Arenthia

In dem Artikel Arenthia geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Arenthia

Blick auf Arenthia
Provinz Valenwald
Region Schnittermark, Nördliche Wälder
Regierung Klanmutter
Gewerbe Weinherstellung
Statthalter Coman (Stand: 3Ä 399)
Bevölkerung
Vorherrschendes
Volk
Khajiit, Kaiserliche, Bosmer
Sonstiges
Baustil colovianisch, khajiitisch
Lage
Arenthia liegt im Norden Valenwalds

Arenthia ist eine große Stadt im Nordosten der Provinz Valenwald. Sie liegt nahe der Grenzen zu Cyrodiil und Elsweyr.[1] Aufgrund seiner Lage zwischen den drei Provinzen hat Arenthia häufig seine Zugehörigkeit zwischen Khajiit, Kaiserlichen und Bosmer gewechselt und ist durch verschiedene Baustile geprägt. Die kaiserliche Architektur ist dabei langlebiger als die ihrer Konkurrenten.[2]

Geografie

Arenthia liegt ganz im Norden Valenwalds, den sogenannten Nördlichen Wälder. Der Strid, an den sich die Stadt schmiegt, ist Grenzfluss zwischen Valenwald und Colovia bzw. Cyrodiil. Gleichzeitig bildet das Gebirge östlich der Stadt die Grenze zu Elsweyr.

Arenthia wird durch das Gebirge, dem Strid und dem Sichellauf so begrenzt, dass die Stadt nur über Brücken erreichbar ist. Auf dem Hügel östlich der Stadt thront die Ayleïdenruine Senalana. Nordwestlich der Stadt, jenseits des Strid, steht die Mondjägerfeste.

Die nächsten großen Städte sind Knurr'kha im Süden, Kvatch im Nordwesten, Skingrad im Norden und Düne im Osten.

Aufbau

Arenthia lässt sich in mehrere Viertel einteilen, die sich um einen zentralen Platz anordnen. Die ganze Stadt wird dabei von zwei Straßen geteilt: Die große Südweststraße, die als Ausfalltor nach Schnittermark dient und die Straße nach Nordnordwest, die über den Strid nach Colovia führt. Die drei Bezirke der Stadt, die von kaiserlicher Architektur und wohl auch Gesellschaft dominiert werden, sind von hohen Mauern umgeben und geschützt.

Süden der Stadt befindet sich das befestigte Turmviertel, das nach den großen Wachturm im hinteren Teil des Viertels benannt wurde.[3] Der Rest des Viertels wird durch große kaiserliche Herrenhäuser ausgefüllt, die sich nach festem Muster an der Hauptstraße und Nebenstraßen aufreihen.

Im Südosten liegt das durch Tempelviertel. Dieses wird dominiert durch der Großtempel der Acht[4] im Zentrum, umgeben von Grünanlagen. Der Tempel verfügt über Katakomben, die alte Khajiitruinen miteinschließen.

Angrenzend befindet sich im Osten der Stadt ein ebenfalls ummauerter Wohnbezirk. Am Ende des - im Vergleich zum Turmviertel - unordentlichen Viertels erhebt sich auf einem Hügel das Gasthaus des Gläubigen Arenthias.

Im Westen Arenthias befindet sich das khajiitische Viertel, in dem nicht nur viele Geschäfte, sondern auch die Niederlassungen der Gilden zu finden sind.

Im Norden wiederum liegt der Hafen mit nicht nur Anlegern für den Flussverkehr, sondern auch dem Hafenmarkt, Lagerhäuser und ein Gasthaus.

Geschichte

Unter der "Goldenen Bestie" breitete sich das Reich Anequina bis Khaj Knurral an der Westgrenze von Schnittermark und dem Strid als nördliche Grenze aus. Das Gebiet Arenthias lag damit in dem Einflussgebiet Anequinas.[5] Ob die Stadt zu dieser Zeit allerdings bereits existierte, ist nicht bekannt.

