Allgemeiner Philosophie-Thread

Doombringer, das ist eine gute Einstellung. Am Idealsten wäre natürlich, die Dinge immer so zu sehen, wie sie sind, aber das ist leider unmöglich.

Shape, ich werde mich mal weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass auf den Bildern die User Shapeirfan und Lachender Skamp zu sehen sind. Ich meine auch, dass eine Person etwas Eomer-ähnliches hat, aber da bin ich mir nich hundertprozentig sicher.
 
Wenn ich mich durchs Leben bewege,denke ich ich sei ein Hund. Ein Hund, der zuerst einmal langsam an das Leben heran geht. Dann aber es immer und immer wieder hinter her jagt.
Hat er es dann, fühlt er sich von ihm bedroht. Er möchte Macht über dieses Leben haben. Macht über sich selbst vielleicht.
Liebe und Angriff zu diesem Leben liegen eng beeinander. Er sieht es nicht als "Freund", nicht als "Feind". Er sieht es ganz einfach als was Fremdes.


Cherubion
 
ich hab ne folisophie die is ganz kurz und gebt mir bitte keine abmahnung über die vulgäre ausdrucksweise, aber: wer bis zum hals in scheisse steht, der soll den kopf nicht hängen lassen^^
 
haach,....
Philosophieren ist doch schon etwas feines....

Wisst ihr eigentlich, dass ihr gar keine Pessimisten seid... :lol:
Ihr seid alles Realisten... denn wenn man Pessimist ist, kann man nicht mehr die schönen Seiten des Lebens erkennen...
Ihr habt zwar mal eine pessimistische Phase - so wie jeder, aber Pessimisten seid IHR ganz bestimmt net... :D

Ihr erkennt nämlich als Realist, ganz genau, wie ihr drauf seid und das ohne es zu beschönigen oder schlecht zu reden... DAS ist Realismus...
Das was ihr sonst so meint nenne ich jetzt einfach mal Objektivität.... ;)

EDIT: Ragnar, du Ratte warst wieder schneller urgh, ....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wart ihr shcon mal so down das ich über das leben nachgedacht habt...warum es da ist was es ist,ob es sinn macht???ich hatte das am anfang der sommerferien...

Ja, ich hatte da meine berüchtigte Phase vor etwa zwei drei Jahren über den Winter, da war ich wirklich rabenschwarz drauf (obwohl ich da noch nicht so explizit dunkel gekleidet war wie heute :lol: ).
Da hab ich alles schlecht geredet, hab alles als sinnlos abgetan, da war ich des Lebens wirklich müde... Obwohl ich heute nicht mehr weiß, warum.
Ich habe vor dierer "Phase" oft über das Leben nachgedacht, ich weiß aber, dass ich das wäreddessen besonders intensiv getan habe und mich das noch weiter runter gezogen hat. Seitdem denke ich sehr häufig darüber nach, auch heute noch, ständig auf der Suche nach einer Erklärung auf eine Frage, die ich nicht kenne... Wenn ihr versteht? ^^"
Allerdings hat mich meine Phase damals sehr geprägt, das war soetwas wie eine Jahrtausendwende in meinem Kopf, seitdem sehe ich alles anders, und das war eigentlich auch der Punkt, an dem ich mich erst angefangen habe zu entfalten. Es war eine schlimme Zeit, aber eine umso wertvollere Erfahrung.

Gruß, Doom
 
Ich habe ab und zu mal richtige Depri-Phasen nach Migräneanfällen. Da denke ich schon über mein Leben und dessen Sinn nach. Auslöser sind oft Kleinigkeiten... wie z. B. wenn ich mit mir unzufrieden bin oder meine, versagt zu haben. Wenn ich etwas falsch gemacht habe oder ich mal wieder grundlos gemobbt werde.
Oder auch einfach, wenn ich nicht schlagkräftig einen Wortwechsel führen kann, wenn man mich provoziert. Meistens ist das der Fall, wenn ich grad mal net so selbstbewußt drauf bin. Da fällt meinem Freund es sehr schwer mich wieder aufzumuntern. Meistens schafft er es nicht und es ist auch gut so. In so einer Zeit verkrümel ich mich und bin für niemanden zu sprechen. Einfach weg. Telefon rausgestöpselt, Türklingel abgestellt, keinen Fuß mehr vor die Tür gesetzt. Mir ist dann alles zu viel und ich bilde mir ein, sowieso alles falsch zu machen. Keiner scheint mich mehr zu mögen und alle gucken mich komisch an.

Dazu muss ich sagen oft ist auch der Auslöser, dass ich kaum Hobbys habe, und keine Freunde - außer meinen Freund... das ist dann schon manchmal sehr depremierend. Auch alleine deswegen weil ich weiß, dass nur ich das ändern kann - und es dennoch nich in Angriff nehme...:?
 
