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'''Elsweyr''' (gesprochen ''Elsweir'' <ref>Mögliche Begrüßung eines [[Kaiservolk|Kaiserlichen]] für einen [[Khajiit]] in [[Gramfeste]] im Spiel [[The Elder Scrolls 3: Morrowind]]</ref>) ist eine der neun [[Provinz]]en des [[Kaiserreiches von Tamriel]]. Sie liegt im Süden des [[Kontinent]]es und grenzt im Westen an [[Valenwald]], im Norden und Nordosten an [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]], im Südosten an die [[Topal-Bucht]] und im Süden an den [[Padomaicanischer Ozean|padomaicanischen Ozean]].
'''Elsweyr''' (gesprochen ''Elsweir'' <ref>Mögliche Begrüßung eines [[Kaiservolk|Kaiserlichen]] für einen [[Khajiit]] in [[Gramfeste]] im Spiel [[The Elder Scrolls 3: Morrowind]]</ref>) ist eine der neun [[Provinz]]en des [[Kaiserreiches von Tamriel]]. Sie liegt im Süden des [[Kontinent]]es und grenzt im Westen an [[Valenwald]], im Norden und Nordosten an [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]], im Südosten an die [[Topal-Bucht]] und im Süden an den [[Padomaicanischer Ozean|Padomaischen Ozean]].


Das größtenteils aus Wüste bestehende Land ist die Heimat der [[Khajiit]] und gilt nach wie vor als eine der wilderen Gegenden des [[Kaiserreiches von Tamriel]]. Die Hauptstadt von Elsweyr ist die Stadt [[Torval (Stadt)|Torval]] im Südwesten des Landes.
Das größtenteils aus Wüste bestehende Land ist die Heimat der [[Khajiit]] und gilt nach wie vor als eine der wilderen Gegenden des [[Kaiserreiches von Tamriel]]. Die Hauptstadt von Elsweyr ist die Stadt [[Torval (Stadt)|Torval]] im Südwesten des Landes.
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{{Zitat|Man findet eine perfekte Gesellschaft immer nur anderswo|khajiitisches Sprichwort <ref>aus dem [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)|kleinen Reiseführer von 3Ä 432]], Kapitel ''Zucker und Blut: Die Katzen des Südens'' entnommen und inhaltsgemäß grammatikalisch umgeformt</ref>}}
{{Zitat|Man findet eine perfekte Gesellschaft immer nur anderswo|khajiitisches Sprichwort <ref>aus dem [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)|kleinen Reiseführer von 3Ä 432]], Kapitel ''Zucker und Blut: Die Katzen des Südens'' entnommen und inhaltsgemäß grammatikalisch umgeformt</ref>}}
In der [[Sprache der Khajiit]] klingt das Wort "anderswo" nahezu genau so wie "Elsweyr", weshalb viele den [[Provinz]]name oftmals mit diesem Wort übersetzen. <ref>spricht man das Wort "Elsweyr" in der ursprünglichen englischen Form aus, klingt dieses tatsächlich wie das englische Wort "elsewhere", welches "anderswo" bedeutet</ref>
In der [[Sprache der Khajiit]] klingt das Wort „anderswo“ nahezu genau so wie „Elsweyr“, weshalb viele den [[Provinz]]name oftmals mit diesem Wort übersetzen. <ref>spricht man das Wort „Elsweyr“ in der ursprünglichen englischen Form aus, klingt dieses tatsächlich wie das englische Wort „elsewhere“, welches „anderswo“ bedeutet</ref>


Die zweite Theorie über die Herkunft des [[Provinz]]namens besagt, dass es von einem Begriff aus der Prophezeiung [[Riddle'Thar]] abstammt. Demnach soll der Name "Elsweyr" von dem [[Sprache der Khajiit|khajiitischen Wort]] ''"Llesw'er"'' abgeleitet worden sein, was so viel wie "Paradies" bedeutet, beziehungsweise im Kontext mit dem [[Riddle'Thar]] für ein dort versprochenes Paradies steht.
Die zweite Theorie über die Herkunft des [[Provinz]]namens besagt, dass es von einem Begriff aus der Prophezeiung [[Riddle'Thar]] abstammt. Demnach soll der Name „Elsweyr“ von dem [[Sprache der Khajiit|khajiitischen Wort]] ''„Llesw'er“'' abgeleitet worden sein, was so viel wie „Paradies“ bedeutet, beziehungsweise im Kontext mit dem [[Riddle'Thar]] für ein dort versprochenes Paradies steht.


==Geografie==
==Geografie==
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===Allgemeines===
===Allgemeines===


Elsweyr wird generell in drei große Hauptregionen eingeteilt: [[Pellitine]] im Norden, [[Anequina]] in der Mitte und die [[Quin'rawl Halbinsel]] im Süden. Rein von den landschaftlichen Gegebenheiten würde es jedoch reichen, das Land in zwei Hauptbereiche zu teilen.
Elsweyr wird generell in drei große Hauptregionen eingeteilt: [[Pellitine]] im Norden, [[Anequina]] in der Mitte und die [[Quin'knurr]]-Halbinsel im Süden. Rein von den landschaftlichen Gegebenheiten würde es jedoch reichen, das Land in zwei Hauptbereiche zu teilen.


Nordelsweyr ist zum Großteil ein unfruchtbares, arides Wüsten- und Ödland. Die Landschaft ist hier geprägt von zahllosen Sanddünen  und nur spärlich bewachsenen Steppen. Wie die inneren Sümpfe der [[Schwarzmarsch]] ist auch diese [[Region]] [[Tamriel]]s eher unwirtlich und lebensfeindlich, jedoch leben auch hier [[Khajiit]] in nomadischen [[Kultur]]en. Das warme Klima Nordelsweyrs sorgt im Süden der Nachbarprovinz [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]], genauer in der [[Westebene]] für angenehm warme Temperaturen und ein trockenes Wetter. Aus diesem Grund ist diese Gegend [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]]s, insbesondere das Gebiet um [[Skingrad (Stadt)|Skingrad]] auch ideal für den [[Wein]]anbau.
Nordelsweyr ist zum Großteil ein unfruchtbares, arides Wüsten- und Ödland. Die Landschaft ist hier geprägt von zahllosen Sanddünen  und nur spärlich bewachsenen Steppen. Wie die inneren Sümpfe der [[Schwarzmarsch]] ist auch diese [[Region]] [[Tamriel]]s eher unwirtlich und lebensfeindlich, jedoch leben auch hier [[Khajiit]] in nomadischen [[Kultur]]en. Das warme Klima Nordelsweyrs sorgt im Süden der Nachbarprovinz [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]], genauer in der [[Westebene]] für angenehm warme Temperaturen und ein trockenes Wetter. Aus diesem Grund ist diese Gegend [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]]s, insbesondere das Gebiet um [[Skingrad (Stadt)|Skingrad]] auch ideal für den [[Wein]]anbau.
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*[[Alabaster]]
*[[Alabaster]]
*[[Corinth]]
*[[Athay]]
*[[Dünenstadt]]
*[[Corinthe]]
*[[Düne]]
*[[Grenos]]
*[[Krempen]]
*[[Orkruh]]
*[[Orkruh]]
*[[Krempen]]
*[[Senchal]]
*[[Senchal]]
*[[Stromfeste]]
*[[Stromfeste]]
*[[Torval (Stadt)|Torval]]
*[[Torval (Stadt)|Torval]]
*[[Vindisi]]
Bei den Orten [[Athay]], [[Grenos]] und [[Vindisi]] handelt es sich um kleinere Dörfer, die während des [[Fünfjähriger Krieg|Fünfjährigen Krieges]] gegen [[Valenwald]] zerstört wurden. Ob sie danach wieder aufgebaut wurden und wieder bewohnt sind, ist nicht bekannt, jedoch anzunehmen.


==Geschichte==
==Geschichte==
=== Seit Anbeginn der Welt ===
Der Ursprung der späteren Lande Elsweyrs reicht weit zurück in die [[Ära der Dämmerung]], als [[Nirn]] lediglich einen großen [[Kontinent]] - ein Relikt der alten Welt der [[Ehlnofey]] besaß. Als die [[Ehlnofey-Kriege]] ausbrachen und das Antlitz Nirns verwüsteten, brach der Urkontinent in mehrere Teile auseinander.<ref>''{{ESO|Die Anuade, nacherzählt}}''</ref> Elsweyr verblieb als Teil des Kontinents [[Tamriel]]. Im khajiitischen Schöpfungsmythos heißt es, dass [[Nirni]] die Wüsten des nördlichen Elsweyrs heiß und den [[Tenmarwald]] nass und [[gift]]ig machte um sich an [[Azurah]] zu rächen, die Nirni bei der Verwandlung des [[Waldvolk]]s ausgetrickst hatte.<ref>''{{SR|Worte der Stammesmutter}}''</ref>
Noch bevor die ersten [[Menschen]] oder [[Mer]] in der [[Merethische Ära|Merethischen Ära]] die Lande Tamriels betraten,<ref>Beschreibung der ''{{SK|Khajiit}}'' in ''{{SK|The Elder Scrolls Travels: Shadowkey}}''</ref> siedelten bereits die [[Khajiit]], vermutlich Nachfahren der bei der Teilung des Urkontinent verbliebenen Ehlnofey,<ref>vergleiche mit ''{{SR|Worte der Stammesmutter}}'' und ''{{ESO|Der Urteer: ein Mythos}}'', sowie der Beschreibung Azurahs aus ''{{ESO|Formen des Glaubens: Die Khajiit}}''</ref> im Süden Tamriels.<ref name="KRKIII">vgl. [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)|Kleiner Reiseführer durch das Kaiserreich, Dritte Auflage]], Kapitel ''Zucker und Blut: Die Katzen des Südens''</ref> Als [[Topal der Navigator]] auf seiner im ''[[Udhendra Nibenu]]'' erzählten, heute meist als „Irrfahrt“ bezeichneten Reise den [[Niben]] hinauf zum [[Rumaresee]] segelte, berichtete er von „zwei- und vierbeinigen Katzendämonen“, die am Ufer des großen Flusses herumstreiften.<ref>''{{SR|Vater des Niben}}''</ref> Falls diesem Bericht zu trauen ist, würde es bedeuten, dass das khajiitische Siedlungsgebiet damals weit über die Grenzen des heutigen Elsweyrs hinaus bis in die [[Herzlande]] reichte.
Die frühen Khajiit waren bereits hoch entwickelt und bildeten viele differenzierte [[Kultur]]en, ehe die ersten Menschen und Mer von [[Atmora]] und [[Aldmeris]] nach Tamriel übersetzten und Kriege um die Länder im Norden führten.<ref name="KRKIII"/> Noch bevor die Menschen die ersten schriftlichen Aufzeichnungen anfertigten, hatten sich die ersten khajiitischen Städte als Zentren eines weitreichenden Handelsnetzes entwickelt.<ref name="KRKIII"/>
=== Zeit der sechzehn Reiche ===
[[Datei:ESO Do'Krin-Kloster.jpg|thumb|400px|Das [[Do'Krin-Kloster]] wurde aus den der Beute der [[Anequin-Feldzüge]] erbaut]]
Bis zum Beginn der [[Erste Ära|ersten Ära]] hatten sich sechzehn Reiche auf dem Gebiet des heutigen Elsweyrs herausgebildet, welche jedoch nicht wie die [[Königreich]]e der [[Menschen]] und [[Mer]] miteinander um die Vorherrschaft im Süden des [[Kontinent]]es kämpften, sondern nahezu in Frieden und Harmonie nebeneinander existierten. Zwar wurde im [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)|kleinen Reiseführer von 2Ä 864]] von Stammeskonflikten unter den [[Khajiit]] berichtet,<ref name="KRK">Laut ''[[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]]'', [[Redguard:KRK-Elsweyr-Konföderation|''Elsweyr-Konförderation'']]</ref> doch trifft dies nicht auf die frühe erste Ära zu.<ref name="KRKIII"/> In dieser Ära spezialisierte sich jedes der sechzehn Reiche auf einem bestimmten Gebiet und teilte seinen Überfluss anschließend mit den Nachbarreichen. [[Ne Quin-al]], heute besser als [[Anequina]] bekannt, besaß so beispielsweise bestens ausgebildete [[Krieger (Beruf)|Krieger]], welche es [[Torval]] im Tausch gegen [[Fisch]] und andere Schätze aus den Meeren zur Verfügung stellte. Einfluss und Macht der sechzehn Reiche schwankte stetig und es heißt, die Phasen der [[Monde]] bestimmten zu dieser Zeit, welches Reich die Vorherrschaft über einzelne Regionen ausübte.<ref name="KRKIII"/> Konflikte der sechzehn Reiche mit den [[Ayleïden]] in [[Cyrodiil]] sind nicht verzeichnet, scheinen die Elfen doch nur wenig Interesse an den Wüstenlanden gezeigt zu haben.<ref>Dialog mit ''{{ESO|Zenturio Burri}}''</ref> Erst als [[Sklave]]n der Elfen unter ihrer Anführerin [[Alessia]] gegen ihre Herren erfolgreich rebellierten und die Ayleïden vertrieben, kam der Klan [[Atatar]] auf der Suche nach einer Zuflucht in das Land der Khajiit, wo der Großteil der Atatarier starb, ohne eine neue Heimat zu finden.<ref>''{{ESO|Überlebende Ayleïden in Valenwald}}''</ref> Als der cyrodiilische Held [[Pelinal Weißplanke]] die Lande der Khajiit betrat, hielt er sie für eine Unterart der [[Altmer]] und richtete ein Massaker unter ihnen an, bevor angeblich [[Alkosh]] selbst ihn stoppte.<ref>''{{ESO|Formen des Glaubens: Die Khajiit}}''</ref> Eine andere Quelle berichtet, Pelinal habe seinen Fehler selbst bemerkt.<ref name="KRK"/>


