SOS Kinderdorf e.V. lehnt Hilfe von Gamern ab

diese reaktionen von euch zeigen, dass die hälfte von euch "gamern" unreif und nicht in normalem ton ansprechbar sind. Mit solchen Leuten würde ich meine Schützlinge auch nicht in Kontakt bringen wollen.

Oder sollen die in ihr Logo "gesponsert von Counter-Strike Spielern" mit einbringen??

1.diese reaktionen entstehen aus dem ton wie mit uns umgesprungen wird.nur weil bis jetzt 3 durchgeknallte einen egoshooter gezockt haben werden wir gleich alle(ohne bewiesene fakten) als potentielle killer dargestellt.davon das wir als sündenbock für dieses verkorkste system herhalten müssen mal ganz zu schweigen...

2.ist es mir neu das von seiten der politiker mal ein versuch gestartet wurde uns in einem normalen ton anzusprechen

3.was wäre an so einem logo so schlimm(und nein ich spiele kein cs,im gegenteil ich finde es zum einschlafen).und so viel wie ich weiß würde da das logo von gamesunity genommen werden wo ja nicht nur cs ein thema ist...
 
Ich denke auch, daß es weniger darum geht, woher letztendlich die Spenden kommen, als vielmehr die Angst vor einer überzogenen Reaktion der Medien. Heutzutage geht es den Medien doch gar nicht mehr nur darum einen Informationsfluss aufrecht zuerhalten. Da zählen hauptsächlich andere Dinge, wie Verkaufzahlen und Auflagen von Zeitungen.

Darum kann ich das z. T. verstehen, daß S.O.S. da einige Befürchtungen hegt. Vor allen wie ich schon in einem Beitrag, vor mir gesehen habe, ist die Angst vor einer erneuten Negativkampagne, ob gerecht oder ungerechtigt nicht in deren Sinne.
Andererseits wäre es auch nicht verkehrt gewesen, ein wenig Standhaftigkeit und Mut zu beweisen und möglichen Repressalien mit einen Lächeln Paroli zu bieten.

Und natürlich ist immer die ältere Generation meistens gar nicht in der Lage die vorangegangene einzuschätzen oder geschweigendenn zu verstehen. In ihrer Zeit gab es andere Dinge , wo sie aber selbst, ihre eigenen Ideen und Träume umgesetzt haben, die wiederum von ihren Eltern mit Entsetzen und Unverständnis angesehen wurden.

Man möge mich ruhig berichtigen, falls ich u. U. etwas die Dinge überzogen dargestellt habe. ;)
 
Das Argument mit dem die die Hilfe ablehnen ist natürlich schwachsinnig.

Allerdings wäre ich hier vorsichtig mit Vergleichen wie: "Und wenn das Geld von einer Terrorgruppe kommt, sollen die doch froh sein"
Von Verbrechern soll man kein Geld nehmen, damit nicht irgendwelche gefährlichen Solidaritäten entstehen.

Scheint wohl so zu sein daß die nicht viel Hilfe brauchen, und daß Wohltätigkeitsorganisationen nicht so vorbildlich bescheiden sind, wie
Aeon Dreaddämon erwähnt hat, ist ja auch keine große Neuheit.
 
@elfenfan:
da hast du schon recht(mit den annehmen von geldern aus verbrecherhand),aber das zeigt doch mit was wir mitlerweile verglichen werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Der wohl passendste Button (es geht ja doch wohl eher um reale Präsenz als um bloss virtuelle Reaktion) wäre eine Spiegelfläche mit der Überschrift:

Look at Yourself


_Anne
 
Also kriminalisiert fühle ich mich noch nicht, eher daß man die Spieler als Unmoral abstempelt, genau wie die legale Pornographie.

Natürlich ist da viel Doppelmoral hinter, wie Surendas schon sagte, die sich jetzt über Shooter und schon seit den 80ern über Kriegsspielzeug aufregen, sind die die in ihrer Kindheit Cowboy und Indianer gespielt haben, auch wenn es vom Prinzip das selbe ist.
 
Wir könnten ja auch ganz konkret werden und eine Liste all jener Politiker aufstellen, die in der Sache Stellung gegen uns bezogen haben und sie unter dem Banner von Karl May's Winnetou mit dem Lügner-Spruch belegen:

Nein! Wir waren niemals jung!

