Pazifistischer Charakter

Und genau das, macht die meisten Rollenspiele unrealistisch. Im wahren Leben, hat nicht der schlimmste Krieger eine Liste von 1000 Toten. Das ist auch der Punkt, wo einige (Politiker) meinen, Killerspiele gehören verboten.

Meiner Meinung nach ist das Töten von Gegnern eine klassische Spielmechanik, die man zurückführen kann auf Spiele, die gespielt wurden, lange bevor die Idee des ersten Computers entstand.
Ich glaube, dass viele der gängigen Computerrollenspiele hauptsächlich für die historisch/klischeehafte Zielgruppe der männlichen 14-23 jährigen Schüler, Studenten und Auszubildenden konzipiert sind.
Und sie wurden wahrscheinlich auch von Programmierern entwickelt, die noch nicht so weit aus dieser Zielgruppe herausgewachsen sind.
Gerade bei den Geschlechtern gibt es recht große Unterschiede, wie Spiele gespielt werden und was toll gefunden wird.
Ausnahmen gibt es immer, aber in der Regel sprechen Jungen und Männer viel extremer auf Wettbewerbe an. Wer ist stärker, wer kann weiter werfen, höher springen, länger die Luft anhalten, wer spielt das Spiel auf einem höheren Schwierigkeitsgrad, hat mehr Kills, hat den und den Skill maximiert. Höher, schneller, besser. Und da gehört auch ein Kräftemessen mit NPCs dazu. Und das sind Dinge, die Mädchen zwar hin und wieder auch machen, aber an denen sie in der Regel schnell das Interesse verlieren.
Für Frauen sind oft aber einige andere Dinge wichtig. Dazu gehört das Aussehen des Charakters. Ob der tolle Muskeln hat ist meist weniger wichtig. Und wie groß die Körbchengröße der Kriegerin ist, ist auch eher drittrangig. Aber bitte nicht so eine wettergegerbte, vernarbte Haut. Man muss echt lange basteln, bis der Charakter im Vanilla Skyrim einigermaßen hübsch aussieht :)
Ich denke auch, dass die ganzen Kinder und Adoptionsinhalte eher ein Zugeständnis an die weibliche Spielerschaft sind.
Mein Freund spielt das Spiel schon viel länger als ich und hat das Adoptieren noch nie ausprobiert, wohingegen ich das gemacht habe, sobald mein erster Charakter ein Haus hatte.
Im Pen and Paper Rollenspiel legen Männer oft weniger Augenmerk auf das Aussehen ihres Charakters, dafür mehr auf die Kampffähigkeiten.
Ich kenne aber wenige Frauen, die Charaktere bauen würden, die unscheinbar oder gar häßlich sind. Schlechte Kämpfer sind hier allerdings üblich.
Ich habe auch beobachtet, dass P&P Rollenspieler mit steigendem Durchschnittsalter der Gruppe, mehr Wert auf Dinge wie Moral legen.
Als wir mit 14 Jahren anfingen, haben wir uns noch durch die Orklager gemetzelt, wohingegen wir heute lieber versuchen, mit dem Orkhäuptling ins Gespräch zu kommen, um die Herausgabe der Geisel zu verhandeln. Heute macht man sich Gedanken darüber, ob ein neuer Charakter schon mal getötet hat und falls ja, wie es ihn verändert hat. Wie reagiert der Charakter im Spiel, wenn er seinen ersten Toten auf dem Gewissen hat?
Diese Frage hat sich in meiner Gruppe aus 14 Jährigen keiner gestellt.

Und bei Computerrollenspielen ist der Abstraktionsgrad ja noch einmal ganz anders.
Das ist nunmal eine Horde von Pixeln. Da läuft ein Kkript ab. Es hat keine Auswirkungen auf die Realität, ob man die Pixel umhaut, oder nicht.
Da kann noch nicht mal ein Mitspieler sauer sein, weil er lieber mit dem Orkhäuptling verhandeln wollte.
Dieses Politikerargument mit den Killerspielen hielt und halte ich für das kreieren eines Sündenbocks um sich mit den realen Problemen der Gesellschaft nicht auseinandersetzen zu müssen, aber so auszusehen, als habe man etwas getan.
Gewalt und Tote gab es schon immer in Spielen. Sei es das Spiel mit Zinnsoldaten, Plastikpanzern, oder der Bombenangriff auf die Sandburg im Familienurlaub. Man könnte auch das Spei "Schach" als Beispiel für taktische Kriegsführung sehen.
Wir Menschen sind halt unheimlich gut im Umgang mit "Was wäre wenn"-Szenarien.

Um wieder auf Skyrim zurückzukommen, es ist halt immer die Frage, wie realistisch man es haben will. Wir reden hier ja schließlich über eine Welt mit Magie, in der Drachen durch die Gegend fliegen. Für den einen ist es ein Wettbewerb, für den anderen vielleicht ein eher optisch orientierter Rundgang durch eine Fantasywelt, der eine nutzt Charaktere und Story dafür, eine eigene kleine Fantasystory zu erleben und der nächste genießt es einfach, sich durch eine Horde Banditen zu metzeln.
Wenn ich mir die Mods so anschaue, ist dort jede dieser Gruppen vertreten.

Gerade deswegen habe ich mich ein wenig gewundert, dass die Idee, das Spiel zu spielen, ohne Menschen umzubringen, als so ungewöhnlich angesehen wird.
Mich persönlich wundert eher die Idee, ein Spiel wie Skyrim komplett durchspielen zu wollen.
Ich habe bisher immer nur die Quests gespielt, die mir für den speziellen Charakter Spaß gemacht haben.

