The Witcher 3

Tatsächlich muss ich dabei sagen...Bei den Elder Scrolls Spielen kam immer so ein Flair von extremen Roleplay auf. Wenn man möchte kann man es halt ausleben mit Zimmer mieten, Abends in eine Kneipe ect. Bei Witcher kam es mir irgendwie nie so vor.

Das geht mir genau so. Es ist der unschlagbare Vorteil, dass man mit Skyrim (aber auch in FO4) "Leben" oder "Alltag" spielen kann. Was zusätzlich befeuert durch die unzähligen Mods ein einfaches Weiterspielen nach dem Questabschluss ermöglicht, wobei man eigene Storyplots verfolgen kann. Ich denke dass wird mit dem Witcher nicht gehen, weil er zu sehr an seine Quests gekoppelt ist.
Bei Skyrim ist die Hauptquest nicht so stark bindend für den Char, was bereits vielfach abwechseld als Vor -oder Nachteil des Spiels gehandelt wird.

Dass ich mich mit dem Witcher nicht einfach in eine Kneipe setzen kann finde ich schade, vom schlafen gehen mal ganz abgesehen.

Das dürftig angekoppelte Heart of Stone hat auch schon zu einem weiteren Lacher bei mir geführt. Aus irgendeinem Grund war mir die Quest mit der "Jutta von Dinum" auf Faroe(Skellinge) bisher entgangen. Bei einer Schatzsuche bin ich dann darüber gestolpert. Und dann die Dialoge sinngemäß : " Gerald von Riva ? Wer seid ihr schon? Was habt Ihr vollbracht ?" ... Ähm den Eisriesen getötet, die Intriege der alten Königin aufgedeckt, deiner neuen Königin auf den Thron geholfen und die wilde Jagd in deinem Vorgarten besiegt, sonst noch Fragen... ?
Und dann 1 Minute bevor sie mich ins Bett holt : "Diese Yen , was bedeutet sie dir"..:confused: . Ähm what the f.... keine Ahnung haben wer ich bin, aber nach Yen fragen :mad: Sonst alles klar in deiner Birne? :D
Auf diese Weise tauchen immer mal unfreiwillig komische Situationen und Dialoge auf.

Schön auch dass Oxenfurt eine Universität hat. Nur wofür? Eine halbe Stadt gebaut die ich nicht betreten kann. Kommt da noch was in den DLCs? Hätte man ja auch einfach einen großen Felsen hinschmeissen können um die Karte vollzukriegen :D
Also ich habe jeden falls noch zu tun.
Bis denne :)
 
Damals war es tatsächlich von CD geplant einen DLC zu der Universität zur Oxenfurt herauszubringen. Jedoch war dann nach Blood and Wine und Hearts of Stone schluss.
Desweiteren ist ja die Universität zu Oxenfurt laut Lore auch geschlossen worden. Im Laufe der Questreihe kann man davor eine Buchverbrennung erkennnen und später schwere Barrikaden.
 
Hoho... hier wird mit dem Witcher aber hart ins Gericht gegangen :D Und das bei einem Spiel das fast nahezu und ausschliesslich bis über alle Maßen hochgelobt wurde. Da ist sogar der gemeine Internet-Pöbel mal einer Meinung.

Skyrim und Witcher. Das sind aber auch total unterschiedliche Konzepte mit ganz unterschiedlicher Motivation wie und für wen diese Spiele gemacht sind. Ein Vergleich hinkt da schon etwas. Als Für für den Witcher könnt man zb. anmerken das ein NPC mehr Profil hat als 50 in Skyrim. Ist ja halt so, Skyrim setzt da auf ganz andere Akzente. Ich muss aber auch sagen ohne Mods wäre Skyrim für mich heute so spielenswert wie Tetris auf dem Gameboy. Und Witcher 3 ist auch einfach so ein Spiel wenn man Bock auf Geschichten hat. Es hat Lokalkolorit und Lagerfeuerromantik, das ist zb. etwas das in AC:Odyssey fehlt, durchaus ein Spiel das von beiden etwas kombiniert aber eben eigene Akzente mitbringt. So hat eben jedes Spiel seine "Vor und Nachteile"

CDPR sind Fans der alten Bioware Rollenspiele. Aus dieser Ecke kommen sie, das geben sie als Motivation dafür an, Rollenspiele machen zu wollen. Aus diesem Schatten sind sie aber mittlerweile rausgetreten wie ich finde. Nur kann man Dragon Age oder Mass Effect oder eben die Klassiker wie Baldurs Gate auch schlecht mit Elderscrolls vergleichen, darauf wollte ich hinaus.

