spiegel.de schrieb:Literatur, Musik, darstellende Kunst, Tanz, Film, Architektur: Was das Label "Kultur" trägt, ist quasi mit höheren Weihen geschmückt. Nun ist auch die Spielebranche im Deutschen Kulturrat vertreten - als Branche, die Kreative aus allen denkbaren Bereichen beschäftigt.
Berlin - Computer- und Konsolenspiele zählen jetzt auch hochoffiziell zur Kultur. Der Bundesverband der Entwickler von Computerspielen (Game) ist nach zähen Diskussionen am Donnerstag als Mitglied im Deutschen Kulturrat aufgenommen worden. Zur Begründung hieß es, die Branche sei Auftraggeber für Künstler unterschiedlichster Sparten wie Designer, Drehbuchautoren bis hin zu Komponisten.
Der Verband Game wurde in die Sektion Film und Audiovisuelle Medien des Kulturrats aufgenommen. Der Verbandsgeschäftsführer Malte Behrmann sprach von einem "Meilenstein für die deutsche Medienpolitik".
Zum ersten Mal sei ein Verband der Spieleindustrie im kulturellen Politikumfeld institutionell verankert worden. "Damit ist die Spieleindustrie endgültig im kulturellen Bereich angekommen", lautete sein Fazit.
Der Geschäftsführer des Kulturrats, Olaf Zimmermann, sagte, er freue sich sehr über den Neuzugang. "Im letzten Jahr galt es so manchen Strauß auszufechten, wenn es darum ging, deutlich zu machen, dass Computerspiele zum Kulturbereich gehören."
Der Deutsche Kulturrat ist ein Verein, der sich als Ansprechpartner der Politik und Verwaltung des Bundes, der Länder und der Europäischen Union versteht. Ihm gehören mehr als 200 Verbände in acht Sektionen an.
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und als Diskussionsgrundsatz die Frage: Wird sich jetzt was für uns Zocker ändern?