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(Grundsätzliches, Kontext, Schlüsselbegriffe, zum Kommentar) | |||
* Meta: Veröffentlichung einige Monate vor Skyrim-Release | |||
* Kontext: die Rezitation dieser Helden zum Totenfest in Windhelm (PGE1). Das Lied der Rückkehr. | |||
* Abgrenzung zum anderen Lied der Rückkehr in TESV | |||
* Besonderheiten nordischen Erzählens (die Präambel u.a.): keine cyrodiilische Geschichtschronik, bewusste Anachronismen, Anspielungen, lebendige Mythologie etc. Witz, Wortspiel, Klamauk, Nonsense. | |||
* Die Aufzählung. Narrative Struktur. Vom Anfang bis zum Weltenfressen, archaische Vorzeit bis Achtzigjähriger Krieg. | |||
* Die Verwandlung: Nord zu Drachen? (letzter Abschnitt) | |||
* Die zyklische Weltanschauung der Nord: Ideologie der Rückkehr. Die Nord schlagen zurück. Die Menschheit, Shor, Sarthaal. | |||
* Allerlei Anthropomorphismen: Alles kann ein Gefährte sein. Menschen, Riesen, Tiere, Gegenstände, Artefakte, Naturphänomene. Zugleich: Nordische Beinamen. | |||
* -frauen und -männer: Nordische Heiratsgebräuche. | |||
* Aus der Asche (Wulfharth, Aldudagga & Co., nordische Aschenmänner) | |||
== | ==Abschnitt I: „Ysgramors engste Familie“== | ||
Der erste von Ysgramors fünfhundert mächtigen Gefährten war eigentlich zwei;<ref>Mit diesem ursprünglichen Dualismus der zwei Brüder beginnen zahlreiche [[Monomythos|monomythisch]] angelegte Erzählungen, vgl. „[[Oblivion:Die Anuade, nacherzählt|Die Ersten waren Brüder: Anu und Padomay]]“, „[[Morrowind:Der Monomythos|die Dinge beginnen immer mit dem Dualismus von Anu und seinem Anderen]]“, „[[Online:Die 36 Lehren: Lektion 28|Das erste Monster waren eigentlich zwei]]“ uvm.</ref> die Aschenamalgamierung<ref>Zu solchen Nord aus der Asche siehe oben unter Allgemein.</ref> seiner Söhne, die Sarthaal<ref>Der ''[[Redguard:KRK-Himmelsrand|KRK1 Himmelsrand]]'' erzählt von der Plünderung Sarthaals in der sogenannten Nacht der Tränen: Elfen brennen diese frühe nordische Siedlung (in der Nähe des heutigen Winterfeste) nieder und Ysgramor muss nach Atmora fliehen, kehrt aber mit seinen glorreichen Gefährten zurück und nimmt an den Elfen blutige Rache. Die Tragödie von Sarthaal ist zentral für Ideologie und Legenden der nordischen Rückkehr, also ihrer Eroberung von Himmelsrand. Die Rückkehr nach Sarthaal ist ein kleinerer Zyklus innerhalb des größeren Zyklus von der Rückkehr der Menschen, die sich nach Shors Niederlage auf Atmora wiederfanden, in ihre Heimat Tamriel.</ref> überlebt hatten, nur um in den Frostregen<ref>Ein gefrierender Regen, der die dynamischen Nord nach dem Fall von Saarthal erstarren lässt, paralyisiert, wie schon einmal nach dem [[Oblivion:Fünf Lieder von König Wulfharth|Verlust von Shor.]] Diverse Geschihten ([[Inoffiziell:Über das Fehlen eines nordischen Schöpfungsmythos|1]], [[Inoffiziell:Die Sieben Kämpfe der Aldudagga, Kampf Zwei|2]]) warnen vor diesem wehrlosen Schockzustand: die Nord würden zu Tode gefrieren.</ref>der Rückkehr zu sterben, zu ihren Lebzeiten Tsunaltir und Stuhnalmir<ref>[[Shor]] wurde von den Brüdern [[Tsun]] und [[Stuhn]] begleitet, Ysgramor von seinen nach ihnen benannten Söhnen Tsunaltir und Stuhnalmir, ebenfalls seine Schildthane. Es wird deutlich, dass Ysgramor damit den Platz Shors als Häuptling der Nord einnimmt. Im ''[[Redguard:KRK-Himmelsrand|KRK1 Himmelsrand]]'' werden Ysgramors beiden Söhne erwähnt. In TESV heißen sie [[Yngol]] und [[Ylgar]]. Yngol, der die Rückkehr ebenfalls [[Skyrim:Yngol und die Meeresgeister|nicht überlebte]], erhielt ein Hügelgrab östlich von [[Windhelm]].</ref> geheißen und nun der Staubprinz Tstunal,<ref>Die verbrannte Asche der Brüder wurde vermischt und gemeinsam wiedererweckt (zu den Nord aus der Asche siehe oben unter Allgemein). Man könnte in der Genese des Staubprinzen aus den Brüdern auch eine in groben Zügen enantiomorphische Mythenstruktur beobachten: das Zusammenspiel zweier dualistischer Mächte, aus dem ein drittes Wesen entsteht, das aber als Zeuge ihrer Begegnung oft versehrt/verbannt wird (der [[Morrowind:Die Gewandelten|Velothimythos]] von Boethia-Trinimac->Malacath ist ein Beispiel dafür).</ref>dessen Tränenfrauen Vramali, Jarli-al, Alleir<ref>Allerleirauh aus der TES-Community.</ref> und die Stoßzahnwitwe die ihrem Namen abschwor waren, dessen Weinfrauen Elja Hasskorb, Ingridal die ihren Urnenkasten<ref>Engl. ''casket'', taucht in verschiedenen Zusammenhängen auf.</ref> beim Brand verlor, und Mjarili-al Halburnenkasten waren, von dessen Herzfrauen und Kynefrauen keine überlebte und dessen Schildfrauen Shanjenen die Echogefressene und Jahnsdotter<ref>Diese quasi-skandinavischen Patronyme -son/-dotter in Nordnamen gibt meines Wissens nach soweit nur in diesem Lied.</ref> deren-Name-in-seiner-Wiege-bleibt waren. Ferner gab es noch die zweiundzwanzig Donnerschildfrauen, die nicht zur Hochzeit gegeben waren und darum als Ysgramors Orakeltanten dienten, bis Kyne sie fortwehte: Unalt, Hrim, Kjhelt vom Orkeykult,<ref>Die Verehrung [[Orkey]]s, eines vom [[Lorkhan]] der Elfen inspirierten, mit dem Schlangentotem dargestellten Widersachers, ist angeblich ein Relikt der Elfenherrschaft über [[Atmora]] in den Tiefen der Dämmerung.</ref> Ingridal, die ihr Weinfass als Trommel nahm, Fjorli, Mjemk, Soress-li<ref>Die Namen von acht Gefährten auf unterschiedlichen Langbooten enden auf -li, wie Mnemo-Li. Es gibt eine unorthodoxe [https://web.archive.org/web/20200217102426/http://forums.bethsoft.com/topic/1514245-trans-kalpic-world-eating-nords Theorie] von Toesock, die eine Unterströmung von Magne-Ge in den Gefährten ausmacht und den in Camorans Erläuterungen beschriebenen Fall vom Lyg im vorherigen Kalpa mit den Nord in Verbindung bringt. Tatsächlich wird in diesem Lied hier und da subtil auf lygisches angespielt, allerdings wird es dem Lied insgesamt nicht gerecht, es nur als Schlüsseltext auf Lyg hin zu lesen.