Ich denke, das Leben hat keinen anderen Sinn außer den Sinn, den man ihm selber gibt. Ein sinnvolles Leben ist eines, in dem man seine Ziele erreicht hat. Wobei manche Ziele an den allgemeinen Wertvorstellungen gemessen natürlich höherwertiger sind als andere. "den Weltrekord im Faulenzen aufstellen" steht einige Stufen unter "Musik für die Ewigkeit schaffen", nur um mal ein ganz offensichtliches Beispiel zu geben. Letztendlich muss aber jeder selbst wissen, welchen Sinn sein Leben hat. Religion und andere Weltanschauungen können dabei helfen, aber sie werden nur selten genau mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen.

Nach dem Sinn kann man mit anderen suchen, aber finden kann man ihn nur allein.
 
Da stimme ich dir zu, den Sinn des Lebens muss jeder persönlich finden, oder auch nicht. Andererseits kann man sich dabei durchaus von anderen weisen Leuten inspirieren lassen, denn was andere gut gemacht haben ist ja durchaus auch nicht schlecht. ;-)
 
Ich suche meinen Sinn des Lebens vorerst selbst. Bin ich in dem "Labyrinth des Sinns und des Unsinns" gefangen, dann nehme ich mir halt einen "Guide" in Form eines Buches oder eines menschlichen Ratgebers mit.

Cherubion
 
Ich habe als philosophische Vorbilder einerseits sehr gerne Dichterinnen und Musikerinnen, philosophisch tiefgängige Literatur lese ich eher nicht, daher kann ich da nicht so viel dazu sagen.

Das beste Buch zum Sinn des Lebens, das ich bisher gelesen habe, war die Bibel. Ja, jetzt dürft ihr mich als verklemmte, überkonservative Katholikenaktivistin beschimpfen, aber ob ihr's glaubt oder nicht- Ohne meinen Glauben an Gott (Der hat jetzt nicht direkt mit der Bibel zu tun) hätte herausgefunden, wofür ich lebe.
 
Das beste Buch zum Sinn des Lebens, das ich bisher gelesen habe, war die Bibel. Ja, jetzt dürft ihr mich als verklemmte, überkonservative Katholikenaktivistin beschimpfen, aber ob ihr's glaubt oder nicht- Ohne meinen Glauben an Gott (Der hat jetzt nicht direkt mit der Bibel zu tun) hätte herausgefunden, wofür ich lebe.

Du weißt das ich von niemanden den Glaube in Frage stelle und jedem das seine,
aber ich mein die Bibel?!... ich weiß nur noch als ich das letzte mal darin gelesen hab, ich mich tot gelacht habe:lol:

Jeder Mensch wird seinen Sinn des Lebens erkennen, wenn es zu spät ist... so zu meiner Meinung^^
 
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Reaktionen: Doombringer
Meine Lebensphilosphie beeinhaltet das Streben bzw. die Suche nach der "Perfektion". Theoretisch müssten meine Vorbilder also Vertreter der Klassik sein, aber ich meine das Wort Perfektion nicht im Sinne der Klassik. Ich bin da eher ein Vertreter der Romantik(auch wenn die vllt. nicht die besten Vorbilder sind ;) ). Jeder versucht in meinen Augen nach Perfektion zu streben. Natürlich kann nicht jeder einen Nobelpreis bekommen, und auch Nobelpreisträger haben ihre Fehler, aber ich glaube, dass jeder ,wenn auch oft eher unbewussst, daran arbeitet sich und seine Fähigkeiten zu verbessern.

Soviel zum "großen" Sinn des Lebens.

Aber Ich finde, dass es oft die kleinen Dinge im Leben sind, die die eigentliche Bedeutung haben(auch wenn sie sobst niemand bermerkt)...Die Bewegung der Wolken, das Plätschern eines Wasserhahns oder die scheinbar diffuse Rauchentwicklung einer Zigarette.
Erst durch diese kleinen Details wird das Leben für mich erst richtig interessant.