Denn Lügner sind sie alle - durch die Bank und quer Beet
Wer die eigene Vergangenheit derart frech leugnet hat eigentlich keine politische Zukunft verdient IMO.

greetz,
_Anne
 
Ich hab es gerade gelesen... Ich kann über so etwas nur lachen, wenn sie unsere Hilfe nicht wollen, dann sollen sie eben schauen, wo sie es sonst herkriegen. Und wenn in Deutschland immer mehr zensiert wird wachsen halt die P2P Communitys.
 
Das ist aber ein weiterer Schritt ins Ghetto, oder etwa nicht?
IMO ist vernetzter Angriff die beste Verteidigung. Ich bin da einer Meinung mit dem Alten Fritz. Man nimmt dem Gegenüber die Initiative und zwingt ihn in die Defensive auf einem Terrain, auf dem er sich niemals sicher fühlen kann - dem Worldwide Web.

Oder man denkt sich LMA² und trägt die sich abzeichnende Zensur bei den Spielen, vll sogar ganze Spielverbrennungen mit Musik und Gesang, mit Fassung.


_Anne
 
:roll:
Ist doch einfach nur lächerlich. Die sollen doch froh sein wenn sie eine Unterstützung bekommen. Da ist der "Stolz" dieser Menschen mal wieder durchgebrannt.
 
Ich hab mich mal nützlich gemacht, weil mich dieses Thema ebenfalls aufregt.

In einem anderen Forum hab ich einfach mal auch so einen Thread veröffentlicht. Ich fand, dass es mehr Leute wissen sollten.


Neben Usern, die das ebenfalls für hirnlos hielten, hatten auch teilweise welche Verständnis dafür. (Natürlich zitiere ich jetzt ohne Namen)

Ich kann es verstehen. Bedenkt, dass solche Organisationen auch von kirchlichen Trägern gestützt werden. Selbst WENN es leute bei SOS Kinderdorf gibt, die Ahnung von Games haben, heisst das noch lange nicht, dass andere die denen Geld geben das haben. Und ebensowenig wie wir jemandem Geld geben würden, der auch geld von Nazis nimmt, so wollen die eben vermeiden, dass unaufgeklärte und uninformierte Menschen sich denken "oh, die nehmen auch ovn so killerspielern geld".

ist eine schwache Rechtfertigung, da es echt fragwürdig ist eine ganze Gruppe von Menschen ohne weitere fundierte Anklagepunkte zu verurteilen, aber hey. Bild bildet.



Bild bildet eine vorgekaute Meinung und fügt diese nahtlos in dein Meinungsbild ein, sofern du nicht in der Lage bist die vorgekauten Bissen kritisch zu analysieren.

Nun ja... wenn ich mal überlege zu Spenden, werde ich vorher darauf hinweisen, dass ich Gamer bin und auch Shooter/Killerspiele spiele... mal gucken ob die dann mein Geld immer noch wollen oder ob ich es dann behalten darf und der Wirtschaft zufügen kann!

Naja, hierbei ging es - soweit ich es verstanden habe - auch gar nicht um eine Spende von Gamersunity, sondern eher darum, dass GU auf ihrer Homepage Banner von SOS Kinderdorf kostenlos schalten wollte, wodurch eventuell Spender gewonnen würden.
An dieser Stelle habe ich dann schon auch ein bisschen Verständnis für die Position der Kinderdörfer. Immerhin werden auf GU auch Spiele behandelt, die tatsächlich in diese Debatte geraten sind bzw. könnten. Und wenn dann über einer Behandlung von einem brutalen Killerspiel (absichtlich überzeichnet) dann die fröhlichen Kinder mit dem Schriftzug SOS Kinderdörfer prangt, dann kann das schon einen falschen Eindruck erwecken.

Zudem sind gemeinnützige Organisationen verpflichtet, auf Verlangen Auskunft über die Spender zu geben. Größtes Beispiel war voriges Jahr Bill Clintons Stiftung.

Soweit zu gehen, dass Gamer zu Verbrechern stilisiert werden und Zeitschriften wie die PC Games verboten werden würde ich mal als ein wenig übertrieben ansehen....
 