</ref>, Anshalf, deren gigantischer Schild von einem Karstaagmann gestreift war,<ref>Auch wenn hier einer zum Schild geworden ist, sind die Karstaagriesen in diesem Lied offenbar Freunde der Nord. [[Karstaag]] aus TES3 Bloodmoon scheint einer der letzten dieser Art zu sein.</ref>Khela und Akhela, die wegen irgendwelcher Gelöbnisse täglich mit Schilden handelten, Vemmab, Borgasa,<ref>Die Mutter des unglückseligen [[Borgas]], siehe unten.</ref> Nem-yet, Vashina, Frekshild, Dahnarlyet, Mem-yet Chemua,<ref>[[Chemua]], der Rasende Hunger, erscheint auch in [[Online:Die 36 Lehren: Lektion 9|Lektion 9]] der ''[[36 Lehren des Vivec]].'' Alle fünf großen „Dämonenhäuptlinge“ dieser Lektion sind unter den Gefährten.</ref> die geheime, „jetzt noch nicht gebrauchte“ Schildlieder bewahrte und ihre fünf Ältesten, genannt die Fünf Ältesten der Donnerschildfrauen. Da waren auch noch seine zehn Totemonkel, deren Namen zu lang für Tinte, aber flüchtig diese sind: Aldugapadptujenmenhelfnenjaarighuruijleymora, Ghrojarhisysmirirekyetrethaalma, Talochletnoocnenuethethelaldmerysriemaeneynjora, Kjarkaakfajiriutyestrualkethmemvirillichenswalwe, Mnenatmetmoraldumirirekyetrethaalnenjaarighuru, Bjornalijleyyetrethaalmaljarkaakfaltalochletghuru, Mjanorralpaghrohardolwepthuulruelmehykhenharl, Kaejistroonaalmerrisliysmieiltethahldlungalthadnh, Trommlersretyaljarkaakfaltalochletgehmoraldukyne<ref>Die längsten niedergeschriebenen Namen im Lied sind also schon ihre Kurzfassungen. Drogdovahin hat [https://www.reddit.com/r/teslore/comments/fsu593/can_someone_help_me_finish_decoding_totemuncles/ herausgefunden], dass die Namensstränge von Ysgramors Totemonkeln zu einem guten Teil (aber nicht vollständig) aus Morphemen anderer Gefährten zusammengesetzt sind, weshalb er sie als Aschenamalgamierungen wie Tstunal deutet. Mich erinnert die Komposition an die berühmten [https://www.finnegansweb.com/wiki/index.php/Category:Thunderwords Thunderwords] bei Joyce. Es könnte sich auch um eine uralte [[Nymik]] aus der [[Ära der Dämmerung|Dämmerung]] handeln, bevor durch die Schöpfung von [[Mundus]] die Geister, Ideen und Identitäten begrenzt wurden.</ref> und der Letzte, dessen Name noch nicht einmal flüchtig hingeschrieben werden kann, den ihr aber kennt.<ref>Dieser Name ist nicht einmal in Kurzfassung schreibbar - wer könnte das sein? Ein subtiler [https://de.wikipedia.org/wiki/Vierte_Wand#Durchbrechung_der_vierten_Wand_%E2%80%93_narrative_Metalepse Bruch der Vierten Wand]: ''ihr'' kennt ihn, weil es euer Spielercharakter ist. Jeder seiner abermillionen Namen (in der Tat können wir kein Elder Scrolls beginnen, ohne dem Helden einen Namen zu geben) ist ein anderer, und zusammengefügt wäre dieser Namensstrang unendlich lang. Und doch kennt ''ihr'' seinen Namen.</ref> Da waren ferner seine Halsringneffen;<ref>Sie tragen [https://de.wikipedia.org/wiki/Torques Torquesringe], wie sie von der Bronzezeit bis zu den Wikingern beliebt waren.</ref> Khaalthhe der Luchs-oder-Leopard (mehr sein Tier als Halsringträger, doch Ysgramor war wie eine Herde und warm), Alabar der Seltsambunte (sein persönlicher kluger Mann durch Blut),<ref>Engl. ''clever man''. Das ist ein gebräuchliches Wort für nordische Zauberer und Ratgeber. In Shors Stamm ist [[Inoffiziell:Shor, Sohn des Shor|Jhunal]] dieser kluge Mann.</ref> Hegm der Taube<ref>Eine ganze Reihe der Gefährten sind sicherlich deshalb taub, weil die brüllenden Machtschreie der ältesten Tage so gewaltig waren.</ref> und Bjurl Dahnaorsson, der genug hörte, um es Hegm später wissen zu lassen. Da waren auch seine Schneenichten; Teb die Taube, Mbjanal die Taube, Fehg-fehg die Taube und ihre Sprecherin Tsjari. Auch gab es noch seine Ruhmestiere;<ref>Zuerst einmal hat der alte Norden offenbar noch ein ganz anderes Verhältnis zu seinen Wild- und Nutztieren als vielleicht spätere Zeiten oder andere Kulturen. Tiere sind wichtiger, werden höher geschätzt, können Ruhm ernten und zu Ysgramors Kreis gehören und sind nicht so klar von den Menschen abgegrenzt. Man muss hier an den nordischen Totemismus denken; die Götter von Shors Stamm haben allesamt Tiertotems. Bei manchen der Tiergefährten hier kann es sich auch um Dämmerungskreaturen oder gestaltwandelnde Geister handeln, oft solche, die gar nicht eindeutig bestimmbar sind (Luchs-oder-Leopard), weil sie so seltsame Formen und Kombinationen angenommen haben wie die Kreaturen einer bosmerischen Wilden Jagd. Zuletzt muss man bedenken, dass auch Menschenhelden oft tierische Beinamen tragen können (Hans der Fuchs). Das Lied lässt es sich natürlich nicht entgehen, so etwas wörtlich zu nehmen.</ref> die Hoagbrüllerziege,<ref>Der Name spielt auf [[Hoag Elfentöter]] an (Hoaga bei Vivec). Dieser Großkönig herrschte laut dem ersten ''[[Inoffiziell:Die Sieben Kämpfe der Aldudagga, Kampf Eins|Aldudaggas]]'' „[lange nachdem] die Glocken [der Ziege des Allschöpfers] ihr Geläut erschallen ließen“ und damit Alduins Weltenfressen ankündigen. Der brüllende Zungenkönig Hoag und die sturmläutende Ziege des Allschöpfers sind hier also vielleicht zusammengenommen.</ref> Bjorga-groarr Sicher-ein-Leopard, Jeorr der Kaninchenfalke,<ref>Hier kann man nicht sicher sein: ganz profan ein Falke für Kaninchen, oder eine seltsame Fusion aus beiden wie der furchtbare Wolfshirsch der Wilden Jagd?