===Die sechzehn Staaten===
Die Harmonie zwischen den sechzehn Reichen währte kaum zwei Jahrhunderte länger. Im Norden Elsweyrs begann das kriegerisch geprägte Ne Quin-al im fünften Jahrhundert, seine Grenzen zu erweitern. Unter der „goldenen Bestie“ [[Darloc Brae]] vergrößerte sich das Territorium Ne Quin-als auf ein Vielfaches. In den [[Anequin-Feldzüge]]n eroberten seine Truppen ein Gebiet vom [[Larsius]] bis zum [[Strid]] und drangen im Westen bis nach [[Khaj Knurral]] vor.<ref>Ladebildschirm von ''{{ESO|Khaj Knurral}}''</ref> Die Städte [[Arenthia]] und [[Krempen]] wurden in den Machtbereich Ne Quin-als aufgenommen.<ref>Ladebildschirm von ''{{ESO|Do'Krin-Tempel}}''</ref> Darloc Brae zählte in der Folge zu den einflussreichsten Personen seiner Zeit und wurde sogar zur Krönung des alessianischen Kaisers [[Gorieus]] [[1Ä 461]] eingeladen.<ref>''{{SR|Rislav der Rechtschaffene}}''</ref> Wie gut die Beziehungen zwischen dem khajiitischen dem [[Alessianisches Kaiserreich|alessianischen Reich]] waren, ist jedoch nicht bekannt. Das Reich von Ne Quin-al behielt nicht lange seine Machtposition im Norden und die ursprünglichen sechzehn Reiche bildeten sich wieder heraus.<ref name="KRKIII"/>


Die ersten Berichte über die [[Khajiit|Katzenmenschen]] gehen bis weit in die [[Merethische Ära]] zurück, als [[Topal der Navigator]] auf seiner heute meist als "Irrfahrt" bezeichneten Reise den [[Niben]] hinauf die ersten frühen [[Khajiit|Katzenmenschen]] entdeckte. Damals reichte ihr Siedlungsgebiet noch weit bis an die nördlichen Ufer des [[Niben]] bis zum [[Rumare-See]] hinauf, wo sie die dort heimischen [[Vogelmenschen|Kreaturen]] in Angst und Schrecken versetzten. Die frühen [[Khajiit]] waren zu dieser Zeit bereits hoch entwickelt und besaßen schon viele differenzierte [[Kultur]]en, ehe die ersten [[Menschen]] und [[Mer]] von [[Atmora]] und [[Aldmeris]] nach [[Tamriel]] kamen und sich um die Länder im Norden stritten.
[[Datei:AR Roter Berg.jpg|thumb|Der [[Roter Berg|Rote Berg]]]]
Die folgenden Jahrhunderte liegen weitgehend in Dunkelheit. Als der [[Roter Berg|Rote Berg]] in [[1Ä 668]] eruptierte, verdunkelte die vulkanische Asche den Himmel bis nach Elsweyr, wo das Ereignis als „Sonnentod“ bekannt wurde.<ref name="KRK"/> Als mehr als fünf Jahrhunderte später, in [[1Ä 1200]], die radikale Gruppe der [[Marukhati]] „den Drachen brachen“, war es die [[Mähne]] von Elsweyr, die den Verlauf des [[ja-Kha'jay]] beobachtete und die Dauer des [[Drachenbruch]]s von eintausend und acht Jahren verzeichnete.<ref group="IET" name="Drachenbruch">''[[Inoffiziell:Wo wart Ihr, als der Drache brach?|Wo wart Ihr, als der Drache brach?]]''</ref>


In der frühen [[Ersten Ära]] bestand das heute als Elsweyr bezeichnete Gebiet aus einer Ansammlung von sechzehn Reichen, welche jedoch nicht wie die [[Königreich]]e der [[Menschen]] und [[Mer]] miteinander um die Vorherrschaft im Süden des [[Kontinent]]es kämpften, sondern nahezu in Frieden und Harmonie nebeneinander existierten. Zwar wurde im [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)|kleinen Reiseführer von 2Ä 864]] von Stammeskonflikten unter den [[Khajiit]] berichtet, doch trifft dies nicht auf die frühe [[Erste Ära]] zu. Zu dieser Zeit spezialisierte sich jedes der sechzehn Reiche auf einem bestimmten Gebiet immer weiter und teilte seinen Überfluss anschließend mit den Nachbarreichen. [[Ne Quin-al]], heute besser als [[Anequina]] bekannt, besaß so beispielsweise bestens ausgebildete [[Krieger (Beruf)|Krieger]], welche es [[Torval (Stadt)|Torval]] im Tausch gegen [[Fisch]] und andere Schätze aus den Meeren zur Verfügung stellte.
=== Die Kluft von Nord und Süd ===
Nachdem auf dem Gebiet des heutigen Elsweyrs für viele Jahrhunderte kleine Reiche florierten, änderte sich politische Lage im letzten Jahrtausend der [[Erste Ära|ersten Ära]]. Als die [[Thrassische Pest]] um [[1Ä 2260]] ausbrach und sich über die Handelswege in großen Teilen Tamriels verbreitete, wurden die Reiche der Khajiit schwer getroffen. Ein großer Teil des Katzenvolkes fiel der [[Krankheit]] zum Opfer und ganze Siedlungen wurden entvölkert. Das Gleichgewicht zwischen den sechzehn Reichen zerbrach und es bildeten sich zwei Großreiche aus: Im Norden errang Ne Quin-al wieder die Vormachtstellung, während sich im Süden das Reich [[Pa'alatiin]] bildete. Der Kontrast der beiden Reiche hätte nicht größer sein können: Ne Quin-al war durch seine kriegerische Stammeskultur geprägt, während sich im reichen Pa'alatiin eine wohlhabende Händlerschicht herausgebildet hatte. Die Unterschiede dieser beiden khajiitischen Kulturen führten schließlich zu lang anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzungen.<ref name="KRKIII"/>


Die Gründe für den Erfolg dieses Systems lagen in der [[Khajiit|khajiitischen]] [[Kultur]] und [[Religion]]. Für die [[Khajiit]] spielten seit jeher die beiden [[Mond]]e [[Nirn]]s eine wichtige Rolle, so auch in der Politik. Je nachdem, wie [[Masser (Mond)|Masser]] und [[Secunda (Mond)|Secunda]] standen, änderte sich die Vorherrschaft der einzelnen Regionen. [[Anequina]] herrschte zum Beispiel dann, wenn beide [[Mond]]e voll wahren, während [[Senchal]] bei doppeltem Neumond herrschte.
Mit dem Aufstieg der [[Reman-Dynastie|Remanen]] ab [[1Ä 2703]] wurde in Cyrodiil das [[Zweites Kaiserreich|Kaiserreich]] etabliert und begann zu expandieren. Auch Elsweyr konnte sich den Bestrebungen der [[Kaiserliche]]n nicht entziehen und die Königreiche der Khajiit wurden in das Kaiserreich der Menschen eingegliedert.<ref>''{{ESO|Aus dem Archiv der Gelehrten#Pfade und Gezeiten|Aus dem Archiv der Gelehrten, Pfade und Gezeiten}}''</ref> In [[1Ä 2920]] führte Königin [[Naghea]] von [[Stromfeste]] einen Flügel der remanischen Armee in die [[Schlacht von Bodrum]].<ref>''{{SR|2920, Erste Saat}}''</ref> Im selben Jahr wurde König [[Dro'Zel]] von [[Senchal]] zum kaiserlichen Berater ernannt.<ref>''{{SR|2920, Sonnenuntergang}}''</ref> Dennoch waren die Khajiit mit der Fremdherrschaft nicht zufrieden und rebellierten gegen das Kaiserreich.<ref name="KRKIII"/>


===Der Aufstieg von Anequina und Pellitine===
=== Aus zwei wird eins: Die Gründung Elsweyrs ===
Während das Kaiserreich nie den Konflikt zwischen den beiden Königreichen der Khajiit lösen konnte, so schafften es schließlich [[Keirgo]] von Ne Quin-al und [[Eshita]] von Pa'alatiin durch eine [[Hochzeit]] im Jahre [[2Ä 309]] Frieden zu schließen, die Königreiche zu einigen und so einen gemeinsamen Staat, die "[[Konföderation von Elsweyr]]" zu gründen.<ref name="KRKIII"/>


Jahrtausende lang funktionierte dieses System ohne jegliche Probleme. Jegliche äußere Bedrohung für Elsweyr wurde dadurch erfolgreich abgewehrt und weder das [[Alessianische Kaiserreich]] noch [[Valenwald]] machten irgendwelche Anstalten, ihre Territorien auf das Gebiet der [[Khajiit]] auszudehnen.
Im neu gegründeten Staat machte sich die Kluft zwischen den Stammeskulturen und der [[Aristokratie]] jedoch weiter bemerkbar. Da nun die Macht der Regierung ausschließlich in den Händen des Khajiitadels lag, fühlten sich die Stammesführer im Norden hintergangen und forderten mit [[Waffen]]gewalt eine Mitsprache an der Herrschaft über die noch junge Konföderation. Ein verheerender [[Bürgerkrieg]] zwischen dem Adel und den Stämme entbrannte daraufhin, in welchem die Stämme des Nordens ihre Zwistigkeiten untereinander beilegten und sich gegen den Adel verbündeten. Als die Städte des einstigen Anequina angegriffen wurden, sah sich dessen König Keirgo gezwungen, das [[Zweites Kaiserreich|cyrodiilische Kaiserreich]] um Unterstützung zu bitten, jedoch kämpfte dieses gerade selbst um innere Ruhe, da [[2Ä 324]] [[Potentat]] [[Versiduae-Shaie]] in seinem Palast in Senchal ermordet wurde.<ref>''{{SR|Brüder der Dunkelheit}}''</ref> Als schließlich auch noch die Stadt Ne Quin-al selbst an die rebellischen Khajiitstämme fiel, drohte der neue Staat vollends auseinanderzubrechen.<ref name="KRK"/>


Als jedoch um [[1Ä 2200]] die [[Thrassische Pest]] in [[Tamriel]] ausbrach wurde dieses Gefüge erheblich geschwächt. Um [[1Ä 2260]] herum gelangte die [[Thrassische Pest|Pest]] über die [[Handel]]swege auch nach Elsweyr und vernichtete einen Großteil der [[Khajiit|khajiitischen]] Population. Durch das große Massensterben sahen sich die übrig gebliebenen [[Khajiit]] gezwungen, Rollen und Aufgaben zu übernehmen, welche sie nicht gewohnt waren, was zum endgültigen Zusammenbruch des alten Systems führte. Die Folge war, dass von den einst sechzehn Staaten schließlich nur noch zwei übrig geblieben waren: [[Ne Quin-al (Staat)|Ne Quin-al]] und [[Pa'alatiin]], oder, wie sie in der [[Sprache des Kaiservolkes]] heißen, [[Anequina]] und [[Pellitine]].
[[Datei:ESO Rid-Thar-ri'Datta.jpg|thumb|Rid-Thar-ri'Datta war fortan als "erste Mähne" bekannt]]
Um den Verfall Elsweyrs zu verhindern, beschloss das geistige Oberhaupt der Khajiit, [[Mähne]] [[Rid-Thar-ri'Datta]], in den Konflikt einzugreifen. Bereits in [[2Ä 311]] offenbarte die Mähne [[Riddle'Thar]] im Tempel von [[Knurr'kha]],<ref>Ladebildschirm von ''{{ESO|Knurr'kha-Tempel}}''</ref> jedoch wurden seine neuen Lehren und Edikte nicht von allen anerkannt.<ref>Ladebildschirm von ''{{ESO|Krallenhieb}}''</ref> Nun ersann die Mähne den Plan, die Macht im Staate Elsweyr zu gleichen Teilen dem Adel des Südens und den Stämmen des Nordens zu zusprechen. Dazu entwickelte Rid-Thar-ri'Datta ein an den [[Tanz der Zwei Monde]] gebundenes Rotationssystem, nach dem sich beide Parteien in der Kontrolle der Region abwechseln sollten, und wachte selbst fortan über die Einhaltung dieses Systems. Damit wurde das geistliche Amt der Mähne zugleich die höchste politische Instanz Elsweyrs.<ref name="KRK"/>


