--- Der ÜBERWACHUNGSSTAAT Deutschland ---

dass Dienste wie jap und tor ab 2009 unnütz sind. Denn was hilft ein anonymisierungsdienst, der mitschreiben muss, wer wohin surft?
Naja die sind aber nur unnütz wenn die Server auch in Deutschland stehen, außerhalb gilt ja die Regelung nicht (insofern das entsprechende Land nicht auch VDS-Vorkehrungen und Dergleichen getroffen hat) ... in dem Fall speichert halt nur dein gesetzlich verpflichteter ISP wie du zum Anonymisierungsdienst connectest, nicht aber was dann hinten rauskommt.
 
hilfts dann eigentlich etwas, wenn ich zb via proxy (zb. aus der schweiz) ins inet gehe?



Deutschland -> Proxy (Ausland) -> Seite

VDS ..........-> WAND .............-> Seite


Damit könnte man ja eigentlich nur die Verbindung in die schweiz speichern und damit nicht nachvollziehen, dass ich die seite besucht hab, oder lässt sich das aus der verdindung proxy -> Seite erschliesen?
 
Nein ... das ist ja auch der Sinn der Sache.

(Aber andererseits sagt dann der Staat vielleicht irgendwann: Uh der hier benutzt nen Proxy in der Schweiz, das ist konspiratives Verhalten ... der ist auf alle Fälle ein Terrorist! ... *polizei-bei-mordred-die-tür-entret*)
 
aufsmaul.gif
sollen ruhig kommen!

Aber dann verschwindet von mal zu mal eine streife, die der staat dann neu kaufen muss...
 
Ich denke, dass bei mir kein Polizist kommen wird. Schließlich habe ich ja nichts zu verbergen oder tue etwas Unrechtes im Internet.

Cherubion
 
Für viele Leute anscheinend schon ;)

@ Cherubion:

a) Trotzdem haben die nichts in meinen privaten Sachen zu suchen
b) wird damit der Journalismus sehr viel schwerer, und politische Gegner können leichter ausgeschaltet werden
und c) hat Deutschland bereits mehrmals eindrucksvoll bewiesen, was aus dem deutschen Überwachungsstaat mutiert ;)

mfg. Anton
 
  • Like
Reaktionen: Northsider
a) Okay, ich sehe das genau so. Ich habe mein Privatleben und das sollte akzeptiert werden.

b) Und wie denn genau? Ich meine, alleine durch die Tatsache, Fingerabdrücken auf Reisepässe zu haben, haben wir noch lange kein "Überwachungsstaat".


Cherubion
 
Wenn du dich auf b) beziehst macht deine Aussage keinen wirklichen Sinn für mich. Deswegen gehe ich einfach mal davon aus, dass du c) gemeint hast.

Durch Fingerabdrücke alleine natürlich nicht, aber die Anzahl der Sachen häufen sich nunmal und manövrieren uns immer mehr in einen Überwachungstaat hinein. Es ist wahrscheinlich auch nur noch eine Frage der Zeit, bis ich wegen so einer Aussage in den Knast wandere!

mfg. Anton
 
Bundesrat stimmt der Vorratsdatenspeicherung zu

Zum Glück gibts noch das Volk

Denn sonst würde sich wohl niemand mehr sonderlich um die Grundrechte in Deutschland kümmern. Der Bundesrat hat der VDS zugestimmt, zum ersten Januar 2008 könnte somit das gesetz in Kraft treten, welches Internet- und Telefonieprovider zur Speicherung von Verbindungsdaten für 6 Monate zwingt. Bereits im Vorfeld wurde im Bundesrat auch der Zugriff der Musikindustrie auf entsprechende Daten gefordert, die ursprünglich zur "Bekämpfung schwerer Straftaten" gedacht sein sollten.

Aber glücklicherweise engagieren sich tausende von Bürgern gegen den massiven Eingriff in die Privatsphäre. Der AK Vorrat vermeldet täglich hunderte von weiteren Vollmachten besorgter Bürger, in deren Namen gegen das Gesetz Verfassungsbeschwerde eingereicht werden soll. Trotz der Ignoranz der Politik besteht also Grund zur Hoffnung: demokratische Kontrollstrukturen, die das Aushebeln zentraler Grundrechte verhindern sollen, scheinen immerhin noch zu existieren, auch wenn seitens der Politik offenbar der gesamten Bevölkerung das Misstrauen ausgesprochen wurde.

Netzpolitik vermeldet, dass "immer noch jeden Tag hunderte Vollmachten für die Verfassungsbeschwerde" eingehen. 13.000 Mitkläger werden nach wie vor nur deswegen angegeben, weil es noch keine aktuelle genaue Zählung gibt.
Der AK Vorrat hatte heute anläßlich der Bundesratsentscheidung zu weiteren Protesten aufgerufen. In seiner Presseerklärung wies er darauf hin, dass

"...die Vorschrift des § 113 Telekommunikationsgesetz entgegen der Aussagen der Bundesjustizministerin ermöglichen wird, Internetnutzer ohne richterlichen Beschluss anhand der genutzten IP-Adresse sechs Monate lang rückwirkend zu identifizieren. Schon zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten soll diese Befugnis bestehen."


Bettina Winsemann (Twister) ergänzte:

"Damit wird nicht nur klar, dass die Befürchtungen der Bürgerrechtler mehr als berechtigt und die Beruhigungen der Politiker nichts als Beschwichtigungen waren. Nein, es wird auch klar, dass hier die Privatsphäre aller TK-Nutzer abgeschafft wird, um demnächst aufzuklären, wer einen Klingelton aus dem Internet geladen hat. Das ist an Absurdität nicht zu überbieten."

Einmal mehr soll an das "Geschwätz von gestern" erinnert werden, dass angesichts der Pläne für die VDS offenbar die Bytes nicht wert ist, die es auf den Festplatten belegt. Dass seitens der Politik Nebelkerzen geworfen und Versprechen gebrochen werden, ist nichts neues, Die Dreistigkeit und Offensichtlichkeit, wie das in Verbindung mit dem Überwachungswahn geschieht, weist inzwischen jedoch eine bisher noch selten beobachtete Qualität auf.
( quelle: http://www.gulli.com/news/bundesrat-stimmt-der-2007-11-30/ )




War eigentlich ja irgendwie klar...
 
1.) Manchmal geht es nicht, braucht keinen Grund, aber meistens funktionierts
2.)Häckchen bei Persistent URL weg, dann wird deine IP verändert und es kann dir niemand nachweisen wo du warst
 
1.) k

2.) damit meinte ich, dass ein einfacher proxyserver nichts hilft. ausserdem mussen internetdienste dieser art ja auch die daten speichern (aber erst ab 09)