Noch einmal zu der Barrierensache:
Wir haben jetzt im Jahre 4Ä 1, also nach der Oblivion-Krise die gleiche Situation wie vor der Krise, also wie vor dem 27. der Letzten Saat 3Ä 433 (dem Tag, an dem Uriel Septim VII ermordet wurde): die Barrieren zwischen Mundus und Oblivion, welche verhindern sollen, dass die Daedra ohne Probleme von ihrer Dimension (Oblivion) in die Welt der Sterblichen (Mundus) rüberwechseln können sind zu.
Es gibt lediglich einen Unterschied: vor der Krise musste man mit dem Amulett der Könige die Drachenfeuer entzünden, damit die Barrieren bestehen. Tat man dies nicht war die Barriere (stark) geschwächt beziehungsweise nach einer Zeit verschwunden. Jetzt nach der Krise braucht man die Drachenfeuer und das Amulett nicht mehr, da die Barrieren nun dauerhaft bestehen. Das Amulett und die Drachenfeuer haben ihre Aufgabe erfüllt und werden nicht mehr gebraucht.
Das heißt, dass in Zukunft daedrische Invasionen wie die von Mehrunes Dagon nicht mehr möglich sein werden, da eben keine Daedra mehr einfach so von Oblivion nach Mundus marschieren können. Es wird also keine erneute "Oblivion-Krise" mehr geben. Diese riesigen, leuchtenden Portale, welche fälschlicherweise von vielen als die einzige Form der Oblivion-Tore angesehen werden, wird es nicht mehr geben.
Das heißt aber nicht, dass es keine Oblivion-Tore mehr geben wird. Oblivion-Tore gab es schon immer, auch vor der Krise, als die Drachenfeuer die Barrieren aufrecht erhielten. Nur sind Oblivion-Tore eben nicht, wie viele meinen, ausschließlich diese riesigen, leuchtenden Portale, sondern kleine, unscheinbare Verbindungen, durch welche es für Individuen der Dimension Mundus (eben Nicht-Daedra) möglich ist, zwischen ihrer Dimension und Oblivion hin und her zu wechseln. Jedoch ist es schon damals nicht möglich gewesen, dass Daedra durch diese Tore nach Mundus gelangen können, eben wegen der Barrieren. Wer eine Liste der Vor-Oblivion-Krise-Tore haben will, soll einfach mal im Almanach den Artikel
Oblivion-Tor lesen, da stehen die alle aufgelistet.
Und das die Barrieren jetzt ohne Drachenfeuer und Amulett auskommen bzw. bestehen heißt auch nicht, dass es in Zukunft keine Daedra mehr geben wird. Man wird auch in Zukunft Daedra heraufbeschwören können und sie zumindest kurzzeitig an die Dimension Mundus binden können, ehe sie wieder nach Oblivion geschickt werden. Es können nun aber keine neuen, dauerhaft in Mundus lebenden Daedra mehr in diese Dimension gelangen, da nun in Zukunft die Barrieren dauerhaft bestehen und es so keine Schwäche- oder gar Ausfallphase mehr geben wird. Das heißt auf gut Deutsch lediglich, dass es 1) keine daedrischen Invasionen wie die von Dagon mehr geben wird und das 2) die "wilden" Daedra (damit meine ich die Daedra, welche in der Dimension Mundus leben und nicht nur kurzzeitig heraufbeschworen wurden) über kurz oder lang immer weniger werden, da eben keine neuen, dauerhaft in Mundus lebenden Daedra mehr nachrücken können (eben, weil es keine "Schwächephasen" mehr geben wird, während welcher die Barrieren kurz oder lange nicht ihre Aufgabe erfüllen).
Kurz gesagt: wir haben nun schlicht die gleiche Situation wie vor der Oblivion-Krise, was die Barrieren angeht. Nur können diese Barrieren in Zukunft nicht mehr so stark geschwächt werden, dass es Daedra möglich ist, ohne Probleme von Oblivion nach Mundus zu marschieren. Verbindungen zwischen den Dimensionen wird es in Form der "klassischen" Oblivion-Tore (und eben nicht die "Oblivion-Krise-Tore") immer geben, nur können die Daedra diese wie schon vor der Krise nicht benutzen. Daedra wird es aber auch in Zukunft geben und sie werden auch in Zukunft eine Rolle spielen, nur werden sie für Mundus (und somit für Tamriel) keine solche Bedrohung mehr darstellen können wie während der Oblivion-Krise. Ihre Bedeutung als Bedrohung ist nun eben geringer als früher.