Kampfsport

Das Erlernen eines Kampfsports und eine friedliebende, pazifistische Geisteshaltung schließen sich keineswegs aus, eher würde ich sagen, dass sie einander unterstützen. Im Zusammenhang mit Kampfsport höre ich recht häufig, dass er erlernt wird, gerade in der Hoffnung, nicht angewendet zu werden. Häufig wird das Erlernen eines Kampfsports gerade als Therapie zur Erlernung von Aggressionskontrolle angewendet. Ich stelle insgesamt auch fest, dass die meisten meiner Bekannten, die jahrelang Kampfsport betreiben, sich der Destruktivität gewisser Kräfte durchaus bewusst sind und gerade deshalb weniger zu einer gewalttätigen Konfliktlösung tendieren als Gangsta, die sich mit Baseballschlägern und Schlagringen fertig machen. Insofern gewinnt der Kampfsport auch eine gewisse philosophische Dimension: Durch das Kennenlernen destruktiver Kräfte akzeptiert man deren Bedrohlichkeit und lernt, sie nicht länger selbst freizusetzen. Nicht immer funktioniert dies, aber gerade deshalb sollte hinter dem Erlernen des Kampfsports nicht nur die körperliche Lehre stehen, sondern auch und vor allem die des Geistes, was leider bei vielen Schulen zu kurz kommt.

Viele Kampfsportarten, vor allem einige der fernöstlichen Kampfsportarten, dienen in der Selbstverteidigung vor allem der schnellen und gewalt"armen" (ja, das Wort gibt es, und es bedeutet eine Methode, die den geringstmöglichen Schaden für sich selbst wie auch für den Gegner verursacht) zur Entwaffnung des Gegners, bzw. um ihn vollständig kampfunfähig zu machen. Was es an wirklich tödlichen Techniken gibt, dient ebenfalls diesem Zweck, wenn ein Gegner ausschließlich durch den Tod kampfunfähig gemacht werden kann, wird meistens spektakulärer in Szene gesetzt, hat aber finde ich persönlich wenig mit der allgemeinen Philosophie des Kampfsportes zu tun.

@BM: Wie gesagt, du hast meine beiden PNs, da kannste lesen, was ich vom Mittelalter halte ^^ Die mittelalterlichen Kampftechniken in Europa beschränken sich zumeist auf den Kampf mit den schweren Waffen oder Lanzen, dienen dabei meistens aber wirklich der militärischen oder selbstverteidigungstechnischen Anwendung. Auch können sie meistens nicht mit den Kampfsportarten anderer Kulturkreise mithalten.

@Shannon und Fruchti: Jiu-Jitsu ist in dem Sinne eine Selbstverteidigungsmethode, als das sie als Kampfart für den unbewaffneten Nahkampf von Samurai diente, die im Kampf entwaffnet wurden oder die ihre Schwerter zu Hause vergessen hatten (was bei einem respektablen Vertreter dieses Standes eigentlich nicht hätte passieren dürfen Oo). Sie wurde allerdings auch von den einfachen Bauern trainiert, die sich halt keine schweren Waffen leisten konnten, aber in stürmischen Zeiten lebten, die in Japan ja fast an der Tagesordnung waren, wenn der Shogun nicht schon seit mehreren Jahren regierte. Judo hingegen ist ein Kampfsport, der einerseits die allgemeine Entwicklung körperlicher Stärke und Beweglichkeit betont und andererseits auf die geistige Entwicklung des Lernenden abzielt. Judo wird man eher selten in Form einer Selbstverteidigung finden, obwohl einige der Würfe spektakulärer wirken als in vielen anderen Kampfsportarten Oo.
 
Jesus Christus, müssen wir hier im Scharesoft-Forum auf so formeller Ebene kommunizieren? ;)

Ich hab zwar nur die Hälfte deines Postings verstanden weil ich keine Lust hatte es erst 2x lesen zu müssen und dann von oben nach unten zu analysieren aber ich denke, ich weiß was du meinst ;). Ich halte nichts von diesem "Nur zur Verteidigung" oder "Nie einsetzten"-Klischee. Es ist meiner Meinung nach einfach sinnvoller, den Gegner auszuknocken wenn man weiß: "Der will wirklich was von mir", bevor man ihm großartig die Möglichkeit gibt anzugreifen.