Aber wie gesagt: Jedem die Spielweise, die ihm gefällt :)
 
  • Like
Reaktionen: hermann68
Und genau das, macht die meisten Rollenspiele unrealistisch. Im wahren Leben, hat nicht der schlimmste Krieger eine Liste von 1000 Toten. Das ist auch der Punkt, wo einige (Politiker) meinen, Killerspiele gehören verboten. Da Computerspiele aber mittlerweile ein Wirtschaftsfaktor sind wird da nicht mehr soviel drüber gesprochen. Aber seinen Char, über das Töten von 1000 Menschen weiterentwickeln zu wollen, ist schon fragwürdig (ja, auch meine Liste ist da meist sehr lang).
Ich war mal bei einem Vortrag in Bologna Italien mit eines Professor der sich mit den Kriegen im Mittelalter und deren Kampfkünste beschäftigt. Die haben einen Test mit austrainierten Athleten gemacht, wie lange Zeit die im Schwertkampf aushalten. Im Schnitt 15 min. Daher im Mittelalter wurden nicht alle Kämpfe bis zum Tod ausgefochten, sondern es gab es auch das die Kontrahenten aus Erschöpfung aufgeben haben. Diese lange Kämpfe in Filmen sind sehr fiktiv.
Gewalt hat immer was mit Macht zu tun. Und das töten am Computer lässt einen sich mächtig fühlen. Ich finde es daher fadenscheinig zu behaupten, man könne doch unterscheiden zwischen virtueller und realer Welt. In gewisser Weise ist töten und töten für den Kopf das gleiche, weil ähnliche Empfindungen ausgelöst werden und Gewohnheiten geschaffen werden. Nicht um sonst ist die US Army bei der Entwicklung von Killer Spielen mit beteiligt.
 
Ich finde es daher fadenscheinig zu behaupten, man könne doch unterscheiden zwischen virtueller und realer Welt. In gewisser Weise ist töten und töten für den Kopf das gleiche, weil ähnliche Empfindungen ausgelöst werden und Gewohnheiten geschaffen werden. Nicht um sonst ist die US Army bei der Entwicklung von Killer Spielen mit beteiligt
Das Zauberwort heisst Spiegelneuronen.
Die sorgen dafür, dass die gleichen Gehirnarreale bei der realen Durchführung einer Tätigkeit angesprochen werden, wie bei der Durchführung der Tätigkeit in der Fantasie.
Alles ganz normal, ist schon immer passiert. Beispielsweise passiert das beim Erzählen und Hören von Geschichten, beim Lesen von Büchern, bei nochmaligem Durchspielen von Erlebtem in Gedanken, beim Schauen von Filmen usw. ... Das passiert auch beim Beobachten einer Tätigkeit oder beim Hören von etwas, das man mit dieser Tätigkeit verbindet.
Menschlich, normal, nicht besorgniserregend bei psychisch einigermaßen gesunden Menschen.
Es gibt sicher Menschen, die ein sogenanntes Killerspiel zu gewissen Taten verleiten kann. Aber das würde dann auch ein Horrorfilm, eine Erzählung, ein Film oder ähnliches tun.
Das Spiel wäre dann eben nur ein möglicher Auslöser von vielen. Und du bräuchtest dazu dann auch noch einen Menschen mit dem spezifischen psychischen Knacks, der ihn anfällig macht für solche Dinge. Und dann bräuchte man noch passende Begleitumstände, wie beispielsweise einen Vater, der in einem Schützenverein ist und die Waffe zuhause und unverschlossen aufbewahrt. Wobei man sich ja auch fragen kann, ob der reale Umgang mit Waffen im Schützenverein viel besorgniserregender sein könnte als das Spielen von Computerspielen - wenn eine entsprechende psychische Erkrankung vorliegt.

Und ja, ich behaupte, dass ein Mensch, der eben eine solche gefährliche psychische Erkrankung nicht hat, sehrwohl unterscheiden kann was real ist und was nicht. Anderenfalls könnte man ja sehr viel Verantwortung für das Verhalten erwachsener Menschen den Medien zuschieben.
Und das halte ich für gefährlich.
 
Ich glaube auch, dass ein gesunder Mensch Spiel und Realität auseinander halten kann. Ja und Drachen und Magie sind auch nur bedingt real, es ist eben eine Fantasywelt. Es geht ja darum, Skyrim auch mal anders zu spielen. von daher ist es schon eine Idee ein Kind zu spielen, nicht töten zu wollen, nur zu jagen und alles selbst machen und 1000 andere Ideen, damit Skyrim auch beim 10 mal noch Spass macht und nicht ewig grüsst das Murmeltier wird.
 
  • Like
Reaktionen: Destero
@Pichen Danke, besser hätte ich es nicht formulieren können.

