Eure Meinung zu Kernenergie

Wie sollte der Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland erfolgen?

  • Sofort

    Stimmen: 14 22,6%
  • nach dem Atomkonsens von 2002 (~ bis 2020)

    Stimmen: 31 50,0%
  • nach der Laufzeitverlängerung von 2010 (~ bis 2035)

    Stimmen: 8 12,9%
  • kein Ausstieg

    Stimmen: 9 14,5%

  • Umfrageteilnehmer
    62
@Rotwadron:
Stimmt, allerdings greifen diverse Schutzmechanismen auch ohne die Einwirkung vom Menschen (damit meine ich das Verhalten während des Unfalls, planerische oder konstruktive Fehler können natürlich auch passieren). Die diversen Behälter/Schutzhüllen um den Reaktorkern herum etwa.
Allerdings können diese auch nur funktionieren, wenn sie intakt bleiben, was bei einem Erdbeben ganz schnell mal nicht mehr gewährleistet sein kann.

Ein Restrisiko, sowohl technisch als auch menschlich, bleibt immer, aber dieses ist eben abhängig von den äußeren Gegebenheiten. Deshalb würde ich, bei gleicher Bauweise, unsere Kraftwerke schon als potentiell sicherer einstufen als die in Japan.

Da ist es völlig egal ob so ein AKW in einer seismisch aktiven Zone liegt oder das Gebiet anfällig für andere Naturkatastrophen ist.

Das ist demzufolge absolut gesehen nicht egal, obwohl du natürlich - relativ gesehen - mit der Aussage trotzdem recht hast.
 
Naja, wie dem auch sei, sorry für die Umschweife, zum Thema Kernkraft: Ich finde es heuchlerisch, wie jetzt auf einmal alle demonstrieren gehen und den unbedingten Ausstieg fordern. Die Kraftwerke in Deutschland sind nach der Katastrophe (die zurzeit wohl immer noch eher beim Erdbeben bzw. dem Tsunami zu suchen ist) nicht (un)sicherer als vorher.

Menschen können ihre Meinung ändern. Menschenmassen können das sehr schnell und sehr extrem. Das ist keine Heuchlerei, das ist Panik.

Heuchlerisch sind gewisse Politiker, die mit dieser Massenhysterie auf Stimmenfang gehen und die gibt es in allen politischen Lagern. Nur um Beispiele zu nennen: die 180°-Wende der FDP von gestern oder der von mir im Eingangspost beschriebene Ortsbeirat, der ganz alleine alle Kernkraftwerke abschalten will.

Unsere deutschen AKW's jetzt abzuschalten wäre einfach kurzsichitg. Die alten Atommeiler sind schon abbezahlt und fressen kein Geld mehr.(Instandhaltung ausgeschlossen) Ich will hier garnicht abstreiten das es eine gefährliche Technik ist aber wir sind hier in keiner großen Beben Zone. Deutschland ist doch bisher von großen Katastrophen verschont geblieben.

Weder das Erdbeben noch der Tsunami haben die Probleme bereitet. Die Stromversorgung war es. Bei uns wird kein Tsunami alle Notstromaggregate und die Einspeisungsstelle für externe Generatoren zerstören, das ist klar (wenn doch, interessiert mich der Super-GAU auch nicht mehr, dann ist der kilometergroße Asteroid, der die Erde getroffen hat, mein Hauptproblem ;)). Aber die Stromversorgung kann auch aus ganz anderen Gründen zusammenbrechen.

Schauen wir doch mal über den großen Teich bauen die Amerikaner überall ihre Meiler hin.

Meine Mienung ist das nur ein beispielsweise komplett europäischer Ausstieg was bringt.
Aus Angst wird unser Finanzhaushalt belastet und an den Grenzen ("wenn´s hoch geht bleibts wenigstens nich komplett bei uns") in Tschechien und Frankreich sind die nächsten Akws.

Um es mit der FAZ von vor zwei Tagen zu sagen: Dieses Argument ist "infantil". (Ja, der Artikel war tatsächlich so reißerisch.)
Was für eine Logik steckt denn dahinter, wenn man sagt, nur weil der Nachbar etwas Unvorteilhaftes tut, muss/darf man es auch tun? Nach der gleichen Logik müssten wir auch Kernwaffen besitzen.
 