</ref> Heimnelraw der Stammfalke, Hans der Fuchs,<ref>Der berühmteste Name hier ist [[Hans der Fuchs]], ein Held der frühen Menschheit, der als einer der Avatare des verschollenen Gottes gilt (Shors Totem ist übrigens der Fuchs), die das Ende der Elfenherrschaft über Tamriel brachten: „[[Oblivion:Vor den Zeitaltern der Menschen|Außerdem wanderte [in der späten Merethischen Ära] der legendäre unsterbliche Held, Krieger, Hexenmeister und König durch Tamriel, den man unter anderem als Pelinal Weißplanke, Harrald Haarhose, Ysmir oder Hans den Fuchs kannte. Er versammelte Armeen, eroberte Länder, regierte seine Königreiche und verließ sie wieder, um weiter zu wandern.]]“ Außerdem prophezeit [[Morihaus]] dem sterbenden [[Pelinal Weißplanke|Pelinal]] in der ''[[Adabal-a]]'' eine Rückkehr „als Fuchstier oder als Licht“. Interessanterweise ist Hans der Fuchs im letzten Abschnitt dieses Lieds als Pelinaalilargus gespiegelt (siehe unten).</ref> Fefmem und Gemalleir der zweiköpfige Leuchtaal, Dyssl-veb der Bär, dessen Stoßzähne mit Teufelskratzern verziert waren,<ref>Ein Bär mit Stoßzähnen (!). Teufel sind in den [[Oblivion:Fünf Lieder von König Wulfharth|Norderzählungen]] meist die Dunkelelfen, denen er einmal begegnet sein könnte.</ref> Dyssl-vebs Weinfrau Fässchen-Jane, Gremfell das Weidenwas, eine Kreatur, die niemand identifizieren konnte, die aber zu den Mächtigen gezählt wurde, Hgmm die Schlange, Febhradrneed die Wolke und Nixklamauk der Nixhund.<ref>Überraschend, einen dieser [[Nixhund|Arthropoden aus dem Osten]] hier zu finden.</ref> Aus Ysgramors engster Familie waren diese unter den Fünfhundert, er aber zählte zu ihrer Zahl und darunter noch von seinem eigenen Herdfeuer seinen Gürtel, Ysgrim Ysgramorsgürtel.<ref>Großkönig [[Ysgrim]] tritt in einem ''[[Inoffiziell:Die Sieben Kämpfe der Aldudagga, Kampf Zwei|Aldudagga]]'' auf, in dem sich seine Schar aus dem zerstörten Sarthaal zurückzieht, dann aber zu Tode gefriert, weil Herkel der Narr (siehe unten) unbedingt die Taten aller versammelten Nordhelden rezitieren muss. An Ysgrims Gürtel hängt der mächtige Hammer [[Volendrung|Olendrung]]. Hier im Lied ist Ysgrim selbst der Gürtel (oder führt diesen Beinamen).</ref> | |||
{{Anmerkungen}} | |||
==Abschnitt II: Die ''Trommelschläger''== | |||
Der Tradition nach war es den Bootsthanen erlaubt, aus der Vorhut für ihren Großkönig ein Rennen zu machen. Morgan der Rote und sein Langboot ''Trommelschläger''<ref>Der Elfenname [[Lorkhan]] bedeutet nichts anderes als „Untergangstrommel“. In gewisser Weise wird hier also wieder die Trommel für seine Sache gerückt, die Rückkehr der Menschen.</ref> nahmen die Führung ein, bis sie 1Ä 68<ref>Der ''KRK3 Himmelsrand'' berichtet, dass in diesem Jahr zwei Schiffe aus [[Atmora]] an die Küste Himmelsrands gespült wurden, die nur noch Leichen trugen. Diese Katastrophe gilt als vorläufiger Endpunkt der Invasionen aus dem Norden.</ref> mit den Fährnissen des Zerbrochenen Kaps<ref>Hier landeten die Nord bekanntlich zuerst in Himmelrand und erbauten Sarthaal. Es liegt bei Winterfeste, seine nördlichste Spitze ist Kap Hsaarik.</ref> kollidierten; keine Seele an Bord überlebte außer Olaf dem Hund,<ref>Das Lied bietet einen anderen Hintergrund zu König Olaf und der im ''[[Redguard:KRK-Himmelsrand|KRK1 Himmelsrand]]'' erwähnten jährlichen Verbrennung seines Stropuppe, einer Art ''Bonfire Night'' der [[Bardenakademie]] von [[Einsamkeit]], als TES5. Dort ist [[Olaf Einauge]] von [[Weißlauf]] ein Großkönig aus der Zeit des Erbfolgekriegs, der für seine angebliche [[Skyrim:Olaf und der Drache|Gefangennahme]] des Drachen [[Numinex]] gerühmt, aber in Einsamkeit traditionell geschmäht wurde. Wohingegen Olaf der Hund hier kein König, sondern ein Berserker ist, der die Rückkehr mit seiner zweifelhaften Magie betrügt.</ref>der schon tausendmal und noch öfter am Kap Hsaarik gewesen war und Springmagie kannte.<ref>Das erste Lied der ''[[Inoffiziell:Die Sieben Kämpfe der Aldudagga, Kampf Eins|Aldudaggas]]'', eine Ursprungsgeschichte für Dagon, handelt von einem kleinen Springerdämonenkönig, der den Weltenfresser überlisten und die immer wiederkehrende Kalpawende verhindenr will, indem er Teile von Mundus in die nächste Welt hinüberschmuggelt. Dafür verflucht ihn Alduin, der Zerstörer Dagon zu sein, bis er über viele Kalpas hinweg irgendwann alles wieder rückgängig gemacht hat. Die Springerdämonen scheinen also mittels ihrer Magie von einem Kalpa in das nächste übersetzen zu können (es gibt hier auch Parallelen zum [[Morrowind:Der Monomythos|yokudanischen Schöpfungsmythos]], der ebenfalls solche Bewegungen zwischen den „Weltenhäuten beschreibt). Olaf der Hund kannte das Zerbrochene Kap deshalb so gut, weil er dank seiner Springmagie schon unzählige Male in vorherigen Kalpas dort gewesen war.</ref>Er sprang den ganzen Weg vom Wrack nach Himmelsrand und landete auf Olafs Brücke, wo er von den Schülern aus Haafingar wegen seiner Trickserei verbrannt wurde, was nun jedes Jahr geschieht.<ref>TES5 Skyrim gibt eine andere Erklärung für das Ritual der Bardenakademie, hier im Lied hat Olaf die Rückkehr der Nord dadurch betrogen, sich dem Weltenfressen durch seine Springmagie immer wieder voreilig entzogen zu haben.</ref> Nach seinem Bootsthane waren dies Olafs tote Gefährten: Gyre der Alte Wirbler,<ref>Engl. ''Gyre'' meint auch einen Wirbelstrom.</ref> sein Hexenglas Grimwelt, Stenv Stenvnulson, Jeghwyr und ihre Brüder Fjurlt das Grauwerden, Vrolwyr der versehentlich das Geschlecht wechselte und Deilmark der Rudermeister, der kluge Mann Hguelg der Murmler, der die Segel der ''Trommelschläger'' mit seiner Murmelmagie zu stark peitschte,<ref>Die Segel werden von einem nur gemurmelten [[Thu'um]] gebläht, aber selbst das ist in diesem Fall zu stark. In TES3 Bloodmoon begegnet uns [[Morrowind:Geilir der Murmler|Geilir der Murmler]], ein Seher und Hexenmeister, der seine gesamte Familie bei einem Schiffsunglück verlor und dafür den Kapitän verfluchte.