Pazifistischer Charakter

Pichen

Neuankömmling
Hallo,

vielleicht sollte ich mich als neuer User erst einmal ein wenig vorstellen.

Ich bin Pichen, leidenschaftlicher Pen and Paper Rollenspieler und seit ein paar Monaten süchtig nach Skyrim :)

Der Grund: Neben einer netten Grafik und einer guten Mod-barkeit ist das Spiel ein Sandbox-Spiel, in dem man eigentlich machen kann was man will und nicht gezwungen wird, der Hauptquest zu folgen.
Ausserdem finde ich es sehr charmant, dass es keine Charakterklassen gibt und sich jeder Spieler, wenn er möchte, seine Einschränkungen selber setzen kann.

Und hier sind wir bei den selbstgesetzten Einschränkungen:

Meinen jetzigen Charakter habe ich mit Hilfe des "Alternate Start - Live Another Life" Mods in der Diebesgilde gestartet. Der Charakter sollte Magie und Diebesskills anwenden, aber keine Menschen töten.
Ich habe es recht lange geschafft, in der Statistik unter "Kampf" die getöteten Menschen auf 0 zu halten.

Leider stößt man mit diesem Spielstil oftmals auf geskriptete Grenzen, die eigentlich gar nicht sein müssten.

Leider ist es so, dass oftmals sogar bei Detektivquests am Ende vom Spieler erwartet wird, dass er den Obergegner umbringt.
Teilweise scheint man sich sogar große Mühe gegeben zu haben, dem Spieler keine Möglichkeit zu geben, irgendwie um den Kill herumzukommen.
Selbst mit Cheats ist es manchmal eine sehr harte Nuss, den Oberbösewicht am Leben zu lassen, bzw. einen NSC dazu zu bringen, den Obergegner umzubringen.

Ein Beispiel ist das meiner Meinung nach sonst sehr gelungene Quest "Blut auf dem Eis" in Windhelm.
Man kann verhindern, dass Calixto Corrium das letzte Opfer tötet. Entweder man greift ihn vor der Tat an, oder man zaubert "Stimme des Kaisers".
Greift man ihn beispielsweise mit Fäusten an, ist er danach eingeschüchtert, rennt weg und bettelt um Gnade. Es gibt keine Dialogoption und man kann beispielsweise auch kein Taschendiebstahl auf ihn machen. Die Person ist beschäftigt.
Die Wache auf dem Marktplatz interessiert sich überhaupt nicht für den Mordversuch. (In Markhart gibt es eine ähnliche Szene, wo die Wachen den Missetäter allerdings recht schnell erledigen.)
Setzt man "Stimme des Kaisers" ein, irrt ein verwirrter Calixto durch die Gegend und ist nicht mehr ansprechbar.
Hier bleibt dem Spieler nichts anderes übrig, als den wehrlosen Calixto zu töten. Was rollenspielerisch doch ziemlich unmoralisch ist.
Vor allem dann, wenn man doch eigentlich ohne Kill durchs Spiel gehen will.
Aus rollenspielerischen Gesichtspunkten hätte man Calixto jetzt das Schwert an die Kehle gesetzt, ihn gefesselt und ihn dann der Gerichtsbarkeit des Jarls übergeben.
Die Option gibt es aber nicht.
Ich habe versucht, aggression und confidence von Calixto hochzusetzen, damit er die Wachen angreift. Das hat nur einmal zufällig in einem Testsavegame funktioniert. In allen anderen Versuchen ignorieren die Wachen ihn und er bleibt im "Gnade, Gnade" Modus, egal was man tut.
Ich habe ihn schließlich mit "Stimme des Kaisers" beruhigt, dann bekam ich die Dialogoption, ihn zum Follower zu machen (Ich bin mir nicht sicher, ich glaube das macht das Mod AFT) und dann habe ich die Quest per Cheat eine Stufe weitergeschaltet und Calixto ins Gefängnis von Windhelm gebracht, wo ich ihm befohlen habe, auf mich zu warten :)