In der Folgezeit war es vorbei mit der einstigen Harmonie im Land der [[Khajiit]]. [[Anequina]] und [[Pellitine]] begannen in der Folge, sich immer häufiger um die Vorherrschaft zu bekriegen. Die wohlhabenderen [[Khajiit]] aus [[Pellitine]] betrachteten die [[Anequina|Anequiner]] als ungehobelte Barbaren und heuerten mit ihrem [[Gold]] für den Kampf gegen den Norden [[Söldner]] an, während die [[Anequina|Anequiner]] mit ihrer ausgeprägten [[Krieger (Beruf)|Kriegerkultur]] im Süden nichts anderes als Verderbtheit und Dekadenz sahen. Trotz jahrhundertelanger Kämpfe, welche bis Mitte der [[Zweiten Ära]] andauerten, konnte keine der beiden Seiten eindeutige Erfolge erzielen.
[[Datei:Ausbreitung Knahaten-Grippen.png|thumb|left|Die [[Knahaten-Grippe]] traf Elsweyr besonders hart]]
Nach zwei weiteren Jahrhunderten relativer Stabilität traf eine Epidemie das junge Elsweyr so unvorbereitet wie die Thrassische Pest weniger als ein Jahrtausend zuvor. Die gefürchtete [[Knahaten-Grippe]] trat erstmals im Jahre [[2Ä 560]] in [[Sturmfeste]] auf.<ref>''[[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch''</ref> Bereits kurz darauf wurden die ersten Opfer der Krankheit im Slum-Viertel [[Schwarzkiergo]] in Senchal gemeldet. Da man die Symptome zuerst als Folge des [[Skooma]]-Konsums abtat, griff die Krankheit ungehindert auf die angrenzenden Viertel über und fasste gleichzeitig an den Docks von [[Alabaster]] Fuß. Es dauerte nicht lange bis sich die Knahaten-Grippe im ganzen Süden Elsweyrs ausgebreitet hatte. Trotz den Bemühungen der Khajiit war die Krankheit nicht mehr einzudämmen und das Volk Elsweyrs litt an den direkten und indirekten Folgen der Seuche.<ref name = "Adler">''{{ESO|Der Adler und die Katze}}''</ref> Das Kaiserreich nutzte die Schwäche des Wüstenvolkes im Norden aus und die [[colovia]]nischen Armeen der [[Langhauskaiser]] drangen nach [[Stromfeste]] und [[Orkruh]] vor. Diese Invasoren wurden in blutigen Schlachten zurückgeschlagen.<ref name = "Khali">Dialog mit ''{{ESO|Khali}}''</ref> Dennoch schien Elsweyr unter der Knahaten-Krippe verloren, bis völlig überraschend die [[Altmer]] von den [[Sommersend-Inseln]] Hilfe in Form von [[Heiler]]n und dringend benötigten Vorräten schickten und diese den Khajiit unter der Voraussetzung überließen, dass sie in dem aufziehenden Krieg auf Seiten der Elfen kämpfen würden.<ref name = "Adler"/>


===Aus zwei wird eins: die Gründung der Konföderation von Elsweyr===
[[Datei:ESO Dunkle Mähne.jpg|left|thumb|Die [[Dunkle Mähne]] von [[Javad Tharn]] kontrolliert]]
Die Einlösung dieses Gefallens sollte über ein weiteres Jahrzehnt auf sich warten lassen. Als König [[Hidellith]] von [[Alinor]] im Jahre [[2Ä 580]] starb, tauchte die verschollen geglaubte, rechtmäßige Erbin des Throns von Sommersend wieder auf und setzte ihren Anspruch gegen ihren Bruder [[Naemon]] durch.<ref>''{{ESO|Ayrenn: Die Unerwartete Königin}}''</ref> Nach der Krönung trieb die junge Königin [[Ayrenn]] ihren Plan voran, eine mächtige Allianz zwischen Sommersend, Elsweyr und [[Valenwald]] zu gründen. Mit der Unterzeichnung des [[Eldenübereinkunft]]<ref name = "Khali"/> durch Ayrenn Arana Altmeri, den Sprecher den Mähne, [[Gharesh-ri]],<ref name = "Gharesh">Dialog mit ''{{ESO|Fürst Gharesh-ri}}''</ref><ref name = "Shazah">Dialog mit ''{{ESO|Shazah}}''</ref> und König [[Camoran Aeradan]] wurde das [[Erstes Aldmeri-Dominion|erste Aldmeri-Dominion]] gegründet. Als Teil des Dominions zog Elsweyr an der Seite Sommersends in den [[Krieg der Drei Banner]] um Ayrenns Anspruch auf den [[Rubinthron]] zu unterstützen.<ref>[http://en.uesp.net/wiki/Lore:Welcome_to_New_Aldmeri_Irregulars Welcome to New Aldmeri Irregulars] (← Platzhalter)</ref>


[[Bild:Karte Konföderation von Elsweyr.png|thumb|Ausdehnung der [[Konföderation von Elsweyr|Konföderation]] um [[2Ä 864]] <ref>für genaueres, siehe [[:Bild:Karte Konföderation von Elsweyr.png]] </ref>]]
[[Datei:ESO Knurr'kha-Tempel - Mondzuckerritual.jpg|thumb|300px|[[2Ä 582]] betraten erstmals zwei [[Mondchampion]]s den Pfad zur [[Mähne]]]]
In [[2Ä 582]], während der [[Ebenenverschmelzung]], führten die Colovianer erneut einen Feldzug nach [[Schnittermark]], eroberten [[Arenthia]] und drangen weiter nach Süden vor. Ihr Anführer [[Javad Tharn]] arbeitete mit dem [[Steinfeuer-Kult]] zusammen. Diesen gelang es, die damalige Mähne [[Akkhuz-ri]] bei einer Reise nach Valenwald, wo sie Mitgefühl am Tod des [[Silvenar]]s [[Edhelorn]] ausdrücken wollte,<ref>Dialog mit ''{{ESO|Bodring}}''</ref> zu verderben. So konnte Akkhuz-ri von der [[Dunkle Mähne|Dunklen Mähne]] besessen werden,<ref name = "Khali"/> die fortan mit Javad Tharn zusammenarbeitete.<ref > Dialog mit ''{{ESO|Kazirra}}''</ref> Auf dem Weg zur [[Handreichung]] griff Akkhuz-ri seine Begleiter an und floh anschließend nach Schnittermark.<ref name = "Gharesh"/>Von dunkler Energie pulsierend, erschien die verdorbene Mähne nach einer vergeblichen colovianischen Belagerung bei der [[Feste Grimmwacht]] und entfesselte dort die [[dro-m'Athra]].<ref name = "Shazah"/> Mit der Macht von Rid'Thar-ri-Datta selbst, welcher als Geist auf dem Schlachtfeld erschien, gelang es dem [[Mondgeweihter|Mondgeweihten]] und den beide [[Mondchampion]]s [[Khali]] und [[Shazah]], die m'Athra zurückzuschlagen.<ref>Teil der Quest ''{{ESO|Düstere Lage}}''</ref> Der Geweihte verfolgte die Mähne bis nach Arenthia, wo er den Widerstand gegen die kaiserlichen Besatzungstruppen unterstützte,<ref>Teil der Quest ''{{ESO|Die colovianische Besatzung}}''</ref> und schließlich die besessene Mähne im Kampf stellte. Als sich ihre Niederlage abzeichnete, verließ die Dunkle Mähne ihr Gefäß und Akkhuz-ri blieb verwundet zurück.<ref>Teil der Quest ''{{ESO|Die Umtriebe des Steinfeuers}}''</ref> Da die alte Mähne durch die Präsenz der Finsternis jedoch verdorben war, war die Zeit der Mondchampions gekommen.  Im Tempel von [[Knurr'kha]] wandelten Khali und Shazah mit Unterstützung des Geweihten auf dem Pfad der Prüfung um so ihren Geist für ihre kommende Aufgabe zu reinigen.<ref name = "Kauzanabi">Dialog mit ''{{ESO|Kauzanabi-jo}}''</ref><ref>Teil der Quest ''{{ESO|Der erste Schritt}}''</ref> Nach dem Ritual machten sich die drei nach [[Mondhöhe]] auf, um der Dunklen Mähne entgegenzutreten. Da das Wesen der Finsternis nicht endgültig vernichtet werden konnte, opferte sich eine der Mondchampions um die dunkle Mähne in ihrem Körper gefangen zu halten.<ref>Teil der Quest ''{{ESO|Staub im Mondschein}}''</ref> Der verbliebene Champions reiste mit dem Mondgeweihten nach [[Düne]] um auf dem dritten und letzten Pfad zu wandeln und so die neue Mähne zu werden: Dem Pfad der Zwei Monde.<ref name = "Kauzanabi"/> Nach der Befreiung der vom Steinfeuer-Kult besetzten Stadt<ref>Teil der Quest ''{{ESO|Die Feuer von Düne}}''</ref> betraten der Champion und der Geweihter den Pfad der Zwei Monde.<ref>Teil der Quest ''{{ESO|Der Mondscheinpfad}}''</ref> Am Ende des Pfads lockten Javad Tharn und sein Verbündeter beide in eine Falle, doch konnte im anschließenden Kampf Tharn getötet und die Dunkle Mähne besiegt werden. Der Mondchampion wandelte so erfolgreich auf dem dritten Pfad und wurde von Mondbischof [[Hunal]] zur neuen Mähne ernannt.<ref>Teil der Quest ''{{ESO|Der Bau von Lorkhaj}}''</ref>


''Hauptartikel: [[Konföderation von Elsweyr]]''
Die weitere Geschichte Elsweyrs im Aldmeri-Dominion und bis einige hundert Jahre danach ist unbekannt. Als [[Kaiser]] [[Attrebus (Kriegsherr)|Attrebus]] die [[Akaviri]] aus [[Cyrodiil]] vertrieb, gewährten die Khajiit den [[Tsaesci]] und den [[Kamal]] jedoch Asyl in den Randgebieten um [[Krempen]]. Krempen separierte sich schließlich um [[2Ä 812]] von Elsweyr, zahlte jedoch weiterhin Steuern an die Mähne.<ref name="KRK"/> Noch in heutige Zeit zeugt der [[Tonenaka]] vom akavirischen Einfluss.<ref>''{{ESO|Handwerksstil 53: Die Tsaesci}}''</ref><ref>''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane:Die Höllenstadt - Kapitel 2.6|Teil 2, Kapitel 9]], Seite 180</ref>


Diese Konflikte zwischen [[Anequina]] und [[Pellitine]] dauerten bis [[2Ä 309]]. In diesem für die [[Khajiit]] historischen Jahr änderte sich ein für alle Mal die Situation in ihrem Land. Die beiden Herrscher der zerstrittenen [[Königreich]]e, [[König]] [[Keirgo von Anequina]] und [[Königin]] [[Eshita von Pellitine]] schlossen durch ihre Hochzeit Frieden zwischen den beiden Reichen und vereinten sie zu einem [[Staat]]. Dem ersten [[Khajiit|khajiitischen]] Einheitsstaat in der [[Geschichte]] gaben sie den Namen "Elsweyr". Damit war die so genannte [[Konföderation von Elsweyr]] geboren.
===Unter dem dritten Kaiserreich===
[[Bild:Karte Konföderation von Elsweyr.png|thumb|Ausdehnung der [[Konföderation von Elsweyr|Konföderation]] um [[2Ä 864]]<ref>für genaueres, siehe [[:Bild:Karte Konföderation von Elsweyr.png]] </ref>]]
[[Tiber Septim]] schließlich eroberte einen Teil Anequinas und vertrieb die Khajiit mit Gewalt aus dem eroberten Gebiet. Nahe [[Krempen]] nutzte er die [[Kolosshallen]], wo er das [[Numidium]] insgeheim wiedererrichten ließ. Als er Numidium schließlich gegen [[Alinor]] aktivierte,<ref group="IET" name="Drachenbruch"/> wurde die Region um die Halle verseucht und noch Jahrhunderte später von den Khajiit gemieden.<ref>[[Morrowind:Interview mit Einwohnern Tamriels|Interview mit Einwohnern Tamriels]]</ref> In den [[Tiberkriege]]n wurde auch [[Senchal]] von den kaiserlichen Truppen Generals [[Pottreid]]s bedroht. Da die Einwohner sich nicht freiwillig ergaben, wurde Senchal geplündert und die Bevölkerung niedergemacht.<ref>''{{RG|Charaktere}}''</ref> Zu Beginn der [[Dritte Ära|dritten Ära]] war ganz Elsweyr Teil von Tibers jungem [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] geworden.  


