...aber erst nachdem sie da ein paar Arbeiter rein geschickt haben, um festzustellen ob es nicht ein Messfehler ist
.
Nun gut, der ganze Laden ist im Grunde ein Schlachtfeld, da würde es mich nicht wundern, wenn die Sensoren größtenteils Unfug liefern und man den Messdaten nicht 100% vertrauen kann. So gesehen kann ich es durchaus verstehen, dass die Betreiber vor einer solchen Aussage sicher gehen wollen, dass es auch stimmt, was sie sagen. Tragisch ist natürlich, dass dabei wieder einmal Menschen herhalten müssen und dass es keine ferngesteuerten Roboter oder Drohnen gibt, mit denen man solche gefährlichen Aktionen durchführen könnte.
Was das Erdbeben angeht - war zu erwarten, dass es noch Nachbeben gibt, es gibt ja sogar Wissenschaftler, die von einem Nachbeben in einer ähnlichen Größenordnung ausgehen. Dieses hatte jetzt eine Stärke so um 6, was ansich für Japan nicht so schlimm wäre, dagegen ist man gut gewappnet. Hätte es nicht schon wieder genau die gleiche Region erwischt, würde ich mir darüber keine Sorgen machen. So zeigt es einmal mehr, dass Fukushima wirklich ein offenes Pulverfaß ist, neben dem jemand mit brennenden Fackeln jongliert. Ich mag mir nicht ausmalen, was passieren würde, wenn ein wirklich starkes Nachbeben kommt, dass den Laden nochmal ordentlich durchrüttelt. Zur Zeit läuft da nichts wie es soll und was in dem Fall passieren würde, will ich gar nicht wissen.
Aber noch mal zurück zu der Sache mit der Kernschmelze:
ARD Online schrieb:
Im zweiten Reaktor des havarierten Atomkraftwerks Fukushima I ist es nach Einschätzung der japanischen Regierung zu einer "teilweisen" Kernschmelze gekommen. Regierungssprecher Yukio Edano sagte, daher rühre vermutlich das hoch radioaktive Wasser, das in dem Reaktor entdeckt wurde. Die Regierung gehe aber davon aus, dass die Kernschmelze lediglich vorübergehend sei.
Ahja... :lol:
OK, dann übersetzen wir das mal:
Der Kern ist zum Teil geschmolzen. Gut, das mag sein, abhängig davon, wie lange und wie weit die Brennstäbe frei liegen/lagen oder die Reaktorkühlung versagt hat (hat sie ja, ist bekannt). Besser macht es das allerdings nicht, der extreme hohe Strahlungswert in der Anlage deutet ja darauf hin, dass der Druckbehälter des Reaktors offenbar undicht ist.
Auch die andere Aussage kann man so stehen lassen. Irgendwann würde sich selbst ein komplett geschmolzener Kern wieder verfestigen, nämlich dann, wenn die Kettenreaktion mangels weiteren Spaltmaterials stoppt und deren Nachzerfallswärme mit der Zeit immer weiter abklingt. Und bis dahin - kann schon eine Weile dauern - brodelt der Mist munter weiter vor sich hin. Bleibt die Frage, wie viel von den Brennstäben geschmolzen ist. Ab einem gewissen Punkt kann man nichts mehr tun. Man kippt im Moment weiter Wasser drauf (wird hochgradig verstrahlt) und leitet es ins Meer (irgendwo muß es ja hin) und hofft auf den Verdünnungseffekt. Tjo, wohl bekomms, den Fischfang dort würde ich langfristig einstellen, egal was Wissenschaftler sagen. Gesund ist das mit Sicherheit nicht.
Am Ende läuft das wohl auf die russische Methode ala Tschernobyl raus, mit Beton ummanteln und beten, dass es hält, bis irgendwem etwas besseres zu der Sache eingefallen ist.