In einer Dungeon Quest kam ich ganz ohne Kampf durch das ganze Dungeon. Dann ging ich durch die letzte Tür, der Obergegner sprach mich an, obwohl ich versteckt war und behauptete, dass ich alle seine Kultisten getötet hätte. Ich konnte mich wieder verstecken und mich sogar so nah an den Gegner heranschleichen, dass ich Taschendiebstahl machen konnte. Nur leider konnte ich den Schlüssel zum Ausgang nicht in seinem Inventar finden.
Blöderweise konnte ich aber auch nicht mehr durch die Eingangstür hinaus, denn auch hier war ein Schlüssel erforderlich.
Durch Internetreschersche habe ich herausgefunden, dass der Gegner den Schlüssel fallen lässt wenn er tot ist.
Da fragt man sich doch: Wieso? Es wäre hier ein Leichtes gewesen, den Schlüssel stehlbar zu machen. Zumal alle anderen wichtigen Dinge stelbar waren und das Quest schon erledigt war.

Es gibt auch bei den Abgeschworenen ein paar "Oberpriester"?, die man dadurch, dass man per Taschendiebstahl ihr Inventory leer räumt, töten kann. Die fallen dann einfach um und in der Statistik erscheint ein Kill.

Es ist auch leider so, dass Vampire und Geister in der Statistik ebenfalls als Menschen zählen und die Kills von Followern ebenfalls als Playerkills gezählt werden.
Somit erwarb ich meine ersten statistischen Menschenkills dadurch, dass Serana, die mir ungefragt folgte, zwei unfreundliche Vampire erledigte.

Wie siehts bei euch aus? Habt ihr so etwas schon mal versucht? Wie sind eure Erfahrungen und Tricks, an unlogischen Skripten vorbeizukommen?
 
Aber Wölfe und Bären darfst du töten? Mh...
Die Idee ist nicht schlecht, habe ich aber nie so probiert.
Habe mal ein Kind zu spielen versucht (sogar sehr erfolgreich), aber ganz ohne Kills, ging es auch da nicht. Ich hatte da eher das Ziel keine Tiere zu töten.
 
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Ja Wölfe und Bären zu töten ist ok. Das lässt sich leider kaum vermeiden, da es recht schwierig ist, gerade vor Bären wegzulaufen. Allerdings ist das Tiere töten rein rollenspielerisch für den Char kein Problem. Sind ja wilde Bestien, die auch für Reisende eine Gefahr darstellen :)


Dieses Diebeskonzept ist schon sehr spannend zu spielen.
Ich habe, als ich mich über irgendeine Spielmechanik die mich zwingen wollte einen Menschen zu töten, geärgert habe, einen anderen Char ausprobiert und gemerkt, dass der Fun-Factor bei dem Schleich-Charakter wesentlich höher ist.
Es ist auch sehr cool, in der Nähe der Banditen zu hocken und die Dialoge anzuhören oder zu beobachten, in welchen Intervallen wo eine Wache vorbeikommt.
Man hat sich schon Gedanken darüber gemacht, ein solches Spiel zu ermöglichen.
Leider ist der Gedanke nicht ganz zuende gedacht worden.

Über ein Kind habe ich auch schon nachgedacht. Ich brauche aber schon ein wenig Hintergundstory als Idee, damit der Char initial interessant wird. Veterano, hast du dir bei dem Kind so etwas ausgedacht?
Aus Grelods Waisenhaus getürmt? Oder sowas? Das könnte ja sogar den Mord an der alten Dame legetimisieren :)

Wobei das auch schon wieder so ein Punkt ist. Ohne Mod ist es nicht möglich, ein Kind zu adoptieren wenn man nicht vor den Augen der Kinder die Heimleiterin ermordet.
Ich tüftel noch an einer Lösung, bei der ich mit Hilfe von Cheats oder Mods Grelod entführen kann. Also sie als Follower mitnehmen und irgendwo anstellen und so das Quest beenden.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein :)
 
Ich habe es mal geschafft, mich als in der Wildnis lebender Alchemist zu überleben und zu skillen,ohne irgend jemanden zu töten. Desweiteren wollte ich mich wie die Priesterin Danica Reine-Quelle im Tempel der Göttin Kynareth in Weißlauf mich skillen. Irgendwann wurde ich so von Hexen vermöbelt, das ich es aufgeben habe Pazifistisch zu sein. In gewissen Situationen kommt man halt nicht mit Sneak Skill vorran, dafür ist Skyrim nicht gemacht. Leider, ich habe mir auch schon so oft einen friedlichen Pearktree gewünscht.
 