Atomenergie hin oder her.
In Deutschland wurden jetzt, um die Wahlpolitik der CDU anzukurbeln, einige Meile für 3 Monate stillgelegt. Gerade diese Politiker sollte man verurteilen, mal abgesehen davon das sie Japan als Wahlplattform nehmen, ist das ganze einfach nur dumm.
Der Leitragende ist wieder der normale Arbeiter/Bürger, der noch mehr Stromkosten zahlen darf. (Diese sind schon hoch...). Ebenso verurteile ich die Leute, die jetzt rumschreien das die AKWs sofort außer Betrieb genommen werden sollen. Wenn alle AKW außer Betrieb genommen werden würden, wer würde dann noch Strom zahlen können, bzw. wer zahlt den Ersatz für die AKWs?
Laut einem Bericht würde die komplette Umrüstung auf Sonnenergie und Co. bis 2020 satte 120.000.000.000 Euro Kosten. Daher brauch sich hier auch keiner Hoffnungen zu machen, das bis 2020 auch nur die Hälfte der AKWs abgeschaltet sein werden. Dafür sind die Politik und die Energiebosse zu geizig.
Selbst wenn alle AKWs ausgeschaltet werden würden, was dann? Die umliegenden Länder haben ausreichend viele AKWs um uns in den Nuklearen Winter zu schicken.

In der Theorie bin ich für den Ausstieg, in der Praxis schaue ich in meinem Geldbeutel und bemerke das der Inhalt jeden Monat beachtlich weniger wird, da sich sämtliche Kosten im Monat in Deutschland um einige Cent-Euro erhöhen.
Einen richtigen "Ausstieg" kann man meiner Meinung nach frühestens bis 2030 planen. Übrigens, dank den abgeschalteten AKWs erhöhen sich wieder die Strompreise, und wer glaubt das diese nach rekativierung der AKWs fallen irrt sich gewaltig...eher im Gegenteil sie werden noch um einiges teurer.
 
Stimmt, allerdings greifen diverse Schutzmechanismen auch ohne die Einwirkung vom Menschen (damit meine ich das Verhalten während des Unfalls, planerische oder konstruktive Fehler können natürlich auch passieren).
In Tschernobyl war der Auslöser ein außer Kontrolle geratener Sicherheitscheck während des Betriebes, in Japan hat der AKW-Betreiber eingeräumt vorgeschriebene Überprüfungen der Anlagen nicht oder selten durchgeführt zu haben (hat zumindest diese Katastrophe mit begünstigt).
In Deutschland war das bei den 1200 Zwischenfällen in den letzten 10 Jahren auch der Hauptgrund für Störfälle. Was nutzen die ganzen eingebauten Sicherheiten, wenn diese nicht regelmäßig auf Funktionalitaet überprüft werden?

Ich bin allerdings auch der Meinung, daß wenn Deutschland einen Atomausstieg glaubhaft im Ausland rüberbringen will, daß dazu auch die Einstellung des Exports von Technik und Teilen für AKWs gehört. Auch Kredite für den Bau solcher Kraftwerke gehören dazu. Das mit deutscher Technik, deutschen Konzernen und Krediten im Bau befindlichen AKW (direkt neben einer mehrere Millionen Stadt) in Brasilien, ist ein Beispiel dafür.
 
CO2 ist immerhin für die Pflanzen und somit für uns Menschen und den Rest der Welt von elementarer Bedeutung. CO2 wieder unter der Erde anzulagern ist in etwa so, als wenn man die Kohle nach der Energiegewinnung wieder unter der Erde verbuddeln würde.
Na, ganz so einfach ist das nun auch wieder nicht. Kohle ist kein Gas und bleibt in der Regel ohne Fremdeinwirkung dort, wo sie liegt. Ein Gas allerdings kann im Laufe der Zeit freigesetzt werden und aufsteigen. Und Kohlendioxid selbst kann auch tödlich sein, wenn es in größerer Konzentration spontan austritt. Das ist natürlich lange nicht so schlimm, wie bei radioaktivem Müll, da hast du recht. Allerdings endbindet uns die Möglichkeit einer CO2 Einlagerung auch nicht vom grundsätlichen Problem, dass die fossilen Energieträger - egal welcher Art - endlich sind. Es ist auch eine Frage, ob man CO2 Abscheider wirklich überall so einsetzen kann, um das im nötigen Maße umzusetzen. Von den Folgen eines verstärkten Kohleabbaus für die Umwelt ganz abgesehen. Und für oder besser gesagt gegen Autos hat man dann auch noch nichts getan, denn die verbraten erstmal weiterhin größtenteils Benzin/Diesel.