Letztendlich entscheidet der eigene Geschmack, mit welchem Typus kann ich mehr anfangen. Ich habe auch so meine Probleme mit dem Witcher, aber auch mit Skyrim oder anderen Titeln. Ich spiele aber alle mal wenn ich dafür in Stimmung bin und lasse mich dann drauf ein und weiß dann ja was ich in dem Spiel bekomme und haben kann und was nicht.

CDPR ist ja ein Entwickler der auch ständig dazulernt, vergleicht man Witcher 1 heute mit Witcher 3 so merkt man den Sprung schon, da Witcher 1 stellenweise heute schon sehr kitschig wirkt. Schaut man sich das knapp 50minütige Gameplay von Cyberpunk an so scheinen sie an Gameplay und der Spielwelt wieder extrem gefeilt zu haben, das wirkt eben schon anders als im Witcher. Ich glaube nur eher dass das Cyberpunk-Genre längst nicht soviele locken wird wie Fantasy-Geralt, trotz des großen Namens dahinter. Nichtsdestotrotz bin ich da mehr gespannt drauf als die Witcherreihe.
 
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Auf Gamestar hat Adam Bodowski mal ganz offen zu gegeben, das die Entwicklung von the Witcher 3 aus finanziellen Gründen vorzeitig abgeschlossen wurde. Das sei auch der Grund, warum bei Cyberpunk das nicht mehr so sein sollte, weil selbst viele Entwickler bei CD Project Red nicht mit dem Ergebniss von the Witcher 3 zufrieden waren. Was ich nie verstehe, warum macht man ein Open World so groß, wenn man weiß, dass das Budget nicht ausreicht. Ich hätte lieber die Welt von the Witcher 3 kleiner, aber stimmiger. Als Beispiel wurde genannt, das Ursprünglich geplant, das in jedem Privaten Haus wo man klaut, es strafen gibt. Mir raubt es die immersion bei the Witcher 3, das man in jedes Haus gehen kann, ausser in Städten, und die NPC reagieren nicht darauf. Ich finde, man hätte noch viel mehr aus Novigrad machen können, dann hätte ich dafür gerne auf andere Städte verzichtet.

Ich bin mit einem polnischen Spieleredaktuer befreundet, der hat mir auch einiges erzählt, was so ein Spieleentwickler von CD Project Red der jetzt Mods für the Witcher 3 schreibt, in polnischen Mod Foren schreibt. Dort zeigt er sich ganz offen verärgert, das die Entwicklung von the Witcher 3 abgebrochen wurde. Er meinte, noch 2 Jahre mehr und es wäre ein ganz anderes und besseres Spiel geworden. Mit dem Kampfsystem wäre er unter anderem nicht zufrieden, genau so hatten sie ein viel komplexeres Perksystem für Gerald, das aus zeitgründen vereinfacht wurde. Das ist für mich der Punkt der mich an the Witcher 3 am meisten stört. Für ein RPG will ich eine komplexe Charakter entwicklung, die fehlt mir in the Witcher 3. Genau so wie die Gefährtinnen von the Witcher 3 haben in den Bücher viel komplexere Hintergrund Geschichten. Yennefer von Vengerberg als Beispiel finde ich gegen Satz zur Buchvorlage im Spiel einfach schwach.
Man hätte auf viel Grind wie Wasserleichen verzichten können und statt dessen aussführlichere Geschichte in the Witcher 3 einbauen sollen.
Ich spiele the Witcher 3 nur im Story Modus, weil der Grind und das unganaue Kampfsystem mir die Immersion raubt.
 
Die Geschichten von Witcher sind bei allen Schwächen gut erzählt, aber 1000 Stunden wie bei Skyrim, kommen da nicht zusammen.

noch 2 Jahre mehr und es wäre ein ganz anderes und besseres Spiel geworden.
Und die Technik mitlerweile veraltet. Was sich Künstler wünschen, und was finanzierbar und sinnvoll ist, sind 3 paar Schuhe. Es gab hier hunderte von Mods, die nie fertig wurden, weil der Aufwand falsch eingeschätzt wurde. Auch Nerim und Enderal mussten Federn lassen, um endlich mal fertig zu werden. Nur ein Jahr später, wäre das Puplikum schon nicht mehr da gewesen. Das ist halt klassisch für die Branche, irgendwann zu merken, dass Wunsch und Realität nicht das Gleiche sind. Das kenne ich aber auch aus meinem Berufsleben (Systeme für Produktionsplanung und Steuerung).
 
