Loveparade

Nicht auflösen. Gar nicht erst zulassen.
Die Mitarbeit, Übernahme der Verantwortung, oder wie auch immer das im Amtsdeutsch genannt wird, verweigern. Wegen schwerwiegender Sicherheitsbedenken. (Die es nachweislich gegeben hat)
Kann mir keiner erzählen, dass es dafür keine rechtliche Handhabe gibt.

Nachdem was ich gelesen habe, wurde "der Polizei" (also den 4000 armen Leuten, die tatsächlich dort Dienst tun mussten) der Einsatzplan am selben Tag um 9 Uhr mitgeteilt. Da waren die meisten der Besucher schon auf dem Weg. Sollen die dann in dem Moment hingehen und den Dienst verweigern? Dann hätte es erst recht eine Katastrophe gegeben.
 
Auserdem denke ich das dass dann unter Dienst Bzw. Arbeitsverweigerung fällt.

Ist die Arbeitsanweisung unrechtmäßig, hat der Beamte die Pflicht sie zu verweigern. Nennt sich Remonstration.

Aber welcher Beamte des mittleren Dienstes (Bereitschaftspolizei) kann bitte halbwegs rechtssicher entscheiden, ob das Sicherheitskonzept einer Millionenveranstaltung in Ordnung ist, Fehler hat oder dessen Befolgen sogar strafbar ist. Das wird Monate, vielleicht Jahre später irgendein OLG entscheiden.
 
Nachdem was ich gelesen habe, wurde "der Polizei" (also den 4000 armen Leuten, die tatsächlich dort Dienst tun mussten) der Einsatzplan am selben Tag um 9 Uhr mitgeteilt. Da waren die meisten der Besucher schon auf dem Weg. Sollen die dann in dem Moment hingehen und den Dienst verweigern? Dann hätte es erst recht eine Katastrophe gegeben.

Bereits in der Vorbereitung gab es schwere Bedenken. Da hätte die Leitung sagen müssen: Machen wir nicht, wir können die Sicherheit nicht garantieren.

Natürlich kann man sowas verweigern (denke ich zumindest) allerdings mal von der anderen Seite betrachtet: kannst du mir sagen wie schnell man dann seinen Job los ist?
Ich für meinen Teil weiß es nicht aber ich könnte mir vorstellen das es in der Situation ziemlich schnell geht...

Das nenne ich Feigheit und genau das werfe ich den Verantwortlichen ja vor.
 
Wie auch immer, einer wird "Verantwortung" zeigen, zurücktreten und dann ist der "Gerechtigkeit" genüge getan.
Im Nachhinein kann man vieles sagen. Die Sache ist durch, den Angehörigen bleibt letzendlich nichts ausser der gemeinsamen Anteilnahme der Öffentlichkeit und vielleicht die Gewissheit, das sowas nie mehr ablaufen wird. Beides ist auf Dauer kein Trost für den erlittenen Verlust.
 
Wie auch immer, einer wird "Verantwortung" zeigen, zurücktreten und dann ist der "Gerechtigkeit" genüge getan.
Im Nachhinein kann man vieles sagen. Die Sache ist durch, den Angehörigen bleibt letzendlich nichts ausser der gemeinsamen Anteilnahme der Öffentlichkeit und vielleicht die Gewissheit, das sowas nie mehr ablaufen wird. Beides ist auf Dauer kein Trost für den erlittenen Verlust.

Ist aber auch schön sämtliche Verantwortung auf wenige Autoritäten zu schieben,schließlich hätte jeder Mensch der einmal in Duisburg war, darauf kommen können, dass für über 1 Millionen Menschen unmöglich Platz ist.
Und was war eigentlich mit den ganzen Besuchern die wie Lämmer durch den Tunnel gelaufen sind und sich dann gewundert haben als es plötzlich weder vorwärts noch zurück ging?
 
Antonio schrieb:
Ist aber auch schön sämtliche Verantwortung auf wenige Autoritäten zu schieben,schließlich hätte jeder Mensch der einmal in Duisburg war, darauf kommen können, dass für über 1 Millionen Menschen unmöglich Platz ist.
Und was war eigentlich mit den ganzen Besuchern die wie Lämmer durch den Tunnel gelaufen sind und sich dann gewundert haben als es plötzlich weder vorwärts noch zurück ging?

