Angst
Frei von Angst, trat ich zu dir.
Doch zücktest ungesehene Klingen mir.
Ehe ich wusst' wie mir geschah,
lag ich schon da
und verblutete beinah.
Nun hab ich Angst und lebe,
ständig in einer Schwebe,
fehlt mir Mut und gar Vertrauen,
jemandem ins Gesicht zu schauen.
So behelf' ich mich mit Fragen
Ziehe Grenzen ohne Schaden.
Denn lieber ist das Ferne nah,
als umgekehrt da.
Der zerbrochene Topf
Er war der stolze Topf des Ton,
stand sicher auf dem Regal,
Doch unachtsamer Hände Hohn,
ließen ihn fallen und er brach.
Verbergen wollt man das Geschick,
Flickte Scherbe Kit für Kit,
doch spätestens des Wassers Fülle,
offenbarte nur noch die Hülle.
Denn kitten kann man keine Scherben,
und versucht man's auf Gedei, Verderben.
Aus Rissen quillt das gute Gut,
Wie aus einem Ganzen Übermut.
Ladyfalk