Doch die Freude über die Einheit Elsweyrs währte nicht lange. Da nun die Macht der Regierung ausschließlich in den Händen des [[Khajiit]]adels lag, fühlten sich die Stammesführer der [[Khajiit]]stämme hintergangen und forderten mit [[Waffen]]gewalt eine Mitsprache an der Herrschaft über die noch junge [[Konföderation von Elsweyr|Konföderation]]. Ein verheerender [[Bürgerkrieg]] zwischen dem [[Khajiit]]adel und den [[Khajiit]]stämmen entbrannte daraufhin, in welchem die Stämme ihre Zwistigkeiten untereinander beilegten und sich gegen den [[Adel]] verbündeten. Als die Städte des einstigen [[Anequina]] angegriffen wurden, sah sich dessen [[König]] [[Keirgo]] gezwungen, im Ausland Unterstützung zu finden. Er bat das [[Zweites Kaiserreich|cyrodiilische Kaiserreich]] um Unterstützung, jedoch kämpfte dieses aufgrund des Todes von [[Potentat]] [[Versiduae-Shaie]] gerade selbst um innere Ruhe. Als dann auch noch [[Anequina]]s alte Hauptstadt [[Ne Quin-al (Stadt)|Ne Quin-al]] an die rebellischen [[Khajiit]]stämme fiel, drohte die [[Konföderation von Elsweyr|Konföderation]] vollends auseinander zu brechen.
[[Datei:ESO Die Kolosshallen Artwork.jpg|thumb|[[Kolosshallen]]]]
Unter Kaiser [[Pelagius Septim II]] kam es zu Unruhen in den Khajiitlanden. In [[Torval]] brach eine Rebellion gegen den Kaiser aus. Da die Rebellion zu stark war, als dass die kaiserliche Armee sie alleine niederschlagen konnte, war Pelagius gezwungen, sich von [[Jarl]] [[Mantiarco]] von [[Einsamkeit]] eine große Summe Gold zu leihen und davon [[Söldner]] anzuwerben. Als Gegenleistung versprach der Kaiser Mantiarco die Hand seiner Tochter [[Galana Septim|Galana]]. Der Aufstand in Torval konnte schließlich niedergeschlagen werden.<ref>''{{OBL|Die Wolfskönigin - Buch I}}''</ref>


In dieser schwierigen Phase des jungen [[Staat]]es Elsweyr griff das bis dahin neutrale geistige Oberhaupt der [[Khajiit]], die [[Mähne]] [[Rid-Thar-ri´Datta]] in den Konflikt ein und beendete ihn, indem er eine neue, leicht abgewandelte Form des alten Rotationsschemas, des [[ja-Kha'jay]], wieder einführte. Von nun an sollte wieder die Konstellation der [[Mond]]e entscheiden, welche der beiden Seiten über Elsweyr herrschen sollte, wodurch beide Seiten, [[Khajiit]]adel und [[Khajiit]]stämme, abwechselnd gleich lange über die [[Konföderation von Elsweyr|Konföderation]] herrschen sollten. Damit die Einhaltung dieser Rotation gewährt blieb war es von diesem Zeitpunkt an die Aufgabe der [[Mähne von Elsweyr]], darüber zu wachen. Seitdem gilt die [[Mähne]] nicht nur als geistiges, sondern auch politisches Oberhaupt der [[Khajiit]].
Während des [[Kaiserliches Simulacrum|Kaiserlichen Simulacrums]] eskalierte der Konflikt zwischen Elsweyr und dem benachbarten [[Valenwald]]. [[3Ä 395]]<ref name = "Cherim">''{{OBL|Cherims Herz von Anequina}}''</ref> begann mit dem [[Gemetzel von Torval]], bei dem [[Bosmer]] in die khajiitische Hauptstadt einfielen und die Bevölkerung niedermachten, der [[Fünfjähriger Krieg|fünfjährigen Krieges]].<ref name = "Taktiken">''{{OBL|Gemischte Einheiten-Taktik}}''</ref> Nach unzähligen Schlachten bei [[Zelinin]], [[Feste Sphinxfalter]],<ref name = "Taktiken"/> [[Athay]],<ref>''{{SR|Ein Tanz im Feuer - Band III}}''</ref> und [[Vindisi]]<ref>''{{SR|Ein Tanz im Feuer - Band IV}}''</ref> erlangte Elsweyr allmählich die Oberhand. Gegen Kriegsende um [[3Ä 399]]<ref name = "Cherim"/> kontrollierten die Khajiit beide Ufer des Flusses [[Xylo]], der in früher bosmerischem Gebiet liegt. Nachdem [[Jagar Tharn]]s Täuschung enthüllt war und der rechtmäßige Kaiser [[Uriel Septim VII]] wieder auf dem Thron saß, bemühte sich das [[Kaiserreich]] schnellstmöglich, den Bosmern ihr verlorenes Gebiet zurückzugeben. Da die mittlerweile an den Ufern des Xylo angesiedelten Khajiit sich jedoch weigerten, wegzuziehen, akzeptierte die kaiserliche Regierung, dass das Gebiet in alter Zeit rechtmäßig den Khajiit gehörte, und lies die Sache auf sich beruhen.<ref name="KRKIII"/>


===Unter der Herrschaft der Krone - Elsweyr wird Provinz===
[[Datei:Grenzänderungen Elsweyrs.png|thumb|left|Gebietsänderungen in der späten dritten Ära]]
Zu dieser Zeit war Elsweyr in einen weiteren Grenzstreit verwickelt. Das [[Westniben]]-Gebiet wurde sowohl von den Khajiit als auch von der Grafschaft [[Leyawiin]] beansprucht. Um [[3Ä 432]] kam es zu einem Abkommen zwischen [[Graf]] [[Marius Caro]] und der Mähne, in welchem Westniben Leyawiin zugeschrieben wurde. Nicht alle Khajiit akzeptierten jedoch die Entscheidung der Mähne. So versuchten die [[Renrijra Krin]] weiterhin, das Gebiet für die Khajiit zurückzugewinnen.<ref name="KRKIII"/>


In der Folge des Abklingens der Unruhen in der [[Konföderation von Elsweyr]] zog sich das Land der [[Khajiit]] außenpolitisch immer mehr zurück und wurde immer geheimnisvoller und verschlossener. Rund 500 Jahre lang währte diese Verschlossenheit, ehe das [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilische Kaiserreich]] unter seinem neuen [[Kaiser]] [[Tiber Septim]] begann, sich erneut über den gesamten [[Kontinent]] auszubreiten. Es dauerte nach der Eingliederung der [[Schwarzmarsch]] daher nicht lange, bis auch die [[Konföderation von Elsweyr]] ein Teil des [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilischen]] und später des [[Kaiserreich von Tamriel|tamrielischen Kaiserreiches]] wurde.
Innerhalb Elsweyrs florierte in den letzten beiden Jahrzehnten der [[Dritte Ära|dritten Ära]] der [[Mondzucker]]handel. Der Zuckerhändler [[Ya'Tirrje]] weitete sein Geschäft über den Süden Elsweyrs - über Torval, [[Corinthe]] und Krempen - aus, was ihm den Namen "Goldkatze" einbrachte. Seinen Reichtum nutzte Ya'Tirrje unter anderem zur Finanzierung der [[Stadtwache|Wache]] seiner Heimatstadt Senchal.<ref name="KRKIII"/>


Für Elsweyr war die Aufnahme in [[Tiber Septim]]s [[Kaiserreich von Tamriel|Imperium]] zunächst ein Segen. Die [[Mähne]]n konnten den Frieden in Elsweyr auch stets nur vorübergehend aufrecht erhalten, aber nach der Angliederung als [[Provinz]] genoss Elsweyr zunächst politische Stabilität und Ruhe. Dies änderte sich aber schon recht bald und die [[Khajiit]] begannen aus verschiedensten Gründen immer häufiger, gegen die [[Kaiservolk|kaiserliche]] Fremdherrschaft zu rebellieren (''siehe [[Elsweyr#Beziehungen zu Cyrodiil und dem Kaiserreich|Beziehungen zu Cyrodiil und dem Kaiserreich]] für genaueres'').
===Zwischen Unabhängigkeit und Dominion===
[[Datei:Masser und Secunda.jpg|thumb|Das Verschwinden der Monde löste Angst unter den [[Khajiit]] aus]]
Nach der [[Oblivion-Krise]] verfiel das dritte Kaiserreich. In den Jahrzehnten der Herrschaft des [[Potentat]]en [[Ocato von Ersthalt]] und des [[Sturmkronen-Interregnum]]s erlangte auch der Staat Elsweyr erneut seine Unabhängigkeit. Dem Khajiitstaat war aber kein Frieden gegönnt: In oder kurz vor [[4Ä 48]] wurde die [[Mähne]] ermordet und der Süden des Landes versank im Bürgerkrieg. Im Norden nutzte ein Unbekannter das Chaos um sich zum Potentaten von Krempen und der umliegende Lande aufzuschwingen.<ref name="Roman">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane:Die Höllenstadt - Kapitel 2.6|Teil 2, Kapitel 9]], Seite 196</ref>


Aktuell befindet sich Elsweyr wieder in einer politischen Krise, was unter anderem auch am [[West-Niben|Westniben-Konflikt]], andauernden inneren Kämpfen zwischen den einzelnen Parteien und dem [[Skooma|Drogenschmuggel]] liegt. Ausländische Beobachter meinen jedoch, dass sich Elsweyr in dem momentanen Chaos, in welchem sich das Land der [[Khajiit]] im Moment befindet, ganz wohl zu fühlen scheint. Unter dem Sand von Elsweyr sollen die Überreste vieler untergegangenen [[Kultur]]en ruhen, und auch das [[Kaiserreich von Tamriel]] wird nicht ewig über das Land der [[Khajiit]] herrschen. Die schon immer ruhelosen [[Khajiit]] wissen dies und beweisen immer wieder, dass nichts in [[Tamriel]] unvergänglich ist.
In [[4Ä 98]] brach erneut Chaos in Elsweyr aus, als die beiden Monde [[Masser]] und [[Secunda]] vom Himmel verschwanden. Zwei Jahre dauerten die sogenannten [[Nächte der Leere]] bis die Monde wieder erschienen. Der [[Thalmor]] behauptete, die Monde zurückgebracht zu haben, und ließ sich von den Khajiit als Retter feiern. Dadurch gewann Thalmor genug Einfluss auf die Khajiit um fünfzehn Jahre später, in [[4Ä 115]], mit einem Putsch die Elsweyr-Konföderation aufzulösen und die beiden Königreiche Anequina und [[Pellitine]] als Vasallenstaaten des [[Drittes Aldmeri-Dominion|dritten Aldmeri-Dominions]] wiederherzustellen.<ref>''{{SR|Der Große Krieg}}''</ref>


==Bevölkerung==
==Bevölkerung==
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Die Einwohner Elsweyrs sind die so genannten "Katzen des Südens" oder "Katzenmenschen", besser bekannt unter ihrer eigenen Bezeichnung für ihresgleichen: die [[Khajiit]].
Die Einwohner Elsweyrs sind die so genannten "Katzen des Südens" oder "Katzenmenschen", besser bekannt unter ihrer eigenen Bezeichnung für ihresgleichen: die [[Khajiit]].


Die [[Khajiit]] gelten neben den [[Argonier]]n als eine der wenigen [[Rassen]], welche zu den heute noch lebenden Ureinwohnern des [[Kontinent]]es [[Tamriel]] zählen, die schon vor den [[Menschen]] und [[Mer]] auf dem [[Kontinent]] lebten.
Die [[Khajiit]] gelten neben den [[Argonier]]n als eine der wenigen [[Völker]], welche zu den heute noch lebenden Ureinwohnern des [[Kontinent]]es [[Tamriel]] zählen, die angeblich schon vor den [[Menschen]] und [[Mer]] auf dem [[Kontinent]] lebten.