</ref> sein Schüler Frendlmegh der Kilt (zu kurz für die meisten), seine Weinfrau Shenya Bruchfass, die Kuchenmacherin Maefwe und ihr Tortenonkel Thendjar der Schicke, die Plündererführerin<ref>[[Plünderer]] sind Seeräuber; in ihrer Kampftaktik sozusagen die Wikinger unter den Nord.</ref> Mjhro-li die ein dreiklingiges Schild trug, ihre Wetzsteinsöhne Unjor, Hghewenntar und Djaffidd,<ref>[[Djaf]], eine der gestürzten Städte von [[Lyg]]? Vgl. Abschnitt I, Anmerkung 11.</ref> der walsüchtige Gfeful der sein Gesicht auf dem Eis zerbrach und lachte wie ein Kind auf dem Jahrmarkt, das Sechstrommelquartett und die Ruderleute: Blauer Dugal,<ref>[[Torradan ap Dugal]] war der [[Piraten]]könig von [[Anwil]], bis ihn [[Fasil Umbranox]] [[3Ä 271]] besiegte.</ref> Ttuj der Driftmann, Einhelf, Amornen und sein Bruder Tefflnen, Gjaarigh, Urul Uruson, Dgaargl der alles verschlief, Nenmor Orkhals, Svir der Ungethane, Sattelnicht der Maulesel, Hgelhelm der Geächtete der einmal einen Schneedrachen<ref>Die einzige (und eigenartigste) Erwähnung eines Schneedrachens, die ich kenne.</ref> heiratete, als ob es keiner merken würde, Haalj Hgelhelmson (je weniger von seiner Blutlinie gesagt wird, desto besser), Crendandel, Hfewl, Nuil und Zweiter Nuil (vier Brüder, die seit dem Tod ihres Vaters in Sarthaal nicht gesprochen hatten) und Fvelfrim der Himmelsduftende. | |||
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== | ==Abschnitt III: Die ''Blutholzzunge''== | ||
Darauf folgte die Kollision des Langboots ''Blutholzzunge'',<ref>XXY</ref> das Nhemakhela Starrebrecher<ref>XXY Name</ref> gehörte; keine Seele an Bord überlebte. Sein Verlust war schlimm und wog schwer genug, um dem Lied jeden Schwung zu nehmen, denn unverzüglich rief der Zollnehmer Gald, Ugawen, Thehp, Naandl, Mjtujjor, Jarnnmegh, Sveinhelf, Nenthwen, Jaaril-ghur, Einmor, Lleymwnnem, Mnoor, Thurwhn, Ghrokarg,<ref>XXY Name</ref> Nhsmir, den feuerversippten Fhaal,<ref>XXY Name</ref> Mjaaloc, Thletnn-li, Bjrochtehl, Nocnenue, Fhethe, Llaldesmiir, Wyndl, Maewyn, Svenredd, Kaene, Einnjoral, Jjarkaak, Nendlfaj, Ciriul, Gwemlthrest, Ruald, Einndmel, Mjuul, Sorshen, Swalne, Njnenya, Thoraj, Frendetter, Rrummrir, Grethnaal und Swemnen in die Unterhalle, die manche Hölle nennen.<ref>XXY die Hölle</ref> | |||
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==Abschnitt IV: ''Die Nagelschlag''== | |||
1Ä 421<ref>XXY</ref> aber änderte Ysgramor die Regeln für die Vorhut und ernannte Rebec die Rote, um die Rückkehr mit der ''Nagelschlag'' anzuführen, deren Langboot diese Söhne und Töchter der Kyne<ref>Formulierung</ref> zählte: Rebecs Herzmann Jjauf, der Schuhe schrie,<ref>Slapstick</ref> ihre Mitleidsmänner Korl-jkorl, Heimgrud der Lachsee, Njimal, Bjimal Njimalson und Thalld der Lahme, den man in den Wäldern von Mora fand, wie er mit verlorenen Füßen wanderte und dem nicht einmal Jjauf helfen konnte, ihr Schildmann Valomar vom Dolchschrei, sein Bruder Halomar der Griffmacher,<ref>Dolch & Griff</ref> ihr Aschenonkel Noaheim,<ref>Noah</ref> der von der Plünderung wiedererweckt wurde und ihre Aschentante Marthelk, von denen die letzte (den ersten) Guri Nagelgesicht<ref>PGE1</ref> trug, Hgaehmhel, Nbikki der Rote, Khalokehl, Ysmehka, Jorgal der Kindskalde,<ref>referenz</ref> Ghem-fegh und Dolweppa Heimsdotter, die vor Shors Auge allesamt als geächtet galten, weil sich Staub nicht mit Staub verbinden darf,<ref>Nords aus der Asche</ref> doch reichte Ysgramors Einspruch zu Sovngarde aus, damit sie zumindest aufgezählt werden konnten, wenn auch dadurch, dass sie im Holz von Rebecs Langboot selbst festgesetzt wurden. Und ihre versammelten Brüder und Schwestern waren Mjanor, Ralpagh der Rote, Rohard der Rote, Olwep der Kahle, der so viele Rote nicht leiden mochte, Thuulrue Thuulsson, Kaejis, Ntroonaal der Bailiff,<ref>ref</ref> Lustiger Schandfleck der Elch,<ref>MK</ref> Ysmieil der Jüngere, Ysmieil der so hieß weil seine Eltern vergessen hatten, den Namen schon benutzt zu haben, Tethahld, Lungalth, Thadnh-eli die mit ganz Sarthaal auf die Art der Dibelliten verlobt war,<ref>Dibla</ref> der Trommelmacher Haraldmer,<ref>Harald, Portmanteau?</ref> der zu seinem Leidwesen teils Mer war, Ysret der Rote, der hastig einen ganzen Bären fraß, weil er seine Picknickwerbung um Kfalta Seesdotter fortsetzen musste (und sie war hier bei ihm immer noch unverheiratet, bis ihre Vormundschaft unter Chemua endete), Fehg-let und Lochlet, Gehmora, die nie den Untergang erfuhr, was sie rasend machte, und Idulkyne der Federmaler.<ref>Künstler?</ref> Unter den Helden der ''Nagelschlag'', die nicht unmittelbar mit Rebec verwandt waren, befanden sich die Bootskarle und Hirschhornkämpfer,<ref>Staghorn fighters?</ref> Taloc vom Stamm Dornenhalsring, Hletno der sich bis zum Wasabi nie entscheiden konnte,<ref>Wasabi</ref> Ocne der kluge Mann, seine Buchfrau Nue,<ref>so ist z.B. auch Oghma die Buchfrau von Xarxes</ref> Thethel der Rote, Lundga Aldmerfresserin (denn das tat sie), ihre Schwester Bysri, die auf dem Jahrmarkt des Alten Jarltums einst Ysgramorsgürtel niederschlug,<ref>Old Hold?</ref> Njemae und Neyn, Jora und ihr jüngerer Bruder Jorel, Luchssänger und kluges Kind. | |||
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Aktuelle Version vom 11. Januar 2021, 17:40 Uhr
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(Grundsätzliches, Kontext, Schlüsselbegriffe, zum Kommentar)
- Meta: Veröffentlichung einige Monate vor Skyrim-Release
- Kontext: die Rezitation dieser Helden zum Totenfest in Windhelm (PGE1). Das Lied der Rückkehr.