Wann Arenthia gegründet wurde, ist nicht bekannt. Anhand der Architektur kann man nur vermuten, dass es sich um eine khajiitische oder kaiserliche Gründung handelt. Im Laufe der Zeit wechselte die Siedlung immer wieder den Besitz zwischen Colovianern, Bosmern und Khajiit. Vor allem aus der Zeit des Zweiten Kaiserreichs (1Ä 2703 bis 2Ä 430) wurden viele der Gebäude Arenthias gebaut.[6] Auch der Tempel der Acht stammt aus einer Zeit, in der die Stadt in colovianischer Hand lag.[4] Im Laufe der Zeit wechselte Arenthia häufiger politische Seiten.[2]

Noch zur frühen Zweiten Ära war Arenthia unter kaiserlicher Kontrolle.[7] Ein Trupp kaiserlicher Kundschafter, der in der Feste Sphinxfalter stationiert war, hielt die Straßen nach Arenthia banditenfrei.[8] Die Kaiserlichen zogen jedoch in den ersten Jahrhunderten der Zweiten Ära ab und die Bosmer und Khajiit übernahmen die Stadt.[9] In den Wirren der folgenden Jahrhunderte wurde Arenthia eines Tages von den Dämmerranken-Banditen angegriffen.[8] Dies war der Moment, wo die anständigen Bürger Schnittermarks sich zusammen, um Bürgerwehren zu bilden und Söldner anzuheuern, um das Banditentum zu dezimieren.[8]

Zu den Anfängen des Ersten Aldmeri-Dominions war Kazirra Klanmutter von Arenthia.

Schändung des Tempels durch den Steinfeuerkult
Dunkler Anker über Arenthia

Im Jahr 2Ä 582 stifteten Javad Tharn und der Steinfeuerkult die colovianische Legion der Westauen unter Führung von General Lavinia Axius zu einer Invasion Schnittermarks an. Lavinia nutzte einen Überraschungsangriff,[3] indem sie die Nacht und das unregelmäßige Gelände zur Truppenbewegung ausnutzte und am frühen Morgen die Kampfhandlungen einleitete.[10] Die meisten Wachen der Stadt kamen bei den Kämpfen um,[3] die lokale Kriegergildenhalle hielt sich aber neutral.[11] Nach der Eroberung bildete sich ein geheimer Widerstand unter Klanmutter Kazirra.[10] General Lavinia versuchte die Bürger durch Propaganda-Projektionen zu beruhigen und auf ihre Seite zu ziehen.[10][12] Gleichzeitig sollte das ausgerufene Kriegsrecht gelten, um beginnende Rebellionen im Keim zu ersticken.[2] Die Colovianer wurden nach ihrem Sieg nachlässig, doch gab es Patrouillen in der Stadt, die nach Widerständlern suchten.[10] Die Besetzung wirkte sich auch auf den Untergrund aus: Wohlwissend über den Skooma-Ring in den Katakomben unter dem Tempel, wollte Zenturio Iunius Ocella die Katakomben reinigen.[2] Rinfir-jo zog alle seine Männer aus der Stadt zurück, da ihm die Situation zu unsicher war.[13]

Das Auge der Königin Cariel und ein Soldat des Dominions halfen dem Widerstand, der sich in einer Hütte am Marktplatz versteckte.[14] Kazirra entwickelte einen Plan, Lavinias Stellvertreter Zenturio Gavo dazu zu bringen, die Zusammenarbeit der Heeresleitung mit dem Steinfeuerkult zu offenbaren. Die Empörung über die Zusammenarbeit mit dem daedrischen Kult sollte die einfachen, frommen Soldaten gegen ihren General aufhetzen.[3] Der unbekannte Dominion-Soldat stahl Gavos Zeitpläne aus dem Turmviertel und fand dabei den Kristall, mit dem Lavinia ihre Propaganda-Illusionen kontrollierte. Nachdem Cariel und der Soldat Gavo entführt und zum Widerstand gebracht hatten, wurde mithilfe des Projektionskristalls Gavos Geständnis aufgenommen und die Projektionen in der Stadt überspielt.[14] So erfuhr jeder über die Zusammenarbeit der Heeresleitung mit dem Steinfeuerkult. Die meisten der frommen Soldaten desertierten und flohen zurück nach Colovia. Nur ein treuer Kern verblieb. Diesen Moment nutze die Klanmutter um den Widerstand zusammenzurufen und die Rückeroberoberung der Stadt einzuleiten.[10] Der unbekannte Held des Dominions erschlug General Lavinia im Gasthaus des Gläubigen Arenthias.[14] Währenddessen begingen drei Steinfeuerkultisten - namentlich Nero Rosentius, Erschlägt-keine-Drachen und Robhemad - ein Ritual, um im Tempelbezirk einen Dunklen Anker herbeizurufen. Die Truppen des Dominions konnten aber auch diesen vernichten und die Kultisten töten. Als der Held des Dominions in die Krypten unter dem Tempel eindrang, entdeckte er dort die besessene Mähne Akkhuz-ri. Im anschließenden Kampf verließ die Dunkle Mähne ihr schwaches Gefäß und ließ Akkhuz-ri befleckt zurück.[15] Klanmutter Kazirra leitete den Wiederaufbau.[3]