Rotwadron schrieb:
In Deutschland war das bei den 1200 Zwischenfällen in den letzten 10 Jahren auch der Hauptgrund für Störfälle. Was nutzen die ganzen eingebauten Sicherheiten, wenn diese nicht regelmäßig auf Funktionalitaet überprüft werden?
Jo, das ist das Grundproblem. Es geht immer ums Geld. Mal eine Inspektion "vergessen"... ok, das kann schon vorkommen, aber was da passiert, ist systematisch und hat nur einen Grund. Solche Überprüfungen sind teuer, weil man die teilweise nur dann machen kann, wenn das Kraftwerk nicht läuft. Und ein Kraftwerk, das nicht läuft, produziert anstelle von Erträgen nur Kosten.

Aber mal zurück zum Ausstieg. Ich bin keinesfalls der Meinung, dass man die AKWs sofort abschalten sollte, aber man muß sich endsprechende Ziele dafür setzen, sonst machen die Stromkonzerne nichts. Ich würde alle Betreiber im Angesicht der Katastrophe von Japan europaweit dazu verdonnern, zunächst mal einen gemeinsam finanzierten Fonds einzurichten, in dem viel Geld geparkt wird, um die Kosten von Schäden zu begleichen und sich um ein Endlager zu kümmern. Wer kein AKW (egal ob aktiv oder nicht) hat, muß dort nichts bezahlen. Außerdem würde ich alle Energieversorger hinsichtlich der Stromnetze enteignen und diese verstaatlichen. Derartige Infrastruktur gehört in öffentliche Hand. So wäre gewährleistet, dass nicht Monopolisten kleinere Anbieter systematisch behindern. Dann könnte man vielleicht die Durchleitungsgebühren hinsichtlich Umweltverträglichkeit/Risiken erheben und somit die großen Versorger kaufmänisch dazu zwingen, Sicherheit und Umweltschonung groß zu schreiben. Nur so ein Gedanke, aber das ist offtopic - hier geht es ja um Kernenergie.

Die Kernfusion... mehrfach angesprochen, ist mMn noch lange nicht soweit, um sie als Hoffnungsträger zu sehen. Irgendwann in ferner Zukunft vielleicht, aber so weit sind wir noch lange nicht. Ich sehe mittelfristig vor allem die Brennstoffzelle und die Solarenergie (auch in Kombination) als das Thema an, um das man sich kümmern sollte. Die Technik ist schon da und funktioniert bereits. Sie muß "nur" verbessert/optimiert werden, das ist ein realistisches Konzept. Und genau darauf kommt es an. Man kann noch so sehr davon träumen, wie schön eine Welt ohne Atomstrom, Kohlekraftwerke und benzinfressende Blechlawinen wäre, man kann es nur realisieren, wenn man sich darauf konzentriert, in der Praxis Lösungen für Teilbereiche zu suchen, die ineinander greifen.
 
Sinnloser Schriftzug
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Menschen können ihre Meinung ändern. Menschenmassen können das sehr schnell und sehr extrem. Das ist keine Heuchlerei, das ist Panik.

Sicher gibt es viele, die momentan einfach nur Angst haben, woran zum größten Teil die Medien schuld sind. Aber was bescheinigst du denjenigen, die einfach gegen Kerkraft wettern, weil das gerade eben im Trend liegt? Da passt heuchlerisch irgendwie besser als panisch, denn Politiker sind ja nunmal nicht die einzigen Menschen, die die die Lage ausnutzen, um sich zu profilieren.

In Tschernobyl war der Auslöser ein außer Kontrolle geratener Sicherheitscheck während des Betriebes, in Japan hat der AKW-Betreiber eingeräumt vorgeschriebene Überprüfungen der Anlagen nicht oder selten durchgeführt zu haben (hat zumindest diese Katastrophe mit begünstigt).

Das war es nicht, was ich gemeint hatte. Wenn man sich an die aufgestellten Sicherheitsmaßnahmen nicht mal hält, macht die ganze Sache kaum einen Sinn.

Na, ganz so einfach ist das nun auch wieder nicht. Kohle ist kein Gas und bleibt in der Regel ohne Fremdeinwirkung dort, wo sie liegt. Ein Gas allerdings kann im Laufe der Zeit freigesetzt werden und aufsteigen. Und Kohlendioxid selbst kann auch tödlich sein, wenn es in größerer Konzentration spontan austritt.

