befinden. Leise schlich ich mich in die Festung, aber wohl nicht leise genug. Kaum, dass ich drinnen war, kam mir eine Frau entgegen, die genau so merkwürdig gekleidet und bewaffnet war, wie die Leiche draussen: "Noch so ein Spitzohr, und dann noch so ein junges Ding, sterbt." Als sie die Waffe hob, zögerte sie ein Moment, lange genug, dass ich ihr meinen Dolch in die Brust rammen konnte. Langsam glitt sie zu Boden, aber warum hatte sie gezögert? Bevor ich zur Besinnung kam, hörte ich schon die nächste Person. Jetz hatte ich aber genug Zeit, meine Wölfe zu beschwören und meinen Bogen zu spannen. Mist, ich muss vorsichtiger sein, wer weiss, wie viele Gegner hier noch sind.
Vorsichtig, schlichen wir weiter. Brego, pass doch auf! Beinahe, hätte er eine Falle ausgelöst und wir hätten jetzt sicher Besuch, puh, das war knapp.
Nachdem wir glücklicherweise, unbemerkt in der obersten Etage ankamen, sah ich eine Zellentür. Blöderweise war da noch einer dieser Gestalten, die mich auch sofort bemerkte. Nachdem ich die Wölfe gerufen hatte, versteckte ich mich schnell in dem Raum rechts von mir. Der Kerl, ist viel zu stark für uns, was mache ich nur? Ich schickte eine Gruppe Wölfe nach der anderen los und überlegte krampfhaft, wie ich hier wieder rauskomme. Brego, kam schon hart angeschlagen zu mir gehumpelt. Ich hatte glücklicherweise eine Portion Lähmungsgift im Gepäck. Also Wölfe beschwören, Gift nehmen, Wölfe beschwören, Gift auftragen... Endlich war ich soweit und trat mit gespanntem Bogen aus meinem Versteck. Mein Gegner hob schon siegessicher die Hand, für den nächsten Zauber, als ihn der Pfeil traf und er zu Boden sackte. Den Rest haben dann die Wölfe erledigt. Aber was ist das, anstelle eines Herzen, hatte er so etwas wie eine Pflanze im geöffneten Brustkorb. Jenassa, lag reglos am Boden der Zelle. Mit zitterigen Finger, schloss ich die Tür auf. Aber ich war zu spät gekommen, sie war bereits tot. Weinend, glitt ich zu Boden und legte ihren Kopf in meinen Schoss. Was wäre gewesen, wäre ich schon Gestern losgegangen, warum musste ich dieses blöde Fieber bekommen? Tausend Dinge, schossen mir durch den Kopf, nicht einmal richtig beerdigen, würde ich sie können, dafür waren noch zuviele Feinde in der Festung. So schloss ich ihre Augen, faltete ihre Hände und legte etwas Lavendel auf ihren Körper, dann ging ich.
Unbemerkt, konnten wir die Festung verlassen, doch wohin nun? Zurück zur Hütte? Auf keinem Fall. So schlenderte ich weiter Richtung Markarth. Auf einer Brücke, traf ich einen Barden. Höflich fragte er mich, was ich ganz allein auf der Strasse mache. Nachdem ich alles erzählt hatte, gingen wir dann gemeinsam nach Markarth.