Ein Freund von mir wohnt im einem "Kinderdorf" , der weiß davon nichts.
Das entscheidet eh die leitende Stelle , in München ist so eine , da sitzen die schlauen Köpfe ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja genau. Die ach so schlauen Köpfe, die meinen besser über die ganzen Games zu wissen als alle Gamer auf der lieben, weiten Welt. :shock:

Cherubion
 
Ich finds eher arm und unprofessionell, wie Gamers Unity verzweifelt nach Publicity ringt. SOS Kinderdörfer hat nun mal das Recht Hilfen (Und ja, das ist nicht, wie vielen auf Bild-Niveau vorgekaut wird, eine Spende in Form von Geld, sondern eine einfache Bannerschaltung auf der Website.) abzulehnen. SOS kann sich nicht einfach erlauben alle "Gutmenschen", die ihr Gewissen beruhigen wollen, abzuschrecken, indem sie Hilfen von sog. Killerspielern annehmen. Es ist ja nicht so, dass sie die Hilfen nicht bräuchten. Man stand halt in einer auswegslosen Situation, hätte man die Banner schalten lassen, könnte genauso ein Trubel entstehen können und zusätzlich Spender abschrecken. Das Problem liegt viel weniger bei beiden Parteien, sondern mehr bei dem heutigen Einfluss der Medien, die die Meinungen vieler Leute bildet und da siehts halt nicht gerade rosig aus für Spieler, weshalb man sich dagegen entschieden hat, aus Furcht die oben genannten Spender zu verlieren. Im Nachhinein wäre es für beide, Gamers Unity und SOS-Kinderdörfer e.V., besser gewesen, wäre diese Anfrage nie aufgetaucht. So hart es auch klingen mag. Ich zumindest kann diese Entscheidung durchaus nachvollziehen, man hätte allerdings auch einen Großteil dieser Diskussion vermeiden können, hätte SOS eine bessere Begründung abgeliefert, anstelle von "Wir nehmen keine Hilfe von Killerspielern an".
 
Sämtliche Urteile gegen die Kinderdörfer habt ihr aus Sicht der Spieler gefällt. Was Spenden betrifft, so ist meine Meinung klar, dass eine solche ausschliesslich anonym erfolgen sollte... Denn alles andere dient nur dazu, sich selbst als Gutmensch zu profilieren.

Was die Banner-Frage betrifft, so ist klar, dass die Kinderdörfer nunmal nicht mit GU in Verbindung gebracht werden wollen, das ist deren gutes Recht. Abgesehen davon hätte die GU die Banner sowieso nur geschaltet, um aller Welt zu zeigen, was für gute Menschen sie doch sind...
Von seiten der Politiker wurde die Killerspiel-Debatte sehr emotional geführt, jetzt ist auch GU auf dieses Niveau heruntergesunken...
 
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Eben. Spenden sind schön und gut und beruhigen das Gewissen. Aber man sollte dennoch darauf achten, wohin die Spenden fließen. Denn oft kommen sie nicht da an, wo sie sollten. Denn auch bei den Mitarbeitern des SOS Kinderdorfs gibt es "Schwarze Schafe". Und das meine ich nicht in Bezug auf "Killerspielhasser".

Ja, die GU will allen Menschen nur zeigen, dass Killerspiele keine Gewalt auslösen, sondern sogar "beruhigend" wirken können.


Cherubion
 
naja ich glaube nicht das sie zeigen wollen das "killerspiele" beruhigend wirken,sondern das gamer stinknormale menschen sind.
und cherubion bitte vergess die "" bei "killerspiele" nicht,denn der (undefinierte)begriff ist immernoch ne erfindung der politiker...
 
Der postmoderne Begriff lässt sich in realiter auch nicht definieren, es ist ein Oxymoron - ein Widerspruch in sich selbst, der eine simple Assoziation auf unterstem Niveau erzeugen soll, und dies auch tut. Denkt vll einmal darüber nach, wenn ihr in Deutschland das nächste Mal eure Stimme einem geschwätzigen Till Eulenspiegel gebt, denn jene verleiden der Bäuerin das Mus, um es allein zu essen - immer!
 
Daran denke ich schon daran. Aber direkt von der Parteien unterstützt werden solche Spendenorganisationen nicht. Wobei man nicht alle über einen Kamm scheren soll. "Misereor", die "Arbeiterwohlfahrt", die "Johanniter" und "Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland" sind sehr seriöse Wohltätigkeits- und Wohlfahrtsorganisationen.

Cherubion