Teil 1
Faballa Treuhaven. Der Verrat:
Das ist wohl das Ende, meine gesamte Mannschaft wurde gestern hier in Helgen hingerichtet. Ja wenn man übermütig wird, weil in letzter Zeit alles glatt lief, zu glatt. Und morgen bin ich dran, ich, Fjora die Tochter von armen Bauern aus Falkenring. Warum auch immer ich nicht mit meiner Mannschaft zusammen sterben darf, wissen die Götter. Tief in der Nacht wurde ich durch ein Geräusch geweckt, ein helles kling, als ob ein kleines Stück Metall auf den Boden fiel. Ich traute meinen Augen kaum, im Schatten einer Fackel, sah ich einen Dietrich blitzen. Aber warum, wie kommt der da hin?? Ohne lange zu grübeln hob ich ihn hastig auf und öffnete meine Zellentür. Wieso ist hier keine Wache zu sehen? Egal, nichts wie raus. Und so schlich ich mich aus die Festung Helgen. Zuerst zu unseren zweiten Versteck, um die Beute, die da versteckt war zu sichern. So rannte ich los, so schnell ich konnte... und direkt in die Arme eines Höhlenbären. Selbst mit Waffe, wäre ich ihn unterlegen gewesen, aber so, war ich schnell am Ende. Das letzte, was ich noch vernahm, war das surren eines Pfeiles.
Das nächste, was ich spürte, war, als mein Körper unsanft von einer Welle über harten Fels gerollt wurde. Aber.... warum, ich denke ich bin tot! Mühsam und mit schmerzenden Knochen, raffte ich mich auf und kroch aus dem Wasser. Nachdem ich gefühlte drei Liter Salzwasser von mir gegeben hatte unternahm ich den Versuch, die Lage zu analysieren. Wie komme ich hier her? In den Norden von Himmelsrand. Was für Kleidung hatte ich an, und warum bin ich nicht im Magen eines Bären?
Unschlüssig, wie es jetzt weiter geht, ging ich frierend am Strand entlang und erreichte nach kurzer Zeit ein Schiffswrack. Beim betreten kam mir eine Schlammkrabbe entgegen, eklige Biester, aber schneller als erwartet, lag sie reglos an Deck des Wracks. Da hier nichts weiter zu holen war, ging ich weiter.
An einem umgedrehten Ruderboot, lag neben einem toten Säbelzahntieger ein schwer verwundeter Mann. Er schaute mich mit schmerzverzehrten Gesicht an und hustete Blut, bevor er sprach, "Faballa, du lebst noch, den Göttern sei gedankt. Wir wurden verraten, irgend jemand hat das Steuer manipuliert. und so liefen wir hier auf Grund. Ich sah noch, als du beim Aufprall auf den Felsen über Bord gingst. Dann kamen Piraten und machten uns nieder und mir blieb nichts anderes, als die Flucht. Nein, es war keine Feigheit, du weisst, dass ich vor keinen Kampf zurück schrecke, aber bei der Übermacht hätte es keinen Sinn gegeben, da alle anderen bereits tot waren. Als ich hier mein Lager aufschlagen wollte, kam diese Bestie da auf mich zu, und ich war schon zu geschwächt. Auch wenn sie jetzt tot ist, hat es mir einen Schlag verpasst, von dem ich mich wohl nicht mehr erholen werde. Ich hatte deinen Vater versprochen, immer auf dich aufzupassen aber jetzt wirst du wohl selber auf dich aufpassen müssen, meine Faballa. Bitte, tu einem alten Mann noch einen letzten Gefallen, krieg raus, wer uns verraten hat und nimm Rache. Hier, das Gold nimm es, es ist deins". Dann noch ein letztes Husten und der Mann war tot.
Ich wusste nicht was ich davon zu halten hatte, wieso nennt er mich Faballa und nicht Fjora. Ich ging zum Wasser und schaute in mein Spiegelbild und erschrak. Das bin nicht ich, aber was um alles in der Welt ist passiert, wie komme ich in diesen Körper? Nach kurzem Überlegen, entschied ich mich die Rolle der Faballa so gut wie möglich anzunehmen. Nach Falkenring zurück ging ja sowieso nicht, schon garnicht in diesem Körper.
Kaum hatte ich mich auf dem Weg gemacht, kam ein Säbelzahntieger auf mich zu. Mist, sucht wohl seinen Partner. Ich zog den Säbel und sah mich ein zweites mal sterben. Aber dieser Körper, war nicht nur sehr kräftig sonder auch schnell und wusste mit der Waffe perfekt umzugehen. Kaum eine Schramme davon getragen, lag das Tier tot vor mir.
Auch die Begegnung mit einem Eisbären konnte ich zu meinen Gunsten entscheiden, wahnsinn.
Kurz vor Einsamkeit, auf einer kleinen Insel, sah ich die Leiche eines Khajiit. Nach dem ich die Leiche untersucht hatte, nahm ich ein merkwürdiges Amulett an mich. Plötzlich, fing sich alles an zu drehen und ich wurde Ohnmächtig.
Irgendwann erwachte ich in einem Bett und ein fremder Mann saß mir gegenüber. Er stellte sich kurz vor und sprach, "man hat dich bewustlos auf einer kleinen Insel vor Einsamkeit gefunden, und da ich ein Priester Stendars bin, habe ich mich deiner angenommen". Ich erzählte ihm von der Sache mit dem Amulett und er schaute mich nachdenklich an. "Ich befürchte, das jetzt ein Fluch auf dir liegt, denn ich habe bereits diese Art von Amulett gesehen. Treffen wir uns hier in einer Woche wieder, und ich werde Prüfen, was ich für dich tun kann". Waren seine Worte. Ich nickte nachdenklich und bedankte mich bei ihm. So nun aber nach Einsamkeit, schauen was es mit den Piraten auf sich hat.
Als erstes ging ich in die Taverne um mich bei den Gästen ein wenig umzuhören. Als ich an den Tisch eines Argoniers kam, sprach dieser, "Ihr seht kräftig aus, sucht ihr Arbeit?" Ich tat erst neugierig und dann nach dem 2. Bier gewissenlos, als wenn ich keine Skrupel hätte jemanden für Gold zu töten (entsprach ja auch der Tatsache, zumindest im letzten Körper) und so wurde ich bei einer Bande angeheuert, die sich da drauf spezialisiert hatte Schffe auf Grund laufen zu lassen um sie dann auszurauben.
Ja, Rache hin, Versprechen her, also wenn jetzt nicht dieser Fluch wäre... hätte ich eine neue Heimat gefunden. So entschloss ich mich am nächsten Beutezug teilzunehmen und mal sehen für was ich mich dann entscheide.