So genug Schwachsinn gefasellt ;)
 
ersma freu ich mich das mein Thread doch noch Zulauf findet^^und im übrigen wird hier niemand für seinen glauben diskriminiert...Glauben hält einem am leben,worauf immer er sich auch bezieht!!!!den sinn des lebens muss jeder für sich finden,mit welcher glaubenshilfe er das tut ist egal......


vl habe ich mittlerweile zu viel Gintonic intus aber,Warum mühen wie uns eigentlich so ab???Wir wollen anderen gefallen.Wenn wir einen lebenspartner haben,machen wir uns "hübsch"für ihn/sie...warum..sollte nicht gerade dieser mensch uns so akzeptieren wie wir sind???warum passe wir uns der gesellschaft an,warum?damit wie voran kommen??warum lassen sich z.b leute die tatoos cool finden ncht tatoowieren?weil es geselllschaftlich nicht passt...Probleme verursacht einen "guten" Job zu bekommen?? Warum ist das so?weil unsere gesellschaft konerservativ spießig ist.......warum lässt man nicht jedem seins und beurteilt ihn nach leistung??ich verstheeh das einfach nicht,echt nicht.....Kein stück...wei gerne hätte ich den Mut,noch mehr anders zu sein.....ich beneide Gothics oder andere "subkulturen"(nicht böse gemeint)die sich einfach so geben wie sie sind,,aber es führt im endeffekt zu nichts,da unsere gesellschafft solche leute nicht akzeptiert....es ist nun mal so...leider....aber ich passe mich nachund nach an..das merke ich selbst,,,,wobei ich das gar net will......
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich könnte es jetzt auf den Alkohol schieben aber das wäre zu einfach ;)

Es ist nunmal eine Eigenart des Menschen das Unbekannte bzw. das Fremde zu fürchten und ihm zu misstrauen. In der Urzeit war das für den Menschen enorm wichtig zum überleben. Wenn damals jemand aus der Gruppe rausgefallen wäre, hätte das den Tod der gesamten Gruppe bedeuten können.
Die menschliche Gesellschaft hat das dann einfach nur übernommen.
Das ist oft ungerecht aber ändern wird sich daran nichts-Und wieso? weil die Anpassung die erste Anpassung an die Gesellschaft ist.
Schon im Kindesalter werden wir auf das "Normale" gertrimmt und das grade in dem Alter ist das ganz nützlich leider geht das später nicht mehr weg.

Und auch die Punks und Gothics haben diese Anpassung. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass sie so sind wie sie sich geben, aber du hast den Begriff schon selbst genannt :"Subkultur".
Die Gruppe der Menschen ist keine homogene Masse mehr sondern in viele Untergruppen zersplittert. Die Goths/Punks/whatever haben sich nur ihrer eigenen Kultur agepasst und sind auch alles andere als frei.

P.S. zu den Tattoos: weil ich kein Geld habe und nicht weiß welches Motiv an welcher Stelle ich ein Leben mit mir rumschleppen will :lol:
 
Ich finde die beiden letzten Beiträge von Ragner und Nihilius ziemlich gut, vor Allem die Gedanken von Nihilius. Denn genau das ist das Thema, dass wir erst einmal für uns, aber auch allgemein so gut es geht philisophisch zerlegen sollten, bevor wir uns auf die Suche nach tieferen Lebenssinnen machen.

Somit wären wir, wie schon im Mobbings- und Agressionsthread wieder bei dem schönen Thema "Die Anderen" gelandet.

Gothics und Punks sind, wie Nihilius ganz richtig gesagt hat, auch eine Gruppe für sich, die eben untereinander ihre Regeln hat, genauso wie "Die Anderen", die man auch wieder in tausende kleine Untergruppen zersplittern kann. Wer sich als etwas bezeichnet, sei es nun "Dörfler", "Metaller" oder "Punk", der gehört zu einer Gruppe dazu, der er sich anpasst und unterordnet.

Ragnar hat ganz richtig erkannt, dass das höchste Ziel im Leben es ist, seine Individualität zu finden und sich so von der breiten Masse oder irgendeiner Gruppe abzuheben, ohne dadurch asspzial zu werden. Dies steht natürlich dann wieder gegensätzlichen zu Dingen wie Ehe und Partnerwahl, bei der man ja mit jemandem zusammen eine Gruppe bildet, oder sich für diese Person einer Gruppe unterordnen muss. Ich denke es geht darum, auch ein gutes Stück Toleranz zu finden, oder eben den richtigen Partner, der Individualität akzeptiert. Nur gibt es viel zu wenig gruppenunabhängige Menschen auf dieser Welt.

Nihilius hat schon gesagt, die meisten Leute werden schon von klein auf dazu getrimmt, zu einer Gruppe zu gehören. Das fängt schon an, wenn die Eltern ein Schaukelpferd kaufen für ihr Kind, aus dem einen Grund, weil "alle" Eltern ihren Kindern ein Schaukelpferd kaufen und weil "Kinder" ihrer Meinung nach sowas einfach haben müssen. Die Kinder werden in den Kindergarten gesteckt, zu allen "normalen" Kindern, sie spielen mit Kindern, die genauso sind wie sie und sie lernen schon von frühster Kindheit an, dass jede Abweichung gegen das vorgegebene Lebensmuster harte Sanktionern von Seiten der anderen bedeutet. Ganz wichtig ist auch, dass sie lernen, dass es ein "Muss" ist, mit den anderen klarzukommen. Warum das aber alle einfach so akzeptieren- denn Kinder sind ja bekanntlich am grausamsten und rücksichtslosten was ihr Sozialleben betrifft- zu einer Gruppe dazugehören zu wollen, ist mir auch nicht so ganz klar.

