"Das klügste Tier auf Erden ist das Huhn, es gackert erst wenn es das Ei gelegt hat."
(Abraham Lincoln)
Ich finde es immer wieder lustig wie sich Menschen für etwas ereifern was man noch kaum bis gar bewerten kann. :-D
Seit über 32 Jahren spiele ich zu hause Computerspiele, davor habe ich auch noch 4 Jahre für teuer Taschengeld an Automaten gezockt, also sind das gute 36 Jahre Computerspiele
und wenn ich eines dabei gelernt habe ist, abwarten.
So vieles was so toll sein sollte war solch Mist und auch umgekehrt.
Ich muß gestehen das ich mit Witcher 1+2 nie warm wurde und mehrere Versuche es zu spielen nach 3,4 Std wieder abbrach. Finde ich irgendwie schade scheinen ja gute Spiele zu sein,
nur für mich beginnt es schon damit, das ich mir meinen Char nicht selbst kreieren kann. Von mir aus auch nur mit dem Namen Gerald (so heisst er doch oder ? ), aber diese Hackfresse mit den
Klosteingelben Augen, brrr. Auch den Gedächnisverlust, auch wenn das Buchkonform ist, finde ich albern, denn bei soetwas verlieren die Chars ja nicht nur ihr Gedächnis, nein danach sind auch alle
körperlichen Artribute futsch, ein Spiel mit solcher Unlogik zu beginnen, ist für mich gleich eine arge Bremse. Genauso Fallout:New Vegas oder jüngst DAI.
Interessant finde ich den dritten Teil aber dennoch und vielleicht bekommen Teil 1+2 dadurch noch mal ein Chance.
Dennoch bin ich äusserst skeptisch, denn wenn ich lese, Grösse und auch das hohe NPC Aufkommen habe ich mehr als nur bedenken das, es ein Bugfestival aller erster Kajüte wird.
Denn und gerade das ist in einem Open World Spiel der entscheidene Faktor, dazu kommen noch die Spieler. 1 Million verkaufter Spiele heisst, 1 Million unterschiedlicher Spielweisen.
Bei dem Hype gehen da eher 10 Millionen schon in den ersten Tagen über Ladentheke. Kein Spieleentwickler kann da voraus sehen oder auch nur erahnen was da für Bugs auftreten
können. Hinzu kommt das Spieleentwickler, auch Modder, selbst die schlechtesten Tester sind, einfach weil sie das Spiel oder zumindest Teile davon kennen und somitwissen was man
tun sollte und was nicht.
Gehen wir mal in der Geschichte zurück zu den Anfängen Bethesdas, Daggerfall ? Größe Englands und tausende NPCs und genauso viele Bugs. Warum haben sie wohl in Grösse und NPC Aufkommen
so zurück gerudert ?
Das Spieletester von keinen oder kaum Bugs berichten hat nichts zu sagen, das aus einfachen Grund. Es werden in 99% aller Fälle immer die Anfangsstunden gespielt und da gibt es in Open World
Spielen am Anfang gar nicht so viel Open World, weil die ganz grosse Masse der Spieler mit dem gleichen Muster anfangs spielt. Das hat auch seinen Grund, denn Rollenspiele fangen in der Regel immer
mit Fragen des Spielers an. Worum geht es, wer bin ich und was soll ich nun machen ? Ich bin mir sehr sicher das zb bei Skyrim, die grosse Masse Flußwald, Weisshaupt, Ödsturzhügelgrab und dann den
ersten Drachen gespielt hat, bevor sie den doch vorgegebenden Pfad verlassen hat. Und selbst wenn ich gleich Anfangs abbiege, so hält man sich dann selbst nach Stunden im Anfangsgebiet auf.
Ich wünsche es ihnen nicht, aber wer hoch fliegt kann auch tief fallen, genügend oft erlebt. Ich möchte jeden hier einfach nur raten lieber ein paar Tage abzuwarten, ich befürchte sehr das verhindert eine Menge Frust.
Das sind einfach nur Erfahrungswerte, muß ja nicht so kommen und soll auf keinen Fall als Kritik angesehen werden.