Frauen die Skyrim spielen sind dumm? QUATSCH!!!

Und wenn man das über Männer sagt ists auf einmal in Ordnung? :roll: Es gibt genügend Leute, die den Stereotyp-Zocker genau so beschreiben wie du oben genannt hast. Egal ob Mann oder Frau. Da allerdings insgesamt weniger Frauen spielen, als Männer wird das bei Frauen eben noch stärker angegriffen.

Es gibt nun mal Menschen mit den merkwürdigsten Vorurteilen. Ich weiss ja nicht welche Rolle der Kollege für Dich spielt, aber mit sollchen Klisches, hat er sich doch selbst disqualifiziert. Weiss ja nicht welche kranken Hobbys er selbst pflegt. Versuche einfach über solchen Betonköpfen zu stehen und zeig innerlich nur den Mittelfiger und denk Dir Dein Teil, wenn es auch nicht immer leicht ist.

Ich meine du hättest ihm sagen sollen, dass seine äußerst differenzierte Sichtweise eindeutige Rückschlüsse auf seine mentale Vitalität zulässt.

Das sind Vorurteile, die gibt es auf beiden Seiten und nicht nur über Online Spiele, sonder fast überall und in jeden Bereich. Ich Spiele nicht nur Skyrim und Oblivion, ich spiele auch andere Spiele wie Bioshock, COD4 ESL und Liga, Fallout und viele andere Games. Dadurch habe ich viele interessante Männer/Frauen kennen gelernt und muss zu geben, das keiner ist so. Kenne einige Leute auch Privat und meine Chefin die in der Geschäftsführung sitzt, spielt selber Skyrim und sogar Egoshooter, was mich gewundert hat (im positiven sinne), das habe ich von Ihr einfach nicht erwartet als Geschäftsfüherin. Dein Arbeitskollege sollte mal sein Gehirn einschalten, dann merkt der vielleicht auch irgend wann das nicht jeder so ist, wie seine Freundin.

Wir alle reiben uns an dem, was uns beschäftigt.
Ihn beschäftigt, dass du etwas (Männertechnisches?) gut konntest. Das konnte er einfach so nicht stehen lassen. Es hat ihn so verletzt, das er mit seiner verbalen Keule ausgeholt hat. Daraufhin hat er dich ANGEGRIFFEN, er hat auf alles zugegriffen, was ihm gerade in die Finger kam. Die vermeintliche Freundin, Das Frauen von Natur aus Dumm sind und dass sie keine Ahnung vom PC haben, gewürzt mit ein paar weiteren Beleidigungen.

Der Mann hat ein Problem mit sich selbst. Du und diese Situation waren für ihn der Auslöser, sich mit seinen Problemen wieder auseinander setzen zu müssen. Als Ausweg fand er nur beleidigende Worte. Du und diese Situation haben ihn so sehr berührt und beschäftigt, dass er sich in verbaler Gewalt geflüchtet hat. Er hat nicht dich als Person beleidigt, sondern dass, was du verkörperst. Eine starke Frau, die etwas weiß und etwas kann. Vielleicht ist auch das sein Problem. Vielleicht ist er nicht stark, clever oder was er von sich als Mann gerne erwartet. Und dann kommst du daher. "Nur" eine Frau. Und du kannst, was er nicht kann...
Oder er hat Angst vor Frauen, die stark und klug sind, weil er somit an Macht verliert. Oder er hat Angst, da nicht mithalten zu können. Fühlt sich in seiner männlichen Ehre gekränkt. Vielleicht hat er schlechte Erfahrungen mit starken Frauen gemacht und hat nun Angst.

Oder, oder.

Es gibt viele Möglichkeiten, warum er so reagiert. Genau werden wir es nicht erfahren. Für dich sollte nur wichtig sein, dass du als Person nicht angegriffen wurdest, sondern nur das was du verkörperst und ihm Sorge bereitet.

Und wenn man das über Männer sagt ists auf einmal in Ordnung?

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Wer hat das behauptet?

Geschlechterrollen sind lästig.

To Mega Therion schrieb:

Geschlechterrollen sind lästig.

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Das finde ich auch. Ebenso wie die Nationalitäten-Rollen. Aber gäbe es das nicht, kämen die Kleinwüchsigen, die grünäugigen, die rothaarigen oder die Bananenliebhaber dran.
Die Menschen brauchen etwas, von dem sie sich abgrenzen können, dem sie "Böses" in die Schuhe schieben können um ihre Ängste abzubauen. Solange der einzelne Mensch nicht bei sich schaut, warum er überhaupt das Bedürfnis hat, Ängste abzubauen, wird es bei diesen Vorurteilen bleiben.