Viele denken bei dem Namen [[Khajiit]] automatisch an ausschließlich katzengestaltige, auf zwei Beinen gehende Wesen, jedoch handelt es sich dabei nur um eine der vielen Unterarten der elsweyr'schen Einwohner. Diese Unterarten variieren gewaltig und sind, laut den [[Khajiit]] selbst, das Ergebnis des [[ja-Kha'jay]]. Laut diesem Glauben spielen [[Nirn]]s [[Mond]]e [[Masser (Mond)|Masser]] und [[Secunda (Mond)|Secunda]] eine erhebliche Rolle dabei, als welche Art ein [[Khajiit]] geboren wird. So soll es möglich sein, dass es zum einen stark an normale Hauskatzen erinnernde Formen neben [[Khajiit]]i, welche wie [[Elfen]] aussehen, geben soll. Bislang sind zwanzig Unterarten der [[Khajiit]] bekannt, zu denen unter anderem die [[Khajiit#Suthay-Raht|Suthay-Rath]], die [[Khajiit#Suthay-Raht|Ohmes-Rath]] oder der [[Khajiit#Suthay-Raht|Senche-Tiger]] gehören.
Viele denken bei dem Namen [[Khajiit]] automatisch an ausschließlich katzengestaltige, auf zwei Beinen gehende Wesen, jedoch handelt es sich dabei nur um eine der vielen Unterarten der elsweyr'schen Einwohner. Diese Unterarten variieren gewaltig und sind, laut den [[Khajiit]] selbst, das Ergebnis des [[ja-Kha'jay]]. Laut diesem Glauben spielen [[Nirn]]s [[Mond]]e [[Masser (Mond)|Masser]] und [[Secunda (Mond)|Secunda]] eine erhebliche Rolle dabei, als welche Art ein [[Khajiit]] geboren wird. So soll es möglich sein, dass es zum einen stark an normale Hauskatzen erinnernde Formen neben [[Khajiit]]i, welche wie [[Elfen]] aussehen, geben soll. Bislang sind zwanzig Unterarten der [[Khajiit]] bekannt, zu denen unter anderem die [[Khajiit#Suthay-Raht|Suthay-Rath]], die [[Khajiit#Suthay-Raht|Ohmes-Rath]] oder der [[Khajiit#Suthay-Raht|Senche-Tiger]] gehören.


Diese Variationen haben jedoch keinen Einfluss auf die Stellung der einzelnen Individuen in der [[Gesellschaft]] (einzige Ausnahme: die als [[Mähne]]n geborenen [[Khajiit]]). Alle [[Khajiit]], ganz gleich ob [[Khajiit#Suthay-Raht|Ohmes-Rath]] oder [[Khajiit#Suthay-Raht|Suthay-Rath]], gelten als absolut gleichwertig, und eine typische [[Khajiit]]familie oder ein typsiches Rudel besteht in der Regel aus mehreren verschiedenen Vertretern der einzelnen Unterarten. Die einzige Ausnahme von dieser Gleichheit in der [[Gesellschaft]] besteht wie erwähnt lediglich für die als [[Mähne]] geborenen [[Khajiit]], welche in der [[Kultur]] der "Katzen des Südens" eine besondere Stellung einnehmen.
Diese Variationen haben jedoch keinen Einfluss auf die Stellung der einzelnen Individuen in der [[Gesellschaft]] (einzige Ausnahme: die als [[Mähne]]n geborenen [[Khajiit]]). Alle [[Khajiit]], ganz gleich ob [[Khajiit#Suthay-Raht|Ohmes-Rath]] oder [[Khajiit#Suthay-Raht|Suthay-Rath]], gelten als absolut gleichwertig, und eine typische [[Khajiit]]familie oder ein typidches Rudel besteht in der Regel aus mehreren verschiedenen Vertretern der einzelnen Unterarten. Die einzige Ausnahme von dieser Gleichheit in der [[Gesellschaft]] besteht wie erwähnt lediglich für die als [[Mähne]] geborenen [[Khajiit]], welche in der [[Kultur]] der "Katzen des Südens" eine besondere Stellung einnehmen.


==Kultur und Religion==
==Kultur und Religion==
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[[Bild:Masser und Secunda.jpg|thumb|[[Masser (Mond)|Masser]] und [[Secunda (Mond)|Secunda]]]]
[[Bild:Masser und Secunda.jpg|thumb|[[Masser (Mond)|Masser]] und [[Secunda (Mond)|Secunda]]]]


In der [[Kultur]] der [[Khajiit]] spielen vor allem die beiden [[Mond]]e [[Nirn]]s, [[Masser (Mond)|Masser]] und [[Secunda (Mond)|Secunda]], eine bedeutende und wichtige Rolle.
In der [[Kultur]] der [[Khajiit]] spielen die beiden [[Mond]]e [[Nirn]]s, [[Masser (Mond)|Masser]] und [[Secunda (Mond)|Secunda]], eine Hauptrolle.


Die [[Khajiit]] glauben, dass alles auf der Welt mit den Konstellationen der [[Mond]]e zusammenhängt und das diese ihr Leben auf [[Nirn]] vorbestimmen. Aus diesem Grund beten die [[Khajiit]] die [[Mond]]e und die verschiedenen [[Mond]]phasen wie [[Götter]] an, was außerhalb Elsweyrs zu dem Glauben geführt hat, dass die [[Religion]] der [[Khajiit]] nur eine weitere heidnische [[Religion]] [[Tamriel]]s sei. Tatsächlich fand man jedoch heraus, dass die [[Mond]]götter der [[Khajiit]] den [[Neun Götter]]n des [[Kaiserlicher Kult|Kaiserlichen Kultes]] entsprechen und in der [[Sprache der Khajiit]] nur andere Namen besitzen. Auch die [[Daedra]] sind den [[Khajiit]] unter dem Namen ''"dro-M'Athra", was so viel wie "dunkle Geister" <ref>siehe [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Elsweyr-Konföderation|Kapitel ''Die Konföderation von Elsweyr'']]</ref> bedeutet, bekannt.
Die [[Khajiit]] glauben, dass alles auf der Welt mit den Konstellationen der [[Mond]]e zusammenhängt und das diese ihr Leben auf [[Nirn]] vorbestimmen. Aus diesem Grund beten die [[Khajiit]] die [[Mond]]e und die verschiedenen [[Mond]]phasen wie [[Götter]] an, was außerhalb Elsweyrs zu dem Glauben geführt hat, dass die [[Religion]] der [[Khajiit]] nur eine weitere heidnische [[Religion]] [[Tamriel]]s sei. Tatsächlich fand man jedoch heraus, dass die [[Mond]]götter der [[Khajiit]] den [[Neun Götter]]n des [[Kaiserlicher Kult|Kaiserlichen Kultes]] entsprechen und in der [[Sprache der Khajiit]] nur andere Namen besitzen. Auch die [[Daedra]] sind den [[Khajiit]] unter dem Namen ''"dro-M'Athra", was so viel wie "dunkle Geister" <ref>siehe [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Elsweyr-Konföderation|Kapitel ''Die Konföderation von Elsweyr'']]</ref> bedeutet, bekannt.
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==Literaturverweise==
==Literaturverweise==


* [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Elsweyr-Konföderation|Kapitel ''Die Konföderation von Elsweyr'']]
* [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Redguard:KRK-Elsweyr-Konföderation|Kapitel ''Die Konföderation von Elsweyr'']]
* [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Zucker und Blut: Die Katzen des Südens''
* [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Zucker und Blut: Die Katzen des Südens''
* [[Ahzirr Trajijazaeri]] von einem unbekannten Autor
* [[Ahzirr Trajijazaeri]] von einem unbekannten Autor
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* [[Die Provinzen von Tamriel]] von einem unbekannten Autor
* [[Die Provinzen von Tamriel]] von einem unbekannten Autor


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{{Provinzen}}
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[[Kategorie: Provinzen]] [[Kategorie: Elsweyr]]
[[Kategorie: Provinzen]] [[Kategorie: Elsweyr]]

Aktuelle Version vom 24. Mai 2020, 14:54 Uhr

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In dem Artikel Elsweyr geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Kaiserliche Provinz Elsweyr

Lage von Elsweyr
Der Staat
Amtssprache Ta'agra
Hauptstadt Torval
Staatsform Monarchie
Staatsoberhaupt Mähne von Elsweyr
Fläche ca. 455.000 km²[1]
Währung Septime
Vorherrschende
Volk
Khajiit
Lage

Karte von Elsweyr

Elsweyr (gesprochen Elsweir [2]) ist eine der neun Provinzen des Kaiserreiches von Tamriel. Sie liegt im Süden des Kontinentes und grenzt im Westen an Valenwald, im Norden und Nordosten an Cyrodiil, im Südosten an die Topal-Bucht und im Süden an den Padomaischen Ozean.

Das größtenteils aus Wüste bestehende Land ist die Heimat der Khajiit und gilt nach wie vor als eine der wilderen Gegenden des Kaiserreiches von Tamriel. Die Hauptstadt von Elsweyr ist die Stadt Torval im Südwesten des Landes.

Namensherkunft

Die Herkunft des Namens "Elsweyr" ist für viele Gelehrte bis heute ein großes Rätsel. Er wurde zum ersten Mal im Jahre 2Ä 309 für das von den Khajiit beherrschte Gebiet verwendet, als sich die Königreiche von Anequina und Pellitine zur "Konföderation von Elsweyr" vereinigten. Derzeit gibt es zwei bekannte Theorien darüber, woher der Name "Elsweyr" letztendlich stammt.

Die eine Theorie besagt, dass sich der Name von einem alten khajiitischen Sprichwort ableite. Dieses Sprichwort lautet in die Sprache des Kaiservolkes übersetzt wie folgt

Man findet eine perfekte Gesellschaft immer nur anderswo

khajiitisches Sprichwort [3]

In der Sprache der Khajiit klingt das Wort „anderswo“ nahezu genau so wie „Elsweyr“, weshalb viele den Provinzname oftmals mit diesem Wort übersetzen. [4]

Die zweite Theorie über die Herkunft des Provinznamens besagt, dass es von einem Begriff aus der Prophezeiung Riddle'Thar abstammt. Demnach soll der Name „Elsweyr“ von dem khajiitischen Wort „Llesw'er“ abgeleitet worden sein, was so viel wie „Paradies“ bedeutet, beziehungsweise im Kontext mit dem Riddle'Thar für ein dort versprochenes Paradies steht.

Geografie

Allgemeines

Elsweyr wird generell in drei große Hauptregionen eingeteilt: Pellitine im Norden, Anequina in der Mitte und die Quin'knurr-Halbinsel im Süden. Rein von den landschaftlichen Gegebenheiten würde es jedoch reichen, das Land in zwei Hauptbereiche zu teilen.

Nordelsweyr ist zum Großteil ein unfruchtbares, arides Wüsten- und Ödland. Die Landschaft ist hier geprägt von zahllosen Sanddünen und nur spärlich bewachsenen Steppen. Wie die inneren Sümpfe der Schwarzmarsch ist auch diese Region Tamriels eher unwirtlich und lebensfeindlich, jedoch leben auch hier Khajiit in nomadischen Kulturen. Das warme Klima Nordelsweyrs sorgt im Süden der Nachbarprovinz Cyrodiil, genauer in der Westebene für angenehm warme Temperaturen und ein trockenes Wetter. Aus diesem Grund ist diese Gegend Cyrodiils, insbesondere das Gebiet um Skingrad auch ideal für den Weinanbau.

Der Süden Elsweyrs hingegen ist im Gegensatz zum Norden eher von tropisch-feuchtem Klima geprägt. Riesige Dschungel wie der Tenmar-Wald und weitläufige Flussbecken prägen das Landschaftsbild von Südelsweyr. Aufgrund des ganzjährig humiden Klimas befinden sich im Süden die meisten Acker- und Plantagenflächen, welche neben dem ebenfalls im Süden intensiv praktizierten Handel das wirtschaftliche Rückgrat der Provinz bilden. Darüber hinaus leben hier die meisten sesshaften Einwohner Elsweyrs in großen Städten.