Und noch eine Kleinigkeit zu America’s Army und ähnlichen Spielen... diese Spiele werden, abseits der Werbezwecke, als Simulation entwickelt, um Taktik, Reaktionsfähigkeit und auch die Leistungsfähigkeit unter Stress evaluieren und ggf. verbessern zu können. Die Sache mit den Spiegelneuronen wurde hier ja schon super erklärt, anzumerken ist aber eben, dass die Hormonausschüttung, die diese Stimulation in den entsprechenden Hirnregionen auslöst, eben in einem Spiel, einer Erzählung oder einem Film eine etwas andere Wirkungsweise haben und weit weniger komplexe und auch weit weniger andauernde Reaktionen im Hirn erzeugen, als der "Ernstfall". Deshalb wird ein Spieler von Americas Army am Ende niemals unter PTSD leiden. Es wird beim "simulieren" nur die oberste Schicht... quasi die primären "Reaktionen"... "nachgebildet". Deshalb ist für einen Menschen ohne psychische Störung auch ne halbe Stunde, nachdem ein Psychokiller in einem Slasher-Movie alle abgeschlachtet hat, wieder alles okay während sich selbst der mental gesundeste Mensch nach einem solchen Erlebnis im echten Leben vermutlich für den Rest seines Lebens in Therapie befinden würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau das, macht die meisten Rollenspiele unrealistisch. Im wahren Leben, hat nicht der schlimmste Krieger eine Liste von 1000 Toten.
Das liegt aber auch daran das die meisten ja gar nicht Rolle spielen, sondern Quests abklappern.
Für mich heisst Rollenspiel, das ich mir einen Charakter und seine Lore erdenke und dann auch dementsprechend spiele. Gerade die TES Spiele sind dafür doch bestens geeignet und wohl auch so gedacht.
Habe ich einen Nord der den Gefährten beitritt, werde ich niemals auch den Magiern beitreten. Noch weniger passt es der Diebesgilde anzugehören und gleichzeitg Mitglied der dunklen Bruderschaft
zu sein.
Natürlich soll jeder so spielen wie er es für richtig hält, aber mit Rollenspiel hat das bedingungslose erfüllen jeder noch so kleinen Quest, nicht mehr viel zu tun, finde ich.

Gerade die TES Spiele stecken voller Quests und erkundbaren Orten, das man trotzdem genug erleben kann wenn man Dinge die nicht zum Chrakter passen aussen vor lässt.
Ich denke unter diesem Gesichtspunkt ist ein Spielen, mit einem pazifistischen Char durchaus möglich, wenn auch schwierig, zumindest am Anfang. Das Schleichen ist später auf voller Stufe
in Skyrim so overpowered, das man dann durch sämtliche Gegner, selbst am Tage und ganz nah durch schleichen kann.
Und das Leveln des Charakters dauert natürlich auch erheblich länger.
 
Ich glaube auch, dass ein gesunder Mensch Spiel und Realität auseinander halten kann. Ja und Drachen und Magie sind auch nur bedingt real, es ist eben eine Fantasywelt. Es geht ja darum, Skyrim auch mal anders zu spielen. von daher ist es schon eine Idee ein Kind zu spielen, nicht töten zu wollen, nur zu jagen und alles selbst machen und 1000 andere Ideen, damit Skyrim auch beim 10 mal noch Spass macht und nicht ewig grüsst das Murmeltier wird.

Absolut und ich habe auch kein Problem mit einer Liste von 1000 oder 2000 Toten in einem Playthrough! Ich spiele auch Quake oder Doom und da ist die Tötungsserie höher als in Skyrim, aber was heißt das schon?

Ich persönlich habe nur ein Problem damit, wenn Menschen oder Tiere oder meinetwegen auch Aliens in einem Spiel gequält werden, wie man es z.B. in der Diebesgilde machen kann. Da hatte und habe ich nach wie vor Bedenken.

Der Unterschied ist der, dass man in der Regel einen relativ guten Grund bekommt jemanden zu töten. In der Regel wird man angegriffen, es sei denn man spielt einen kriminellen Meuchelmörder. Folter ist hingegen absolute Kontrolle gegen den Gefangenen und dieser gibt einem keinen Grund ihn zu quälen, wofür es "eigentlich" nie einen guten Grund gibt!

Das liegt aber auch daran das die meisten ja gar nicht Rolle spielen, sondern Quests abklappern.
Für mich heisst Rollenspiel, das ich mir einen Charakter und seine Lore erdenke und dann auch dementsprechend spiele. Gerade die TES Spiele sind dafür doch bestens geeignet und wohl auch so gedacht.
Habe ich einen Nord der den Gefährten beitritt, werde ich niemals auch den Magiern beitreten. Noch weniger passt es der Diebesgilde anzugehören und gleichzeitg Mitglied der dunklen Bruderschaft
zu sein.
Natürlich soll jeder so spielen wie er es für richtig hält, aber mit Rollenspiel hat das bedingungslose erfüllen jeder noch so kleinen Quest, nicht mehr viel zu tun, finde ich...

Also eine Rolle in einem Computer-Rollenspiel zu spielen ist für mich sehr schwierig, da ich dafür eine gute Interaktion brauche, welche bei C-Rollenspielen (für mich) nicht gegeben ist. Da ich aus dem Pen-and-Paper-RPG komme, vergleiche ich C-Rollenspiele natürlich zwangsläufig auch damit und da können C-Rs einfach nicht mithalten. Computer-Rollenspiele waren für mich immer eine halbgare Rollenspiel-Lösung, da bei mir eigentlich immer direkt die "Immersion" gebrochen wird, wenn sich, wie z.B. ganz krass in Oblivion die NPCs total idiotisch benehmen.

Aus diesem Grund sehe ich C-RPGs eigentlich nur als Bereicherung meiner Phantasie and, so ähnlich, wie wenn man sich Dioramen ansieht, welche einen Fantasy-Background haben. Dann kommt noch hinzu, dass ich mich im Spiel selber ungern beschränke, weswegen ich einfach immer alle Fähigkeiten nutze, die man haben kann. Auch Survival-Komponenten schalte ich oft nach einer gewissen Zeit ab, sobald es anfängt zu nerven, dass man z.B. gerade kein Holz findet, obwohl über all Holzstühle und Holztische etc. pp. rumstehen.