Arenthia ist vor allem dafür bekannt, dass der Camoranische Usurpator von hier aus seinen Eroberungsfeldzug 3Ä 249 bis 267[16] begann, indem er zunächst ein großes Heer aus beschworenen Daedra und Untoten aufstellte, bevor er in Valenwald, Hammerfall und Hochfels einfiel und erst in einer großen Seeschlacht auf der Iliac-Bucht aufgehalten werden konnte.[17]

Zur Zeit des Kaiserlichen Simulacrums war Coman der herrschende König von Arenthia und führte einen Konflikt mit Silvenar.[18]

In 4Ä 48 gehörte Arenthia zum Valenwald. Kronprinz Attrebus Mede, Sohn von Kaiser Titus wollte Arenthia für das Kaiserreich zurückerobern. Seiner Meinung nach bräuchte es dazu nur eine kleine Streitmacht, da die Bewohner sich bei einem Angriff zugunsten der Kaiserlichen erheben würden. Der Kaiser wollte jedoch nicht auf Attrebus' Rat hören und den Angriff befehligen.[19]

Wirtschaft

Arenthia ist durch den Strid mit dem Meer verbunden. Über den Fluss werden Waren aus und zur Stadt transportiert, so zum Beispiel Holz.[20] Weiterhin dürfte Arenthia durch seine strategische Lage von Handelsrouten zwischen Colovia eeinerseits und Valenwald sowie Elsweyr andernseits profitieren. Zwischen Skingrad und Arenthia pendeln zb regelmäßig Handelskarawanen.[2]

In Arenthia wird zudem ein bestimmter Rotwein hergestellt.[21]

Gesellschaft

Hauptartikel: Liste der Bewohner von Arenthia

Durch den ständigen Wechsel der Oberhoheiten der Stadt, hatten mal Kaiserliche colovianischer Abstammung, Khajiit oder Bosmer das Sagen in der Stadt. Alle drei Völker sind häufig in der Stadt anzutreffen.

Herrscher

Anmerkungen

  1. Karte von Valenwald
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Kohorteneinweisung: Arenthia
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Dialog mit Kazirra
  4. 4,0 4,1 Ladebildschirm von Tempel der Göttlichen
  5. Ladebildschirm von Khaj Knurral
  6. Ladebildschirm von Stridquelldomäne
  7. The Improved Emperor's Guide to Tamriel, Kapitel Valenwood (→ Platzhalter)
  8. 8,0 8,1 8,2 Ein Paradies für Plünderer
  9. Dialog mit Zenturio Burri
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 Dialog mit Cariel
  11. Dialog mit Muzuli
  12. Monolog von General Lavinia
  13. Wesentliche Transaktionen
  14. 14,0 14,1 14,2 Teil der Quest Die colovianische Besatzung
  15. Teil der Quest Die Umtriebe des Steinfeuers
  16. siehe Eine Chronologie des Dritten Zeitalters, unbekannter Verfasser
  17. siehe Der Fall des Usurpators von Palaux Illthre
  18. Dialog mit der Bevölkerung in The Elder Scrolls I: Arena
  19. Die Höllenstadt, Teil 2, Kapitel 1, Abschnitt 4, Seite 113
  20. Beobachtung in The Elder Scrolls Online
  21. Dialog von Malborn in Skyrim: Gestattet Ihr, dass ich den Arenthia-Rotwein entk...