Hier in Deutschland wird man doch eh für alles belächelt, oder beleidigt, das nicht der guten alten deutschen Norm und Tugend entspricht.
Frau daheim, Mann arbeitet und kennt sich mit allem aus (wer braucht schon ne Bedienungsanleitung)
Aber wehe eine Frau kann sich helfen, kennt sich mit Computern, Autos und oder anderen Technischen Dingen aus ... au weja ...jetzt kommen einige in's straucheln. :huh:
Oh mein Gott ... dann tut sie auch noch dieses verteufelte Zeug spielen ..... Videogames :shock:
In Südostasien, wärst du damit der King (Queen) und könntest ne menge Kohle machen.

Geht mir genauso, obwohl ich eindeutig männlicher Natur bin, werde ich immer wieder belächelt, wenn ich sage das ich Videogames spiele.
Ein alter Sack (48J.) der "Kinderkram" spielt, geht über das Verständnis der meisten Menschen hinaus.
Die Presse und unsere Politische Führung tun ihr bestes, damit dies auch so bleibt (aus eigenem unverständnis heraus)

Ansonsten bin voll und ganz 100% der gleichen Meinung wie Lillyen !!!!!!

Ich stimme Lillyens Beitrag auch 100% zu.
Du solltest dich nicht so sehr darauf einlassen. Lass ihn reden, auch wenn es manchmal schwer ist:
Hier rein und da raus!
Ich habe auch eine Kollegin, die hier alle behandelt als wären sie ihre Untertanen ... manche maßen sich einfach ein Verhalten an, welches einfach nicht geht, zum Glück geht sie in 2 Jahren in Rente. Bisdahin halte ich auch noch durch ^^

Manchmal muss man es den Menschen auch einfach zeigen, damit sie es verstehen. Meine Eltern hatten am Anfang auch keinerlei Ahnung von Videospielen und konnten es nicht verstehen, wie ich Stunden vor dem Computer verbringen kann. Ich habe es ihnen einfach erklärt und ihnen die Welt von Skyrim gezeigt. Sie waren beeindruckt, was solch eine Kiste (der Computer) zustande bringen kann. Sie würden zwar immer noch nicht selberspielen, doch sie können auch verstehen, warum ich lieber in Himmelsrand abtauche, als mir den Schund im TV anzutun.

@Dragon.C
Hui, du hast aber eine schlechte Meinung von uns Deutschen. Also so krass, wie du es beschreibst ist es meiner Meinung nach doch längst nicht mehr. Und ob die von dir beschriebene Rollenverteilung der Geschlechter,typisch Deutsch ist, bezweifle ich doch sehr stark. Das ist in anderen Kulturen sehr viel "schlimmer". Mein Freund kommt zum Beispiel aus Ecuador und wenn ich manchmal von den Eltern mitkriege, was dort für Vorstellungen von Rollenverteilung herrschen, bin ich doch froh in Deutschland zu leben. Ich habe mich mal mit der Schwester in die Haare gekriegt, weil sie (als Frau!!!) der Meinung war, dass Frauen in einer Ehe nichts zu sagen haben. Sie wollte mir klar machen, dass ich meinem Freund zu gehorschen habe! Zum Glück ist mein Freund nicht dieser Meinung, sonst wären wir auch sicher nicht mehr zusammen.

Und die typisch deutschen Tugenden, die du hier erwähnst, sind auch nicht immer schlecht. Das Thema Pünktlichkeit zum Beispiel ... da halten andere Kulturen gar nichts von ... du kannst dich oft nicht auf sie verlassen. Habe ich genug auf der Arbeit mit zu tun und es führt oft zu Ärger.

NordLady schrieb:

@Dragon.C
Hui, du hast aber eine schlechte Meinung von uns Deutschen. Also so krass, wie du es beschreibst ist es meiner Meinung nach doch längst nicht mehr. Und ob die von dir beschriebene Rollenverteilung der Geschlechter,typisch Deutsch ist, bezweifle ich doch sehr stark. Das ist in anderen Kulturen sehr viel "schlimmer". Mein Freund kommt zum Beispiel aus Ecuador und wenn ich manchmal von den Eltern mitkriege, was dort für Vorstellungen von Rollenverteilung herrschen, bin ich doch froh in Deutschland zu leben. Ich habe mich mal mit der Schwester in die Haare gekriegt, weil sie (als Frau!!!) der Meinung war, dass Frauen in einer Ehe nichts zu sagen haben. Sie wollte mir klar machen, dass ich meinem Freund zu gehorschen habe! Zum Glück ist mein Freund nicht dieser Meinung, sonst wären wir auch sicher nicht mehr zusammen.