- Abgrenzung zum anderen Lied der Rückkehr in TESV
- Besonderheiten nordischen Erzählens (die Präambel u.a.): keine cyrodiilische Geschichtschronik, bewusste Anachronismen, Anspielungen, lebendige Mythologie etc. Witz, Wortspiel, Klamauk, Nonsense.
- Die Aufzählung. Narrative Struktur. Vom Anfang bis zum Weltenfressen, archaische Vorzeit bis Achtzigjähriger Krieg.
- Die Verwandlung: Nord zu Drachen? (letzter Abschnitt)
- Die zyklische Weltanschauung der Nord: Ideologie der Rückkehr. Die Nord schlagen zurück. Die Menschheit, Shor, Sarthaal.
- Allerlei Anthropomorphismen: Alles kann ein Gefährte sein. Menschen, Riesen, Tiere, Gegenstände, Artefakte, Naturphänomene. Zugleich: Nordische Beinamen.
- -frauen und -männer: Nordische Heiratsgebräuche.
- Aus der Asche (Wulfharth, Aldudagga & Co., nordische Aschenmänner)
Abschnitt I: „Ysgramors engste Familie“
Der erste von Ysgramors fünfhundert mächtigen Gefährten war eigentlich zwei;[1] die Aschenamalgamierung[2] seiner Söhne, die Sarthaal[3] überlebt hatten, nur um in den Frostregen[4]der Rückkehr zu sterben, zu ihren Lebzeiten Tsunaltir und Stuhnalmir[5] geheißen und nun der Staubprinz Tstunal,[6]dessen Tränenfrauen Vramali, Jarli-al, Alleir[7] und die Stoßzahnwitwe die ihrem Namen abschwor waren, dessen Weinfrauen Elja Hasskorb, Ingridal die ihren Urnenkasten[8] beim Brand verlor, und Mjarili-al Halburnenkasten waren, von dessen Herzfrauen und Kynefrauen keine überlebte und dessen Schildfrauen Shanjenen die Echogefressene und Jahnsdotter[9] deren-Name-in-seiner-Wiege-bleibt waren. Ferner gab es noch die zweiundzwanzig Donnerschildfrauen, die nicht zur Hochzeit gegeben waren und darum als Ysgramors Orakeltanten dienten, bis Kyne sie fortwehte: Unalt, Hrim, Kjhelt vom Orkeykult,[10] Ingridal, die ihr Weinfass als Trommel nahm, Fjorli, Mjemk, Soress-li[11], Anshalf, deren gigantischer Schild von einem Karstaagmann gestreift war,[12]Khela und Akhela, die wegen irgendwelcher Gelöbnisse täglich mit Schilden handelten, Vemmab, Borgasa,[13] Nem-yet, Vashina, Frekshild, Dahnarlyet, Mem-yet Chemua,[14] die geheime, „jetzt noch nicht gebrauchte“ Schildlieder bewahrte und ihre fünf Ältesten, genannt die Fünf Ältesten der Donnerschildfrauen. Da waren auch noch seine zehn Totemonkel, deren Namen zu lang für Tinte, aber flüchtig diese sind: Aldugapadptujenmenhelfnenjaarighuruijleymora, Ghrojarhisysmirirekyetrethaalma, Talochletnoocnenuethethelaldmerysriemaeneynjora, Kjarkaakfajiriutyestrualkethmemvirillichenswalwe, Mnenatmetmoraldumirirekyetrethaalnenjaarighuru, Bjornalijleyyetrethaalmaljarkaakfaltalochletghuru, Mjanorralpaghrohardolwepthuulruelmehykhenharl, Kaejistroonaalmerrisliysmieiltethahldlungalthadnh, Trommlersretyaljarkaakfaltalochletgehmoraldukyne[15] und der Letzte, dessen Name noch nicht einmal flüchtig hingeschrieben werden kann, den ihr aber kennt.[16] Da waren ferner seine Halsringneffen;[17] Khaalthhe der Luchs-oder-Leopard (mehr sein Tier als Halsringträger, doch Ysgramor war wie eine Herde und warm), Alabar der Seltsambunte (sein persönlicher kluger Mann durch Blut),[18] Hegm der Taube[19] und Bjurl Dahnaorsson, der genug hörte, um es Hegm später wissen zu lassen. Da waren auch seine Schneenichten; Teb die Taube, Mbjanal die Taube, Fehg-fehg die Taube und ihre Sprecherin Tsjari. Auch gab es noch seine Ruhmestiere;[20] die Hoagbrüllerziege,[21] Bjorga-groarr Sicher-ein-Leopard, Jeorr der Kaninchenfalke,[22] Heimnelraw der Stammfalke, Hans der Fuchs,[23] Fefmem und Gemalleir der zweiköpfige Leuchtaal, Dyssl-veb der Bär, dessen Stoßzähne mit Teufelskratzern verziert waren,[24] Dyssl-vebs Weinfrau Fässchen-Jane, Gremfell das Weidenwas, eine Kreatur, die niemand identifizieren konnte, die aber zu den Mächtigen gezählt wurde, Hgmm die Schlange, Febhradrneed die Wolke und Nixklamauk der Nixhund.[25] Aus Ysgramors engster Familie waren diese unter den Fünfhundert, er aber zählte zu ihrer Zahl und darunter noch von seinem eigenen Herdfeuer seinen Gürtel, Ysgrim Ysgramorsgürtel.[26]
Anmerkungen
- ↑ Mit diesem ursprünglichen Dualismus der zwei Brüder beginnen zahlreiche monomythisch angelegte Erzählungen, vgl. „Die Ersten waren Brüder: Anu und Padomay“, „die Dinge beginnen immer mit dem Dualismus von Anu und seinem Anderen“, „Das erste Monster waren eigentlich zwei“ uvm.