Nur muss man sich mal fragen, wie das CO2 überhaupt unter die Erde gelangt ist. Es ist vor etlichen Jahren mal einem Kreislauf entnommen, nämlich als Pflanzenteile, die CO2 aufgenommen hatten, abstarben und unter der Erde verrottend zu Kohle wurden.
Naja wie auch immer, sicher ist der Ausstoß von soviel CO2 auf einmal nicht unbedenklich, aber diese ganze Klimadebatte lenkt doch von den Dingen ab, die unsere Natur wirklich zerstören. Durch die Medien könnte bei dem einen oder anderen unaufgeklärten Menschen ja der Eindruck entstehen, Autoabgase enthielten außer CO2 keine anderen Stoffe und die Industrie würde abgesehen von CO2 keine anderen Sachen in die Luft pusten und in die Flüsse leiten...

Und überhaupt, immer hört man, die Klimaveränderung würde unseren Planeten zerstören oder so. Dabei verändert es sich lediglich, bis ein neues Gleichgewicht erreicht wird bzw., ein Gleichgewicht wird angestrebt (eine permanente Aufheizung wirds wohl kaum geben). Die einzig wirklich leidtragenden wären die Menschen. Die Natur würde sich auch hier wieder anpassen, wie sie es immer tut. Was soll also immer dieses Heraufbeschwören von Schuldgefühlen?
Aber gut, ich schweife schon wieder ab, zurück zum Thema :D.
 
Sicher gibt es viele, die momentan einfach nur Angst haben, woran zum größten Teil die Medien schuld sind.
Naja, ob der Bote Schuld an der Wirkung der Botschaft ist, kann man in diesem Punkt mindestens anzweifeln. Die Berichterstattung hierzu ist sicherlich in einigen Punkten nicht ohne reißerische Schlagzeilen, aber das kann man auch von der anderen Seite sehen. Eine riskante Technologie immer nur positiv oder verharmlosend darzustellend, wäre auch wenig zweckdienlich. Das richtige Gradmaß zu finden ist auch nicht einfach, wenn man Bilder wie zur Zeit aus Japan im Kopf und vor Augen hat. Wenn man sich dort oder in Tschernobyl mal die Folgen eines möglichen Unfalls ansieht, muß man eigentlich auch ganz nüchtern betrachtet zu dem Schluß kommen, dass der Nutzen das Risiko (wie klein es auch sein mag) nicht aufwiegt. Zumal noch unter den zusätzlichen Gesichtspunkten der ungeklärten Endlagerfrage und endlicher Verfügbarkeit. Das man das gerade jetzt verschärft thematisiert ist von Seiten der Medien nur allzu logisch, die haben ja ein handfestes Interesse daran, Zuschauer/Leser zu erreichen. Ich würde es auch nicht Panik nennen, eher den "Stuttgart 21"-Effekt. Wenn das am Ende dazu führt, dass sich die Politiker Gedanken darüber machen, ob man den Ausstieg nicht vielleicht doch schneller hinbekommt... bitte sehr, mir solls Recht sein :)
 
In den letzten Monaten wird immer eine Aussage, vorrangig von FDP und CdU-Politikern strapaziert besser mißbraucht, "Ich habe für das gestimmt, was ich mit meinen Gewissen vereinbaren kann".

Die selben Politiker aus oben genannten Parteien, konnten es vor einen knappen halben Jahr mit ihrem Gewissen vereinbaren, das die Laufzeiten der AKWs (auch der alten und störanfääligsten) drastisch verlängert wurde.

Selbige Politiker, die damals mit ihrem Gewissen abgestimmt haben, scheinen von heut auf morgen plötzlich ein neues Gewissen bekommen zuhaben., denn erneut beruft man sich auf das Gewissen, um den plötzlichen Sinneswandel begründen zu können.

Was wird wohl sein, wenn die Atomkatastrophe in Japan nicht mehr so im Brennpunkt der Öffenlichkeit und Medien steht. Meldet sich dann wieder das Gewissen?
Möglichkeiten zum Sinneswandel gibt es ja noch dieses Jahr, stehen ja noch drei Wahlen an.

Ich kann mich noch an die HartzIV-Debatte erinnern, wo man argumentierte, Politik ist nicht, auf irgendwelche Stimmungen der Bevölkerung einzugehen, sonder dient dem Allgemeinwohl.
 
Ich möchte nur mal kurz sagen, dass es hier sowohl Erdbeben, als auch Tsunamis geben kann.
Das beste Beispiel sind vermutlich die Erdbeben vor 250 Jahren in NRW (1755-57) und ein historisches Beben in Köln der Stärke 6.
Einen Tsunami könnte es hier auch geben, wenn die Hänge von Norwegen ins Meer rutschen sollten. Das kann auch durch die globale Erwärmung passieren, wenn ich mich recht entsinne. Allerdings wäre die Wirkung hier durch die flache Nordsee deutlich geringer als z.B. in Großbritannien.