Ok, hier kann einem das Rollenspiel natürlich helfen, indem man Survival abschaltet und einfach vorgibt ein Feuer für wärme zu benötigen, etc. oder man nimmt die einfachste Variante der Survival-mod...

Ganz verzichte ich auf Rollenspiel dann doch nicht, aber wie gesagt, ne völlig andere Liga als Pen and Paper und mit sehr vielen schwächen, was Immersion angeht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war mal bei einem Vortrag in Bologna Italien mit eines Professor der sich mit den Kriegen im Mittelalter und deren Kampfkünste beschäftigt. Die haben einen Test mit austrainierten Athleten gemacht, wie lange Zeit die im Schwertkampf aushalten. Im Schnitt 15 min. Daher im Mittelalter wurden nicht alle Kämpfe bis zum Tod ausgefochten, sondern es gab es auch das die Kontrahenten aus Erschöpfung aufgeben haben.
Der Prof, sollte sein "Leerstuhl" zurück geben. Es ist doch mittlerweile bekannt, dass das nicht vergleichbar ist. Was heute als austrainiert gilt, war damals nicht mal Durchschnitt. Hier gibt es genug Beispiele, hier nur eins: Die besten Ruderer der (heutigen) Welt, waren nicht in der Lage die griechischen Kriegsschiffe so lange und mit der Geschwindigkeit zu bewegen, wie damals die Griechen, geschweige dann noch zu kämpfen und das garantiert länger als 15 Minuten. Da wurde in voller Montur eine Bergfestung gestürmt, mit Kampfschrei und anschliessenden Gemetzel. Es gibt noch genug ähnliche Beispiele, für das Unvermögen einiger sogenannten Wissenschaftler. Man wurde von Kindauf körperlich gefordert, wurde aber notfalls auch nur 30 Jahre alt. Heutige Ahtleten, können da nachweislich nicht mithalten. Es gibt glücklicherweise, mitlerweile aber Wissenschaftler, die das erkannt haben.

Das liegt aber auch daran das die meisten ja gar nicht Rolle spielen, sondern Quests abklappern.
Habe ich einen Nord der den Gefährten beitritt, werde ich niemals auch den Magiern beitreten. Noch weniger passt es der Diebesgilde anzugehören und gleichzeitg Mitglied der dunklen Bruderschaft zu sein.
Das ist genau der Punkt, wo ich zugebe, auch schon so gespielt zu haben. Aber wenn das Spiel seinen Reiz behalten soll, sollte man es auch mal rollenspielerisch angehen. ZB. mehr als 2 leichte Rüstungen tragen oder mehr als 3 Waffen geht nun mal nicht in echt.

Ich persönlich habe nur ein Problem damit, wenn Menschen oder Tiere oder meinetwegen auch Aliens in einem Spiel gequält werden, wie man es z.B. in der Diebesgilde machen kann. Da hatte und habe ich nach wie vor Bedenken.
Warum? 1000 Menschen abschlachten ist in Ordnung, aber nur einen etwas quälen geht nicht? War auch die dunkle Bruderschaft und nicht die Diebesgilde ;).
Der Unterschied ist der, dass man in der Regel einen relativ guten Grund bekommt jemanden zu töten. In der Regel wird man angegriffen, es sei denn man spielt einen kriminellen Meuchelmörder.
Ach, du kriegst die Aufgabe ein Räubernest auszuheben um Thane zu werden. Ist das Selbstverteidigung? Besonders deutlich in Falkenring, wo der Obermotz auch noch zugibt, mit denen mal Geschäfte gemacht zu haben. Da sind vielleicht nur traumatisierte Bauern und Soldaten, die alles verloren haben und du schlachtest sie für Privilegien ab. Du dringst in eine Festung ein, die von Orks besetzt ist und fühlst dich im Recht, nur weil die ihr Gebiet verteidigen? Greifst du Bären an, nur weil sie brüllen, oder respektierst du ihr Revier und gehst auf Distanz?

Nach Helgen, wären 30% der Spieler in real tief traumatisiert. Spätesten nach dem Besuch im Ödsturzhügelgrab mit den Draugs, hätte auch der Rest nur noch Albträume. Aber als Spiel, oder Film, kann es nicht gruselig genug sein. Wo auch hier eine Abstumpfung stattfindet. Hier liegen Fiktion und Realität aber glücklicherweise weit auseinander.
In erster Linie, geht es mir hier nicht um Kritik, da auch ich schon so gespielt habe, sondern um ein Spiel auch mal völlig anders anzugehen. Wet and Cold, habe ich auch nach wenigen Stunden wieder ausgestellt, da es nervt und auch nicht unbedingt realistische ist. Sich in eine Rollen reindenken, Kopfkino zulassen, das ist Rollenspiel. Nicht das Abarbeiten von Quests.
 
  • Like
Reaktionen: Destero
@ Veterano Ich sehe das ähnlich, aber Kopfkino passiert bei mir eigentlich hauptsächlich dann, wenn ich nicht spiele sondern eher dann, wenn ich ein cooles Dungeon modde oder wie zur Zeit, eine alte Ruine und dabei dann z.B. ein gutes Hörbuch höre!

In Skyrim arbeite ich in der Tat eher Quests ab. Bei Pen and Paper RPGs ist natürlich immer Kopfkino dabei, aber das spiele ich sehr selten....leider!
 