Städte und Dörfer

Die bereits erwähnte Zweiteilung Elsweyrs prägt auch das Siedlungsbild. Während im Norden vorwiegend umherziehende Nomadenstämme leben, ist der Süden eher die Heimat von sesshaften Khajiit. Aus diesem Grund haben sich die größten Städte der Provinz im Süden gebildet, jedoch verfügt auch der Norden über einige bedeutende, große Städte. Die bislang namentlich bekannten Ortschaften Elsweyrs sind

Bei den Orten Athay, Grenos und Vindisi handelt es sich um kleinere Dörfer, die während des Fünfjährigen Krieges gegen Valenwald zerstört wurden. Ob sie danach wieder aufgebaut wurden und wieder bewohnt sind, ist nicht bekannt, jedoch anzunehmen.

Geschichte

Seit Anbeginn der Welt

Der Ursprung der späteren Lande Elsweyrs reicht weit zurück in die Ära der Dämmerung, als Nirn lediglich einen großen Kontinent - ein Relikt der alten Welt der Ehlnofey besaß. Als die Ehlnofey-Kriege ausbrachen und das Antlitz Nirns verwüsteten, brach der Urkontinent in mehrere Teile auseinander.[5] Elsweyr verblieb als Teil des Kontinents Tamriel. Im khajiitischen Schöpfungsmythos heißt es, dass Nirni die Wüsten des nördlichen Elsweyrs heiß und den Tenmarwald nass und giftig machte um sich an Azurah zu rächen, die Nirni bei der Verwandlung des Waldvolks ausgetrickst hatte.[6]

Noch bevor die ersten Menschen oder Mer in der Merethischen Ära die Lande Tamriels betraten,[7] siedelten bereits die Khajiit, vermutlich Nachfahren der bei der Teilung des Urkontinent verbliebenen Ehlnofey,[8] im Süden Tamriels.[9] Als Topal der Navigator auf seiner im Udhendra Nibenu erzählten, heute meist als „Irrfahrt“ bezeichneten Reise den Niben hinauf zum Rumaresee segelte, berichtete er von „zwei- und vierbeinigen Katzendämonen“, die am Ufer des großen Flusses herumstreiften.[10] Falls diesem Bericht zu trauen ist, würde es bedeuten, dass das khajiitische Siedlungsgebiet damals weit über die Grenzen des heutigen Elsweyrs hinaus bis in die Herzlande reichte.

Die frühen Khajiit waren bereits hoch entwickelt und bildeten viele differenzierte Kulturen, ehe die ersten Menschen und Mer von Atmora und Aldmeris nach Tamriel übersetzten und Kriege um die Länder im Norden führten.[9] Noch bevor die Menschen die ersten schriftlichen Aufzeichnungen anfertigten, hatten sich die ersten khajiitischen Städte als Zentren eines weitreichenden Handelsnetzes entwickelt.[9]

Zeit der sechzehn Reiche

Das Do'Krin-Kloster wurde aus den der Beute der Anequin-Feldzüge erbaut

Bis zum Beginn der ersten Ära hatten sich sechzehn Reiche auf dem Gebiet des heutigen Elsweyrs herausgebildet, welche jedoch nicht wie die Königreiche der Menschen und Mer miteinander um die Vorherrschaft im Süden des Kontinentes kämpften, sondern nahezu in Frieden und Harmonie nebeneinander existierten. Zwar wurde im kleinen Reiseführer von 2Ä 864 von Stammeskonflikten unter den Khajiit berichtet,[11] doch trifft dies nicht auf die frühe erste Ära zu.[9] In dieser Ära spezialisierte sich jedes der sechzehn Reiche auf einem bestimmten Gebiet und teilte seinen Überfluss anschließend mit den Nachbarreichen. Ne Quin-al, heute besser als Anequina bekannt, besaß so beispielsweise bestens ausgebildete Krieger, welche es Torval im Tausch gegen Fisch und andere Schätze aus den Meeren zur Verfügung stellte. Einfluss und Macht der sechzehn Reiche schwankte stetig und es heißt, die Phasen der Monde bestimmten zu dieser Zeit, welches Reich die Vorherrschaft über einzelne Regionen ausübte.[9] Konflikte der sechzehn Reiche mit den Ayleïden in Cyrodiil sind nicht verzeichnet, scheinen die Elfen doch nur wenig Interesse an den Wüstenlanden gezeigt zu haben.[12] Erst als Sklaven der Elfen unter ihrer Anführerin Alessia gegen ihre Herren erfolgreich rebellierten und die Ayleïden vertrieben, kam der Klan Atatar auf der Suche nach einer Zuflucht in das Land der Khajiit, wo der Großteil der Atatarier starb, ohne eine neue Heimat zu finden.[13] Als der cyrodiilische Held Pelinal Weißplanke die Lande der Khajiit betrat, hielt er sie für eine Unterart der Altmer und richtete ein Massaker unter ihnen an, bevor angeblich Alkosh selbst ihn stoppte.[14] Eine andere Quelle berichtet, Pelinal habe seinen Fehler selbst bemerkt.[11]

Die Harmonie zwischen den sechzehn Reichen währte kaum zwei Jahrhunderte länger. Im Norden Elsweyrs begann das kriegerisch geprägte Ne Quin-al im fünften Jahrhundert, seine Grenzen zu erweitern. Unter der „goldenen Bestie“ Darloc Brae vergrößerte sich das Territorium Ne Quin-als auf ein Vielfaches. In den Anequin-Feldzügen eroberten seine Truppen ein Gebiet vom Larsius bis zum Strid und drangen im Westen bis nach Khaj Knurral vor.[15] Die Städte Arenthia und Krempen wurden in den Machtbereich Ne Quin-als aufgenommen.[16] Darloc Brae zählte in der Folge zu den einflussreichsten Personen seiner Zeit und wurde sogar zur Krönung des alessianischen Kaisers Gorieus 1Ä 461 eingeladen.[17] Wie gut die Beziehungen zwischen dem khajiitischen dem alessianischen Reich waren, ist jedoch nicht bekannt. Das Reich von Ne Quin-al behielt nicht lange seine Machtposition im Norden und die ursprünglichen sechzehn Reiche bildeten sich wieder heraus.[9]

Der Rote Berg

Die folgenden Jahrhunderte liegen weitgehend in Dunkelheit. Als der Rote Berg in 1Ä 668 eruptierte, verdunkelte die vulkanische Asche den Himmel bis nach Elsweyr, wo das Ereignis als „Sonnentod“ bekannt wurde.[11] Als mehr als fünf Jahrhunderte später, in 1Ä 1200, die radikale Gruppe der Marukhati „den Drachen brachen“, war es die Mähne von Elsweyr, die den Verlauf des ja-Kha'jay beobachtete und die Dauer des Drachenbruchs von eintausend und acht Jahren verzeichnete.[IET 1]

Die Kluft von Nord und Süd

Nachdem auf dem Gebiet des heutigen Elsweyrs für viele Jahrhunderte kleine Reiche florierten, änderte sich politische Lage im letzten Jahrtausend der ersten Ära. Als die Thrassische Pest um 1Ä 2260 ausbrach und sich über die Handelswege in großen Teilen Tamriels verbreitete, wurden die Reiche der Khajiit schwer getroffen. Ein großer Teil des Katzenvolkes fiel der Krankheit zum Opfer und ganze Siedlungen wurden entvölkert. Das Gleichgewicht zwischen den sechzehn Reichen zerbrach und es bildeten sich zwei Großreiche aus: Im Norden errang Ne Quin-al wieder die Vormachtstellung, während sich im Süden das Reich Pa'alatiin bildete. Der Kontrast der beiden Reiche hätte nicht größer sein können: Ne Quin-al war durch seine kriegerische Stammeskultur geprägt, während sich im reichen Pa'alatiin eine wohlhabende Händlerschicht herausgebildet hatte. Die Unterschiede dieser beiden khajiitischen Kulturen führten schließlich zu lang anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzungen.[9]

Mit dem Aufstieg der Remanen ab 1Ä 2703 wurde in Cyrodiil das Kaiserreich etabliert und begann zu expandieren. Auch Elsweyr konnte sich den Bestrebungen der Kaiserlichen nicht entziehen und die Königreiche der Khajiit wurden in das Kaiserreich der Menschen eingegliedert.[18] In 1Ä 2920 führte Königin Naghea von Stromfeste einen Flügel der remanischen Armee in die Schlacht von Bodrum.[19] Im selben Jahr wurde König Dro'Zel von Senchal zum kaiserlichen Berater ernannt.[20] Dennoch waren die Khajiit mit der Fremdherrschaft nicht zufrieden und rebellierten gegen das Kaiserreich.[9]

Aus zwei wird eins: Die Gründung Elsweyrs

Während das Kaiserreich nie den Konflikt zwischen den beiden Königreichen der Khajiit lösen konnte, so schafften es schließlich Keirgo von Ne Quin-al und Eshita von Pa'alatiin durch eine Hochzeit im Jahre 2Ä 309 Frieden zu schließen, die Königreiche zu einigen und so einen gemeinsamen Staat, die "Konföderation von Elsweyr" zu gründen.[9]

Im neu gegründeten Staat machte sich die Kluft zwischen den Stammeskulturen und der Aristokratie jedoch weiter bemerkbar. Da nun die Macht der Regierung ausschließlich in den Händen des Khajiitadels lag, fühlten sich die Stammesführer im Norden hintergangen und forderten mit Waffengewalt eine Mitsprache an der Herrschaft über die noch junge Konföderation. Ein verheerender Bürgerkrieg zwischen dem Adel und den Stämme entbrannte daraufhin, in welchem die Stämme des Nordens ihre Zwistigkeiten untereinander beilegten und sich gegen den Adel verbündeten. Als die Städte des einstigen Anequina angegriffen wurden, sah sich dessen König Keirgo gezwungen, das cyrodiilische Kaiserreich um Unterstützung zu bitten, jedoch kämpfte dieses gerade selbst um innere Ruhe, da 2Ä 324 Potentat Versiduae-Shaie in seinem Palast in Senchal ermordet wurde.[21] Als schließlich auch noch die Stadt Ne Quin-al selbst an die rebellischen Khajiitstämme fiel, drohte der neue Staat vollends auseinanderzubrechen.[11]

Rid-Thar-ri'Datta war fortan als "erste Mähne" bekannt

Um den Verfall Elsweyrs zu verhindern, beschloss das geistige Oberhaupt der Khajiit, Mähne Rid-Thar-ri'Datta, in den Konflikt einzugreifen. Bereits in 2Ä 311 offenbarte die Mähne Riddle'Thar im Tempel von Knurr'kha,[22] jedoch wurden seine neuen Lehren und Edikte nicht von allen anerkannt.[23] Nun ersann die Mähne den Plan, die Macht im Staate Elsweyr zu gleichen Teilen dem Adel des Südens und den Stämmen des Nordens zu zusprechen. Dazu entwickelte Rid-Thar-ri'Datta ein an den Tanz der Zwei Monde gebundenes Rotationssystem, nach dem sich beide Parteien in der Kontrolle der Region abwechseln sollten, und wachte selbst fortan über die Einhaltung dieses Systems. Damit wurde das geistliche Amt der Mähne zugleich die höchste politische Instanz Elsweyrs.[11]

Die Knahaten-Grippe traf Elsweyr besonders hart

Nach zwei weiteren Jahrhunderten relativer Stabilität traf eine Epidemie das junge Elsweyr so unvorbereitet wie die Thrassische Pest weniger als ein Jahrtausend zuvor. Die gefürchtete Knahaten-Grippe trat erstmals im Jahre 2Ä 560 in Sturmfeste auf.[24] Bereits kurz darauf wurden die ersten Opfer der Krankheit im Slum-Viertel Schwarzkiergo in Senchal gemeldet. Da man die Symptome zuerst als Folge des Skooma-Konsums abtat, griff die Krankheit ungehindert auf die angrenzenden Viertel über und fasste gleichzeitig an den Docks von Alabaster Fuß. Es dauerte nicht lange bis sich die Knahaten-Grippe im ganzen Süden Elsweyrs ausgebreitet hatte. Trotz den Bemühungen der Khajiit war die Krankheit nicht mehr einzudämmen und das Volk Elsweyrs litt an den direkten und indirekten Folgen der Seuche.[25] Das Kaiserreich nutzte die Schwäche des Wüstenvolkes im Norden aus und die colovianischen Armeen der Langhauskaiser drangen nach Stromfeste und Orkruh vor. Diese Invasoren wurden in blutigen Schlachten zurückgeschlagen.[26] Dennoch schien Elsweyr unter der Knahaten-Krippe verloren, bis völlig überraschend die Altmer von den Sommersend-Inseln Hilfe in Form von Heilern und dringend benötigten Vorräten schickten und diese den Khajiit unter der Voraussetzung überließen, dass sie in dem aufziehenden Krieg auf Seiten der Elfen kämpfen würden.[25]

