Teil 2
Faballa und die Rache einer Fremden:
Nachts, hatte ich wilde Träume. Ich kämpfte mit meiner alten Mannschaft (alle ohne Kopf) auf einem Schiff gegen riesige Ungeheuer und am Himmel war die Gestalt einer Daedra, die meinen Namen rief und, dass ich ihm folgen solle. Schweissgebadet, wachte ich auf und sah den Wirt neben mir. "Meine Dame, wie lange wollt ihr noch schlafen, es wird schon langsam wieder dunkel." Oh nein, jetzt habe ich meinen ersten Beutezug als Pirat verschlafen. Schnell angezogen und eine Kleinigkeit gegessen und losgerannt. Am vereinbarten Treffpunkt angekommen, war natürlich keiner mehr da. Ein paar hundert Meter weiter, sah ich das Wrack eines Schiffes und reges Treiben. Also schnell an Bord und irgend eine Entschuldigung ausgedacht. Ja es war mal wieder schön ein paar kaiserliche Soldaten in ihrem Blut liegen zu sehen. Einer der Piraten meinte, "ah, ist das Fräulein langsam wach? die Chefin wartet unten schon."
Als ich den Raum mit der Anführerin, einer Argonierin betrat, wollte ich sogleich sagen, dass es mir leid tut und..." Doch bevor ich was sagen konnte fing sie an zu lachen. " Ach da seid ihr ja, Faballa Treuhaven, ehemalige Besitzerin eines stolzen Schiffes. Ja, damit habt ihr wohl nicht gerechnet, mich hier zu treffen, eure neue Köchin, nachdem euer alter Koch ja so plötzlich verschwunden ist. Wie naiv seid ihr eigendlich. Natürlich haben wir gemerkt, dass ihr rumspioniert und dann ward ihr noch so dumm auf unser Angebot einzugehen. Ein Pülverchen in euer Bier, sorgte dann dafür, dass ihr hier nicht zu früh auftaucht. Währe ja schade, wenn ihr euch beim Plündern auf die falsche Seite geschlagen hättet. Aber jetzt sterbt endlich." Nach kurzen aber heftigen Kampf, lag die Argonierin leblos am Boden. Einem alten Grundsatz folgend, der lautet "lass kein Gold bei einer Leiche", untersuchte ich die Taschen der Piratin. Ausser etwas Gold, einen Ring und 2 Diamanten, fand ich noch einen Brief.
Hallo Schwester,
ich hoffe, dass du mit dem neuen "Mitglied" unserer Mannschaft keine Probleme haben wirst. Wenn du mit ihr fertig bist, komme bitte in unser Versteck.
Ach ja, Unser alter Kapitän, Nah Am Meer, hat mal wieder aus der Ferne unserem Treiben zu gesehen. Schade, dass er ausgestiegen ist. Ich mochte ihn, aber so haben wir jetzt das Komando, ist ja auch schön.
Dein kleiner Bruder
Nun muss ich nur noch sehen, dass ich heil von Wrack komme und dann Nah Am Meer finden. Dann das Versteck ausräuchern und hoffen, dass da gut Beute ist. Meine Piratenkarriere ist damit wohl sehr schnell zu Ende. Mit meinen Schleichkünsten und den Bogenfertigkeiten meines neuen Körpers, waren die verbliebenden Piraten schnell Fischfutter.
Also wieder zum Wrack des Schiffes meiner ähm, ach ist ja egal und dann den alten Seebären finden. Nicht weit von der Stelle, wo ich den Alten gefunden hatte, sah ich ein kleines Feuer. "Ja, ich bin Nah Am Meer, der ehemalige Anführer der Strandräuber. Sagt mir, warum soll ich euch unser altes Versteck verraten, einer Fremden?". Als ich zum Säbel griff, schaute er mich traurig an und sprach, "Ihr könnt mich ruhig töten, es macht mir nichts aus. Wisst ihr, warum ich ausgestiegen bin? Es war einer der üblichen Beutezüge, als ich die Kabine des Käptain betrat. Eine junge Frau mit zwei Kindern standen mir da gegenüber, ein Junge und ein Mädchen. Sie flehte, ich möge doch wenigstens das Leben ihrer Kinder verschonen. Ich habe dann wohl etwas zu lange gezögert und der Junge nahm eine Eisenstange und schlug mit voller Wucht gegen mein Knie. Nach kurzem Luftholen, schlug ich ihm den Kopf ab und sein Blut spritzte mir ins Gesicht. Seit dem Träume ich fast täglich davon. Und deswegen, habe ich mit dem Piratenleben aufgehört. Ja, ich werde euch auch so sagen, wo das Versteck ist". Nach dem er mir die Lage des Verstecks beschrieben hatte, zog ich meinen Säbel und schlug ihn den Kopf ab, er hatte sich nicht gewehrt und sein Blut spritzte mir ins Gesicht.
Die Höhle war schnell gefunden und ich schlich mich sogleich hinein. Es war eine riesige Höhle deren Eingang zum Meer wohl in letzter Zeit verschüttet wurde. Da wo einmal der Eingang war, schaute noch der Bug eines Schiffes unter den Felsen hervor. Die Mannschaft habe ich in aller Heimlichkeit einem nach dem Anderen mit dem Bogen erledigt.
Nur den Anführer wollte ich Auge um Auge töten. Es war ein langer und blutiger Kampf und am Scluss lag der Anführer tot am Boten. Die Beute konnte sich sehen lassen,und ich musste mit keinen teilen.
So zog ich zufrieden Richtung Drachenbrügge um den Stendarpriester zu treffen. Der Wirt sagte mir, dass der Mann schon weiter gezogen sei und beschrieb mir die Lage eines Turms. Er erwartete mich kurz vor dem Turm und meinte, "hier wohnt mein alter Meister, kommt lasst uns rein gehen und Drinnen alles besprechen".
Voller Spannung folgte ich ihn in den Turm, denn auch in den letzten Nächten hatte ich wieder Albträume.