Das liegt aber auch daran das die meisten ja gar nicht Rolle spielen, sondern Quests abklappern.
Für mich heisst Rollenspiel, das ich mir einen Charakter und seine Lore erdenke und dann auch dementsprechend spiele. Gerade die TES Spiele sind dafür doch bestens geeignet und wohl auch so gedacht.
Habe ich einen Nord der den Gefährten beitritt, werde ich niemals auch den Magiern beitreten. Noch weniger passt es der Diebesgilde anzugehören und gleichzeitg Mitglied der dunklen Bruderschaft
zu sein.
Natürlich soll jeder so spielen wie er es für richtig hält, aber mit Rollenspiel hat das bedingungslose erfüllen jeder noch so kleinen Quest, nicht mehr viel zu tun, finde ich.

Gerade die TES Spiele stecken voller Quests und erkundbaren Orten, das man trotzdem genug erleben kann wenn man Dinge die nicht zum Chrakter passen aussen vor lässt.
Ich denke unter diesem Gesichtspunkt ist ein Spielen, mit einem pazifistischen Char durchaus möglich, wenn auch schwierig, zumindest am Anfang. Das Schleichen ist später auf voller Stufe
in Skyrim so overpowered, das man dann durch sämtliche Gegner, selbst am Tage und ganz nah durch schleichen kann.
Und das Leveln des Charakters dauert natürlich auch erheblich länger.

Wobei es Skyrim den Spielern - zumindest den Neuen - da nicht unbedingt leicht macht im Vergleich zu den Vorgängern. Einmal den falschen NPC angesprochen und du bist quasi Mitglied in der Gilde. Einige Dinge musst du sogar erledigen, um dein eigentliches Ziel, nämlich die Gefahr durch Alduin zu bannen, erfüllen zu können, selbst wenn es nicht zu deinem eigentlichen "Charactersheet" passt. Natürlich, kann man alles "wegmodden", klar... aber das ist ja nicht wirklich Bethesdas Verdienst. Will ich also ein tumber, axtschwingender Ork sein, der aber trotzdem sein "Spielziel" erfüllen will, dürfte mir zum Beispiel die Akademie in Winterfeste ein kleines Problem bereiten. Und am Ende schickt mich eben selbst die Dunkle Bruderschaft mitten ins "Herz" der Diebesgilde, um die neue Zuflucht angenehmer zu gestalten. Das hätte man durchaus anders lösen können und hat es teilweise in den älteren TES-Spielen ja auch.

Ich "plane" den Charakter deshalb nicht mehr wirklich vor... ich lege seine Art (quasi die Klasse) und die Gesinnung fest und in diesem Rahmen bewege ich mich dann auch, soweit es mir das Spiel ohne mich zu sehr zu verbiegen erlaubt. Ich kenne ja mittlerweile die Fallstricke. Aber wenn man das Spiel zum ersten Mal spielt, wird man sich ständig in Situationen und Aufgaben wieder finden, die letztlich entweder dazu führen, ein 80% unerledigtes Questlog zu haben (und das hasst wohl jeder!) oder aber seine Nase überall reinzuhalten. Skyrim zielt wirklich auf dieses "Quest abklappern" ab, solange man es noch nicht quasi auswendig kennt. Und dann kommt da halt noch das Problem mit der Trennung dazu... mein kleiner Elfenmagier hat nun also quasi die Welt gerettet, Erzmagier ist er auch und er wird überall gemocht. Aber er ist halt erst Stufe 32... will ich ihn wirklich dauerhaft in Rente schicken, wohl wissend, dass ich eigentlich noch verdammt viel tun könnte, nur weil mein ursprünglich für ihn erdachter Rahmen jetzt "ausgeschöpft" ist? Das ist halt auch immer noch so eine Sache, wo ich persönlich oft mit mir hadere... Ich versteh also jeden, der Skyrim in der Tat als "Vergnügungspark" ansieht, alles erledigt, was halt geht und Quests so erledigt, wie sie kommen. Ich versteh auch jeden, der sich vorher einen Charakter zurecht legt, idealerweise sich die passenden Mods installiert und diesem dann möglichst treu bleibt. Ich selbst liege wohl am Ende irgendwo dazwischen. Ich fang als Zweiteres an, ende dann aber oft in Ersterem. Gerade deshalb finde ich die Idee, dass ganze noch ein wenig weiter zu treiben, nämlich als "Pazifist" nicht nur seine eigenen Regeln (-> seine Rolle) extrem konsequent durch- und umzusetzen, sondern eben auch sehr nah an den Grenzen des in Skyrim gameplaytechnischen überhaupt möglichen zu spielen ja so ein wirklich tolles Experiment (auch wenn das, wie schon gesagt, bei mir just in dem Moment beendet wäre, wo mich das Spiel dazu zwingt, die Konsole zur Umsetzung zu öffnen).
 
  • Like
Reaktionen: Numenorean
Ich benutze solche Spiele oft, um mir ein Charakterbild zu bauen. Dann existiert der Charakter schon länger, beispielsweise als DSA-Charakter.
Und wenn ich so einen Charakter in Skyrim spiele, versuche ich, mit ihm auch nur die Dinge zu tun, die der Charakter in einem DSA-Abenteuer tun würde.
Manchmal benutze ich ein solches Spiel aber auch, um eine P&P Charakteridee ein wenig auszufeilen und einem neuen Charakter schon ein paar Ansätze für die Vorgeschichte zu geben.
Mit richtigem P&P Rollenspiel ist das ganz klar nicht zu vergleichen, aber man kann schon mal die Fantasie ein wenig anregen.