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Die Geschichten von Witcher sind bei allen Schwächen gut erzählt, aber 1000 Stunden wie bei Skyrim, kommen da nicht zusammen.


Und die Technik mitlerweile veraltet. Was sich Künstler wünschen, und was finanzierbar und sinnvoll ist, sind 3 paar Schuhe. Es gab hier hunderte von Mods, die nie fertig wurden, weil der Aufwand falsch eingeschätzt wurde. Auch Nerim und Enderal mussten Federn lassen, um endlich mal fertig zu werden. Nur ein Jahr später, wäre das Puplikum schon nicht mehr da gewesen. Das ist halt klassisch für die Branche, irgendwann zu merken, dass Wunsch und Realität nicht das Gleiche sind. Das kenne ich aber auch aus meinem Berufsleben (Systeme für Produktionsplanung und Steuerung).

Schau dir doch Cyberpunk, 600 Entwickler und sieben Jahre+ Entwicklungszeit, hinter allen großen Technik steht ein kleiner Mensch. Der Begrenzt ist durch seine körperlichen, mentalen und psychischen Fähigkeite. Produktion kann sich auch nicht Expontential entwickeln, weil der Faktor Mensch die Produktionmenge bestimmt. Und sollte Google mal den Quanten Rechner in Betrieb haben, die beste AI am start, irgendein Mensch muss es kontrollieren. Oder wird es Implantate geben, wie bei Cyberpunk, die unsere körperliche, mentale und psychische Leistungsfähigkeit steigern? Aber warum steigern, warum Expansiv? Nur weil das Hirn unzählige Möglichkeit erspinnen kann? Oder ist der Mensch mehr als seine celebrale Fähigkeiten?
 
aber 1000 Stunden wie bei Skyrim, kommen da nicht zusammen.

Das ist richtig. Aber ein paar Hundert geht mit Bastelei von Mods drauf, da spielt man nicht wirklich effektiv. Manchen macht sowas ja Spass, ich bin da mittlerweile raus. Auch bevorzuge ich ein Spiel das mich intensiv ununterbrochen unterhält und vllt. nur 40h Spielzeit bietet als 200h dröges herumlaufen wo nichts passiert oder immer das gleiche. Alles eine Frage der Präferenzen, denke ich.

Witcher 3 habe ich immerhin so an die 200h gespielt, das ist nun wirklich kein Armutszeugnis. Skyrim über 2000 aber wirklich gespielt habe ich davon vllt. 500 mit etlichen Neubeginns
 
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Das Problem bei vielen Entwicklern wie auch CD Projekt Red ist Crunch. In der heißen Phase werden die Entwickler gedrängt unglaubliche Mengen an überstunden zu machen. Auch das geht schon über die menschliche Belastungsgrenze.
 
Den großen Erfolg hat CD Projekt Red erst mit dem 3. Teil von The Witcher gemacht. Es ist schon verständlich, dass man Einschnitte machen muss. Bethesda hat auch erst mit Skyrim den großen Durchbruch erlangt. Mit Oblivion und Morrowind waren sie zwar auch groß dabei, aber die Spiele waren nicht für die breite Masse bestimmt. ;)

Man darf auch nicht vergessen, dass The Witcher einen enormen Fokus auf die Geschichte / Story legt. Fallout und TES sind eher Allrounder, weder war die Story jemals blendend oder das Gameplay überragend. Gameplay und Charakterentwicklung findet man dann in ESO. Der Hauptinhalt der Reihen von Bethesda liegt eher in der Verwirklichung des eigenen Charakters und der Rolle darin. Hier hat The Witcher ganz klar verloren.

Da Bethesda bis jetzt noch nie einen wirklichen Fokus gesetzt hat, merkt man schon, dass hier mehr Dinge fehlen als bei The Witcher. Die Beispiele sind vielfältig: Fehlende Entscheidungen, Bestandteile unfertiger Quests, Rüstungen und Waffen, welche nur teilweise eingefügt wurden...