Kinder adoptieren ist kein Problem. Die Heimleiterin brauchst du nicht und auch die Quest nicht.

Ein Straßenmädchen in Weißlauf, Blumenmädchen in Windhelm, der Junge auf Katlas Farm und sicher noch viele andere, die mir nicht aufgefallen sind. Lediglich die Kinder aus dem Heim lassen sich nicht adoptieren.

Häuser sind da eher das Problem, zumal es bei mir den Bug gibt das die Kinder erst einziehen nachdem ich das Haus bei Falkenring habe. Die Häuser in Weißlauf und Einsamkeit gehen ohne Tötungen von Menschen. Riften, Markrath, Windhelm und Falkenring gehen nicht.

Ich habe mal eine Zeit lang als Jäger gespielt ohne Quests, das war mit Mods ganz nett.
 
Kinder adoptieren ist kein Problem. Die Heimleiterin brauchst du nicht und auch die Quest nicht.

Ja du hast Recht, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Man kommt nur mit einem Mord an die Heimkinder heran.
Die Mod die das ändert heisst "Adopt while Grelod Lives"
Das geht auch recht gut. Ich hätte nur gerne die muffelige alte Frau da raus :)

Zu den Häusern: Muss man nicht für das Haus in Einsamkeit die Questeihe mit der Wolfskönigin erledigen?
Wenn ja: Diese geht leider nicht ohne das Töten eines Menschen.
Ich habe bisher auch keine Möglichkeit gefunden, das Ritual mit der die Wolfskönigin beschworen wird, zu beenden, ohne dass der Oberbeschwörer sterben muss.
An dieser Stelle ging es nur mit mit Cheats. Aggression und Confidence des Oberbeschwörers nach oben setzen und von weitem Beobachten wie alles ausser Kontrolle gerät :)
 
Auch von mir ein herzliches Willkommen!;)

Ich muss aber etwas einwerfen:
Das könnte ja sogar den Mord an der alten Dame legetimisieren :)
Dann solltest du nicht der Dunklen Bruderschaft beitreten. Denn dafür steht sie, sie führt Kontrakte, falls jemand das Dunkle Ritual durchführt. Ebenso kann man noch andere Kinder adoptieren.

Gleichzeitig wird von unlogischen Skripten gesprochen, aber ist es nicht unlogisch niemanden in einer Welt wie Skyrim oder The Witcher zu töten? Wenn jemand dir am Kragen möchte, dann kannst du es ja als Notwehr sehen.:p
Für mich zerstört es aber deutlich die Innovation als Helden. Wenn ich nichts töten möchte, brauche ich auch keine Skills und benötige nur noch ein Dialogfenster und wenn dann noch die Konsole benutzt wird, nur um dieses Ziel zu erreichen, dann geht jegliche Atmosphäre flöten. Das ist für mich auch keine Geschichte mehr, von der Story auch ziemlich unlogisch und dementsprechend brauche ich keinen Charakter, dann sollte ein Begleiter vom Spiel selbst gesteuert werden und ich schau nur zu.:D

Ich lass jeden seine Rolle, ich selbst möchte, falls es möglich ist, immer NPCs überleben lassen. In ESO oder The Witcher gibt manchmal Entscheidungen, bei denen man festlegen kann, ob eine Person lebt. Ich entscheide mich dann für die friedliche Lösung und versuche es in Skyrim umzusetzen. Ok, falls man es verdient hat, dann nicht. Aber bei den Quests oder, wenn mich die Leute angreifen, mache ich keine Ausnahme. Natürlich kann jeder Spieler um die Gegner herumschleichen, aber nichts zu töten, passt nicht in diese Spielwelt, außerdem bedrohen sie die Welt.

