Interessant, wie ihr beiden euch eure Argumente um die Ohren haut. :-D
Ich denke, man darf da ruhig geteilter Meinung sein, was die inoffiziellen Patches anbelangt.
Ich zitiere mal Wikipedia:
Ein Patch (Maskulinum[1], selten Neutrum; von engl. patch = flicken, in der Bedeutung von Nachbesserung), auch Bugfix, ist eine Korrekturauslieferung für Software oder Daten aus Endanwendersicht, um Sicherheitslücken zu schließen, Fehler zu beheben oder bislang nicht vorhandene Funktionen nachzurüsten.
Also, in erster Linie verstehe ich einen Patch ebenfalls als einen Flicker, einen Korregierer, einen Nachbesserer. Von da aus betrachtet verstehe ich die Haltung von Knicklicht recht gut, ich bin auch der Meinung, dass ein Patch nicht über seine Definition hinausschießen sollte. Wenn man mal daran denkt, wie der USKP angefangen hat, nämlich mit einer kilometerlangen Liste an Fehlern, die Bethesda uns untergejubelt hat, und mit der Marschroute, diese Fehler abzustellen, hatte das Projekt ursprünglich eine klare Zielvorgabe.
Offensichtlich sind aber im Zuge der Fehlerbehebung viele Abhängigkeiten zutage getreten, die man nicht mal eben durch einen fehlenden Buchstaben oder einen richtig verlinkten Querverweis beheben kann, sondern die weitergehende Eingriffe ins Spiel erforderlich machen, um sie (vor allem sinnvoll) zu fixen.
Zumindest würde es jedenfalls Sinn machen, wenn der Endverbraucher (also wir Spieler) informiert werden, nicht nur, was geändert wurde, sondern vor allem, warum.
Würde, um bei dem hier diskutierten Beispiel zu bleiben, Arthmoor Stellung beziehen, warum es nun einen zusätzlichen Raum für die Diebe gibt, könnte die Diskussion im Keim erstickt werden.
Sollte sich das aber tatsächlich als Zusatz herausstellen, der eigentlich in Cutting Room Floor gehört oder in eine andere eigenständige Mod, bin ich auch der Meinung, dass es dann in einem Patch nichts zu suchen hat.
Es darf aus meiner Sicht nicht sein, dass ein Patch nach obiger Definition willkürliche Änderungen am Spiel vornimmt, die gar keine Fehler waren, die lediglich dem Ersteller des Patches nicht in den Kram passen. Das ist in der Tat Aufgabe von Modifikationen.
Denn es ist doch so: Ich möchte doch als Enduser ein fehlerfreies Spiel spielen, aber darüber hinaus selbst Kontrolle ausüben über zusätzlichen oder abgeänderten Content. Ich will eigentlich nicht gezwungen sein, in den Genuss der Fehlerbehebungen zu kommen, nur indem ich einen Kompromiss schlucke, dass nebenbei willkürliche Änderungen vorgenommen werden.
Zusätzlicher Content und/oder Änderungen am Spiel dürfen gerne als Option eingefügt werden, solange der User vor die Wahl gestellt wird, indem er einen Haken setzt, dass er das haben will. Arthmoor und sein Team dürfen ihre willkürlichen Entscheidungen, sofern sie vorhanden sind, gerne anbieten in Form einer Beschreibung, vielleicht überzeugen sie ja den User, dass er es haben will. Aber jegliche Zwänge á la: "Du willst Fehlerbehebungen, dann musst du auch unser neues Balancing nehmen", halte ich für eine verfehlte Vorgehensweise.
Also, es gilt hier, genau zu differenzieren zwischen notwendig und willkürlich.
Gruß
Elandra