- ↑ Zu solchen Nord aus der Asche siehe oben unter Allgemein.
- ↑ Der KRK1 Himmelsrand erzählt von der Plünderung Sarthaals in der sogenannten Nacht der Tränen: Elfen brennen diese frühe nordische Siedlung (in der Nähe des heutigen Winterfeste) nieder und Ysgramor muss nach Atmora fliehen, kehrt aber mit seinen glorreichen Gefährten zurück und nimmt an den Elfen blutige Rache. Die Tragödie von Sarthaal ist zentral für Ideologie und Legenden der nordischen Rückkehr, also ihrer Eroberung von Himmelsrand. Die Rückkehr nach Sarthaal ist ein kleinerer Zyklus innerhalb des größeren Zyklus von der Rückkehr der Menschen, die sich nach Shors Niederlage auf Atmora wiederfanden, in ihre Heimat Tamriel.
- ↑ Ein gefrierender Regen, der die dynamischen Nord nach dem Fall von Saarthal erstarren lässt, paralyisiert, wie schon einmal nach dem Verlust von Shor. Diverse Geschihten (1, 2) warnen vor diesem wehrlosen Schockzustand: die Nord würden zu Tode gefrieren.
- ↑ Shor wurde von den Brüdern Tsun und Stuhn begleitet, Ysgramor von seinen nach ihnen benannten Söhnen Tsunaltir und Stuhnalmir, ebenfalls seine Schildthane. Es wird deutlich, dass Ysgramor damit den Platz Shors als Häuptling der Nord einnimmt. Im KRK1 Himmelsrand werden Ysgramors beiden Söhne erwähnt. In TESV heißen sie Yngol und Ylgar. Yngol, der die Rückkehr ebenfalls nicht überlebte, erhielt ein Hügelgrab östlich von Windhelm.
- ↑ Die verbrannte Asche der Brüder wurde vermischt und gemeinsam wiedererweckt (zu den Nord aus der Asche siehe oben unter Allgemein). Man könnte in der Genese des Staubprinzen aus den Brüdern auch eine in groben Zügen enantiomorphische Mythenstruktur beobachten: das Zusammenspiel zweier dualistischer Mächte, aus dem ein drittes Wesen entsteht, das aber als Zeuge ihrer Begegnung oft versehrt/verbannt wird (der Velothimythos von Boethia-Trinimac->Malacath ist ein Beispiel dafür).
- ↑ Allerleirauh aus der TES-Community.
- ↑ Engl. casket, taucht in verschiedenen Zusammenhängen auf.
- ↑ Diese quasi-skandinavischen Patronyme -son/-dotter in Nordnamen gibt meines Wissens nach soweit nur in diesem Lied.
- ↑ Die Verehrung Orkeys, eines vom Lorkhan der Elfen inspirierten, mit dem Schlangentotem dargestellten Widersachers, ist angeblich ein Relikt der Elfenherrschaft über Atmora in den Tiefen der Dämmerung.
- ↑ Die Namen von acht Gefährten auf unterschiedlichen Langbooten enden auf -li, wie Mnemo-Li. Es gibt eine unorthodoxe Theorie von Toesock, die eine Unterströmung von Magne-Ge in den Gefährten ausmacht und den in Camorans Erläuterungen beschriebenen Fall vom Lyg im vorherigen Kalpa mit den Nord in Verbindung bringt. Tatsächlich wird in diesem Lied hier und da subtil auf lygisches angespielt, allerdings wird es dem Lied insgesamt nicht gerecht, es nur als Schlüsseltext auf Lyg hin zu lesen.
- ↑ Auch wenn hier einer zum Schild geworden ist, sind die Karstaagriesen in diesem Lied offenbar Freunde der Nord. Karstaag aus TES3 Bloodmoon scheint einer der letzten dieser Art zu sein.
- ↑ Die Mutter des unglückseligen Borgas, siehe unten.
- ↑ Chemua, der Rasende Hunger, erscheint auch in Lektion 9 der 36 Lehren des Vivec. Alle fünf großen „Dämonenhäuptlinge“ dieser Lektion sind unter den Gefährten.
- ↑ Die längsten niedergeschriebenen Namen im Lied sind also schon ihre Kurzfassungen. Drogdovahin hat herausgefunden, dass die Namensstränge von Ysgramors Totemonkeln zu einem guten Teil (aber nicht vollständig) aus Morphemen anderer Gefährten zusammengesetzt sind, weshalb er sie als Aschenamalgamierungen wie Tstunal deutet. Mich erinnert die Komposition an die berühmten Thunderwords bei Joyce. Es könnte sich auch um eine uralte Nymik aus der Dämmerung handeln, bevor durch die Schöpfung von Mundus die Geister, Ideen und Identitäten begrenzt wurden.
- ↑ Dieser Name ist nicht einmal in Kurzfassung schreibbar - wer könnte das sein? Ein subtiler Bruch der Vierten Wand: ihr kennt ihn, weil es euer Spielercharakter ist. Jeder seiner abermillionen Namen (in der Tat können wir kein Elder Scrolls beginnen, ohne dem Helden einen Namen zu geben) ist ein anderer, und zusammengefügt wäre dieser Namensstrang unendlich lang. Und doch kennt ihr seinen Namen.
- ↑ Sie tragen Torquesringe, wie sie von der Bronzezeit bis zu den Wikingern beliebt waren.
- ↑ Engl. clever man. Das ist ein gebräuchliches Wort für nordische Zauberer und Ratgeber. In Shors Stamm ist Jhunal dieser kluge Mann.
- ↑ Eine ganze Reihe der Gefährten sind sicherlich deshalb taub, weil die brüllenden Machtschreie der ältesten Tage so gewaltig waren.