Den Dieb habe ich als neues Mitglied der Diebesgilde gestartet und mir überlegt, dass es es ganz interessant wäre, das Töten von Menschen zu vermeiden. Zu der Zeit dachte ich mir noch, dass es OK ist, wenn ein Follower einen Banditen tötet. Man hat ja bei DSA auch keine Kontrolle darüber, was der Charakter eines Mitspielers tut.
Dann bin ich auf die Statistik aufmerksam geworden. Die hat mich vorher nie interessiert. Und dann kam die Idee auf, zu versuchen den Kill-Count bei Menschen auf 0 zu halten.
Naja andere Leute stellen den Schwierigkeitsgrad auf legendär :)
Ich würde sagen, die Kill Statistik auf 0 zu halten hat in meinem Fall wenig mit Rollenspiel zu tun. Eher mit einem technischen Ehrgeiz :)

Diese Spielweise hat allerdings das Konzept des geplanten DSA-Charakters geändert. Er wird jetzt einen Ehrencodex bekommen. Bei der Erledigung eines Auftrags gibt es keine Toten! Sollte nun doch der Charakter eines Mitspielers jemanden umhauen, wird mein Dieb es mit Gewissensbissen zu tun bekommen.

Ich wundere mich ein wenig, warum die Konsole als Hilfe hier so kategorisch abgelehnt wird.
Wir haben ja schon besprochen, dass es Questreihen gibt, bei denen gar nicht abzusehen ist, dass da irgendwo ein Kill-Auftrag kommt.
Genauso gibt es Quests, in denen ohne Alternativoption vom Spieler erwartet wird, dass er ein wehrloses Opfer tötet.
Das sind Stellen, an denen ich auch, als ich ohne die No-Kill-Restriktion gespielt habe, schlucken musste. Oftmals bin ich dann mit Esc aus dem Dialog herausgegangen und habe die Quest nicht weitergespielt.
Aber ich war schon enttäuscht. Man will ja doch wissen wie es weitergeht.
Und da greife ich lieber per Konsole zu einem Befehl wie setstage, um die Quest einen Schritt weiterzuschalten, als auf die Endquest nahezu jeder Questreihe zu verzichten.
Wenn die Quest einen Schritt weitergeschaltet ist, ist es oft möglich, die zu tötenden NSCs mit Hilfe des Amazing Follower Tweaks - Mods mitzunehmen.
Und ich muss wirklich sagen, es erfreut mein perfides Programmiererhirn irgendwie, dem Spiel damit ein Schnippchen geschlagen zu haben. :)
Je nachdem wie es für meine Story passt, stelle ich diese NSCs dann in einem Gefängnis, einer Kneipe, oder auch in einem meiner Häuser ab, wo sie den Abwasch erledigen dürfen :)
 
Ich wundere mich ein wenig, warum die Konsole als Hilfe hier so kategorisch abgelehnt wird.

Ich kann da nur für mich selbst sprechen, aber: ich lehne die Konsole als "technisches Hilfsmittel" nicht ab (schon allein, weil sie oft nötig ist, um Bugs zu beseitigen), aber ich lehne sie als etwas ab, dass den Charakterfortschritt verändert, gerade dann, wenn ich wirklich versuche, strikt den Charakter in der Art eines richtigen Rollenspiels zu spielen. Um mal einen leicht krummen Vergleich zu bringen:

Die Konsole als "technisches Hilfsmittel" ist, wie wenn der SL in einer P&P-Runde DnD sein Tablett mit Teilen des Regelwerks neben sich liegen hat.
Die Konsole als "unterstützendes Spielelement" ist, wie wenn der SL dir in einer traditionellen DnD-Runde in einer scheinbar ausweglosen Situation die Option gibt, eine Kernwaffe zünden zu dürfen.

Die Konsole existiert für mich als Spieler, aber sie existiert selbstverständlich nicht für meinen Charakter - also sollte sie ihm auch keine spielerischen Möglichkeiten eröffnen können, die er sonst nicht hat. Würde also die Spielwelt die Option, eine Situation gewaltlos lösen zu können nicht anbieten, ist das eben so. Der Unterschied zur Mod ist eben, dass die "Änderung" durch eine Mod ein (permanenter) Teil der Spielwelt ist... ein Konsolenbefehl eben nicht. Aber zugegeben, da wird jeder seine Linie wohl anders ziehen. ;)
 
Die Konsole als "technisches Hilfsmittel" ist, wie wenn der SL in einer P&P-Runde DnD sein Tablett mit Teilen des Regelwerks neben sich liegen hat.
Die Konsole als "unterstützendes Spielelement" ist, wie wenn der SL dir in einer traditionellen DnD-Runde in einer scheinbar ausweglosen Situation die Option gibt, eine Kernwaffe zünden zu dürfen.
Als unterstützendes Spielelement ist die Konsole für mich eher etwas wie:
Das Kaufabenteuer geht davon aus, dass die Helden die mit Schlafgift versetzte Suppe essen und einschlafen. Dann sollen sie aufwachen und auf einer einsamen Insel sein.
Ein Spielercharakter weigert sich aber, die Suppe zu essen. Der Spielleiter legt das Abenteurheft beiseite und improvisiert das Geschehen so lange, bis die Helden auf der Insel angekommen sind.