Nun frage ich mich, ob Skyrim für dich das richtige Spiel ist, wenn du schon zur Konsole greifen musst. Das Beispiel mit der Wolfskönigin hat mich umgehauen. Es ist doch noch unlogischer, wenn der durch seine eigenen Leute stirbt?
 
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Ja Wölfe und Bären zu töten ist ok. Das lässt sich leider kaum vermeiden, da es recht schwierig ist, gerade vor Bären wegzulaufen
Bären greifen dich nicht an, wenn du denen nicht zu dicht auf die Pelle rückst. Auch bei Wölfen, kann man bei entsprechender Aufmerksamkeit, den Kampf aus dem Weg gehen.
Es ist immer eine moralische Entscheidung und eine Entscheidung der Lebensumstände, was den Tod verdient hat. Aber wenn ich angegriffen werde, setze ich alles ein was ich habe, alles andere ist unlogisch. Und Draugs, dürften auch kein Problem darstellen. Aber gerade mit alternativer Start, hindert dich keiner daran nur als Jäger und Alchemist durch die Lande zu ziehen und Banditen aus dem Weg zu gehen. So einen Ansatz, kann man sicher eine ganze Zeit folgen.

Über ein Kind habe ich auch schon nachgedacht. Ich brauche aber schon ein wenig Hintergundstory als Idee, damit der Char initial interessant wird. Veterano, hast du dir bei dem Kind so etwas ausgedacht?
Mit Body Slide, lässt sich der Char auch in Grösse und Proportion, von Zeit zu Zeit verändern.
Und natürlich, bin ich auf legendär gestartet. Alles Andere wäre unlogisch.
Siehe hier.
 
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Desweiteren wollte ich mich wie die Priesterin Danica Reine-Quelle im Tempel der Göttin Kynareth in Weißlauf mich skillen.

Ich habe mich gerade gewundert. Die erste Kynareth Quest vom Tempel in Weißlauf hatte ich als nicht gerade unblutig in Erinnerung. Ich habe gerade nachgelesen, dass es auch ohne Gewalt geht. Irgendwie kann ich mich aber an diese Option nicht erinnern.
Müsste es mal wieder ausprobieren.

Gleichzeitig wird von unlogischen Skripten gesprochen, aber ist es nicht unlogisch niemanden in einer Welt wie Skyrim oder The Witcher zu töten?
Naja es kommt eben auf die Idee an, die hinter dem Charakter steckt.
Da unterscheiden sich Skyrim und Witcher stark voneinander. In Skyrim spielst du irgendwen, in Witcher spielst du Gerald. Und Geralt hat eine definierte Vergangenheit und eine bestimmte Einstellung. In Witcher ist es gewollt, dass kleine Entscheidungen lange Zeit später große Konsequenzen haben. Lässt man Bösewicht X überleben, kann es sein, dass man später im Spiel auf ein Dorf trifft, in dem Bösewicht X jeden getötet hat. In Witcher hat man auch oft nur die Wahl zwischen Pest oder Cholera. So ist es auch gewollt und das macht unter anderem den Reiz des Spieles aus. Irgendwann sagt Geralt auch sinngemäß etwas wie: "Ich habe irgendwann gelernt, mit den Folgen meiner Handlugen zu leben. Egal wie sch***** sie sind." Ich kenne Witcher 1 und 3 und halte beide für sehr gelungen. In Witcher habe ich aber deutlich weniger Freiheiten als in Skyrim.
Ich habe bisher überhaupt nicht das Bedürfnis gehabt, in Witcher eine Mod zu benutzen oder zu cheaten.
Wie logisch es ist, jemanden in einem Spiel zu töten, in dem man seinen Charakter selbst definieren kann, ist meiner Meinung nach von der Charakteridee abhängig, nicht von der Spielwelt.