- ↑ Zuerst einmal hat der alte Norden offenbar noch ein ganz anderes Verhältnis zu seinen Wild- und Nutztieren als vielleicht spätere Zeiten oder andere Kulturen. Tiere sind wichtiger, werden höher geschätzt, können Ruhm ernten und zu Ysgramors Kreis gehören und sind nicht so klar von den Menschen abgegrenzt. Man muss hier an den nordischen Totemismus denken; die Götter von Shors Stamm haben allesamt Tiertotems. Bei manchen der Tiergefährten hier kann es sich auch um Dämmerungskreaturen oder gestaltwandelnde Geister handeln, oft solche, die gar nicht eindeutig bestimmbar sind (Luchs-oder-Leopard), weil sie so seltsame Formen und Kombinationen angenommen haben wie die Kreaturen einer bosmerischen Wilden Jagd. Zuletzt muss man bedenken, dass auch Menschenhelden oft tierische Beinamen tragen können (Hans der Fuchs). Das Lied lässt es sich natürlich nicht entgehen, so etwas wörtlich zu nehmen.
- ↑ Der Name spielt auf Hoag Elfentöter an (Hoaga bei Vivec). Dieser Großkönig herrschte laut dem ersten Aldudaggas „[lange nachdem] die Glocken [der Ziege des Allschöpfers] ihr Geläut erschallen ließen“ und damit Alduins Weltenfressen ankündigen. Der brüllende Zungenkönig Hoag und die sturmläutende Ziege des Allschöpfers sind hier also vielleicht zusammengenommen.
- ↑ Hier kann man nicht sicher sein: ganz profan ein Falke für Kaninchen, oder eine seltsame Fusion aus beiden wie der furchtbare Wolfshirsch der Wilden Jagd?
- ↑ Der berühmteste Name hier ist Hans der Fuchs, ein Held der frühen Menschheit, der als einer der Avatare des verschollenen Gottes gilt (Shors Totem ist übrigens der Fuchs), die das Ende der Elfenherrschaft über Tamriel brachten: „Außerdem wanderte [in der späten Merethischen Ära] der legendäre unsterbliche Held, Krieger, Hexenmeister und König durch Tamriel, den man unter anderem als Pelinal Weißplanke, Harrald Haarhose, Ysmir oder Hans den Fuchs kannte. Er versammelte Armeen, eroberte Länder, regierte seine Königreiche und verließ sie wieder, um weiter zu wandern.“ Außerdem prophezeit Morihaus dem sterbenden Pelinal in der Adabal-a eine Rückkehr „als Fuchstier oder als Licht“. Interessanterweise ist Hans der Fuchs im letzten Abschnitt dieses Lieds als Pelinaalilargus gespiegelt (siehe unten).
- ↑ Ein Bär mit Stoßzähnen (!). Teufel sind in den Norderzählungen meist die Dunkelelfen, denen er einmal begegnet sein könnte.
- ↑ Überraschend, einen dieser Arthropoden aus dem Osten hier zu finden.
- ↑ Großkönig Ysgrim tritt in einem Aldudagga auf, in dem sich seine Schar aus dem zerstörten Sarthaal zurückzieht, dann aber zu Tode gefriert, weil Herkel der Narr (siehe unten) unbedingt die Taten aller versammelten Nordhelden rezitieren muss. An Ysgrims Gürtel hängt der mächtige Hammer Olendrung. Hier im Lied ist Ysgrim selbst der Gürtel (oder führt diesen Beinamen).
Abschnitt II: Die Trommelschläger
Der Tradition nach war es den Bootsthanen erlaubt, aus der Vorhut für ihren Großkönig ein Rennen zu machen. Morgan der Rote und sein Langboot Trommelschläger[1] nahmen die Führung ein, bis sie 1Ä 68[2] mit den Fährnissen des Zerbrochenen Kaps[3] kollidierten; keine Seele an Bord überlebte außer Olaf dem Hund,[4]der schon tausendmal und noch öfter am Kap Hsaarik gewesen war und Springmagie kannte.[5]Er sprang den ganzen Weg vom Wrack nach Himmelsrand und landete auf Olafs Brücke, wo er von den Schülern aus Haafingar wegen seiner Trickserei verbrannt wurde, was nun jedes Jahr geschieht.[6] Nach seinem Bootsthane waren dies Olafs tote Gefährten: Gyre der Alte Wirbler,[7] sein Hexenglas Grimwelt, Stenv Stenvnulson, Jeghwyr und ihre Brüder Fjurlt das Grauwerden, Vrolwyr der versehentlich das Geschlecht wechselte und Deilmark der Rudermeister, der kluge Mann Hguelg der Murmler, der die Segel der Trommelschläger mit seiner Murmelmagie zu stark peitschte,[8] sein Schüler Frendlmegh der Kilt (zu kurz für die meisten), seine Weinfrau Shenya Bruchfass, die Kuchenmacherin Maefwe und ihr Tortenonkel Thendjar der Schicke, die Plündererführerin[9] Mjhro-li die ein dreiklingiges Schild trug, ihre Wetzsteinsöhne Unjor, Hghewenntar und Djaffidd,[10] der walsüchtige Gfeful der sein Gesicht auf dem Eis zerbrach und lachte wie ein Kind auf dem Jahrmarkt, das Sechstrommelquartett und die Ruderleute: Blauer Dugal,[11] Ttuj der Driftmann, Einhelf, Amornen und sein Bruder Tefflnen, Gjaarigh, Urul Uruson, Dgaargl der alles verschlief, Nenmor Orkhals, Svir der Ungethane, Sattelnicht der Maulesel, Hgelhelm der Geächtete der einmal einen Schneedrachen[12] heiratete, als ob es keiner merken würde, Haalj Hgelhelmson (je weniger von seiner Blutlinie gesagt wird, desto besser), Crendandel, Hfewl, Nuil und Zweiter Nuil (vier Brüder, die seit dem Tod ihres Vaters in Sarthaal nicht gesprochen hatten) und Fvelfrim der Himmelsduftende.
Anmerkungen
- ↑ Der Elfenname Lorkhan bedeutet nichts anderes als „Untergangstrommel“. In gewisser Weise wird hier also wieder die Trommel für seine Sache gerückt, die Rückkehr der Menschen.
- ↑ Der KRK3 Himmelsrand berichtet, dass in diesem Jahr zwei Schiffe aus Atmora an die Küste Himmelsrands gespült wurden, die nur noch Leichen trugen. Diese Katastrophe gilt als vorläufiger Endpunkt der Invasionen aus dem Norden.
- ↑ Hier landeten die Nord bekanntlich zuerst in Himmelrand und erbauten Sarthaal. Es liegt bei Winterfeste, seine nördlichste Spitze ist Kap Hsaarik.
- ↑ Das Lied bietet einen anderen Hintergrund zu König Olaf und der im KRK1 Himmelsrand erwähnten jährlichen Verbrennung seines Stropuppe, einer Art Bonfire Night der Bardenakademie von Einsamkeit, als TES5. Dort ist Olaf Einauge von Weißlauf ein Großkönig aus der Zeit des Erbfolgekriegs, der für seine angebliche Gefangennahme des Drachen Numinex gerühmt, aber in Einsamkeit traditionell geschmäht wurde. Wohingegen Olaf der Hund hier kein König, sondern ein Berserker ist, der die Rückkehr mit seiner zweifelhaften Magie betrügt.