... Es ist ja nicht so, dass ich meinen Charakter per Konsole in den God-Mode versetze oder seine Werte verbessere.
Ich überlege mir wie die Story lösbar wäre, wenn ich nicht nur die Kill-Option hätte und versuche dann mit der Konsole so nah wie möglich da heranzukommen.
Wenn ich eine Mod dafür hätte, würde die das für mich erledigen.

Beispiel: Windhelm:
Der Mörder ist nach meinem Eingreifen zur Rettung des Opfers im "Mercy" Mode und tut nichts mehr, ausser sich zu ducken und "Gnade" zu rufen. Das Skript will, dass ich ihn jetzt umhaue. (Bisher ist kein Cheat verwendet worden)
Hätte ich jetzt die Option, ihn zu fesseln und zum Jarl zu bringen, wäre das für mich ein faires und logisches Ende der Quest.
Diese Option gibt es aber nicht. Setze ich die Quest aber einen Schritt weiter, kann ich den Mörder ans Händchen nehmen, und ins Gefängnis des Jarls stecken.
Bei so etwas habe ich nicht die Spur eines schlechten Gewissens :)

Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass es ganz dringend eine weitere Mod für eine Quest geben sollte, die in Windhelm startet:
Ich will unbedingt eine Mod haben, in der ich Aventus Aretino erst übers Knie legen, und dann an den Ohren zurück ins Grelods Waisenhaus schleifen kann. *g*
Mal ehrlich, da sitzt der Knabe in dem verlassenen Haus vor einem Haufen menschlicher Eingeweide und versucht die dunkle Bruderschaft für einen Mord anzuheuern. Jeder weiss es. Sogar in weit entfernten Städten, aber die Stadtwache kommt nicht auf die Idee, da mal nachzusehen?
Und wenn der Spieler den Burschen findet, hat er nur die Option, den Mordauftrag anzunehmen, oder zu gehen.
 
Gerade die TES Spiele stecken voller Quests und erkundbaren Orten, das man trotzdem genug erleben kann wenn man Dinge die nicht zum Chrakter passen aussen vor lässt.
Ich denke unter diesem Gesichtspunkt ist ein Spielen, mit einem pazifistischen Char durchaus möglich, wenn auch schwierig, zumindest am Anfang. Das Schleichen ist später auf voller Stufe
in Skyrim so overpowered, das man dann durch sämtliche Gegner, selbst am Tage und ganz nah durch schleichen kann.
Und das Leveln des Charakters dauert natürlich auch erheblich länger.

Es war am Anfang nicht schwieriger, als der Waldläufer, den ich davor gespielt habe. Bei dem habe ich mir vorgenommen, auf Magie zu verzichten. Das war alles.
Die ersten Levels sind schwierig, weil der Charakter die Hauptskills noch nicht trainiert hat. Dann fängt es an zu laufen.
Man muss bedenken, dass man mit einem Charakter, der nicht kämpft, ständig im Sneak Modus unterwegs ist.
Da man kämpfen nicht trainiert, sind Begegnungen mit Tieren in der Wildnis nicht ungefährlich. Auch kann man dort von Räubern überfallen werden usw. Also was macht man? Man schleicht. Von einer Stadt zur anderen bzw. von der Stadt zum Questmarker. Dann schleicht man durch die Dungeons und verfolgt in den Städten die Wachen.
Schleichen steigt unheimlich schnell. Ehrlich gesagt war ich überrascht wie schnell.
 
Man kann doch auch die Khajiitkaravanen begleiten oder die Kutsche nehmen um von Stadt zu Stadt zu kommen. Oder ein Pferd nehmen, damit bist du meist schneller in der Pampa, als Banditen oder Wölfe. Oft reicht es schon die Ohren zu benutzen. Meine jetzige Dame, habe ich auf Legendär gestartet, nur im Kleid und mit einem Holzknüppel. Auf dem Weg von Rorikstatt, ihren Heimatort, bin ich zu Fuss nach Falkenring gegangen. 2 Mal bin ich aus Gier gescheitert. Die blaue Bergblume nehme ich noch, obwohl ich schon den Wolf höre. Man muss anders spielen, sobald man ein verdächtiges Geräusch hört, notfalls laufen. Denn wi im echtem Leben, hat eine Bauerstochter mit einem Holzknüppel wenig Chance, gegen einen Wolf.
Die ersten Level, habe ich mit Brauen, Schleichen ,Schlösser knacken und Taschendiebstahl gemacht, notfalls auch mal ein Huhn gekillt :p. Wenn etwas schnell levelt, ist es Taschendiebstahl, da reichen teilweise 1-2 versuche. Bei Magie, setze ich dann auf Beschwören, wo in Falkenring auch ein Expertenlehrer ist. So war meine Lebensenergie schnell auf 200.
 
Naja,

auf der untersten Stufe hilft bei Wölfen "Besänftigen" bei Farengar Heimlich-Feuer gekauft Wert 91 Gold, die Veränderungszauber "Eichenhaut" und "Steinhaut" sind auch auf dieser Stufe machbar und hilfreich. Später dann mit "Kynes Frieden" Ragnvald, Feuerschleierhügel,
Rannveigs Fasten wird die Sache in der Wildnis eher einfach
 
Khajiitkarawanen? Ist das eine Mod? Ich habe bisher nie die Option gesehen, mit denen mitzureisen.