Wenn ich nichts töten möchte, brauche ich auch keine Skills und benötige nur noch ein Dialogfenster

In Skyrim gibt es einige Skills, die nichts mit dem Töten zu tun haben. Da gibt es die Skills, die deine Rüstung verbessern, Schleichen, Taschendiebstahl, Überreden, Schmieden, Alchimie und die Magiefähigkeiten, die auch nicht zum Töten eingesetzt werden müssen. Einen Bogen kann man überdies auch dazu einsetzen, entfernte Knöpfe zu drücken und andere Mechanismen auszulösen. Somit halte ich Skills schon für sinnvoll bei einer pazifistischen Spielweise.
Ein hoher Schleichen Skill kann übrigens die Aufenthaltsdauer in einem Dungeon sehr stark reduzieren :).

und wenn dann noch die Konsole benutzt wird, nur um dieses Ziel zu erreichen, dann geht jegliche Atmosphäre flöten. Das ist für mich auch keine Geschichte mehr, von der Story auch ziemlich unlogisch und dementsprechend brauche ich keinen Charakter, dann sollte ein Begleiter vom Spiel selbst gesteuert werden und ich schau nur zu
Eine Story ist ebenfalls unlogisch, wenn man geskriptet einen um Gnade flehenden NSC töten muss, wenn die Charakteridee eine andere ist.


Natürlich kann jeder Spieler um die Gegner herumschleichen, aber nichts zu töten, passt nicht in diese Spielwelt, außerdem bedrohen sie die Welt.
Wer sagt denn, dass ich die Welt retten will? :)

Nun frage ich mich, ob Skyrim für dich das richtige Spiel ist, wenn du schon zur Konsole greifen musst. Das Beispiel mit der Wolfskönigin hat mich umgehauen. Es ist doch noch unlogischer, wenn der durch seine eigenen Leute stirbt?
Man kommt ohne bemerkt zu werden bis zu der Plattform mit dem Beschwörungskreis.
In einem Pen and Paper hätten die Helden nun viele Möglichkeiten das Ritual zu unterbrechen. Beispielsweise durch Zerstörung des Ritualkreises, oder durch Ablenkung der Kultisten.
In einem System wie Cthulhu beispielsweise, ist es nicht unüblich, dass Menschen, die sich mit düsteren Wesenheiten abgeben, irgendwann wahnsinnig werden. Gerade bei und nach der Durchführung eines solchen Rituals können solche Dinge durchaus passieren. Sie sind hier sogar sehr wahrscheinlich.
Eine für mich logische Story könnte also sein: "Ich schlich mich zu den Kultisten, erblickte den Ritualkreis und blies vorsichtig eine der Kerzen aus. Plötzlich begann der Oberkultist zu kreischen, zog seine Waffe und stürzte sich wie wahnsinnig auf seine Gefährten. Vorsichtig schlich ich am Kampf vorbei, entdeckte eine Brücke in eine weitere Höhle und floh."
Diese Art des Spiels muss ja nicht jedem gefallen. Aber mir gefällt sie. Ich finde es sogar recht spannend, das Spiel an Stellen, an denen mir die vorgesehenen Quests nicht gefallen, so zu drehen, dass es mir wieder gefällt.
Wenn ein Spiel mir zu 100% gefallen müsste, damit es das Richtige für mich ist, würde ich wahrscheinlich überhaupt kein Spiel spielen.
Ein Spiel zu cheaten, in dem ich der einzige Spieler bin, ist meiner Meinung nach kein Problem. Immerhin muss es ja mir Spaß machen.
Und ein Spiel das so modbar ist wie Skyrim, läd meiner Ansicht nach förmlich dazu ein.
 
Die Wolfsköniginquest hat mich Nerven gekostet....
In Pen and Paper hätte man sicher die Möglichkeit nichts zu machen und die Beschwörer ihr Ritual beenden zu lassen, damit Potema aus dem Jenseits wiederkehren und als rechtmäßige Septim den Kaiserthron besetzen kann. *seufzt* Diese verk***** Quest!
 