- ↑ Das erste Lied der Aldudaggas, eine Ursprungsgeschichte für Dagon, handelt von einem kleinen Springerdämonenkönig, der den Weltenfresser überlisten und die immer wiederkehrende Kalpawende verhindenr will, indem er Teile von Mundus in die nächste Welt hinüberschmuggelt. Dafür verflucht ihn Alduin, der Zerstörer Dagon zu sein, bis er über viele Kalpas hinweg irgendwann alles wieder rückgängig gemacht hat. Die Springerdämonen scheinen also mittels ihrer Magie von einem Kalpa in das nächste übersetzen zu können (es gibt hier auch Parallelen zum yokudanischen Schöpfungsmythos, der ebenfalls solche Bewegungen zwischen den „Weltenhäuten beschreibt). Olaf der Hund kannte das Zerbrochene Kap deshalb so gut, weil er dank seiner Springmagie schon unzählige Male in vorherigen Kalpas dort gewesen war.
- ↑ TES5 Skyrim gibt eine andere Erklärung für das Ritual der Bardenakademie, hier im Lied hat Olaf die Rückkehr der Nord dadurch betrogen, sich dem Weltenfressen durch seine Springmagie immer wieder voreilig entzogen zu haben.
- ↑ Engl. Gyre meint auch einen Wirbelstrom.
- ↑ Die Segel werden von einem nur gemurmelten Thu'um gebläht, aber selbst das ist in diesem Fall zu stark. In TES3 Bloodmoon begegnet uns Geilir der Murmler, ein Seher und Hexenmeister, der seine gesamte Familie bei einem Schiffsunglück verlor und dafür den Kapitän verfluchte.
- ↑ Plünderer sind Seeräuber; in ihrer Kampftaktik sozusagen die Wikinger unter den Nord.
- ↑ Djaf, eine der gestürzten Städte von Lyg? Vgl. Abschnitt I, Anmerkung 11.
- ↑ Torradan ap Dugal war der Piratenkönig von Anwil, bis ihn Fasil Umbranox 3Ä 271 besiegte.
- ↑ Die einzige (und eigenartigste) Erwähnung eines Schneedrachens, die ich kenne.
Abschnitt III: Die Blutholzzunge
Darauf folgte die Kollision des Langboots Blutholzzunge,[1] das Nhemakhela Starrebrecher[2] gehörte; keine Seele an Bord überlebte. Sein Verlust war schlimm und wog schwer genug, um dem Lied jeden Schwung zu nehmen, denn unverzüglich rief der Zollnehmer Gald, Ugawen, Thehp, Naandl, Mjtujjor, Jarnnmegh, Sveinhelf, Nenthwen, Jaaril-ghur, Einmor, Lleymwnnem, Mnoor, Thurwhn, Ghrokarg,[3] Nhsmir, den feuerversippten Fhaal,[4] Mjaaloc, Thletnn-li, Bjrochtehl, Nocnenue, Fhethe, Llaldesmiir, Wyndl, Maewyn, Svenredd, Kaene, Einnjoral, Jjarkaak, Nendlfaj, Ciriul, Gwemlthrest, Ruald, Einndmel, Mjuul, Sorshen, Swalne, Njnenya, Thoraj, Frendetter, Rrummrir, Grethnaal und Swemnen in die Unterhalle, die manche Hölle nennen.[5]
Anmerkungen
Abschnitt IV: Die Nagelschlag
1Ä 421[1] aber änderte Ysgramor die Regeln für die Vorhut und ernannte Rebec die Rote, um die Rückkehr mit der Nagelschlag anzuführen, deren Langboot diese Söhne und Töchter der Kyne[2] zählte: Rebecs Herzmann Jjauf, der Schuhe schrie,[3] ihre Mitleidsmänner Korl-jkorl, Heimgrud der Lachsee, Njimal, Bjimal Njimalson und Thalld der Lahme, den man in den Wäldern von Mora fand, wie er mit verlorenen Füßen wanderte und dem nicht einmal Jjauf helfen konnte, ihr Schildmann Valomar vom Dolchschrei, sein Bruder Halomar der Griffmacher,[4] ihr Aschenonkel Noaheim,[5] der von der Plünderung wiedererweckt wurde und ihre Aschentante Marthelk, von denen die letzte (den ersten) Guri Nagelgesicht[6] trug, Hgaehmhel, Nbikki der Rote, Khalokehl, Ysmehka, Jorgal der Kindskalde,[7] Ghem-fegh und Dolweppa Heimsdotter, die vor Shors Auge allesamt als geächtet galten, weil sich Staub nicht mit Staub verbinden darf,[8] doch reichte Ysgramors Einspruch zu Sovngarde aus, damit sie zumindest aufgezählt werden konnten, wenn auch dadurch, dass sie im Holz von Rebecs Langboot selbst festgesetzt wurden. Und ihre versammelten Brüder und Schwestern waren Mjanor, Ralpagh der Rote, Rohard der Rote, Olwep der Kahle, der so viele Rote nicht leiden mochte, Thuulrue Thuulsson, Kaejis, Ntroonaal der Bailiff,[9] Lustiger Schandfleck der Elch,[10] Ysmieil der Jüngere, Ysmieil der so hieß weil seine Eltern vergessen hatten, den Namen schon benutzt zu haben, Tethahld, Lungalth, Thadnh-eli die mit ganz Sarthaal auf die Art der Dibelliten verlobt war,[11] der Trommelmacher Haraldmer,[12] der zu seinem Leidwesen teils Mer war, Ysret der Rote, der hastig einen ganzen Bären fraß, weil er seine Picknickwerbung um Kfalta Seesdotter fortsetzen musste (und sie war hier bei ihm immer noch unverheiratet, bis ihre Vormundschaft unter Chemua endete), Fehg-let und Lochlet, Gehmora, die nie den Untergang erfuhr, was sie rasend machte, und Idulkyne der Federmaler.[13] Unter den Helden der Nagelschlag, die nicht unmittelbar mit Rebec verwandt waren, befanden sich die Bootskarle und Hirschhornkämpfer,[14] Taloc vom Stamm Dornenhalsring, Hletno der sich bis zum Wasabi nie entscheiden konnte,[15] Ocne der kluge Mann, seine Buchfrau Nue,[16] Thethel der Rote, Lundga Aldmerfresserin (denn das tat sie), ihre Schwester Bysri, die auf dem Jahrmarkt des Alten Jarltums einst Ysgramorsgürtel niederschlug,[17] Njemae und Neyn, Jora und ihr jüngerer Bruder Jorel, Luchssänger und kluges Kind.