Und die typisch deutschen Tugenden, die du hier erwähnst, sind auch nicht immer schlecht. Das Thema Pünktlichkeit zum Beispiel ... da halten andere Kulturen gar nichts von ... du kannst dich oft nicht auf sie verlassen. Habe ich genug auf der Arbeit mit zu tun und es führt oft zu Ärger.

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Vieles von dem, das ich geschrieben habe, ist ja auch, das ich unsere Gesellschaft auf die Schippe genommen habe 8) :nana:
Bin schon ein pöser Junge :evil:

Und ja klar ist es in vielen anderen Gemeinschaften noch Mittelalterlich. :nene:

Es mag sich dahingehend einiges verändert haben in den letzten Jahr(zehnt)en, aber eine Gleichbehandlung hat sich längst nicht eingestellt. Dass veraltete Idealvorstellungen zumindest im Unterbewusstsein noch präsent sind, kann man immer wieder beobachten. Selbst in sich selbst als aufgeklärt verstehenden Kreisen haben Frauen es ungleich schwerer Gehör zu finden, Einwürfe bei Diskussionen und Gesprächen werden bspw schneller übergangen als die von männlichen Stimmen hervorgebrachten. Das weibliche Geschlecht wird immer wieder mit Unsicherheit behandelt oder unterschätzt, wobei ich nicht immer böse Absichten unterstelle. Vieles geschieht aus Hilflosigkeit. Für Männer ist es ebenso schwierig Akzeptanz zu finden, wenn sie aus der Norm fallen, allerdings werden ihnen in der Öffentlichkeit eher dominante Rollen zugeschrieben.

Dass noch immer die Erwartung vorherrscht Frauen sollen vorrangig gut aussehen, Gesellschaft pflegen und sich um Kinder kümmern sehe ich auch in den jugendlichen Generationen sehr stark. Das sind ja keine schlechten Eigenschaften, aber sie an ein Geschlecht zu koppeln finde ich problematisch. In den meisten Belangen ist das Geschlecht egal, zumindest in meinen Augen haben Männer und Frauen dieselben Bedürfnisse und dasselbe Potenzial.

Die deutlichste Erfahrung, die ich bezüglich der deutschen Rollenerwartungen gemacht habe, war ein Besuch beim JobCenter, dessen Wände bei uns mit Bildern von jungen Frauen in Alltagskleidung und jungen Männern in Anzug und Krawatte geschmückt sind. Um die Bilder stehen Begriffe, bei den Frauen 'Make-Up, Schuhe, Tratschen, Erziehung, lachen, Ehe, Geld, Haare, ...' und bei den Männern 'Chefettage, Gehalt, Führungskompetenzen, Autos, Kalkulation, Erfolg, Bilanzen, ...'. Ich hatte das brennende Verlangen dort in großen Zeichen 'All hope abandon ye who enter here' auf die Vordertür zu schreiben.

Um aller Himmel willen, startet keine Gender-Debatte in einem öffentlichen Forum. x.x

Ach, was solls: Ein Maßstab für alle, dann ist es auch gerecht.

Ein Problem der gegenwärtigen Gleichstellungsdebatte ist die Tatsache, dass zum einen angenommen wird, alle Männer würden auf Grund ihres Geschlechts ohnehin gleich bewertet werden (was Quatsch ist), zum anderen, dass man versucht der Benachteiligung statt durch Gleichstellung durch Bevorzugung Herr zu werden, was mitunter allzu berechtigte Stimmen der Gegenseite anfacht.

Gleichstelleung bedeutet Gleichstellung. Ob nun im Arbeitsleben, oder in Sorgerechtsfragen, im Sport oder sonstwo.

Der ist scharf auf dich.
Meine schon zu fragen, nur weil man eine Frau ist, warum man am PC "so fit sei", ist doch das Gleiche wie bei Al Bundy, wenn er Peg sein Ohrenschmalz zeigt und sich dann wundert, warum sie nicht scharf dadurch wird. :-D

Du solltest einfach nur Mitleid mit ihm haben, wo er doch vollkommen weltfremd ist und sich so verunsichert fühlt, wenn eine Frau sich in einer Männerdomäne zu behaupten weiß.