Mit diesen dein schönen Screenshots beende ich Assassin's Creed Rouge:
Ich möchte am Ende eine kleine Einschätzung zu dem Spiel geben, nicht als vollständige Review, aber doch als Hinweis für all diejenigen die das Spiel ebenfalls gespielt haben und wissen was ich meine und all diejenigen, die mit dem Spiel bisher gehadert haben (*hüstel* Ladyfalk z.B. *hüstel*) und es vielleicht spielen wollen:
Zuerst einmal der große Knackpunkt für viele Kenner der Serie hier einen Templer zu spielen kann ich entwarnen. Ja Shay ist ein Templer, nein man merkt das nicht wirklich. Vor allem der Bruch mit seiner alten Bruderschaft ist in meinen Augen zu schnell und einfach passiert. Hier kann man sicherlich trefflich debattieren ob das so glaubwürdig ist und für den Spieler funktioniert oder nicht. Ich sage ganz ehrlich, dass ich diese Geschichte Ubisoft nicht abgenommen habe. Gerade wie er zu der Überzeugung die Shay am Ende des Spiels zum Zeitpunkt obiger Screens für den Templerorden hat gekommen ist, ist nie rübergekommen. Man kann hier vielmehr einen Vergleich zu Black Flag und Edward ziehen, welcher ebenfalls kein wirklicher Assassine war und mehr "seinen Weg" verfolgt hat. Tatsächlich sind Brücken zu Black Flag erstaunlich oft zu erkennen. Die Spieldynamik ist die gleiche, die Aufgaben sind die gleichen und die Erkundungen laufen gleich ab.
Unterschiede gibt es viel in Kleinigkeiten. Die Schauplätze gefallen mir besser. Ob es daran liegt, dass dies bisher ganz neu ist, oder ich die Karibik durch Black Flag einfach überhabe, mag ich nicht zu sagen. Weiterhin - und da kommen wir in meinen Augen zu dem fast größten Pluspunkt - die Aktionen und Dynamiken sind hier alle zu Ende gedacht. Ich kann das schlecht erklären... Zum Beispiel, ist es so dass Shay seine Waffen nach einem Kampf erst wegsteckt bevor die Abschlussanimation beginnt (Edward tut das nicht), oder es gibt viele kleine Minimissionen (ähnlich wie das Piraten retten in Black Flag) nur abwechslungsreicher und hier sowohl auf See als auch an Land zufällig auffindbar. Bewegungen von Shay oder NPCs werden sauberer ausgeführt und sind einfach die Sekunde länger die es braucht um runder auszusehen als bei Black Flag. Das lässt das Spiel auch insgesamt runder erscheinen als den Vorgänger.
Die Schwächen in meinen Augen sind jedoch die Gleichen: schwache KI, generell zu einfach (das habe ich schön daran gemerkt, dass ich verdammt selten geflucht habe im Gegensatz z.B. zu Assassin's Creed 3
), und dazu kommt eine lahme Geschichte. Das was (wieder nur eine persönliche Meinung) in Black Flag zu langatmig war, war hier zu kurz abgestochen. Alles in allem verschenkt die Geschichte einiges an Potenzial und doch habe ich das Spiel lieber gespielt als Teil 4. Meine Meinung zu meinem bisherigen Lieblingsteil bleibt nach wie vor bei Assassin's Creed 3, aber wer weiß ob mich Unity, Syndicate oder Origins umstimmen können. Diese habe ich noch nicht bzw. nie zu Ende gespielt (Unity), was ich nun nachholen werden.
Letztlich schwebt über allem ein Punkt der für mich am meisten für Rouge spricht. Es gibt nicht den Hauch eines Multiplayers. Der Multiplayer-Zwang der mir bei Unity so sehr auf die Nerven ging ist hier zur Gänze nicht vorhanden. Das hat es allen anderen Teilen (bis auf Teil 1) wirklich voraus.
Soweit meine Einschätzung zu dem Spiel. Für tiefergehende Diskussionen und Austausch bin ich gerne für jedermann zu haben, aber bitte in einem extra Thread.
Als nächstes folgt nun dann also Assassin's Creed Unity.