Die Dunkle Mähne von Javad Tharn kontrolliert

Die Einlösung dieses Gefallens sollte über ein weiteres Jahrzehnt auf sich warten lassen. Als König Hidellith von Alinor im Jahre 2Ä 580 starb, tauchte die verschollen geglaubte, rechtmäßige Erbin des Throns von Sommersend wieder auf und setzte ihren Anspruch gegen ihren Bruder Naemon durch.[27] Nach der Krönung trieb die junge Königin Ayrenn ihren Plan voran, eine mächtige Allianz zwischen Sommersend, Elsweyr und Valenwald zu gründen. Mit der Unterzeichnung des Eldenübereinkunft[26] durch Ayrenn Arana Altmeri, den Sprecher den Mähne, Gharesh-ri,[28][29] und König Camoran Aeradan wurde das erste Aldmeri-Dominion gegründet. Als Teil des Dominions zog Elsweyr an der Seite Sommersends in den Krieg der Drei Banner um Ayrenns Anspruch auf den Rubinthron zu unterstützen.[30]

2Ä 582 betraten erstmals zwei Mondchampions den Pfad zur Mähne

In 2Ä 582, während der Ebenenverschmelzung, führten die Colovianer erneut einen Feldzug nach Schnittermark, eroberten Arenthia und drangen weiter nach Süden vor. Ihr Anführer Javad Tharn arbeitete mit dem Steinfeuer-Kult zusammen. Diesen gelang es, die damalige Mähne Akkhuz-ri bei einer Reise nach Valenwald, wo sie Mitgefühl am Tod des Silvenars Edhelorn ausdrücken wollte,[31] zu verderben. So konnte Akkhuz-ri von der Dunklen Mähne besessen werden,[26] die fortan mit Javad Tharn zusammenarbeitete.[32] Auf dem Weg zur Handreichung griff Akkhuz-ri seine Begleiter an und floh anschließend nach Schnittermark.[28]Von dunkler Energie pulsierend, erschien die verdorbene Mähne nach einer vergeblichen colovianischen Belagerung bei der Feste Grimmwacht und entfesselte dort die dro-m'Athra.[29] Mit der Macht von Rid'Thar-ri-Datta selbst, welcher als Geist auf dem Schlachtfeld erschien, gelang es dem Mondgeweihten und den beide Mondchampions Khali und Shazah, die m'Athra zurückzuschlagen.[33] Der Geweihte verfolgte die Mähne bis nach Arenthia, wo er den Widerstand gegen die kaiserlichen Besatzungstruppen unterstützte,[34] und schließlich die besessene Mähne im Kampf stellte. Als sich ihre Niederlage abzeichnete, verließ die Dunkle Mähne ihr Gefäß und Akkhuz-ri blieb verwundet zurück.[35] Da die alte Mähne durch die Präsenz der Finsternis jedoch verdorben war, war die Zeit der Mondchampions gekommen. Im Tempel von Knurr'kha wandelten Khali und Shazah mit Unterstützung des Geweihten auf dem Pfad der Prüfung um so ihren Geist für ihre kommende Aufgabe zu reinigen.[36][37] Nach dem Ritual machten sich die drei nach Mondhöhe auf, um der Dunklen Mähne entgegenzutreten. Da das Wesen der Finsternis nicht endgültig vernichtet werden konnte, opferte sich eine der Mondchampions um die dunkle Mähne in ihrem Körper gefangen zu halten.[38] Der verbliebene Champions reiste mit dem Mondgeweihten nach Düne um auf dem dritten und letzten Pfad zu wandeln und so die neue Mähne zu werden: Dem Pfad der Zwei Monde.[36] Nach der Befreiung der vom Steinfeuer-Kult besetzten Stadt[39] betraten der Champion und der Geweihter den Pfad der Zwei Monde.[40] Am Ende des Pfads lockten Javad Tharn und sein Verbündeter beide in eine Falle, doch konnte im anschließenden Kampf Tharn getötet und die Dunkle Mähne besiegt werden. Der Mondchampion wandelte so erfolgreich auf dem dritten Pfad und wurde von Mondbischof Hunal zur neuen Mähne ernannt.[41]

Die weitere Geschichte Elsweyrs im Aldmeri-Dominion und bis einige hundert Jahre danach ist unbekannt. Als Kaiser Attrebus die Akaviri aus Cyrodiil vertrieb, gewährten die Khajiit den Tsaesci und den Kamal jedoch Asyl in den Randgebieten um Krempen. Krempen separierte sich schließlich um 2Ä 812 von Elsweyr, zahlte jedoch weiterhin Steuern an die Mähne.[11] Noch in heutige Zeit zeugt der Tonenaka vom akavirischen Einfluss.[42][43]

Unter dem dritten Kaiserreich

Ausdehnung der Konföderation um 2Ä 864[44]

Tiber Septim schließlich eroberte einen Teil Anequinas und vertrieb die Khajiit mit Gewalt aus dem eroberten Gebiet. Nahe Krempen nutzte er die Kolosshallen, wo er das Numidium insgeheim wiedererrichten ließ. Als er Numidium schließlich gegen Alinor aktivierte,[IET 1] wurde die Region um die Halle verseucht und noch Jahrhunderte später von den Khajiit gemieden.[45] In den Tiberkriegen wurde auch Senchal von den kaiserlichen Truppen Generals Pottreids bedroht. Da die Einwohner sich nicht freiwillig ergaben, wurde Senchal geplündert und die Bevölkerung niedergemacht.[46] Zu Beginn der dritten Ära war ganz Elsweyr Teil von Tibers jungem Kaiserreich geworden.

Kolosshallen

Unter Kaiser Pelagius Septim II kam es zu Unruhen in den Khajiitlanden. In Torval brach eine Rebellion gegen den Kaiser aus. Da die Rebellion zu stark war, als dass die kaiserliche Armee sie alleine niederschlagen konnte, war Pelagius gezwungen, sich von Jarl Mantiarco von Einsamkeit eine große Summe Gold zu leihen und davon Söldner anzuwerben. Als Gegenleistung versprach der Kaiser Mantiarco die Hand seiner Tochter Galana. Der Aufstand in Torval konnte schließlich niedergeschlagen werden.[47]

Während des Kaiserlichen Simulacrums eskalierte der Konflikt zwischen Elsweyr und dem benachbarten Valenwald. 3Ä 395[48] begann mit dem Gemetzel von Torval, bei dem Bosmer in die khajiitische Hauptstadt einfielen und die Bevölkerung niedermachten, der fünfjährigen Krieges.[49] Nach unzähligen Schlachten bei Zelinin, Feste Sphinxfalter,[49] Athay,[50] und Vindisi[51] erlangte Elsweyr allmählich die Oberhand. Gegen Kriegsende um 3Ä 399[48] kontrollierten die Khajiit beide Ufer des Flusses Xylo, der in früher bosmerischem Gebiet liegt. Nachdem Jagar Tharns Täuschung enthüllt war und der rechtmäßige Kaiser Uriel Septim VII wieder auf dem Thron saß, bemühte sich das Kaiserreich schnellstmöglich, den Bosmern ihr verlorenes Gebiet zurückzugeben. Da die mittlerweile an den Ufern des Xylo angesiedelten Khajiit sich jedoch weigerten, wegzuziehen, akzeptierte die kaiserliche Regierung, dass das Gebiet in alter Zeit rechtmäßig den Khajiit gehörte, und lies die Sache auf sich beruhen.[9]

Gebietsänderungen in der späten dritten Ära

Zu dieser Zeit war Elsweyr in einen weiteren Grenzstreit verwickelt. Das Westniben-Gebiet wurde sowohl von den Khajiit als auch von der Grafschaft Leyawiin beansprucht. Um 3Ä 432 kam es zu einem Abkommen zwischen Graf Marius Caro und der Mähne, in welchem Westniben Leyawiin zugeschrieben wurde. Nicht alle Khajiit akzeptierten jedoch die Entscheidung der Mähne. So versuchten die Renrijra Krin weiterhin, das Gebiet für die Khajiit zurückzugewinnen.[9]

Innerhalb Elsweyrs florierte in den letzten beiden Jahrzehnten der dritten Ära der Mondzuckerhandel. Der Zuckerhändler Ya'Tirrje weitete sein Geschäft über den Süden Elsweyrs - über Torval, Corinthe und Krempen - aus, was ihm den Namen "Goldkatze" einbrachte. Seinen Reichtum nutzte Ya'Tirrje unter anderem zur Finanzierung der Wache seiner Heimatstadt Senchal.[9]

Zwischen Unabhängigkeit und Dominion

Das Verschwinden der Monde löste Angst unter den Khajiit aus

Nach der Oblivion-Krise verfiel das dritte Kaiserreich. In den Jahrzehnten der Herrschaft des Potentaten Ocato von Ersthalt und des Sturmkronen-Interregnums erlangte auch der Staat Elsweyr erneut seine Unabhängigkeit. Dem Khajiitstaat war aber kein Frieden gegönnt: In oder kurz vor 4Ä 48 wurde die Mähne ermordet und der Süden des Landes versank im Bürgerkrieg. Im Norden nutzte ein Unbekannter das Chaos um sich zum Potentaten von Krempen und der umliegende Lande aufzuschwingen.[52]

In 4Ä 98 brach erneut Chaos in Elsweyr aus, als die beiden Monde Masser und Secunda vom Himmel verschwanden. Zwei Jahre dauerten die sogenannten Nächte der Leere bis die Monde wieder erschienen. Der Thalmor behauptete, die Monde zurückgebracht zu haben, und ließ sich von den Khajiit als Retter feiern. Dadurch gewann Thalmor genug Einfluss auf die Khajiit um fünfzehn Jahre später, in 4Ä 115, mit einem Putsch die Elsweyr-Konföderation aufzulösen und die beiden Königreiche Anequina und Pellitine als Vasallenstaaten des dritten Aldmeri-Dominions wiederherzustellen.[53]

Bevölkerung

Elsweyr ist die Heimat der Khajiit

Die Einwohner Elsweyrs sind die so genannten "Katzen des Südens" oder "Katzenmenschen", besser bekannt unter ihrer eigenen Bezeichnung für ihresgleichen: die Khajiit.

Die Khajiit gelten neben den Argoniern als eine der wenigen Völker, welche zu den heute noch lebenden Ureinwohnern des Kontinentes Tamriel zählen, die angeblich schon vor den Menschen und Mer auf dem Kontinent lebten.

Viele denken bei dem Namen Khajiit automatisch an ausschließlich katzengestaltige, auf zwei Beinen gehende Wesen, jedoch handelt es sich dabei nur um eine der vielen Unterarten der elsweyr'schen Einwohner. Diese Unterarten variieren gewaltig und sind, laut den Khajiit selbst, das Ergebnis des ja-Kha'jay. Laut diesem Glauben spielen Nirns Monde Masser und Secunda eine erhebliche Rolle dabei, als welche Art ein Khajiit geboren wird. So soll es möglich sein, dass es zum einen stark an normale Hauskatzen erinnernde Formen neben Khajiiti, welche wie Elfen aussehen, geben soll. Bislang sind zwanzig Unterarten der Khajiit bekannt, zu denen unter anderem die Suthay-Rath, die Ohmes-Rath oder der Senche-Tiger gehören.

Diese Variationen haben jedoch keinen Einfluss auf die Stellung der einzelnen Individuen in der Gesellschaft (einzige Ausnahme: die als Mähnen geborenen Khajiit). Alle Khajiit, ganz gleich ob Ohmes-Rath oder Suthay-Rath, gelten als absolut gleichwertig, und eine typische Khajiitfamilie oder ein typidches Rudel besteht in der Regel aus mehreren verschiedenen Vertretern der einzelnen Unterarten. Die einzige Ausnahme von dieser Gleichheit in der Gesellschaft besteht wie erwähnt lediglich für die als Mähne geborenen Khajiit, welche in der Kultur der "Katzen des Südens" eine besondere Stellung einnehmen.

Kultur und Religion

Masser und Secunda

In der Kultur der Khajiit spielen die beiden Monde Nirns, Masser und Secunda, eine Hauptrolle.

Die Khajiit glauben, dass alles auf der Welt mit den Konstellationen der Monde zusammenhängt und das diese ihr Leben auf Nirn vorbestimmen. Aus diesem Grund beten die Khajiit die Monde und die verschiedenen Mondphasen wie Götter an, was außerhalb Elsweyrs zu dem Glauben geführt hat, dass die Religion der Khajiit nur eine weitere heidnische Religion Tamriels sei. Tatsächlich fand man jedoch heraus, dass die Mondgötter der Khajiit den Neun Göttern des Kaiserlichen Kultes entsprechen und in der Sprache der Khajiit nur andere Namen besitzen. Auch die Daedra sind den Khajiit unter dem Namen "dro-M'Athra", was so viel wie "dunkle Geister" [54] bedeutet, bekannt.