Dagegen wirkt The Witcher abgeschlossener. Allerdings wäre dort noch Potential gewesen, aber vielleicht kommt noch etwas. CDPR hat seinen ganzen Spielen immer eine aufgemöbelte Version spendiert. Als Entwickler werden sie sich schon Gedanken darum gemacht haben. Sie haben den Fokus auf die Entscheidungen und Story gelegt, daher muss auch das Gameplay nicht besonders umfangreich sein, sondern kann simpel gestaltet werden. Mir sind diese Punkte auch aufgefallen, aber ich fand die Möglichkeiten nicht störend.:)
Alleine die Märchenwelt werde ich nie vergessen und ich spielte The Witcher 3 schon mehrere Male durch. Es sollte hinzugefügt werden, dass man auch die anderen Teile in diese Wertung hineinziehen sollte, denn die Entscheidungen sind vielfältig alleine im 3. Teil kann man schon einige Entscheidungen aus dem 2. übernehmen, welche einen kleinen Einfluss auf die Story haben.

Ich würde aber das Spiel nicht wirklich mit Skyrim vergleichen, dann eher mit AC. Man sollte auch die Vanilla-Version für einen Vergleich nehmen. Die Mods nehmen heute noch riesige Zeit in Anspruch.
 
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Meiner Ansicht nach hatte Witcher 2 damals schon einen recht starken Zulauf gehabt, oder nicht?
Ich finde es generell jedoch echt schwachsinnig Spiele aus verschiedenen Entwicklerstudios vergleichen zu wollen. Man kann es einfach nicht. Jedes Spiel ist eine, für mich, Meisterleistung ( natürlich nicht alle). Jedes Spiel hat seine Vor und Nachteile...Manche sind Grafisch besser, andere erzählen packende Geschichten und wiederum andere machen dich zu einem Teil des Spiels.
 
So mal noch ein paar Bilder. Bin noch in den DLcs unterwegs.
Tousaint jetzt auch in scharf
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Und eine sehr tolle Quest : Szenen einer Ehe aus Heart of Stone

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Tja da muss man schon aufpassen mit wem man sich so einlässt. :eek:
Nun muss ich aber wieder zurück nach Tousaint.
Bis denne.
 
und wiederum andere machen dich zu einem Teil des Spiels.
Meine Meinung? Nein, nein und nochmals nein. Sobald ich merke das ein Spiel mich zu einem Teil des Spieles gemacht hat habe ich den ersten eventuell sogar schon mehrere Schritte in Richtung Realitätsverlust getan.
Ich weiß, das ist nicht exakt der Terminus der hier eigentlich gebraucht würde aber hier spiele ich gene mit einem Wahlspruch von einem meiner Ausbilder damals: In der Übertreibung liegt die Macht der Darstellung.
Sicherlich kann und wird auch der eine oder andere widersprechen und sagen: Ein Spiel kann mich voll und ganz in seinen Bann ziehen und trotzdem höre ich noch wenn zum Essen gerufen wird. Ja klar, heute noch und morgen? Noch den einen Gegner, noch sehen was hinter der Waldecke ist, da war doch eine Bewegung.
Jeder muss selbst wissen ob er sich da im Geschilderten widerfindet oder nicht. Ich konnte bisher alles vermeiden was dazu führt allerdings ist das was ich an Spielen auf der Festplatte habe lächerlich wenig gegenüber dem was hier einige wohl ihr eigen nennen.

Back to Topic:
Hier mal was angenehmes:
Titel: Na-----hast du kein Herrchen mehr?
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Hier mal was angenehmes:
Titel: Na-----hast du kein Herrchen mehr?
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* grins* dir ist aber schon klar das du hier im Witcher 3 Thread gelandet bist ? :D

Ansonsten verstehe ich Merlin schon auch so, dass eine gut erzählte Story einen in den Bann/in das Spiel zieht. Du hast doch sicher auch schon mal ein richtig gutes und spannendes Buch gehabt, bei dem du fast die ganze Nacht gelesen hast obwohl du je eigentlich schlafen wolltest ?
Realitätsverlust ist in der Tat ein etwas starkes Wort für so eine Situation. Ich sehe es kritischer wenn Leute 10-15 Stunden am Tag zocken, ohne sich um ihre sozialen Kontakte oder andere Dinge des realen Lebens zu kümmern. Die Dauer (Dosis) macht das Gift. Wenn Leute dann auf 300 Spielstunden im Monat kommen sollte man sich ernsthaft Gedanken machen. ;)
 
Eventuell falsch verstanden oder von mir nicht genau beschrieben:
Ich bin bereit mich von einer Geschichte fesseln zu lassen, das kann auch ein gutes Buch. Aber ich nicht bereit mich von ihr übernehmen zu lassen. Die Geschichte darf nicht mein Denken, Leben und Handeln bestimmen.
Ich habe Witcher 3 angespielt aber meine Präferenzen liegen momentan woanders. Wenn das durch ist kommt Gerald wieder in die Welt