Phoenix' Kleiner Spiele Führer

Die Jungs von dem TotalWar-Team haben mal wieder super Arbeit geliefert. Einige Kritiker meinen, MTW2 sei nur ein „Mod“ von Rome, dem kann ich nicht zustimmen. Die KI wurde verbessert, das Diplomatiemenü hinkt jedoch noch hinterher. Die Grafik ist einfach genial und der Sound bombastisch.

- Grafik 10/10
Seine Männer im Kampf zu beobachten macht einfach nur Spaß! Die verschiedenen Uniformen innerhalb (!) eines Regimentes tragen seh zur Indentifikation mit den Soldaten bei. Die flachen Gesichter sind da etwas störend, doch es muss angemerkt werden: bei 2000 Soldaten auf dem Feld muss man wirklich sehr detailverliebt sein, damit man darüber nicht hinwegsehehn kann.
- Sound 10/10
KLASSE! Selten so einen bombastischen Sound in einem Game gehört!
- Atmosphäre 10/10
Die Atmosphäre ist wie der Sound nur genial, da dieser und die Grafik sehr dazu beitragen! Wenn zwei Armeen kurz vor dem Zusammenprall stehen dann wird auch ein Song dazu gespielt, der passt. Da kommt Gänsehautfeeling auf!
- Steuerung 7/10
Sie ist etwa ungewohnt, aber nach ein paar Stunden geht sie flüssiger von der Hand.
- Balance 7/10
Vielleicht etwas zu ausbalanciert, da es eigentlich egal ist, ob ich mit Ungarn, Frankreich oder England spiele, fast alle Einheiten haben ähnliche Werte.
- KI 6/10
Ein zweischneidiges Schwert. Die Schlachten-KI ist auf „Sehr Schwer“ schon knackig, doch die Strategiekarten-KI einfach nur doof. Kriege werden sinnlos begonnen, stärkere Verbündete einfach betrogen, etc.
- Innovation 8/10
Die Europäer haben eigentlich (vor allem in der frühen Phase des Spieles) nur drei Einheiten: Speerträger, Bogenschützen und Leichte Kavallerie. Sie wurden für die einzelnen Völker nur anderes texturiert. Später gibt es viele wunderschöne Soldaten zu bestaunen. Die neuen Agenten auf der Strategiekarte machen auch sehr viel Spaß. Am Ende kommen noch Musketenschützen und Kanonen dazu was wohl als Übergang zu Empire: Total War zu sehen ist.
- Waffen- und Gegnervielfalt 9/10
Wie gesagt, am Anfang waren sie nicht sehr einfallsreich, doch danach kommen extrem viele verschiedene Einheiten. Es existieren etwa 300 verschiedene Truppen.
- Umfang 9/10
---siehe oben---
- Handlung 3/10
Handlung gibt es eigentlich nicht! Erobere Europa und kill alles was sich rührt! Das ist die Story. Doch vielleicht liegt in der unendlichen Handlungsfreiheit genau der hohe Wiederspielwert von Medieval 2.

Gelungen:- Schlachtenatmosphäre
-„reales“ Mittelalter
- gute Grafik

Nicht gelungen:
- KI

USK:12

(System: AMD Athlon 64 3500+ 2,2GHZ, 1GB DDR 333MHZ RAM, Gigabyte x1900xtx 512MB, ALLES AUF DEN HÖCHSTEN EINSTELLUNGEN)

Eine super Erweiterung! Die Idee, sich kleineren Gebieten zu widmen und diese genauer zu machen ist super, da im Hauptspiel meist nur wenige Städte in den verschiedenen Gebieten zu finden waren.

- Grafik 10/10
Wieder einmal top! Man braucht keinen Megamonsterrechner um in den Genuss der Details von Kingdoms zu kommen. Zur Grafik selbst: Die Männer sind noch bunter, noch verschiedener und der Urwald Amerikas ist auch einfach nur schön anzusehen.
- Sound 10/10
Hier ist man Spitzenleistung gewöhnt und bekommt sie auch. Während in der Teutonenkampagne raue Töne vorherrschen, bekommt man im amerikanischen Dschungel Trommeln zu Ohr!
- Atmosphäre 10/10
Auch wieder einsame Klasse. Die neuen Sounds bringen den Spieler schon in die benötigte Stimmung, während er sich noch das Hauptmenü der einzelnen „Gebiete“ ansieht.
- Steuerung 7/10
Eigentlich gleich wie im Hauptspiel. Aber dadurch dass es sich empfhielt, Medieval 2 vorher zu spielen, ist sie bereits gewohnt und sitzt.
- Balance 9/10
Hier wurde ganze Arbeit geleistet. Die verschiedenen Völker spielen sich auch verschieden! Am auffälligsten ist es in der Amerikakampagne! Während die Spanier wenige, aber gute Truppen haben, setzten die Ureinwohner auf Masse.
- KI 8/10
Endlich eine spürbare Verbesserung! Nun wird nicht mehr so oft unsinniger Krieg erklärt und die Schlachten-KI ist nocheinmal verbessert worden! Nun nutzen sie Belagerungsgeräte noch effektiver.
- Innovation 8/10
Die vier verschiedenen Kampagnen trumpfen mit unterschiedlichen Features auf. Kann man in England keine Festungen errichten, muss man bei den Kreuzzügen bestimmte Städte verteidigen, in Amerika kann man nur durch neue Titel bessere Gebäude bauen (Spanier)/mit den Azteken die Gefangenen opfern und so den Kampfgeist erhöhen und bei den Teutonen bekommt man von ausländischen Adeligen den Auftrag, mit ihnen so viele Heiden wie möglich abzuschlachten.
- Waffen- und Gegnervielfalt 7/10
Hier hinkt das Spiel dem Hauptspiel etwas nach. Es gibt zwar 150 neue Einheiten, doch nur eine handvoll sind wirklich nützlich. Die meisten sind nur umtexturierte alte, welche jedoch nicht schlecht anzusehen. Einzig die Amerikakampagne kann vollends überzeugen, da die neuen Völker der Ureinwohner völlig vom bisher gesehenen abweichen!
- Umfang 8/10
Weniger, aber dafür nützlichere neue Einheiten hätten mehr gebracht. Aber: Andere Publisher würden das AddOn als Vollpreisspiel verkaufen.
- Handlung 4/10
Hier wurde das Ganze etwas verbessert. Man will in Amerika bessere Titel, bei den Teutonen mehr Geld durch die Adeligen etc. Doch die Story bleibt die gleiche: Erobere das Land und metzle alles was sich rührt!

Gelungen:
- wieder wunderschön gemachte Gebiete
- eine kleine Verbesserung der Grafik
- „lustige“ Features wie das brennende Öl über den Burgtoren etc.

Nicht gelungen:
- Diplomatie teilweise immer noch so dumm wie in MTW 2

USK:12