Ausserdem lernt man keinen Kampfsport und vor Allem nicht das Kämpfen selbst durch sture Trockübungen oder Katas/Poomse/Formen. Trockenübungen oder Schattenboxen und richtiger Fight sind so echt zwei Paar Schuhe.

Liebe Grüße

Fruchti
 
@BM: Wie gesagt, du hast meine beiden PNs, da kannste lesen, was ich vom Mittelalter halte ^^ Die mittelalterlichen Kampftechniken in Europa beschränken sich zumeist auf den Kampf mit den schweren Waffen oder Lanzen, dienen dabei meistens aber wirklich der militärischen oder selbstverteidigungstechnischen Anwendung. Auch können sie meistens nicht mit den Kampfsportarten anderer Kulturkreise mithalten.
^^ Tun sie nicht (auch mit leichteren)
Für was ist KAMPFsport denn sonst da? :lol:

Wieso sollten sie das nicht können :blink:
 
Naja,un zudem glaube ich ein Nordmann der 2 Meter groß ist kann einen Asiaten eher den Arm brechen,als der Asiate dem Nordmann...:lol:
 
Wer sagt denn, dass der Asiate so schlecht ist? Und nicht jeder Nordmann muss um die 2 Meter groß sein, denk ich mal... ;)

Hab vergessen zu sagen, Hobby-Schwertkampf mach ich noch...gell, Corona? :D
 
Das hört sich so an, als würdest du proffessionell im Schwertkampf unterrichtet...? (Vllt wirst du das ja auch und ich habs nur nicht gelesen/gesehen...)
Meine Eltern würden mir nicht einfach so erlauben ein echtes Stahlschwert zu kaufen... :roll:
 
ich unterrichte eigentlich gar nicht^^

Ich & Co trainieren zusammen nach verschiedenen Fechtbüchern



===> das wird bei mir auch nicht so leicht.. aber die 18 rückt näher ;)
 
Naja,un zudem glaube ich ein Nordmann der 2 Meter groß ist kann einen Asiaten eher den Arm brechen,als der Asiate dem Nordmann...:lol:

Stimmt nicht wirklich, sicherlich kann kein kleiner Zwerg zum Superman mutieren aber Arme brechen kann prinzipiell jeder, weil einige Kampfkünste die Hüftkraft benutzen die jeder sonst nie benutzt. Und damit hat man mehr Power als man denkt :).

Also, waffenloser Kamp... Ich will nur mal anmerken, dass es Kung Fu oder Karate schon zum Mittelalter gab, also was willst du noch? :)
 
Da kann ich dir mal ne unschöne geschichte erzählen,die da Schuld an nem Vermerk/ner Anezige gegen mich war.
Da meinte jemmand der im Karate war,und das seit 5 Jahren und das wohl inzwischen relativ gut beherrschte mich provozierne zu müssen.Ich hab ihm dann vorgeschlagen das wir das vor der Tür regeln.Leider hat ihm sein Rumgefuchtel nicht viel gebracht.Das ende der Geschichte war das ich Nasen bluten hatte und er eine gebrochene Nase,weil ich entweder so sehr draufgehauen habe,oder er darauf gelandet ist.
Das ganze Tat mir sehr Leid,und war auch keinesfalls beabsichtigt,aber sein dummes Karate oder Asiazeugs hat ihm da nix gebracht,heute läuft er mit ner schiefen Nase rum,und grüßt nicht mehr.:?
 
Ich weiß nun auch ehrlich gesagt nicht woran es lag.Ob es sein Hochmut war,oder ob diese Kampfsportarten einfach nix bringen,weil man mit der Faust schneller mal ne Nase bricht oder nen Zahn rausschlägt.Vielleicht lag es auch an beidem?

Auf jeden Fall war es nicht gewollt,aber sein dusseliges Waschweiber rumgefuchelt hat ihm nix gebracht,denn der Schlag auf meine Nase war ein ganz normaler Faustschlag...

Und irgendwelche Griffe kann mana uch so lernen,ohne so ein dummes Zeug von Kampfsport rumgehopse macht.:p