Vielleicht wundert ihr euch, dass ich das"Leben" eines Menschen und seine Entwicklung und Erziehung im frühen Kindesalter so abwertend beschreibe. Das kommt daher, dass ich selbst eben niemals zu "Den Anderen" dazugehörte. Meine Eltern haben mir kein Schaukelpferd gekauft und meine Mutter hat mich nicht so angezogen wie die Nachbarskinder. Sie hat mir beigebracht, mich niemand unterzuordnen, noch nicht einmal meiner Familie, weshalb ich diese schon oft fast in den Wahnsinn getrieben habe. Ich wurde schon im Kindergarten immer verprügelt, hatte keine Freunde, eben weil ich anders war als alle anderen Kinder. Als ich in die Schule kam ging es weiter. Keiner der kleinkarierten Dörfler hat je verstanden, was eigentlich mit mir los ist. Der Einzige, der das je erkannt hat, war der Psychologe, zu dem mich ein irrer Lehrer mal geschickt hatte, weil er meinte ich wäre hochgradig gestört. Dieser sagt nur: "Sie ist nicht gestört, sie ist nur anders als alle anderen, in ihrem Denken und Handeln. Diese müssen lernen, das zu aktzeptieren." Jedenfalls habe ich auf diese Weise eine ganz andere Sicht auf die Dinge. Ich habe nie irgendwo dazugehören wollen, mich niemals untergeordnet, deswegen bin ich zu dem geworden was ich jetzt bin, im positiven wie im negativen Sinne.

Aber ich glaube nicht, dass mein Leben anderen als Vorbild dienen kann und ich glaube auch nicht, dass diese Welt bestehen könnte, wenn alle so erzogen worden wären. Dann wäre die Welt voll von Egozentrikern und nichts mehr würde funktionieren. Damit überhaupt ein Staat funktionieren kann, braucht man auch verschiedene Menschengruppen, die sich eben gleichen, das ist dann, wie Nihilius schon sagte, wie der Überlebenstrieb in der Steinzeit.

Viele Leute, so wie unser Ragnar, träumen davon anders zu sein, sich selbst zu leben, zu sich selbst zu werden, allerdings stehen Vergangenheit, Freunde und Zukunftsträume wie Ehe und Familie im Weg, sie stehen sozusagen zwischen ihrem sozialen Umfeld und ihrem Wunsch nach der Freiheit. Allerdings ist meist das erstere dann doch stärker, vor allem wenn man nach den ersten "Befreiungsversuchen" aus dem Gefängnis aus Freundschaften, Enttäuschung und Missachtung erleidet, gesellschaftliche Sanktionen eben.

Es ist auch durchaus nichts Schlechtes, in einem vorgegebenen Gesellschaftsmuster zu leben, ein Durchschnittsbürger zu sein, glücklich mit Familie, "Häusle" und Auto, auch auf diese Weise kann man einen Sinn im Leben finden. Man ist dann meiner Meinung nach nicht wirklich frei, doch das realisiert man dann auch gar nicht mehr, somit ist es nicht schlimm.

Hui jetzt hab ich viel geschrieben, aber die "Gesellschaft" und die Einkerkerung der Individualität sind nunmal zwei meiner Lieblingsthemen^^^
 
Hm... bei dem Punkt mit der Unterordnung spezifischer Fraktionen in Subkulturen (Metaler, Goths, etc.) stimme ich euch eigentlich zu, aber ich passe dann trotzdem nicht in dieses Bild.
Ich bezeichne mich selbst als Metaler, damit ordne ich mich schon einer Gruppierung zu, richtig. Aber welche Regeln meint ihr?
Ich zähle mich zu Metalern, sehe (laut anderen) aus wie ein Gothic, bin aber eher der Einzelgänger (wenn ich nicht gerade bei meinem engeren Freundeskreis bin).
Ich ordne mich niemandem unter und halte mich nicht an irgendwelche Regeln. Ich bin nicht schwarz gekleidet, weil es das Gesetz der Metalszene ist (mal rein hypothetisch jetzt, an alle Metaler ^^") und ich höre auch andere Musikrichtungen, insofern kann ich nicht von mir behaupten, mich einer Norm "anzupassen", auf der anderen Seite bemühe ich mich aber auch nciht, mich "abzuheben", ich bin einfach ich selbst, ohne mich zu verstellen, sondern so, wie ich mir selbst am besten gefalle.

Gruß, Doom