Zu den Zaubern:
Ich habe am Anfang ein paar Probleme mit den Zaubern gehabt. Irgendwie habe ich vor allem Schadens- und Beschwörungszauber zum Kaufen gefunden. Da Dungeons am Anfang noch keine Option waren, blieb mir auch die Möglichkeit verwährt, diese Zauber in diversen Kisten oder im Loot von Gegnern zu finden.
Es ist gut möglich, dass ich die Verkäufer, die Furcht und Besänftigen verkaufen, einfach übersehen habe.
Ich habe sie erst viel Später im Spiel erhalten.
Besänftigen und Furcht wirken auch nur, wenn der Gegner recht niedrigstufig ist. Ansonsten verpuffen sie. Bei einem schwachen Schadenszauber hätte man zumindest ein Bisschen Effekt gehabt. Wölfe und Skeever kann ich damit beeinflussen, muss aber während ich den Zauber wirke, immer die Angriffe des zweiten Biests einstecken, da diese fast immer mindestens zu zweit angreifen.
Zauberbücher für Zauber wie wie Unsichtbarkeit, Massenlähmung, Beschwichtigen oder Panik habe ich bisher noch nirgendwo gesehen.
Ich möchte aber auch nicht unbedingt danach googlen und dann gezielt an einen Ort reisen, um diese Zauber zu finden. Das wäre dann für mich irgendwie ähnlich, wie für andere das Öffnen der Konsole um eine Questaufgabe zu umgehen.
Ich persönlich finde die Handhabung von Nicht-Schadenszaubern im Kampf eher unkomfortabel. Schadenszauber haben einen besseren Effekt. Entweder lösen sie sofort aus, oder man 'läd' sie auf, erzielt dann aber auch einen größeren Schaden.
So etwas wie "Furcht" läd man auf, nur um dann häufig die Meldung zu lesen: "Gegner X ist zu mächtig für diesen Zauber. "
Und leider sind auch die Stufengrenzen dieser Zauber recht niedrig.
Mit Panik (Stufe 20) den ich bisher noch gar nicht gefunden habe, könnte ich nicht alle Arten von Banditen bezaubern. Mit Furcht (Stufe 13) brauche ich gar nicht in ein Banditenlager zu gehen.
Zumal ich glaube, dass mit steigender Stufe auch die Banditenlager hochstufigere Banditen beinhalten. (Oder irre ich mich da?)

Da finde ich, fehlt es so ein bisschen an Gleichgewicht.
Ich könnte natürlich im Wiki nachlesen, welche Unterart von welchem Gegner welche Stufe hat, und dann entscheiden, gegen wen ich einen Zauber wirke und bei wem ich besser versteckt bleibe, aber ehrlich gesagt ist mir das dann doch zu anstrengend.
Diese Stein- und Eichenhautzauber verlängern die Zeit, die mein Charakter Prügel aushält. Das kann nützlich sein, wenn man noch genug Ausdauer zum Flüchten hat.
Was diese Zauber natürlich gemeinsam haben: Sie verbrauchen gerade am Anfang noch einen großen Prozentsatz der Magicka. Somit kann man leider gerade am Anfang auch nur ein oder zwei Mal zaubern, bevor man dann doch lieber rennt.
Mag sein, dass ich einfach zu ungeschickt bin, aber ich gerate mit meinem Dieb jetzt (mit Stufe 33) immer noch ungewollt mit Bären und Säbelzahntigern aneinander. Manchmal lande ich nach dem Schnellreisen schon im Dunstkreis eines dieser Biester, manchmal laufe ich vor einem Säbelzahntiger davon, sehe den Ausdauerbalken zur Neige gehen und höre plötzlich das verdächtige Brüllen eines Bären. *ARRG*
 
Khajiitkarawanen? Ist das eine Mod?
Nö, die sind ganz normal im Spiel und ziehen von Stadt zu Stadt. Ihr Lager, befindet sich in Zelten vor der Stadt, wenn sie denn gerade da sind. Mein Kind welches ich mal gespielt habe, ist denen einfach nur nachgedackelt.

Zauberbücher für Zauber wie wie Unsichtbarkeit, Massenlähmung, Beschwichtigen oder Panik habe ich bisher noch nirgendwo gesehen.
Das ist in Skyrim auch sehr verkümmert, bis gar nicht vorhanden. Unsichtbarkeit und Lähmung, ist mit Tränken leichter. Ausser Beschwören, Verzaubern und Heilen, kann man anfänglich die Magie völlig vergessen (je nach Schwierigkeitsgrad).

Mag sein, dass ich einfach zu ungeschickt bin, aber ich gerate mit meinem Dieb jetzt (mit Stufe 33) immer noch ungewollt mit Bären und Säbelzahntigern aneinander. Manchmal lande ich nach dem Schnellreisen schon im Dunstkreis eines dieser Biester, manchmal laufe ich vor einem Säbelzahntiger davon, sehe den Ausdauerbalken zur Neige gehen und höre plötzlich das verdächtige Brüllen eines Bären. *ARRG*
Bei guter Skillung, heisst richtiger Spezialisierung, sollte es bei Stufe 33 kein Problembär mehr geben (nicht mal auf legendär) und mit Schnellreise, solltest du bei deinem Spielstil auch vorsichtig sein. Aber gerade Bären, hört man rechtzeitig und kann ausweichen. Notfalls eine Kreatur Beschwören, den Feuerelementar, erhält man schon recht früh. Die beste Verzauberung der Nahkampfwaffe, ist sowieso Lähmen (2 Sekunden reichen). Das gibt genug Luft zum fliehen oder den Gegner nonstop zu prügeln, ohne, dass er sich wehren kann.