Mit Body Slide, lässt sich der Char auch in Grösse und Proportion, von Zeit zu Zeit verändern.
Und natürlich, bin ich auf legendär gestartet. Alles Andere wäre unlogisch.
Siehe hier.
Hast du RS-Children, Skykids oder ähnliches benutzt, um das Gesicht kindlich zu gestalten?
Ich habe mir mit RS-Children einen Teenager Jungen gebaut. Das Gesicht gefiel mir wirklich gut, aber man hat einen unschönen durchsichtigen Rand zwischen Halsansatz und Kleidung. Man ist dann, damit es nicht ganz doof aussieht, auf Kleidung beschränkt, die eng am Haks anliegt. Das ist vor allem bei Rüstungen so ... und die wollte ich dem Burschen eigentlich noch nicht anziehen.
Ich probiere gerade Skykids aus. Da sehen die Models schon gar nicht so schlecht aus. Leider glänzt die Haut etwas übertrieben. Naja vielleicht gibt es da ja noch ein paar Erweiterungen zu. Leider aber ist die Seite von der man es runterläd... ähm ... sehr ... anstrengend.
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Ich habe mir den Link angeguckt und in die Waisenkind Story hineingelesen. Ich war ganz überrascht, dass man so etwas hier im Forum findet. Ich muss da wirklich mal ein wenig stöbern.
 
Also erstens finde ich Deine Idee super und hätte mir Das gerne mal angesehen, wie Du das machst! Auf der anderen Seite würde ich mir die Ziele nicht so hoch stecken, da Skyrim ganz eindeutig nicht auf diesen Spielstil ausgelegt ist! Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Entwickler einen Spieler wie Dich in ihren Überlegungen völlig außer Acht gelassen haben! Insofern würde ich an Deiner Stelle mit den wenigen kills, die Du machen musst, "leben" (...lustig in dem Zusammenhang) und mich über Deine extrem niedrige Statistik freuen.

Ich weiß es natürlich nicht, aber ich glaube mit Deinem extrem hohen Anspruch killst Du Dir nur das Spielvergnügen auf Dauer, da Du am ende mehr auf der Suche nach cheats und Tricks sein wirst um Kills zu umgehen, als zu spielen....aber das ist nur so eine Vermutung, weil ich natürlich sehr an mir selber dran bin, was Motive und Beweggründe angeht :D
 
Hallo Destero,
schön dass dir die Idee gefällt :)

Also erstens finde ich Deine Idee super und hätte mir Das gerne mal angesehen, wie Du das machst! Auf der anderen Seite würde ich mir die Ziele nicht so hoch stecken, da Skyrim ganz eindeutig nicht auf diesen Spielstil ausgelegt ist! Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Entwickler einen Spieler wie Dich in ihren Überlegungen völlig außer Acht gelassen haben!

Ich glaube das ist nicht ganz richtig. Es ist nämlich sehr gut möglich, sich durch die Dungeons hindurchzuschleichen und mit Pickpocket seinen Loot einzustreichen.
Wenn ich mir das grundlegende Spiel so ansehe, bin ich mir sogar recht sicher, dass diese Möglichkeit des Spiel in Betracht von den Entwicklern beachtet wurde. Allerdings denke ich, dass wie so oft, die letzten Feinheiten dem Releasedatum zum Opfer gefallen sind.
Es gibt Quests, bei denen sieht man das recht deutlich. Der Standardweg war da, den optionalen Weg hat man nicht ganz zuendegeskriptet.

So ist es beispielsweise bei "Der Vermisste" so, dass
Thorald, wenn man ihn in der Festung Nordwacht findet, brav und unbemerkt an allen Wachen vorbei hinter dem Spieler herschleicht.
Und das ist für einen Follower eine Leistung. Ich nehme wenn es irgend geht, keine Follower mit, denn das endet auch bei Schleichen-Skill 100 meist darin, dass mein Follower sich mit den Wachen anlegt ohne dass ich etwas dagegen tun kann :/
Thorald schleicht also behende hinterher, bis wir aus der Festung heraus sind. Dann aber geht etwas schief. Er bleibt ausserhalb des Gebäudes, aber noch innerhalb der Mauern der Festung stehen und laut Questhandbuch soll man jetzt mit ihm reden.
Schleichend geht das nicht und wenn man aufsteht, alarmiert man die Wachen.
Es fehlt hier also wirklich am letzten Schritt. Thorald müsste ein Stückchen weiter hinter dem Spieler herschleichen und ales wäre in Ordnung.