Tja, die Verantwortlichen haben, wie der Name schon sagt, die Verantwortung zu übernehmen. Und Du willst mir doch wohl nicht sagen, daß Du den Opfern die Mitschuld an ihrem Lebensende gibst, weil sie in Partylaune völlig den Veranstaltern und deren Sicherungsmaßnahmen vertraut haben?
 
Ich habe es jetzt schon öfters im Fernsehen gesehen, aber immernoch nicht ganz verstanden. Wieso gab es eig, die Massenpanik? Lag, das an den Menschenmassen die rein, und die anderen raus wollten?
 
Dieser ganze Platz wo sich die Loveparade abspielte bzw. abspielen sollte, ist für eine Kapazitaet für 250000 Menschen ausgelegt gewesen ( so das sie nicht dastehen wie die Heringe in der Dose), dazu gehört auch Zugang zu DRK, Feuerwehr und Bedürfniseinrichtungen.
Zu dem Zeitpunkt als das Unglück passierte, standen auf dem "Festgelände" schon mindestens 4 menschen pro Quadratmeter. Kann jeder mal ausprobieren wieviel Platz das ist.
@Antonio
Deine Aussage ist gegenüber den Opfern ein Hohn. Es waren schließlich nicht nur Duisburger dort, die sich mit den örtlichen Gegebenheiten auskannten. Für den Auswärtigen war das am Anfang auch völlig normal. Es gab mehrere Eingangsbereiche (Schleusen) hier waren nicht mal alle besetzt, die Verantwortung dafür hatte der Veranstalter, was keiner ahnte, das diese alle auf das Nadelöhr diesen Tunnel, zuliefen.
Ich weiß nicht, ob du überhaupt einen Bericht zu diesen Thema gelesen oder gesehen hast, da hab ich meine Zweifel.
Den meisten der Toten wurde der Brustkorb eingequetscht/zusammen gepresst. Ein Zeichen dafür das die Betroffenen auf ein Hindernis stießen (den da schon überfüllten Festplatz). Der Auslöser dafür war aber nach wievor vorhanden es strömten ja immer mehr nach und wurde von Seiten der Ordner (wenn da auch gerade mal welche waren) nicht gestoppt.
Meiner Meinung wurde hier gegen die simpelsten Dinge vorstoße und meiner Meinung nach auch wissentlich.
- Das Gelände war viel zu klein für diese Veranstaltung, aus der Vergangenheit hätte man wissen müssen, das da nicht nur 250000 Leute hinkommen
- Nur ein Eingang, der auch gleichzeitig als Ausgang diente. Jede Dorfkneipe hat da mehr vorzuweisen und ist sicherer durch einen zweiten Ausgang. Was wäre wohl passiert wenn sich während der Veranstaltung ein Unglück ereignet hätte (Brand, Anschlag), bei nur einen Zugang
Allein für diese beiden Dinge braucht man keinen Expertenstab, der einschätzt ob die Veranstaltung unter den gegebenen Umständen tragbar ist, das klärt der gesunde Menschenverstand. Und da sind wir wieder bei den Vorwurf, das diese ganzen grundlegenden Dinge, aus Gründen des Geldes, Prestige und Geltungswahn einiger Wenige bewußt umgangen wurden.
 
Wie auch immer, einer wird "Verantwortung" zeigen, zurücktreten und dann ist der "Gerechtigkeit" genüge getan.
Im Nachhinein kann man vieles sagen. Die Sache ist durch, den Angehörigen bleibt letzendlich nichts ausser der gemeinsamen Anteilnahme der Öffentlichkeit und vielleicht die Gewissheit, das sowas nie mehr ablaufen wird. Beides ist auf Dauer kein Trost für den erlittenen Verlust.

Das ist kein Zeigen von Verantwortung, das ist sich feige aus der Schlinge ziehen. Diese Leute tun das nur um Gefängnisstrafen und dem Zorn der Öffentlichkeit zu entgehen. Wenn einer wirklich Verantwortung zeigen würde, müßte er sich meiner Meinung nach vor Gericht verantworten.
 
@Weltengänger
Wenn du jedem der Verantwortlichen Schuld zusprichst, dann ja.
Man sollte ein wenig Verantwortung für sich übernehmen können. Und dass es Risiken gab
Zitat von Rotwadron
klärt der gesunde Menschenverstand.
 
So also erstmal wie kann man auch so blöde sein und so einen weg aussuchen

zweitens: Langsam wird es langweillig mit der loveparade die ganze zeit kommt was im fernsehen darüber es nervt einfach

und drittens:von mir aus soll der OB abdanken

so wollte nurmal meine meinung sagen