Und stellt euch mal vor, was alles einen Abbruch der Stromversorgung von zwei Stunden verursachen kann: Erdbeben, Anschläge auf Leitungen, Defekte dieser Leitungen, Probleme im Kraftwerk selbst, ect.

Ich bin auch für ein "so schnell wie möglich", allerdings will ich nicht bis 2020 warten (auch weil wir schon 1992 oder so hätten aussteigen müssen, da die Endlagerfrage nicht geklärt wurde...) und habe deshalb die nächstbeste Antwort "sofort aussteigen" gewählt.
 
Blöde Sache. Die Kernkraft ist *******e und produziert Müll der Hunderttausende Jahre weiter brennt und fiese Strahlen abgibt. Andererseits ist sie relativ billig und "sauber" solange nichts schief geht. Und können die alternativen Stromerzeugungsmethoden überhaupt unseren Bedarf decken wenn wir aus der Kernkraft aussteigen? MIR persöhnlich würde es nicht viel bringen, ausser höheren Stromkosten. Ich meine ich bin hier quasi von 3 Atomkraftwerken eingekreist; eins in Frankreich, eins in Leipstadt in der Schweiz und irgendwo nördlich von mir ist auch noch eins. Also nützt es mir nicht wenn Deutschland aussteigt. Es würde was nutzen wenn ganz Europa aussteigt aber dazu kommt es eh nicht.
 
Ich bin auch der Meinung, dass es nichts nützt, wenn jetzt nur deutschland aus der Atomkraft aussteigt, da wir dann momentan gezwungen wären, den Strom von unseren Nachbarn (Schweiz, Tschechein, Frankreich) abzukaufen.
Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll, den Atomstrom stärker zu mit Steuern zu belasten, welche dann sofort in den Bau von Sonnenparks in den Wüstenregionen genutzt werden sollen. Da denke ich dann nicht nur an das standartmäßige und bekanne Photovoltaik, sondern viel mehr an diese Spiegel - Turm Kraftwerke, mit denen eine Wasserdampfturbine angetrieben wird. Die einzigen Probleme bei der Sache ist der sichere Transport des Stroms und die Unabhängigkeit von den nordafrikanischen Ländern, welche aber durch zwei (oder mehr) separate Kabel/Pipelines gelöst werden könnte.
 
@MTomsi
interessanter Weise wird bereits Strom aus dem Ausland eingekauft. Ebenso wie Strom von Deutschland aus verkauft wird. Irgendwie irrsinnig, oder?

@Topic
Kernenergie? Ich brauch meine Meinung dazu nich abgeben, jeder Mensch, der auch nur ein Auge öffnet sieht, was fürn ****** das ist.
Ich geh ma derweil meine Katze an das Laufrad gewöhnen. Wer weiß, mit ein wenig motivation kann ich hoffentlich den Rechner mit strom versorgen. Leselampe brauchen wir ja alle bald nicht mehr und zum Kochen braucht man keinen Herd.
 
@MTomsi
interessanter Weise wird bereits Strom aus dem Ausland eingekauft. Ebenso wie Strom von Deutschland aus verkauft wird. Irgendwie irrsinnig, oder?

Geb ich dir recht und das obwohl 7 oder 8 Meiler derzeit vom Netz sind. Zu wenig Möglichkeiten Strom zu produzieren scheinen wir da wohl nicht zuhaben.

Ich hab gestern eine Talksendung gesehen, wo Vertreter der Energiekonzerne, daß die Stromversorgung auch mit den abgeschalteten AKWs zu keinen Engpässen führe, sondern das ihr Bedenken ist, daß man im Sommer den Energie Export nach Frankreich nicht mehr gewährleisten kann.

Dazu muß man wissen, die Akws in Frankreich sind an Flüsse gebaut. Das Wasser dieser brauchen die Betreiber zum Kühlen.

Auf Grund der geografischen Lage müssen diese AKW Netreiber im Sommer ihre Werke, wegen Regenmangel und damit zu niedrige Wasserstände, vom Netz nehmen. Frankreich muß also während der heißen und niederschlagsarmen Periode Strom importieren.
Das ist der ganze Katzenjammer unserer Strombranche. Trotzdem ergibt sich mir daraus eine Frage. Warum werden trotz Überschuss ständig die Strompreise erhöht?