Und das ist nicht die einzige Stelle im Spiel, die so ist.
Fast machbar, aber im letzten Schritt nicht zuendeprogrammiert.

Es gibt auch einige Quests, die ganz ohne Gewalt auskommen. Die Mara Questreihe in Rifton ist ein Beispiel.

Ich weiß es natürlich nicht, aber ich glaube mit Deinem extrem hohen Anspruch killst Du Dir nur das Spielvergnügen auf Dauer, da Du am ende mehr auf der Suche nach cheats und Tricks sein wirst um Kills zu umgehen, als zu spielen....aber das ist nur so eine Vermutung, weil ich natürlich sehr an mir selber dran bin, was Motive und Beweggründe angeht :D

*g* Naja ich habe an dieser Sucherei meinen Spaß und freue mich dann, wenn ich nah an meine Vorstellung herankomme.
Wenn ich es geschafft habe, eine Quest zu hacken, ist das ein Erfolgserlebnis.
Ich denke, wenn ich noch Schüler wäre und mehr Zeit hätte, würde ich modden. Sich da aber reinzuarbeiten ist zur Zeit nicht drinn.

Ich habe mittlerweile leider 10 Kills in meiner Statistik. Als Menschen zählen nicht nur Vampire, sondern auch Geister.
Es wäre jetzt natürlich interessant, ob man an die Kategorien der Statistik herankommtund ob man sie manipulieren kann.
 
Ich habe mittlerweile leider 10 Kills in meiner Statistik. Als Menschen zählen nicht nur Vampire, sondern auch Geister.
Es wäre jetzt natürlich interessant, ob man an die Kategorien der Statistik herankommtund ob man sie manipulieren kann.

Da könnte man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit was dran machen, nur weiß ich leider nicht wie... Ja, mit dem modden anfangen ist ne Menge Arbeit, neben der regulären Arbeit! Ich habe damit angefangen und mache inzwischen ganz passable und optimierte mods, aber hat wirklich lange gedauert.

Ok, Deine hohen Ziele sind Dein Ehrgeiz und die Erfüllung der Ziele der Lohn, verstehe....solang es Spaß macht, why not? :D

Ach und was ich noch anmerken wollte: Als Sandbox-Game sehe ich Skyrim nicht, ich wünschte es wäre eines, aber das ist vielleicht zu viel erwartet. 7-Days-to-die ist meiner Meinung nach ein Sandbox-Game, da man die ganze Welt "umgraben" kann, wenn man will, was ich ziemlich geil finde.

Denke öfter mal darüber nach, wie man das hinkriegen könnte, einfach in Skyrim durch die Gegend zu buddeln, aber Skyrim ist dafür leider nicht ausgelegt, bzw. das würde ziemlich viel Arbeit bedeuten, auch nur einen Hauch davon hinzukriegen...

Um noch mal auf die Statistik mit den Kills zurück zu kommen, da gibt es bestimmt einen weg, wenn Dir das wichtig ist! Da würde ich mich an Deiner Stelle vielleicht auch mal an "darkcreations" wenden, da gibt es einen ganzen Haufen an talentierten Moddern, die da bestimmt eine Lösung hätten.

Edit: Naja und die Idee eines pazifistischen Charakters ist für Skyrim so ungewöhnlich und so interessant, dass das für eine youtube-serie interessant wäre, zumindest ist das meine Meinung und ich würde mir das auch anschauen, zumindest mal anfangen anzuschauen!
 