Diese Götter sollen den Auserwählten unter den Khajiit regelmäßig Segnungen in Form von Mondzucker zukommen lassen. Die Khajiit glauben, dass der im Tenmar-Wald angebaute Stoff kristallenes Mondlicht sei, welches von den Wassern der Topal-Bucht aufgefangen und durch die Gezeiten in die Zuckerrohrhaine des Tenmar gespült wird. Aus diesem Grund spielt Mondzucker und das daraus gewonnene Skooma bis heute in der khajiitischen Kultur eine wichtige Rolle, trotz aller Verbote durch das Gesetz des Kaiserreiches von Tamriel.

Doch nicht nur in der Religion spielen die Monde eine wichtige Rolle. Die verschiedenen Konstellationen von Masser und Secunda haben auch gewaltigen Einfluss auf die politische Lage in Elsweyr. Je nach Konstellation der beiden Monde ändert sich die Vorherrschaft im Land der Khajiit, und jede der einzelnen Phasen verschaffte so einer der einst sechzehn Regionen die Vorherrschaft. Selbst heute, wo es nur noch die beiden Königreiche von Anequina und Pellitine gibt, entscheidet alleine die Stellung von Masser und Secunda, welche der beiden Khajiitklassen (Adelige oder Stammesfürsten) die Vorherrschaft in Elsweyr innehat.

Politik

Allgemeines

Elsweyrs politisches System ist, verglichen mit denen anderer Provinzen, einmalig und eigenartig.

Als sich die beiden Königreiche 2Ä 309 zur Konföderation von Elsweyr und damit zum ersten khajiitischen Einheitsstaat vereinigten, kam es zu Spannungen zwischen dem Khajiitadel und den Khajiitstämmen, welche beide um die Vorherrschaft in der Konföderation kämpften. Diese Spannungen mündeten schließlich in einem regelrechten Bürgerkrieg, der zu eskalieren drohte. In dieser Situation sah sich die damalige Mähne von Elsweyr Rid-Thar-ri´Datta gezwungen, ihre ansonsten unparteiische Rolle zu Gunsten der Aufrechterhaltung von Frieden und Ruhe im Land aufzugeben und eine Lösung für den Konflikt zu finden. Rid-Thar-ri´Datta regelte daraufhin die Situation, indem er sowohl die Ansprüche des Khajiitadels als auch die der Khajiitstämme als gleich anerkannte. Er schuf ein Rotationsschema, welches gewährleistete, dass beide Seiten abhängig von den Mondphasen abwechselnd über Elsweyr herrschen sollten. So kamen abwechselnd der Khajiitadel und die Khajiitstämme an die Macht. Die Mähne wiederum sollte fortan über die Einhaltung dieser Rotation überwachen, wodurch sie nicht nur zum geistigen, sondern auch zum politischen Oberhaupt von Elsweyr wurde und von da an noch mehr Macht als schon zuvor genoss.

Beziehungen zu Cyrodiil und dem Kaiserreich

Grenzänderungen Elsweyrs bis 3Ä 433 [55]

Die diplomatischen Beziehungen zum Kaiserreich im Allgemeinen und Cyrodiil im Besonderen sind schwierig.

Auf der einen Seite brachte die Eingliederung der Konföderation in Tiber Septims Kaiserreich von Tamriel eine gewisse innere Ruhe und Stabilität in das Land der Khajiit und sorgte, mehr oder weniger, für Sicherheit und Frieden in Elsweyr. Auf der anderen Seite jedoch begannen die Khajiit schon früh gegen die imperielle Herrschaft zu rebellieren und sich dagegen aufzulehnen, jedoch nie soweit, dass es zur Bildung starker separatistischer Bewegungen kam.

Die Gründe für die angespannten Beziehungen zum Kaiservolk sind vielschichtig. Zum einen liegt ein Grund darin, dass die Khajiit sich bereits bald nach ihrer Aufnahme in das cyrodiilische (und später das tamrielische) Kaiserreich auf ihre vornehmlich literarischen Traditionen besannen und so begannen, aus Schutz vor kaiserlicher Propaganda die Einfuhr ausländischer Bücher zu unterbinden.

Ein weiteres Problem, welches die diplomatischen Beziehungen belastetist das Thema Mondzucker. Der Mondzucker und die daraus gewonnene Droge Skooma bildeten seit jeher einen festen Bestandteil der khajiitischen Kultur, das Kaiserreich verbietet jedoch sowohl den Besitz als auch den Handel mit beiden Stoffen. Dennoch wird Mondzucker von den Khajiit nach wie vor in großen Mengen im Tenmar-Wald angebaut und illegal im gesamten Kaiserreich verbreitet und belastet so die Beziehungen Elsweyrs zur Reichsregierung.

Hinzu kommt das Sklavereiproblem. Wie auch die Argonier in der Schwarzmarsch wurden die Khajiit schon seit jeher oft von den Dunmern aus Morrowind versklavt. Dies änderte sich auch nicht, als alle drei Staaten als Provinzen in das Kaiserreich von Tamriel aufgenommen wurden. Da der Waffenstillstandsvertrag zwischen Tiber Septim und Vivec den Dunmern die Beibehaltung ihrer Traditionen gestattete, durften diese als einziges Volk im Kaiserreich von Tamriel weiterhin die Sklaverei praktizieren, während die Reichsregierung es ignorierte. Zwar ist die Sklaverei auch mittlerweile in Morrowind abgeschafft, jedoch hat sich bis dahin die Meinung der Khajiit über die "Gerechtigkeit" der imperiellen Herrschaft bereits deutlich zu deren Ungunsten gewandt.

Der alles entscheidende Grund jedoch, wieso die Beziehungen zwischen Khajiit und Kaiservolk stark belastet sind, sind Grenzkonflikte im Osten Elsweyrs. Die cyrodiilische Grafschaft Leyawiin hat sich im Laufe der Jahre immer mehr Land der Khajiit an den Westufern des Niben angeeignet. Als es zu einem Rechtsstreit um die Zugehörigkeit des so genannten Westniben-Territoriums kam, ging dieser nach einer Einigung zwischen der Mähne von Elsweyr und Graf Marius Caro von Leyawiin zu Gunsten der cyrodiilischen Grafschaft aus. Dies wiederum löste bei vielen Khajiit Entrüstung aus, weshalb es in der Region West-Niben immer wieder zu Unruhen kommt, seitdem die khajiitische Banditenbande der Renrijra Krin es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Gebiet West-Niben wieder Elsweyr anzugliedern.

Beziehungen zu Valenwald

Auch die Beziehungen Elsweyrs zur westlichen Nachbarprovinz Valenwald sind in den letzten Jahrzehnten immer schlechter geworden und sind nach wie vor stark belastet.

Während der Dritten Ära hat Elsweyr viele Kriege gegen Valenwald aus meist unbedeutenden Gründen begonnen [56] und so die Beziehungen zu den Bosmern immer mehr ruiniert. Der bekannteste dieser Kriege zwischen den beiden Nachbarprovinzen war der während des kaiserlichen Simulacrums ausgebrochene fünfjährige Krieg (3Ä 394 bis 3Ä 399), in welchem es dem siegreichen Elsweyr gelang, valenwaldisches Gebiet im Grenzgebiet der beiden Provinzen zu annektieren. Das Land der Khajiit dehnte seine Grenzen weiter gen Westen aus und hält nun auch das Gebiet westlich des Xylo, welcher bis dato der Grenzfluss zwischen beiden Provinzen war.

Nach Kriegsende gab es zwischen den Regierungen von Elsweyr und Valenwald diplomatische Verhandlungen, in welchen es um die Rückgabe des von Elsweyr besetzten Gebietes an das Land der Bosmer ging. Da sich in den eroberten Gebieten westlich des Xylo jedoch bereits Khajiitsiedler niedergelassen hatten und sich weigerten, ihr neues Land wieder an die Bosmer zurückzugeben, scheiterten die Verhandlungen. Die Reichsregierung entschied daraufhin, es bei der momentanen Situation zu belassen, was zum Teil daran lag, dass das von den Khajiit eroberte Gebiet laut alten Verträgen tatsächlich einst ihnen gehörte. Ein Hauptgrund jedoch, wieso die Reichsregierung darauf bestand, es so zu belassen, wie es ist, liegt in der Tatsache, dass sie die bereits stark angespannte Situation zwischen Bosmern und Khajiit nicht weiter eskalieren lassen wollte.

Literaturverweise

Anmerkungen

  1. Grob nach bekannten Maßstäben der Lore errechnet. Für genaueres, siehe hier
  2. Mögliche Begrüßung eines Kaiserlichen für einen Khajiit in Gramfeste im Spiel The Elder Scrolls 3: Morrowind
  3. aus dem kleinen Reiseführer von 3Ä 432, Kapitel Zucker und Blut: Die Katzen des Südens entnommen und inhaltsgemäß grammatikalisch umgeformt
  4. spricht man das Wort „Elsweyr“ in der ursprünglichen englischen Form aus, klingt dieses tatsächlich wie das englische Wort „elsewhere“, welches „anderswo“ bedeutet
  5. Die Anuade, nacherzählt
  6. Worte der Stammesmutter
  7. Beschreibung der Khajiit in The Elder Scrolls Travels: Shadowkey
  8. vergleiche mit Worte der Stammesmutter und Der Urteer: ein Mythos, sowie der Beschreibung Azurahs aus Formen des Glaubens: Die Khajiit
  9. 9,00 9,01 9,02 9,03 9,04 9,05 9,06 9,07 9,08 9,09 9,10 9,11 vgl. Kleiner Reiseführer durch das Kaiserreich, Dritte Auflage, Kapitel Zucker und Blut: Die Katzen des Südens
  10. Vater des Niben
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 Laut Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Elsweyr-Konförderation
  12. Dialog mit Zenturio Burri
  13. Überlebende Ayleïden in Valenwald
  14. Formen des Glaubens: Die Khajiit
  15. Ladebildschirm von Khaj Knurral
  16. Ladebildschirm von Do'Krin-Tempel
  17. Rislav der Rechtschaffene
  18. Aus dem Archiv der Gelehrten, Pfade und Gezeiten
  19. 2920, Erste Saat
  20. 2920, Sonnenuntergang
  21. Brüder der Dunkelheit
  22. Ladebildschirm von Knurr'kha-Tempel
  23. Ladebildschirm von Krallenhieb
  24. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch
  25. 25,0 25,1 Der Adler und die Katze
  26. 26,0 26,1 26,2 Dialog mit Khali
  27. Ayrenn: Die Unerwartete Königin
  28. 28,0 28,1 Dialog mit Fürst Gharesh-ri
  29. 29,0 29,1 Dialog mit Shazah
  30. Welcome to New Aldmeri Irregulars (← Platzhalter)
  31. Dialog mit Bodring
  32. Dialog mit Kazirra
  33. Teil der Quest Düstere Lage
  34. Teil der Quest Die colovianische Besatzung
  35. Teil der Quest Die Umtriebe des Steinfeuers
  36. 36,0 36,1 Dialog mit Kauzanabi-jo
  37. Teil der Quest Der erste Schritt
  38. Teil der Quest Staub im Mondschein
  39. Teil der Quest Die Feuer von Düne
  40. Teil der Quest Der Mondscheinpfad
  41. Teil der Quest Der Bau von Lorkhaj
  42. Handwerksstil 53: Die Tsaesci
  43. Die Höllenstadt, Teil 2, Kapitel 9, Seite 180
  44. für genaueres, siehe Bild:Karte Konföderation von Elsweyr.png
  45. Interview mit Einwohnern Tamriels
  46. Charaktere
  47. Die Wolfskönigin - Buch I
  48. 48,0 48,1 Cherims Herz von Anequina
  49. 49,0 49,1 Gemischte Einheiten-Taktik
  50. Ein Tanz im Feuer - Band III
  51. Ein Tanz im Feuer - Band IV
  52. Die Höllenstadt, Teil 2, Kapitel 9, Seite 196
  53. Der Große Krieg
  54. siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Die Konföderation von Elsweyr
  55. für genaueres zu dieser Darstellung, siehe Bild:Grenzänderungen Elsweyrs.png
  56. '"aus Gründen, die so unstet waren wie der Sand von Elsweyr", wie es im kleinen Reiseführer von 3Ä 432 heißt
Anmerkung: Die folgenden Referenzen finden sich nicht in den Spielen oder im offiziellem Begleitmaterial. Vergleiche auch die Hilfeseite.
 
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