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Vielen Dank Sarius.
Die Modbeschreibung hört sich wirklich gut an.
Mal sehen wie das das Leben meines Diebes erleichtert :)
 
Hast du RS-Children, Skykids oder ähnliches benutzt, um das Gesicht kindlich zu gestalten?
Nichts dergleichen, nur bodyslide. Man sollte aber berücksichtigen, dass Kinder im Vergleich einen grösseren Kopf haben als Erwachsene. Auch habe ich die Waffen vergrössert, damit die Proportionen stimmen.
Ich habe auch bei 3 Charakteren, gar nicht die Hauptquest gemacht. Nur jagen, brauen und klauen, kann ein auch lange beschäfftigen.
 
Auch ich finde die Idee interessant. Letztlich geht es darum, die Grenzen des Spiels zu finden, weil nämlich, wie hier auch schon angesprochen wurde, sicher kein Entwickler solch einen Spielstil vorgesehen hat. Darin steckt ein Stück weit eine Herausforderung, aber eben auch das größte Problem. Ganz grundsätzlich bietet Skyrim nämlich durchaus alle Puzzleteile für einen solchen No-Kills-Ansatz... da ihn aber niemand in letzter Konsequenz auch umgesetzt hat, gibt es große Stolpersteine. Dabei wäre es fast ein leichtes, die benötigten Items und Schlüssel auch immer ins Inventar zu packen - es ist letztlich mehr eine Fleißaufgabe als alles andere und es wäre auch bei vielen, wenn natürlich auch nicht bei allen, Quests, die nicht direkt "töte xyz" als Ziel haben, alternative Erfüllungskonditionen einzubauen. Und mehr "nützliche" Zauber für einen solchen Spielstil sind an sich auch kein Hexenwerk. Nur dürfte das Interesse oder besser gesagt die potentielle Zielgruppe dafür so klein sein, dass sich wohl keiner hin setzen und diese Aufgabe übernehmen wird. Für mich persönlich wäre das Öffnen der Konsole aber gerade in einem solchen Spezial-Rollenspiel-Fall noch ein viel größeres No-Go als eine Verletzung der eigenen aufgelegten Charakterregeln. Insofern finde ich das Konzept toll und interessant, würde es aber just in dem Moment über den Haufen werfen, wo mich das Spiel ohne spielinternen "In-Character"-Ausweg dazu zwingt, jemanden zu töten und würde dann das Ziel dahingehend anpassen, dass ich es halt tue, wenn ich es tun muss.
 
Da sieht man, warum töten in Games der häufigste genutzte Weg ist. Weil es einfach um zu setzten ist. Gegner tot, erledigt. Bei jedem anderen Ansatz wird es viel komplexer. Beim Sneaken muss in entschieden wann unter welchen Bedingungen man aufgedeckt wird als Beispiel. Eigentlich müsste man bei einem No kill Ansatz auch Dialog Optionen anbieten, wie überreden, Suggestion etc. Dann wird es noch viel komplexer. Ich glaube aber auch, das der no kill Mod nicht die breite Masse anspricht, weil die meisten doch eher auf thrill getrimmmt sind, als eine bedächtige, geduldige Spielweise.
 
Da sieht man, warum töten in Games der häufigste genutzte Weg ist
Und genau das, macht die meisten Rollenspiele unrealistisch. Im wahren Leben, hat nicht der schlimmste Krieger eine Liste von 1000 Toten. Das ist auch der Punkt, wo einige (Politiker) meinen, Killerspiele gehören verboten. Da Computerspiele aber mittlerweile ein Wirtschaftsfaktor sind wird da nicht mehr soviel drüber gesprochen. Aber seinen Char, über das Töten von 1000 Menschen weiterentwickeln zu wollen, ist schon fragwürdig (ja, auch meine Liste ist da meist sehr lang).
Also Thane, wird man bei dem Spielstil nicht. Auch die Hauptquest schafft man nur, wenn man Andere vorschiebt, was aber unfair ist. Aber wie ich schon geschrieben habe, muss einen die ganze Geschichte nicht interessieren. In Himmelsrand, leben Tausende, die einfach nur überleben wollen.
Die Idee ist sehr gut, aber nur wenn man nicht alle Quests machen will.